Komme nicht klar mit Struktogrammen(Nassi/Schneidermann) und PAP (Programmablaufplan)

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Lt. Commander
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Ich studiere technische Informatik im 1. Semester und wir sollen immer bevor wir anfangen ein Programm zu schreiben ein Struktogramm oder ein PAP erstellen.

Ich finde es aber viel einfacher ein Programm einfach runterzuschreiben, anstatt so unübersichtliche PAPs oder Struktogrammen abzuarbeiten.

Hier mal zwei Beispiele:

Struktogramm:

Ich hätte an der Stelle, wo ich "if faktoren<0 -> fehlermeldung" geschrieben habe, eigentlich noch sone verzweigung bauen müssen, anstatt einfach in beschreibender form mit einem pfeil "->", aber für mich persönlich ist das ganze sehr unübersichtlich.





PAP:

Auch ein PAP tut bei mir eigentlich genau das Gegenteil wofür es eigentlich da ist: es verkompliziert das Runterschreiben vom Programm, anstatt es zu vereinfachen.
Es hat soviele Verzweigungen, da muss man immer schauen an welcher Stelle man grade eigentlich ist und verliert schnell den Überblick.

So sieht das PAP als Gesamtes aus (ich weiß, dass man nichts lesen kann):



Ein Ausschnitt für Lesbarkeit:



Ich hab auch schon den Prof gefragt, ob ich das hätte nicht übersichtlicher gestalten können. Daraufhin meinte er nur, dass es nicht viel übersichtlicher geht...

Im Moment programmieren wir zwar noch recht einfache Programme, die problemlos aus dem Kopf runterprogrammieren kann.
Aber wenn ich mir jetzt ansehe, wie unübersichtlich meine PAP's und Struktogramme bei diesen einfachen Programmen schon aussehen, will ich gar nicht vermuten wie ekelig das wird, wenn die Programm mal richtig komplex werden.

Ich habe es bisher immer so gemacht, dass ich das Programm einfach runtergeschrieben habe und DANACH anhand meines Programmcodes das PAP / Struktogramm erstellt habe :D

Benutzt ihr PAP's / Struktogramme ? Findet ihr sie sinnvoll ?
 
Für komplexe Anwendungen werden derartige Programme nicht für den Gesamtprozess erstellt, sondern verwende sowas um spezielle komplexe aber in sich abgeschlossene Abläufe besser zu visualisieren. Gerne auch vorab, um dir erst mal selbst klar zu werden was du da eigentlich vor hast. ;)
 
Fang erstmal an ordentlich zu Programmieren. Damit meine ich auch sinnvoll. Allein dadurch werden die kleiner. Zudem werden sie später in viele kleine einzelteile unterteilt wodurch die übersichtlichkeit gegeben wird ;)

(so verschachtelte if's will niemand ;))
 
Green Mamba schrieb:
Gerne auch vorab, um dir erst mal selbst klar zu werden was du da eigentlich vor hast. ;)

Ich dachte das sollte immer vorab gemacht werden ? Eben damit man selber nach diesem Programmablaufplan / Struktogramm das Programm runterschreiben kann.

Oder hat das eher den Sinn, damit andere Programmierer leichter sehen können, was man gemacht hat ?

IC3HANDS schrieb:
Fang erstmal an ordentlich zu Programmieren. Damit meine ich auch sinnvoll. Allein dadurch werden die kleiner. Zudem werden sie später in viele kleine einzelteile unterteilt wodurch die übersichtlichkeit gegeben wird ;)

(so verschachtelte if's will niemand ;))

Ja wir sollten das Programm einmal mit verschachtelten if's schreiben und im zweiten Teil das gleiche nochmal mit switch-case.
Beim switch-case weiter unten sieht das ganze ja übersichtlich aus.
Du meinst also, dass man dann später so Sachen wie switch-case kennt und diese ganzen Verschachtelungen dann wegfallen oder wie ?
 
Struktogramme/PAP benutzt man eigentlich nur, wenn die Algorithmen die man entwickelt besonders komplex sind.

Aber das benutzt eigentlich fast niemand. Dafür gibt es Pseudo Code, welcher auch zur algorithmischen Sicht gehört und dieser ist für die meisten Informatiker viel leichter zu lesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,
habe ebenfalls eine Frage bzgl. der Modellierung von Rückgabewerten von Unterprogrammen in Programmablaufplänen. Wie kann man die übergebenen Parameter und Rückgabewerte in PAP kenntlich machen.

Vielen Dank im Voraus,
 
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