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Test Test: The Elder Scrolls V: Skyrim

Tuetensuppe schrieb:
Eigentlich sollte es nicht der Sinn der Sache sein, dass erst der Kunde dafür zu sorgen hat, dass ein Spiel viel Spielfreude bereitet.

Richtig. Ein guter Spieleentwickler sollte versuchen, ein möglichst komplettes Spiel abzuliefern, bei dem alle Komponenten die man für wichtig hält auch auf gute Qualität bringt.
Das sollte bei einem heutigen, erst recht bei größeren, Spieleentwickler heißen, dass es nach Release zumindest für Wochen bzw. Monate keine nennenswerten Verbesserungen aus der Modding Community gibt.
Ist das nämlich der Fall, bedeutet das ja zum Großteil, dass das professionelle Entwicklerteam nicht in der Lage war einen bestimmten Teil des Spiels vernünftig zu entwerfen, ein paar Freizeit Modder dahingegen schon.

Das sollte bei nem guten Spiel nur an sehr wenigen Stellen der Fall sein...

Und jetzt guckt man sich Skyrim and und trifft auf Haufenweise technische Probleme (Abstürze, Grafikprobleme, Physikprobleme), schlechte Spielemechaniken wie das grauenhafte Inventar und vieles mehr.
Das beste daran? Innerhalb weniger Tage stellen die Modder bereits verschiene Fixes und Mods bereit, die obrige Probleme zumindest zum Teil beseitigen.

Das ist doch ein Armutszeugnis und mir tun die Spieler leid, die das Spiel jetzt spielen und leider durch die jetzigen Mängeln eine eingeschränkte Spielerfahrung haben (die absolut allerdings immer noch sehr gut sein kann).

In diesem Falle muss man natürlich ehe erstmal bemerken, dass es sich um einen billigen Konsolenport handelt, bei dem anscheined nur sehr wenige Anstrengungen getätigt wurden, um das Spiel an den PC anzupassen.
Aber auch abgesehen davon ist zum Beispiel das Inventar sowohl für PC als auch für Konsole einfach nur schlecht. Und das hat mit Subjektivität herzlich wenig zu tun. Hier erst mal nen guter Artikel dazu (auf englisch).

Rock, Paper, Shotgun - Skyrims UI

Ein Inventar bei dem man in der Übersicht nur Text anstatt von Icons sieht ist objektiv schlecht. Und dann sieht man nicht mal den Namen aller Items sondern muss auch noch scrollen...
Jeder Mensch kann Items viel schneller durch Bilder als durch Text identifizieren. Zugreifen kann man z.B. bei nem Diablo-artigem Itemgrid ebenfalls schneller.

Diese Skilltrees in Form von nem Sternenkarussell... vielleicht beim ersten Anssehen ganz hübsch, aber dann nervt einem doch einfach nur noch die Unübersichtlichkeit etc.

Also ich finds nen Armutszeugnis ein Spiel zu releasen, bei dem die Community erstmal für Bugfixes und sogar bessere Spielmechaniken wie z.B. dem Inventar sorgen muss. Erbärmlich.

Mods sollten eigentlich dafür da sein, größere Veränderungen hinzuzufügen oder z.B. sehr alte Spielen die schon lange nicht mehr vom Entwickler supported werden frisch zu halten.
Wenn so was wie Team Fortress, DotA etc. herauskommt, super. HD Textures Mods nach vielen Jahren? Toll! Mehr Gegner + besser UI + Story Mod? Immer her damit!

Aber doch bitte nicht "made the awfully slow menus go faster", "fixed the flying animals bug", "removed the xyz glitch"...
Sowas gehört in nen Patchlog und nirgendswo sonst.

Bei Warcraft 3/ Starcraft 2 z.B. modded man ja auch nicht am Hauptspiel an sich, sondern erstellt seine eigenen Maps. Blizzard kann schließlich selber patchen was nötig ist.

Edit:
Ich hab mal nen Bild von dem verlinkten Artikel angehängt (ist sehr groß).
 

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Zuletzt bearbeitet:
mat_2 schrieb:
Toll, das Spiel läuft auf Nvidia-Karten ja äußerst bescheiden... :rolleyes:

Mein Bruder spielt es auch schon intensiv, scheint ein gutes Game zu sein. Leider fehlt mir (neben BF3) die Zeit dafür...

???
Mit meiner GTX 260 läuft das Spiel absolut Ruckelfrei auf hohen Einstellungen. Es muss nicht immer an der Grafikkarte liegen...

