abgeschlossene Ausbildung = Fachhochschulreife?

oiram45534

Lieutenant
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Hallo,

ich mache zur Zeit eine Ausbildung zum Elektroniker, würde danach allerdings gerne E-Technik studieren.

Leider habe ich nur die mittlere Reife, habe allerdings mal gehört das ich nach meiner Ausbildung die FHR automatisch erlange ?

ICh wohne in NRW, kennt jemand dazu die genaue Regelung? Google will nichts ausspucken
 
In Niedersachsen kannst Du mit einer abgeschlossenen Ausbildung an einer FH oder BA studieren. Für ein Studium an einer Uni musst du Dein Abi nachmachen.

P.S.: Ich hoffe Du bist ein Ass in Mathe. E-Technik ist nämlich vor allem am Anfang so wie ein vollwertiges Mathematikstudium. An einer Fh vermutlich etwas abgeschwächt.
 
Evtl. solltest du das besser bei der IHK (also da wo du die Ausbildung machst bzw. wo die geprüft/bescheinigt wird) oder da wo du studieren willst (ob die das anerkennen) erfragen.
Von einer pauschalen Regelung a la Ausbildung = FHR ist mir nichts bekannt. Und von den Infos hier im Forum würde ich die Planung nicht abhängig machen.
 
MOin

Ich meine mal gelesen zu haben, dass man nach 5 Jahren als Geselle studieren gehen kann, dann aber nur an einer FH und nur Fachgebundene Fächer.

LG
 
Mir ist nicht bekannt, dass man mit einer abgschlossenen Ausbildung die Fachhochschulreife erreicht.
Einige Fachhochschulen erlauben dir ein Studium, wenn du deine Ausbildung abgschlossen hast und anschließend drei Jahre berufstätig warst. Mit einem Meister-Titel ist ein Studium ebenfalls möglich.
Meistens gibt es noch einen Test, den man bestehen muss.

Paar Infos von der FH Köln bzgl Ausbildung und Studium

Morgen fängt mein Vorsemester an... Wünsche dir viel Erfolg in der Zukunft :D
 
Ja mit 5 oder 6 Jahren Berufserfahrung kannst du an einer Fh studieren. Nur ich werde sicherlich keine 5-6 Jahre im Handwerk arbeiten.
 
Also in Hessen und andere Länder ist es so, dass du mit einer Ausbildung über den Weg B auf einer Fachoberstufe einfach die 12 Klasse machen kannst und bekommst so die Fachhochschulreife. So kenne ich das. Ist ein Jahr Schule hinterher (Mathe ist dort dann nochmal ne Klasse anders als in der Berufsschule) und dann kannste direkt studieren gehen auf einer FH.

So ist es in Hessen, wie es in den anderen Länder ist, weiß ich nicht.

Etwas könnte dich interessieren. Hier:

Elf-Länder-Vereinbarung

Die Elf-Länder-Vereinbarung ist ein Abkommen unter den Ländern der Bundesrepublik Deutschland über die gegenseitige Anerkennung des schulischen Teils der Fachhochschulreife (FHR) in der gymnasialen Oberstufe.
Parteien [Bearbeiten]

Das Abkommen wurde unter den folgenden elf Ländern geschlossen:

Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein

Ein Schüler kann mit dem an einer staatlichen Schule erlangten schulischen Teil der Fachhochschulreife nicht automatisch in jedem deutschen Land an einer Fachhochschule studieren.

Neben dem schulischen Teil kann es außerdem weitere formale Voraussetzungen einer (einschlägigen) beruflichen Tätigkeit (Ausbildung, Berufs- und/oder Praktikantentätigkeit in einem anerkannten Ausbildungsberuf oder ähnliches) geben. Wehr- und Zivildienst werden teilweise mit angerechnet.

Die Anerkennungsverfahren in Bezug auf die praktische Vorbildung (beruflicher Teil) variieren zwischen den einzelnen Fachhochschulen, weshalb man sich im Vorfeld bei der betreffenden Fachhochschule informieren sollte.

Und

Die Fachhochschulreife besteht aus einem schulischen und einem berufsbezogenen Anteil: Den schulischen Teil der Fachhochschulreife erwerben Schüler in der Regel nach Abschluss der 12. Klasse einer höheren Schule (Sekundarstufe II, Gymnasium, Gesamtschule, Berufskolleg, Fachoberschule, Berufsoberschule, Telekolleg usw.) oder nach Abschluss von Belegfächern auf Oberstufenniveau an Fachschulen verbunden mit einer Berufsausbildung.

Der berufsbezogene Teil der Fachhochschulreife besteht aus einem einjährigen (in manchen Bundesländern nur halbjährigen) Berufspraktikum, einer abgeschlossenen Berufsausbildung oder einem Praktikum in der 11. Jahrgangsstufe der Fachoberschule.
 
Ein Jahr Fachoberschule einlegen, damit erhält du die Fachhochschulreife und kannst dann auf die HS oder FH.

So habe ich es jetzt auch gemacht.

Kannst auch die Techniker oder Meisterprüfung ablegen.

Man kann auch mit der Fachhochschulreife an eine Uni, manche lassen dies zu. Allerdings muss man vorher einen Einstellungstest bestehen.
 
