Keine klaren Ziele

BeroBass

Cadet 4th Year
Registriert
Feb. 2011
Beiträge
119
Hallo,


ich mache zurzeit die 12.Klasse einer Fachoberschule Fachrichtung Metall. Das Schuljahr ist schon sehr schwer und ich muss irgendwie meine Faulheit besiegen...


Gehen wir davon aus, dass ich halt nur meine Fachoberschulreife in den Händen trage. Ich habe 12 Monate Erfahrung in einer Kfz-Werkstatt gesammelt. Mir gefällt der Beruf auch sehr und ich versuche mich bei VW oder Mercedes und dergleichen Firmen unterzubringen. Aber denkt ihr, als Kfz-Mechatroniker hat man es in Zukunft gut? Oder ist der Beruf des Industriemechanikers doch besser angebracht? Oder kennt ihr ähnliche Berufe? Ich will halt in jeden Fall 2012 eine Ausbildung anfangen, aber habe trotzdem etwas Angst um meine Zukunft... Würde mich über Beiträge sehr freuen!

Danke
 
Nimm dir den Job, der dir gefällt.
Notfalls mach Praktikas und schnuppere ein bisschen rein.
 
Geh zum Arbeitsamt oder dergleichen und informiere dich über die Lage.
 
Kann Talbar nur zustimme.
Lern die Verschiedenen Berufe kennen und entscheide dich dann für den der dir am besten gefällt.

Nichts ist schlimmer als 30% seines Lebens mit etwas füllen zu müssen dass einen anwiedert.

PS: Elektronik wird im Fahrzeugbereich(auch LKW, Motorrad und Fahrrad) immer wichtiger.
 
Also ich als ausgelernter Industriemechaniker kann dir sagen das der Job des Industriemechanikers kaum mehr gefragt ist denn ein normaler Mechatroniker kann die meisten Sachen die ein Industriemechaniker kann auch und kann sogar noch viel mehr Sachen was Elektronik angeht. ICh würde an deiner Stelle eine Ausbildung als KFZ Mechatroniker machen besonders wenn es dir eh Spaß macht. Als kleiner Tipp such dir eine große Firma raus z.b. VW Daimler oder Porsche wenn du in der Nähe wohnst aber bitte nicht so eine kleine Werkstatt, denn da ist wahrscheinlichkeit übernommen zuwerden kleiner als bei so einer großen Firma. Das ist meine persönliche Meinung.
 
Kfz-Mechatroniker
Damit hast Du auf jeden Fall einen guten Griff gemacht, wenn Du Dich im Job nicht allzu dumm anstellst ^^. Ich würde an deiner Stellein der Branche bleiben und so schnell so viel Erfahrung sammln wie möglich bei einem namhaften deutschen Hersteller (VW, BMW, Audi). Wenn Du darin talentiert sein solltest, dürfts auch beim €€€ stimmen... ;)

MfG, Thomas
 
@HighTech-Freak
Kann ich gar nicht bestätigen. Die drei Mechas, die ich kenne, wollen es alle nicht mehr machen. Gehalt ist natürlich relativ, aber übermäßig viel kriegt man nicht, vllt. bei Benz, bei Opel, VW und privaten Werkstätten aber definitiv nicht.
Dazu ist der Job auch nicht übermäßig sicher, außer man arbeitet vllt. im Stammwerk. Autohäuser gehen auch pleite, ist dem einen meiner Kumpels passiert, stand er halt dumm da.
Aufstiegschancen haste auch kaum, Meister werden ist das einzige, da gibts aber immer schon einen und ein paar in den Startlöchern. Dazu gibts Meister auch nicht geschenkt, weder finanziell, noch fachlich.

Ich wöllte jedenfalls nicht mit 60 noch mit dreckigen Händen unterm Auto rumkriechen, gibt ja Leute, die sind wirklich dafür geboren, alle anderen sollten es sich meiner Meinung nach zweimal überlegen.
 
Autos kommen immer in die Werkstatt, aber im Verkauf verdienen die Leute mehr ohne sich die Finger schmutzig zu machen. Die "Schrauber" stehen in der Hierarchie leider ziemlich weit unten.

Wenn überhaupt nur bei VW/Audi/Mercedes/BMW anfangen und dann auch gleich bei nem goßen und bekannten Autohaus.
 