Ansonsten ist Skyrim zum größten Teil meinen Erwartungen gerecht geworden, die restlichen Punkte wird die Modding-Community richten. Auf jedenfall zigmal besser als Oblivion.

@Na_Dann_Ma_GoGo

Ich habe keine der obigen Probleme und spiele es seit bereits 20 Stunden. Unter umständen sollten einige Spieler auch mal ihre Treiber und den Rest des System überprüfen, bevor sie Skyrim die Schuld geben.

Ansonsten muss man sich auch nur ans neue System anpassen. Sicherlich gibt es noch einige Bugs, diese sind jedoch lachhaft um direkten Umfang des Spiels.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wäre interessant, doch leider hat es Steam. Schade.
 
Ichiji schrieb:
Bei Warcraft 3/ Starcraft 2 z.B. modded man ja auch nicht am Hauptspiel an sich, sondern erstellt seine eigenen Maps. Blizzard kann schließlich selber patchen was nötig ist.

Vergleiche doch bitte das RPG mit dem RPG und nicht das RTS mit dem RPG, danke:

Keine MODS

MODS

Ich möchte meinen der Unterschied ist extrem, die Anzeige von Timern, Threat, DPS, HPS und vielen anderen Dingen wie z.B. Bossfähigkeiten war schlicht und ergreifen nicht in der Releasversion von WoW enthalten.

Demnächst also bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen (SC2 mit Skyrim) sondern das gleiche Genre und Du wirst sehen, dass Modding eine super Sache ist.

Die Community freut sich mit Sicherheit über die Möglichkeiten, die Hater flamen doch sowieso wie man sieht.

Kauf es nicht und gut. Spiel WoW ist nen gutes Game!
 
Silmaril schrieb:
Wäre interessant, doch leider hat es Steam. Schade.

Ich kann Steam eigentlich auch nicht ab. Bei Skyrim muss man nur einmal Steam starten und dort registrieren. Anschließend kannst du Steam deinstallieren und Skyrim über die TES5.exe starten. Es ist also nur zu Beginn "ein Steam-Zwang" notwendig. Wobei es da auch immer noch Prinzipien gibt.
 
Ich habs leider noch nicht bekommen... Sammelbestellung mit anderem Zeugs.
Aber anhand der Bildgrafik ist es auf dem Stand von Age of Conan.
Wobei bei AoC die Texturen immer knackscharf sind.(HD-Pack)
Es wird bei Skyrim aber wohl in Kürze HD-Texturpacks geben... dann kommt das Gejammer, daß 1GB Vram nicht reicht... :)

Controlleroptimiert... hm... ja... zweischneidige Sache.
Eher auch Abstandsoptimiert... ist ja alles für Fernseher ausgelegt.
Ist aber kein Beinbruch finde ich.
Das merken von 30 Shortcuts war noch nie meine Sache... da ist mir eine simple Bedienung lieber.
Mal sehen wie ichs spiele...
 
Precide schrieb:
Nix für ungut aber den GPU-Benchmarks kann ich irgendwie keinen Glauben schenken.
Selbst wenn es am Treiber liegt, so müste nur dadurch z.B. die GTX 560 Ti noch 50% mehr an fps gewinnen!
Zudem decken sich die Benches garnicht mit denen anderer, die ich bis jetzt gesehen habe.
Ich finde das ganze auch sehr seltsam - beim PCGH-Benchmark mit gleicher CPU, gleichem Takt, gleichen Treibern kommt irgendwie was ganz anderes raus :freak:
 
@ Gnasher

Hab wenig Ahnung von den WoW Mods (nie gespielt) aber von den Screenshots und von dem was man so hört sind diese doch alles andere als essentiell und eher etwas, was man sich als fortgeschrittener Spieler zulegt?

Dagegen sind die Probleme bei Skyrim 0815-Basics die verhauen wurden, mach doch die Augen auf.

Ich hab auch wie gesagt nichts gegen Mods, aber Bugfix Mods etc. zeugen nur davon, dass der Entwickler nen schlechten Job gemacht hat. Zumindest wenn solche Mods nur wenige Tage nach Release schon reinströmen...
Auch dann, besser von der Modding Community als gar nicht, von daher ist es schön, dass zumindest das bei Skyrim geht.
 
Bei der Umgebung sieht irgendwie alles gleich aus:freak: gabs da nicht auch für Oblivion einen Mod dagegen sonst ist das ja endlos langweilig:(
 
Dante2000 schrieb:
Bei Skyrim muss man nur einmal Steam starten und dort registrieren. Anschließend kannst du Steam deinstallieren und Skyrim über die TES5.exe starten.