KeilerUno schrieb:
In Niedersachsen kannst Du mit einer abgeschlossenen Ausbildung an einer FH oder BA studieren.

Das wäre mir aber neu...

Evtl. gibt es Ausnahmen an privaten FHs, aber für staatliche brauchst du auf jeden Fall Allg.- Fachhochschulreife.

Ich habe das alles hinter mir, auch in Niedersachsen ;)
 
Um die Fachhochschulreife zu erlangen, benötigst mußt du vorher noch die Fachoberschule absolvieren (Fachabi 12). Erst danach kannst du an einer Fachhochschule studieren.
 
Das ist von Bundesland zu Bundesland anders. Bei machen reicht eine Ausbildung, bei andern brauchst du einen Meister und bei anderen kannst du wenn du kein Abi hast nach einen Test studieren, teilweise sogar an einer Uni
 
Dass mit der Berufsschule und Ausbildung in Niedersachsen habe ich auch noch nicht gehört.
http://www.studieren-in-niedersachsen.de/voraussetzungen.htm Dort unten in der Tabelle in den Anmerkungen. Man muss eigentlich immer mindestens Fachabitur machen. Bei oiram45534 sollte ein Jahr reichen, weil das Praktikum durch die Lehre wegfällt. Und ja, es gibt auch andere Möglichkeiten, Fachabitur zu erlangen. Nach der Technikerschule/Meisterschule/Wochenend-VHS/Prüfung... Aber direkt nach Realschule, Lehre mit normaler Bersufsschule nicht.

PS: Im E-Technik-Studium gibt es schlimmeres als Mathe. :)
 
In NRW musst du entweder:

Den Schulischen Teil des Fachabiturs nachmachen.

ODER

6 Jahre in deinem Beruf arbeiten.


(Das Fachabi wird wohl besser sein, weil du echt ne Menge Mathe aufholen musst).
 
Naja ich bin auch immernoch hin und hergerissen zwischen Studium und Techniker. Wenn ich meine Lehre durch habe bin ich 23. Wenn ich dann studieren würde mit dem Ziel Master wäre ich 28 oder sogar 29, da wäre ein Techniker die bessere Variante aber dort sind die Verdienstmöglichkeiten recht gering.
 
Dann solltest du dich aber fragen, ob nochmal 5 Jahre "Schule+" das richtige für dich sind. Ein Studium ist sehr theoretisch (an einer Uni, Rest habe ich keine Erfahrungen) und E-Technik ist erst recht kein Zuckerschlecken. Natürlich sind die Verdienstmöglichkeiten höher, aber das Studium muss auch erstmal geschafft werden.

Wenn du dir sicher bist, dass du nochmal 5-6 Jahre (denn die Regelstudienzeit ist so eine Sache bei Bachelor und Master), dann tu das. Wenn dir die Praxis aber eher liegt, dann lass es bleiben.
 
Das ist immer ganz gefährlich sofort an den Master zu denken (erstmal den Bachelor schaffen, und dann noch so gut das Zulassung zum Master möglich ist).

Rechne eher mit 6 Jahren fürs Studium, und mindestens einem Jahr für den Fachabi.



Und die Entscheidung an Verdienstmöglichkeiten festzumachen ist ganz gefährlich.

Zumal sich das Studium in der Regel vor dem 55 Lebensjahr nicht lohnt, finanziell, denn bedenke auch die 5 Jahre Verdienstausfall während du studierst, und die Kosten die damit verbunden sind.
 
Naja aus welchen Gründen hast du Lehre denn überhaupt erst begonnen und nicht erst das Abi gemacht.... Ich kenne viele die den Job einfach scheiße fanden und sich dann dachten "dann drück ich mal wieder die Schulbank, das waren ja noch Zeiten" und dann gnadenlos auf die Nase geflogen sind. Natürlich sollte dir keiner das Studium schlechtreden. Aber ich bin ehrlich: Ich habe nach dem Abi direkt angefangen was naturwissenschaftliches zu studieren und beiße mir an den Mathescheinen (Grundkurs im Abi) regelrecht die Zähne ab. Auf ner FH mag es etwas einfacher sein.
 
Hat jemand von euch den Erfahrungen bezüglich der Verdienstmöglichkeiten als Techniker? und der internationalen anerkennung?
 
Wenn du in der Ausbildung gut gewesen bist, mach es, 29 ist noch OK.
Wenn nicht dann lass es lieber, E-Technik ist nicht der leichteste Studiengang, egal ob UNI oder FH. >50% gehen da immer in den ersten Semestern.

Sonst ist studieren natürlich schööööön. :p
 
Das mit dem Verdienst stimmt nicht zwingend und verschwimmt irgendwann. Setz dich doch einfach mal in eine Mathe-/ oder E-Technik-Vorlesung. Das ist nicht wie in der Berufsschule, wo der Lehrer die Leute kennt. In FHs/Unis kannst du einfach auftauchen. Inhaltlich ist ein Studium ein ganz anderes Kaliber. Dort hast du höhere Mathematik, wie man ähnlich in der gymnasialen Oberstufe anfängt. In der Technikerschule bleibt es bei drei Gleichungen mit drei Unbekannten. Ich will die Technikerschule damit nicht madig machen. Wie gesagt, im beruflichen Alltag sieht es dann anders aus.
 
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