Naja, die Zeiten in denen XP für Privatuser sinnvoll war, sind lange vorbei. Wenn man eine Lizenz für Vista / 7 hat (und die meisten haben die von irgendwelchen Kompletsystemen), gibt es eigentlich keinen Grund mehr dieses veraltete System zu nutzen.
Das Problem von Vista war dass es zu radikal anders war als XP; Windows 7 ist kein bisschen "besser", aber es hat nicht den (unberechtigten) Mief von Vista. Schuld daran sind vor allem die Gerätehersteller gewesen (zum Beispiel Logitech, Creative sind mir da in negativer Erinnerung geblieben) die für etwas ältere Peripherie einfach keine Treiber mehr geschrieben haben. Die funktionieren unter 7 natürlich auch nicht, aber inzwischen hat man ja schon neue Geräte gekauft. Ich habe jedenfalls einen merklichen Geschwindigkeitsschub beim Umstieg auf Vista bemerkt, auch wenn selbsternannte Experten der Meinung sind dass es "ressourcenfressend, unsicher und langsam" sei.
Und ich muss sagen dass mir einige Entwicklungen in 7 gegen den Strich gehen - aber ich verstehe auch dass der DAU sowas braucht. Jedoch finde ich die neue Taskleiste zum Beispiel einfach nur unübersichtlich - die Gruppierung war schon unter XP das erste, was ich nach einer Neuinstallation deaktiviert habe. Ebenso das verstecken selten verwendeter Menüpunkte.
Die einzigen, die einen echten Grund für XP haben (und auch den großteil der Nutzer ausmachen), sind die Firmenkunden. Die haben XP wegen seiner Verwandschaft zu 2000 geliebt, und die Zertifizierung neuer Betriebssysteme (und dafür nötiger Software) dauert lange und ist sehr teuer. Es wird wohl mehr als genug Firmen geben, die selbst 7 noch überspringen, und erst mit dem Nachfolger wieder einen Versionssprung machen.
mfg