Habe ich ja noch gar nicht gewusst. Lieber wäre mir zwar ein Kopierschutz wie bei Oblivion (nämlich überhaupt keiner), aber das ist immerhin besser als manch andere Lösung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Entschuldigung, aber das rockt! Hat mich gleich in seinen Bann gezogen, obwohl ich die Vorgänger nie gespielt habe. Spiele aber mit englischer Sprachausgabe, weil mich die deutsche irgendwie an Ernie und Bert erinnert ;-)
 
Ich finds auch sehr gut, aber die Menüs sind absolut daneben. Sowas abzuliefern aufm PC ist mehr als dreist. Da kann der Rest noch so gut sein, son paar popelige Menüs anzupassen sollte bei sonem Titel drin sein.

Allerdings ist auch das Inventar mehr als Schrott. Sowas unübersichtliches hab ich selten gesehen.

Ich spiele das Spiel grad ausgiebig, weil der Rest passt, aber DAS ist definitiv eine Frechheit.
 
Modding ist denke ich inzwischen so "in", dass es wohl für quasi jedes Spiel (wo dies möglich und sinnvoll ist) und das ein genügend Großes Publikum anzieht in kurzer Zeit Mods erscheinen werden. Da ein Spiel ohnehin nicht perfekt sein kann, wird jeder etwas finden, dass er evtl. lieber anders gelöst hätte und je nachdem wie weit er sich dadurch eingeschränkt fühlt und wie seine Fähigkeiten geartet sind wird er dann halt möglicherweise an einem Mod basteln.
Also das grundsätzliche Auftreten von Mods nach Release finde ich nicht per se schlecht.
Auch so Sachen wie HD Texture Packs haben ihre Daseinsberechtigung, laufen sie vielleicht nur auf Dual-GPU Systemem mit Sechskernern wirklich flüssig, für eine solche "Nischengruppe" muss ein Spieleentwickler imho nicht vorsorgen.
Anders sieht es aber wirklich mit eklatanten Spielmängeln aus, wie es das UI wohl ist. Sowas darf einfach nicht sein. Klar kann man auch das UI modden, es pink machen, mit Ornamenten versehen oder es auf Windows95 trimmen, aber es darf einfach nicht nötig sein einen Mod zu verwenden um es Benutzerfreundlich zu gestalten.
Das Skyrim ein Konsolen2PC-Port wird war ja klar, aber darunter dürfen nicht solch gravierenden Fehler passieren. Ein extra UI für den PC zu basteln dürfte kaum Zeit beanspruchen und soo gering sind die Absatzzahlen für den PC ja nun auch nicht, als das man ihn als Markt komplett vernachlässigen sollte.

Ich persönlich fand den Test recht interessant, gerade auch was die Hardwareaspekte angeht und sehe mich mit meiner GTX570 (und bald hoffentlich vernünftigen Treiber von nVidia) und dem 2500k gut gerüstet. Nichtsdestotrotz werde ich wohl noch etwas warten bevor ich mir Skyrim dann kaufe, erstmal abwarten wie sich das mit DLCs gestaltet und bis es vernünftige Modpakete gibt. :)
 
Hallo @ all,

ich persönlich hielt RPGs für dumpfsinnig, bis ich aus purer Langeweile Oblivion zockte. 1000 Spielstunden+ war das Ergebnis, nun bin ich ein totaler RPG Fan. Auch Fallout hat mich mehr als 1000h gefesselt, FNV auch schon viele hundert Stunden. Will heißen ein echter hardcore Bethesda-RPG-Fan, mit Modding Engagement.

Soviel vorweg: Skyrim ist nach ca. 40h und auf Lvl 36 einfach atemberaubend. Grafisch einfach die Bombe schlechthin, nicht weil sie auf technisch hohem Niveau ist, sondern weil sie so stimmig ist, wie bei sonst keinem anderen Spiel. Nehmen wir das ach so tolle BF3. Schon in der aller ersten Minute wenn man nach rechts in den Marktstand abbiegt, begegnet man einer Apfelkiste, die einfach ein Quader ist. Die ganzen Äpfel werden von einer einzigen Textur dargestellt, das ganze wirkt so realistisch wie Pong. Die ganze Effekt-Hascherei wird nur bei Waffen etc angewendet, die Lichteffekte sind nur da um den Spieler in der Sicht zu behindern, damit die nicht vorhandene KI nicht sofort ins Auge fällt.
Positives

Realismus: Dagegen ist die Welt von Skyrim das realistische Spielgefühl überhaupt. Da rennt man eine Burgruine entlang, merkt in letzter Sekunde, daß man an einen tiefen Abgrund steht, hält gerade noch an der Kante an,... und kriegt ein richtigen Schub von Höhenangst den man wirklich im Magen spürt, wie wenn man tatsächlich an einem Abgrund ohne Geländer steht und man am liebsten auf die Knie geht vor Höhenangst. Das nenne ich Realismus pur.

