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Bezeichnenderweise lag die Veröffentlichung einer Studie, wonach das Traffic-Volumen von Tauschbörsen im Vergleich zum Jahresbeginn nicht etwa gesunken, sondern im Gegenteil, leicht angestiegen ist, nur wenige Tage vor einer neueren Klagewelle der Recording Industry Association of America (RIAA).
@3
Du hast völlig recht. Ich kann auch Hausaufgaben darüber tauschen. Das würde in den USA schon als Argument reichen, so dumm wie die sind. Oder wichtige Daten, meine OSS kann ich darüber tauschen, halt noch ganz viele andere sachen, außer Musik und so.
Naja, die Firmen und so haben ja "immer" recht. Der Endverbraucher oder der "kleine scheiß Bürger" aus dem Auge der großen Firmen betrachtet ist halt immer der Dumme, der das Nachsehen hat.
Am "besten" finde ich die Titulierung der Raubkopierer als Verbrecher. Soweit ich weiß, ist die Strafe Geldstrafe bis Freiheitsstrafe, ergo handelt es sich um ein Vergehen. Und nur weil jemand vielleicht mal von zuhause ne CD runterlädt (nicht, daß das nun billigenswert wäre), ihn gleich als Verbrecher zu bezeichnen, zeigt wes Geistes Kind diese Äußerungen sind.
Nun sagen wir mal so... ich gehe mal davon aus, dass das Herunterladen innerhalb der P2P Netze einfach nur verlagert wurde. Statt Kazaa haben in den USA die Leute eben eDonkey und co auf der Platte. Und ich bezweifle stark dass die Leute aufhören zu ziehen, wenn sie nihct wirklich selber von der RIAA oder wem auch immer angeschrieben wird. Und bis das passiert, werden wieder 30 neue User auf die "Vorzüge" des Internets aufmerksam. Insofern ist der Anstieg erklärbar....
Was hingegentraurig ist, ist die Tatsache, dass man in den USA scheinbar wirklich nicht lernt und die RIAA immer noch versucht, die User mittels Klagen zum Umdenken zu bewegen. Dass dies nicht funktionieren kann, ist doch wirklich mehr als klar... nur nicht in den USA, aber da kann eine Frau ja auch ein Möbelhaus verklagen, wenn sie in den Gängen über ihr eigenes Kind stürzt - und letzten Endes sogar Recht bekommt.
Zumindest herrscht in US-Amerikanischen Gerichten kein Arbeitsmangel
Ich hab auch eDonkey drauf. Aber bei mir kommen da drüber diverse Demos, SuSE hab ich mir darüber gezogen usw. Alles nicht illegal. Aber wenn jetzt jemand den traffic kontrolieren wollte, könnte er auf falsche Gedanken kommen...
Die solln nur weitermachen mit ihren Klage...solange man nicht 1000 oder mehr illegale Dateien freigibt passiert einem auch nichts als Privatuser, denn dann würde der Aufwand sich garnicht lohnen...
RIAA ist nur in Amerika tätig.
Aber bei uns gibts ähnliche Organisationen von der Musikindustrie die genauso dämlich sind wie die RIAA, aber es wird bei uns kaum wer verklagt bzw nur die wirklich großen Fische (Raubkopiererringe etc.)
Die Verfahren werden zwar in den meisten Fällen bei Privatusern mit geringem "Angebot" eingestellt, aber mit einem Bußgeld ist dennoch zu rechnen. Und bei Wiederholung ist dann zappe.
Wenn ich mir so die Forderungen der hiesigen MI anschaue wird wohl bald auch in D'land eine Klagewelle losgetreten.
Es müsste sowas wie ne Rechtsschutzversicherung gegen die MI geben so dass man sich gegen die wehren kann.
p.s. Weiss einer wie man "geistiges Eigentum" anmelden kann?
Ich würd mir gerne meine Stimme, meine Art zu reden, mein Schreibstil, meine Schrift, alles was ich schreibe, zeichne, male... und alles was ich träume schützen lassen. Oder kriegen das nur grosse Firmen und reiche Leute in diesem Land?
Also: Wenn einer diesen Text kopiert oder verändert der sollte sich vorsehen sonst verklage ich den! ;-)
natürlich ist die sache lächerlich, aber trotzdem ist das "runterladen" von gewissen sachen eine art diebstahl.
das problem ist ein ganz anderes:
hat sich schonmal jemand gefragt, wieso div. cds, dvd, mds usw. soviel kohle kosten?
selbst fürs legal runterladen zahlt man, so glaub ich zumindest, 99 cent pro song. wäre es da nicht einfacher, die preise zu senken?
möglich ist es, man schaue sich etliche fernsehn-zeitschriften und bild an; dort gibt das heft+dvd für etwa 3 €. sind vielleicht nicht die neusten filme, aber ehrlich, wenn ne dvd 10 € kosten würde; wer würde sich die umstände machen, und diese saugen ---> keiner!
"Das Problem läge nicht in einer falschen RIAA-Strategie."
Oh Gott, wenn ich das schon höre... Es ist ja immer einfacher die Schuld bei anderen zu suchen. Wie lange gibt es jetzt schon Tauschbörsen im Internet? Mindestens 5 Jahre, oder?
Die Musikindustrie hat es bis heute nicht geschafft sich darauf einzustellen. Wenn ein anderer Industriezweig 5 Jahre bräuchte um sich auf eine neue Marktsituation einzustellen, dann würde sich doch keiner wundern wenn sie Pleite gingen. Und es würde auch keiner auf die Idee kommen die Konsumenten dafür verantwortlich zu machen.
Die Leute laden sich die Musik illegal runter weil sie einfach nichts wert ist. 15€ für ein Album mit vllt 13 Titeln wovon mind. die hälfte nur Lückenfüller sind. Das ist einfach Wucher und die guten bzw. bekannten Titel werden sowieso ständig im Radio gespielt, so dass sie einem spätestens nach 3 Wochen schon auf die Nerven gehen.
ITunes ist ein guter Ansatz aber die Musikindustrie glaubt immer noch dass ihre Musik "wertvoll" ist und dass die Konsumenten 10€ für ein mp3-Album zahlen wollen. 99ct pro Titel ist gerade noch OK und ich hab bei ITunes auch schon ein paar € liegen lassen. Allerdings ist das Angebot immernoch sehr gering und wenn man was exotisches sucht ist man aufgeschmissen.
Eine gut Strategie wäre es, wenn man nicht so ein Theater um die Lizenzgebühren machen würde und somit dem Konsumenten ein vollständiges und faires Angebot bieten könnte.
Was wäre wenn wir schon seit 4 Jahren bei ITunes zum halben Preis alles an Musik runterladen könnten was es auf dem Markt gibt? Wer würde dann noch "stehlen"?