Na, so schlimm ist's auch wieder nicht.
Wenn du etwas Talent besitzt und Interessse kannst du mit Engagement sehr viel erreichen.
Es kommt auch auf das Aufgabengebiet an.
Viele spezailisieren sich und bei einem guten Chef wirds auch nicht schwer werden Weiterbildungen finanziert zu bekommen.
Der Meister wird durch Bafög teilfinanziert, nun es gibt auch günstigere Schulen.
Wobei zu erwähnen ist das der Meistertitel die Fachhochschulreife beinhaltet, hier ist also noch nicht Schluß.

Das wo und wie sind allerdings Fragen die der TE selbst herausfinden muss.

Ich arbeite bei einem Hersteller in der Fahrradbranche und mein Einkommen ist mehr als akzeptabel.
Morgen gehts auf Meisterschule und die Kosten übernimmt der Arbeitgeber.


Also wer mit 60 noch selbst schraubt hat auch was falsch gemacht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wöllte jedenfalls nicht mit 60 noch mit dreckigen Händen unterm Auto rumkriechen

Das wollte ich mit 40 schon nicht mehr, das Auto so wie es es jetzt gibt hat keine Zukunft und entsprechend würde ich keine klassische Mechaniker Lehre mehr anfangen. Gehalt ist meist Durchschnitt und mehr wie Meister geht auch nicht. Auch große Autohäuser sind keine sichere Bank, hab genug den Bach runter gehen sehen.
 
Pjack schrieb:
@HighTech-Freak
Kann ich gar nicht bestätigen. Die drei Mechas, die ich kenne, wollen es alle nicht mehr machen. Gehalt ist natürlich relativ, aber übermäßig viel kriegt man nicht, vllt. bei Benz, bei Opel, VW und privaten Werkstätten aber definitiv nicht.
Natürlich, man findet immer was besseres, aber es gibt zwei entscheidende Faktoren: machts einem Spaß und wird man dafür gerecht entlohnt? Wenn Du bisst motiviert an die Arbeit gehst wirst wahrscheinlich auch gute Arbeit abliefern. Wenn Du Dich im konkreten Fall ein bisschen mehr in Richtung Elektronik hinbewegst und Dich dort Erfahrung sammelst (sprich weniger das klassische Schrauben selbst) dürftest auch relativ zukunftssicher sein. Denn die Elektronik wird definitiv nicht weniger...
Aber heutzutage über zukunftssicherheit zu diskutieren (ziemlich egal in welchem Bereich) grenzt mMn fast schon an Naivität... >leider< muss man dazusagen...

jodd schrieb:
Ich wöllte jedenfalls nicht mit 60 noch mit dreckigen Händen unterm Auto rumkriechen
Deshalb würde ich Ihm auch nicht zum einfachen Mechaniker raten, sondern eher mehr in die Elektronik hinein. Letzteres is fordernder und es gibt weniger Leute... Die Arbeit ist weniger dreckig und wenn Not am Mann ist oder es ihn freut kann er immer noch ein bisschen basteln helfen...

Ich persönlich würde mich nicht trauen heute irgendjemandem für irgendwas eine Berufsempfehlung auszusprechen. Ich arbeite selbst in einer eigentliche Prestige-trächtigen Branche -und selbst hier ist die geiz-ist-geil-Mentalität bereits VOLL durchgedrungen.
Selbst bei einem Studium ist es fraglich ob es sich auszahlt. Schließlich benötigt man später auch einen Arbeitgeber, der einen entsprechend bezahlt. Und die Massenstudien bringens mMn auch nicht. Ein Freund sagte mal: Eine Portion Interesse und Motivation ist mehr Wert als ein Studium. Meiner Erfahrung nach trifft das bis auf sehr wenige Ausnahmen voll zu...
Insofern kann ich dem TE nur raten das zu tun, was im Freude bereitet -und sich dabei bestmöglich weiterzubilden/nach oben zu arbeiten!

MfG, Thomas
 
Ich weiß zwar nicht, wie gefragt KFZ-Mechatroniker zur Zeit sind, allerdings steht fest, dass sich sämtliche Automobil-Hersteller hohe Ziele stecken. Das bedeutuet, dass gut ausgebildetes Personal sehr gefragt ist. Ich arbeite momentan selbst in einem Hersteller-Werk, wenn auch in einer anderen Branche. Jedoch ist Umsatzsteigerung, Firmenwachstum und die damit verbundene Markterweiterung ein alltägliches Thema. Zudem zahlen die Automobil-Hersteller keineswegs so schlecht, wie hier gesagt wird, sondern sehr gut. Das bezieht sich vielleicht auf irgendwelche Autohäuser oder private Werkstätten, aber nicht unbedingt die Standorte, wo auch produziert wird. Ich an deiner Stelle würde es definitiv versuchen dort hinein zu kommen. Die Chancen stehen meiner Meinung nach ziemlich gut.
Zudem muss man auch folgendes bedenken: Wenn es nicht auf Anhieb funktioniert, dann kann man sich temporär doch erst einmal woanders bewerben - also in einer Werkstatt oder einem Autohaus. Später versucht man es eben nochmals. Der Vorteil ist, dass es etliche solcher Werkstätten und Autohäuser im Umkreis der Werke gibt.
 