Die Grafik: Mit Sicherheit technisch nicht auf Höhe der Zeit. Wenn man genau hinschaut. Doch das tut man höchstens ein paar Stunden. Danach ist man nur noch von der Stimmigkeit und der malerischen Schönheit überwältigt. Sagenumwobene Sonnenaufgänge, schaurig kalte Nordlichteffekte, malerische Nächte die von zwei riesigen Monden erhellt werden, gänsehauterzeugende Schneestürme die einem sich einen heißen Tee wünschen lassen, obwohl man Tee eigentlich haßt.:p Gekrönt von der Weitsicht wenn man einen Berg erklimmt.

Die Welt: Sie lebt und bewegt sich wo man nur hinschaut. In den Flüssen leben Lachse, sie springen Stromschnellen hoch. OK Du denkst nichts besonderes, doch man kann sie fangen und mit hilfe von Salz zu Nahrung verarbeiten, und dann sind sie auch weg (bis die entsprechende Welt-Zelle neu geladen wird), weil einmalig und nicht gescriptet. In den Tälern fliegen Schmetterlinge oder nachts Glühwürmchen, die man ebenfalls fangen und zu alchemistischen Zutaten verarbeiten kann - als meine Frau das sah war sie höchst empört, verlangte von mir das gefälligst sein zu lassen. Einfach alles läßt sich zu irgendetwas verarbeiten. Man tötet einen Wolf oder einen Hirsch, verarbeitet das Fell zu Leder und Lederstreifen. Erz wird geschürft zu Eisen, Stahl u.ä. geschmolzen. Leder und Metalle werden dann zu Waffen und Rüstungen verarbeitet. Und fast alles läßt sich bewegen oder bewegt sich. Die Zweige im Wind, man selbst wird von Strömung im Fluß mitbewegt, Leichen fallen Berghänge runter, Pfeile vom Gegner die nicht treffen landen neben dir und können aufgesammelt werden (Geheimtipp um an teure Pfeile kostenlos zu kommen: Vor einer Mauer o.ä. rechts-links strafen und sich endlos von einem Bogenschützen beschießen lassen. Ein Elfenpfeil kostet Unsummen.)

Umfang/Quests: Endlos, bin schon auf Level 36, hab aber maximal 10% der Welt gesehen. Werden gewiß wieder 1000h+ werden, um absolut alles mal gesehen zu haben. Die Hauptquest kenne ich eigentlich fast gar nicht, eine endlose Liste, bisher nicht erledigte Nebenquests stehen im Journal. Weiß gar nicht wo ich wirklich was machen soll, ist mir aber auch egal. Ich treibe wie ein Blatt im Wind, bin in einer Sache mittendrin, plötzlich werde ich von einer anderen Sache angezogen und lasse mich davon ablenken. Einfach nur durch die Gegend zu streifen macht unendlich Spaß, wird nur von dem viel zu hohem Gewicht einzelner Sachen begrenzt, das einen ständig zur Rückreise zwingt.

Sound: Einfach stimmige Untermalung, schon der Paukenschlag beim Spielstart ist ein Erlebnis. Die Musik ist auf einem sehr hohen Qualitätsniveau und sehr passend zu Setting. Die Geräuschuntermalung von Effekten oder z.B. dem Schmieden und Schürfen klingt realistisch.


Negatives

Bedienung: Einfach nur unterirdisch schlecht, schlichtweg katastrophal. Einzelne Menüobjekte können nur mit der Maus bedient werden, andere wiederum nur von der Tastatur. Die Zuordnung scheint beinahe als mutwillige Nötigung des Users, denn als Ergebnis logischen Denkens. Vor allem katastrophal: Nicht alle im Spiel genutzten Tasten können zugeordnet werden und Tasten ändern innerhalb einer einzigen Menüfolge ihre Bedeutung. Fehlbedienung ist daher selbst nach 40h eher die Regel denn eine Ausnahme.

Unterschiedliche Menüs die unterschiedliche Sachen zulassen aber nicht gleich bedient werden. Im Inventarmenü kann ich zwar einen Zauber oder Waffe auswählen, doch nicht richtig der rechten/linken Hand zuordnen. Dazu muß man das Teil erst den Favoriten zufügen, dann aus dem Inventarmenü raus, ins Schnellzugriffmenü rein und dort auswählen und zuordnen. Umgekehrt kann ich im Schnellzugriffsmenü keine magische Waffe aufladen, dafür muß ich wieder umständlich ins Inventarmenü rein, usw, usf.

Abgerundet wird das Ganze durch einerseits völlig unnötige Bestätigungsdialoge für jeden unwichtigen Scheiß, andererseits fehlen an wichtigen Punkten Einstellungsdialoge gänzlich. So kann ich wenn ich 30 Erz im Inventar haben nicht alle auf einmal zu Eisen schmelzen, sondern muß 15x drei unterschiedliche Tasten in Folge drücken. Wenn ich einem Bauer Weizen oder Kohl verkaufen will, dann nur meinen ganzen Bestand, eine Teilmenge geht nicht.

In Summe kann man sagen, daß Sammler & Jäger Typen wie ich 50% der Spielzeit in den scheiß Dialogen verplempern. Wenn das Spiel ansonst nicht so herausragend wäre, könnte dies einem jeden Spielspaß verderben. Wie kann man ein so tolles Spiel mit einer so, aus programmiertechnissen Sicht, ungenügenden Bedienung ausstatten.

Eine Mod wird hierfür die allererste Pflicht für dieses Spiel werden!

Balancing: Ein Wechselbad der Gefühle. Was z.B. Gewichte angeht eine einfache Katastrophe. Je nach Gegenstand hat das Ergebnis ein viel höheres oder niedrigeres Gewicht als die Summe seiner Komponenten. Noch schlimmer die Preise. Komponenten die ich am Anfang nur kaufen kann, haben ein relativ höheren Preis als die jeweiligen Endprodukte. Also so einfach nur durch Schmieden oder Alchemie Geld verdienen am Anfang ist nicht möglich. Erst in viel höheren Regionen wird Schmieden lukrativ. Doch wenn man Schmieden auf 80-100 hat, hat man es nicht mehr nötig damit Geld zu verdienen. Wer also wie ich viel Wert aufs Schmieden legt, muß sehr viel Geld investieren, es ist ein reines Verlustgeschäft.

Alchemie dagegen ist interessanter im Detail, da man die Wirkung durch methodisches Ausprobieren entdecken muß. Sehr gelungen und macht viel Spaß wenn man Geduld und Spaß am Tüfteln hat. Die Freude wird aber durch miserables Preis- und Gewichtsbalancing getrübt. Im Gegensatz zu Oblivion wiegen alle Tränke 0,5(kg?), viel zu viel mMn, auch wenn ihre Komponenten kaum etwas wiegen. Dann cheatet die Engine noch gegen den Spieler: Tränke oder Seelensteine mit gleichen Werten haben unterschiedliche besser gesagt viel niedrigere Preise wenn sie selbst erstellt sind. Wenn ich also einen gefüllten Seelenstein verkaufen will, dann erbringt er z.B. 100 wenn ich ihn gefüllt gekauft habe, aber nur 10 wenn ich ihn leer gekauft und dann selbst gefüllt habe.

Gestohlene Gegenstände behalten den "gestohlen"-Status auch wenn man sie durchs Schmieden aufwertet oder verzaubert. Für viele Hardcorler sicher begrüßungswert. War in Oblivion ein beliebter Trick fürs schnelle Geld.

Insgesamt wird das Schmieden und zumindest am Anfang auch Alchemie durch das Balancing wenn nicht zerstört dann doch ziemlich unatraktiv gemacht.


KI/Kämpfe: Wer Oblivion und Fallout kennt, kann auch in Skyrim NPCs und Kreauturen aufs Beliebige austricksen. Drachen sind beinahe harmlos, wenn man einmal begrifen hat wie sie "funktionieren". Einmal TLC und kurz mitgeflogen, schon sind sie entzaubert. Schwierigkeiten erwachsen nur durch das miserable Balancing. Was Begleiter anbelangt finde ich Fallout besser, da kann man sie auf aggresiv/neutral/passiv, Fernkampf/Nahkampf usw. einstellen. Wenn man sie als schleichender Fernkampfdieb nur als Packessel mitschleppt können sie sehr lästig werden, wenn sie immer wieder den Schleichangriffsbonus zunichte machen.