Im Herstellerwerk ist das sicher noch einmal etwas ganz anderes als beim Händler um die Ecke. Das ist dann ja eher wie Industrie-Mechaniker von der Arbeit her, nur dass man halt speziell Autos zusammen bastelt statt sonst irgendwas.
Dort verdient man in der Regel besser, das ist tatsächlich so, da stehen ja auch große Gewerkschaften und tausende Mitglieder dahinter.
Beim örtlichen Autohaus sieht das ganz anders aus und da verdienen die Mechatroniker in der Regel nicht wirklich viel (das definiert halt jeder selbst).
Bei uns hier in der Gegend kriegen viele auch gleich gesagt, dass sie nach der Ausbildung nicht übernommen werden, ist dann besonders schön, sich mit 19, frisch ausgelernt, aufm Arbeitsamt zu melden und Stellen als Produktionshelfer angeboten zu bekommen.

Eins ist klar, Umsatzsteigerung, Firmenwachstum usw. geht meistens auf Kosten der Angestellten, in meiner alten Firma hatten sie mit Müh und Not 3% mehr Gehalt erkämpft, dafür waren aber auch 15% höhere Stückzahlen in gleicher Zeit fällig, und das war immerhin auch ein internationales Unternehmen.

@HighTech-Freak
Er hat ja nach unserer Meinung gefragt, und meine hab ich ihm genannt, keine Berufsempfehlung. ;)
Die Elektroniker-Richtung ist (soweit ich weiß) wirklich mehr gefragt.

Allerdings kann ich dem Spruch mit der Motivation und dem Interesse nur bedingt zustimmen, ohne entsprechenden Abschluss wirds auch mit dem entsprechendem Geld nichts. Und als Mecha kann man sich schlecht hocharbeiten, ist jedenfalls meine Meinung.
 
Zum Thema KFZ-Mechaniker bei VW/Opel/etc. kann ich nur sagen: Da bewirbt sich halb Deutschland. Die picken sich die Rosinen raus. Wenn du eine Stelle kriegst, meinen Glückwunsch!

Andere Möglichkeit um richtig gute Chancen für so ein Unternehmen zu bekommen ist Elektrotechnik oder notfalls noch Maschinenbau zu studieren, wobei letzteres auch mittlerweile fast überlaufen ist.
 
TalBar schrieb:
Nimm dir den Job, der dir gefällt.
Notfalls mach Praktikas und schnuppere ein bisschen rein.
Dem kann ich absolut zustimmen.

Ich hab' selbst 'nen Teenager, die/der sich nicht festlegen kann. Ist aber auch gerade ein sehr schwieriges Alter. Emotional total flexibel :rolleyes: Jobt zur Zeit hier und da ein bisschen. Alles verschiedene Branchen, und verschiedene Aufgaben. Immer mal nur für ein paar Tage, um ein Gefühl zu bekommen, was wirklich Spaß bereitet. Dafür gibt es Praktikas ;)
 
Angst um die Zukunft musst du nicht haben ! Ich bin damals einfach zum Arbeitsamt marschiert und habe hgefragt was ich mit meinen Interessen alles machen könnte .... naja gut .. das Resultat war das ich nun Anwendungsentwickler bin (den Beruf aber nicht so wirklich mag) und nun Wirtschaft studiere !

Egal was passiert und wie du dich entscheidest, keine Angst haben und einfach mit dem besten Willen entscheiden !
 
Also wenn du bei VW reinkommst brauchst du Dir keine Sorgen um deinevZukunft machen! Es gibt eine leistungsbezogene Übernahme, aber wenn man nicht zu Faul ist, packt man das alle Mal!!!

Nach deiner Ausbildung kommst du zu 90% ans Band. Man wirdaber auch gut gefördert und kann den Meister oder Techniker neben der Arbeit machen! Hast du dich schon beworben?
 
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