Leveln: Insgesamt viel einfacher gestaltet. Das mag man je nach Spielertyp begrüßen oder verteufeln. Insgesamt muß ich mich nicht wie bei Oblivion stark zurückhalten oder nur strategisch Fertigkeiten einsetzten um ja nicht falsche Sachen aufzuwerten. Aber ich glaube irgendwie schwerer wenn warscheinlich überhaupt möglich einen 100% Character wie in Oblivion zu erschaffen. Bin Lvl 36, Schmied auf 100, Schleichen 70, Schütze 60, Handel 50, sonst kaum über 25. Kreaturen/Drachen sind kein Problem NPCs dagegen tödlich bis unüberwindbar. Scheinbar leveln diese mit, im Gegensatz zu Kreaturen. Da diese aber im Gegensatz zu mir nur Kapffertigkeiten trainieren, hab ich z.Z. absolut keine Chance mehr im Infight. Mußte teilweise 10 mal neuladen und eine halbe Stunde kämpfen um einen Meistermagier (kein Endboß) zu überleben. Und das mit kompletter Drachenrüstung und verzauberte Daedra-Waffen.

Um den Sternenhimmel voll zu kriegen wird man wohl Level 100 oder so erreichen müssen, kA hab nicht gezählt. Wo ist eigentlich die Levelgrenze? Warscheinlich wird man für einen 100% Charakter alle DLCs die da noch kommen werden brauchen.

Bugs: Endlos viele. Kaum eine Minute wo mir keiner begegnet. Aber nicht so schlimm, abgesehen von einer Reihe von Abstürzen. Auf keinen Fall so massiv und katastrophal wie bei Gothic 3. Ist auch kein Wunder bei dem Umfang und Komplezität. Story-Bugs scheint es auch zu geben, ein paar Scriptauslöser scheinen sich da ab und zu zu verlaufen. Fällt aber meist nur auf, wenn man das System inwendig wie ich sehr gut kennt. Ich sprech dabei nicht von Grafik-Bugs, die spielen mMn keine Rolle bei so einem Spiel. Viele dieser Bugs sind schlicht ein Resultat der völligen Freiheit des Spielers. So kann es passieren, daß es zu einer Interaktion mit einem Questziel kommt, noch bevor die Quest startet. Das Ergebnis ist dann teilweise merkwürdig bis nicht nachvollziehbar. Aber wirklich ein so katastrophaler Bug wie den Animation-Bug unter Oblivion (hat mir nach 250h meinen Nehrim-Spielstand vernichtet) ist mir noch nicht begegnet.

Modding: Das Creation Kit ist noch nicht fertig. Also genau das, was benötigt wird um aus einem sehr gutem Spiel ein einmalig herausragendes zu machen. Das ist verzeihlich, wenn auch nervig. Bethesda hätte jedoch wenigstens eine Liste aller Reference-IDs veröffentlichen können um schon mal etwas "arbeiten" zu können.:rolleyes: Eine Katastrophe dagegen: Ingame-Modding wie zu Oblivionzeiten scheint nicht mehr zu funktionieren, obwohl die Befehlsbasis die gleiche zu sein scheint.

Beispiel: Ich kauf mir Ausstattung für mein neues Heim und es fehlt was oder steht ständig im Weg. Z.B. ein Stuhl der zwischen Tür und Schrank steht, an dem ich immer hängenbleibe. Die einfache Lösung unter Oblivion: Befehlmodus starten, Objekt (Stuhl) auswählen, "getpos z" anwenden um die vertikale Position zu erfragen, schließlich "setpos z (erfragter Wert -100)" anwenden um den Stuhl im Boden verschwinden zu lassen. Oder mit Hilfe von "setpos x, setpos y und setpos z" einen bestehenden Schrank dorthin zu plazieren wo man ihn gerne hätte. Versucht man das unter Skyrim gibt es immer wieder die gleiche Fehlermeldung: "Can not move Object" o.s.ä. Ich befürchte schlimmes, hoffentlich kann man da noch was machen.

Zudem scheinen Aliase nicht mehr Verwendung zu finden. Lediglich die System-ID (8-Stellige Hex-Nummer) wird angezeigt, selbst bei NPCs mit Namen, wenn man im Befehlsmodus etwas anclickt. Da funktioniert also ein "player.moveto NPC-Name" oder "player.placeatme NPC-Name" nur unter Angabe der entprechenden Reference-ID anstatt mit dem Klarnamen. Ein Rückschritt in der Programmierung wie ich finde.

Sound: Unterstüzt weder EAX noch 7.1. Das mit EAX ist so eine Sache, an der nur Creativ-Kunden was davon haben wenn überhaupt. Aber kein 7.1? Ich hoffe sehr, daß da noch was kommt, ein ziemlicher Fauxpas in dieser Klasse.


Fazit: Insgesamt ist Skyrim wie zu erwarten war das beste Spiel seit Jahren, schlägt im ersten Eindruck auch New Vegas. Egal was man vom Spielprinzip hält, wirklich herausragend ist es im P/L-Verhältnis. So viel Spiel kriegt man bei keinem anderen Spiel, ja nicht mal annähernd. Selbst ein GTA-IV kommt maximal auf 10% vom Umfang, nimmt man die gewaltige und fleißige Mod-Community in die Überlegung mit rein. Wenn man andere Vollpreis-Spiele vergleicht dürften sie also maximal 3-5€ kosten um mithalten zu können.

Skyrim ist bei weitem nicht perfekt, teilweise völlig verbugt bis katastrophal schlecht in manchen Dingen. Doch eines ist jetzt schon sicher: Dies wird nicht so bleiben. Eine riesige Fangemeinde wartet schon ungeduldig in den Startlöchern darauf, das Spiel dahin zu ergänzen wo es noch Mängel hat. Ich persönlich werde erst mal eine Mod schreiben, die Waffen und Ausrüstung der Begleiter dem Spieler zugänglich macht. Damit man sie mit neuer Ausrüstung austatten kann und sie nicht das zusätzliche Gewicht der abgelegten alten mittragen müssen. Dann noch eine Gewichtsreduzierungsmod für Tränke,schwarze Elfen-Ausrüstung,...

Wenn jemals ein Spiel es wert war gekauft zu werden, dann Skyrim.
 
Zuletzt bearbeitet: (Rechtsreibung korrigiert)
Wow, hast Du dir Mühe gegeben, dass Spiel zu beschreiben.
Das ist ja schon fast ein kleiner Test des Spiel.
BlackWidowmaker schrieb:
Wenn jemals ein Spiel es wert war gekauft zu werden, dann Skyrim.
100% Zustimmung von mir...^^
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
>>In Sachen Jugendschutz gilt es zu erwähnen, dass das Spiel von der USK die Einstufung „ab 16“ erhalten hat.<<

Haltet Ihr die Einstufung "16" für gerechtfertigt oder findet Ihr, dass die USK "über das Ziel hinausgeschossen" ist, bzw. gehen sie nicht weit genug?
 
Sidewinder9000 schrieb:
Das kannst du auch jetzt schon:

http://www.youtube.com/watch?v=di3SnS1Xxms&feature=channel_video_title

"EinQuantumPro" - der GOTT unter den "Let's Play"-Leuten

Wenn das der Gott ist, will ich nicht wissen, wie die Nicht-Götter sind. :freak:
Das ist doch lächerlich! Das ist einfach nur ein Anfangs-Video, bei dem sonst nichts anderes gezeigt wird und der quatscht noch ständig irgend einen Blödsinn dazwischen, der nichts mit dem Spiel zu tun hat.
Vielleicht denke ich auch nur so, weil ich kein Fan von diesem Videos bin, bei dem man nur seine Meinung sagt und kurz von A nach B läuft oder lediglich zwei Dinge zeigt.

Unter Gameplay verstehe ich etwas anderes, nämlich ein Video, bei dem man sieht, wie man ein Spiel spielt und zwar nicht am Anfang, wo man gar nichts hat, sondern etwa ab der Mitte bis am Schluss, wo man zeigen kann, was das Spiel alles zu bieten hat.

Stationäre NPCs und irgend eine Einführung kann ich in vielen anderen Spielen auch sehen.

Deshalb bleibe ich nach wie vor bei der Aussage: Erstmal warten und auf (für mich) richtige Gameplay Videos warten. :)
 
Let's Plays sollten in der Regel damit beginnen, dass der Let's Player ein ihm unbekanntes Spiel anfängt zu spielen. So seh ich das zumindest. Also von Anfang an, so kann man auch etwas einschätzen, wie die "Eingewöhnungsphase" verläuft.
Natürlich sollte man darauf aufbauend auch Let's Plays aus späteren Teilen des Spiels anbieten.

Hab zb nie Portal 1 oder 2 gespielt, kenn aber sicher gut 1/3 bis die Hälfte von Portal 2, einfach durch die Let's Plays von HomerJ.
 
Na_Dann_Ma_GoGo schrieb:
Richtig. Ein guter Spieleentwickler sollte versuchen, ein möglichst komplettes Spiel abzuliefern, bei dem alle Komponenten die man für wichtig hält auch auf gute Qualität bringt.
...

Und jetzt guckt man sich Skyrim and und trifft auf Haufenweise technische Probleme (Abstürze, Grafikprobleme, Physikprobleme), schlechte Spielemechaniken wie das grauenhafte Inventar und vieles mehr.
Jetzt mach mal halblang.
Skyrim ist weder sonderlich verbuggt, noch durch schlechte Spielmechaniken gezeichnet.

Das Inventar ist schlecht. Das kann man so stehen lassen.
Ansonsten merkt man aber, daß sie sich das Feedback der Community sehr zu Herzen genommen haben und wirklich sehr viel Arbeit reingesteckt haben, damit es eben keine nervenden Spielmechaniken mehr gibt. Es wurden soviele Aspekte verbessert, die bei Oblivion z.B. noch nervig oder einfach schwach waren. Die Balance wurde ziemlich stark verbessert. Die Welt ist nicht mehr so generisch, sondern ziemlich abwechselungsreich. Auch bei den Quests sind zum Teil sehr gute Ideen dabei, und auch der Main-Quest ist ok.

Auch wenn nicht alles "perfekt" ist (was bei einem Spiel wie Skyrim eh kaum machbar sein dürfte), ist diese Aufregung von wegen "die Modder müssen's richten" völlig Fehl am Platz.
Das Spiel ist auch völlig ohne Mods schon sehr sehr gut. Wir sprechen hier vom besten Spiel dieses Jahres, aber das ist dann wieder nicht gut genug, oder was?

Warum das UI so hochgradig schlecht ist, ist mir ein Rätsel. Das ist aber auch der einzige wirklich große Kritikpunkt bei dem Spiel.
 
Sasan schrieb:
Das in jeder Hinsicht perfekte Rollenspiel sieht demnach so aus: Die Freiheit und Spielwelt von Skyrim, die Story-Tiefe, Charaktere und das Dialogsystem von Dragon Age: Origins in Kombination.
Aha. Und Kampfsystem ist also unwichtig? Das Kampfchaos in Skyrim/Oblivion sind für mich die größten Kritikpunkte.
Konti schrieb:
Das Kampfsystem ist LANGE nicht so schlecht, wie's im Test rüberkommt.
Nein, eigentlich ist es noch schlechter. Die Hit-Detection ist dermaßen unpräzise und man hat praktisch kein Feedback, dass ich nach ca. 10h auf Magier umgestiegen bin. Es bringt sonst einfach null Spaß. Ich erwarte hier nicht Dark Souls oder so. Aber irgendwas zwischen Dark Souls und Witcher oder meinetwegen sogar Gothic 1/2.

neo-bahamuth schrieb:
Ok, Du rechnest BG1+BG2+Addons zusammen. Auf wieviel Spielzeit kommt man dann bei allen "numerierten" TES Titeln? Arena, Daggerfall, Morrowind, Oblivion, Skyrim?
Mehrere Teile gegen einen ist unfär, klar. Aber mit deinen 60 - 80h pro Spiel kommst du nicht hin. Ich habe BG2 + Addon einmal komplett im Multiplayer durchgespielt. Wir haben uns 9x getroffen, für jeweils ca. 8h, um allein Shadow of Amn durchzubekommen. So sind wir schon bei 72h, ohne alle Quests gemacht zu haben (was ja eh nur geht, wenn man Charaktere austauscht, was wir im MP nicht gemacht haben). Dazu kommt, dass wir das Spiel bereits kannten.
Beim ersten Mal durchspielen, mit relativ viel Quests machen, klappt nicht unter 80h. Wenn du mit Aerie kein Kind bekommen hast, warst du zu schnell;)
Ergänzung ()

BlackWidowmaker schrieb:
Sound: Unterstüzt weder EAX noch 7.1. Das mit EAX ist so eine Sache, an der nur Creativ-Kunden was davon haben wenn überhaupt. Aber kein 7.1? Ich hoffe sehr, daß da noch was kommt, ein ziemlicher Fauxpas in dieser Klasse.
Mich wundert, dass aufm PC die Spiele nicht wieder in Stereo rauskommen. Headsets sind doch so toll........
BlackWidowmaker schrieb:
Wenn jemals ein Spiel es wert war gekauft zu werden, dann Skyrim.
Respekt vor der Mühe, die du dir gemacht hast, aber wie kommst du zu diesem Schluß? Sicher nicht mit dem, was du geschrieben hast oder?
 
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