Ich zitiere mal Wikipedia:
Von der Presse wurde die Übernahme meist als zu teuer eingestuft. Nach dem Rücktritt von Ron Sommer am 16. Juli 2002 wurde von der DTAG ein Verkauf oder eine Fusion von T-Mobile USA geprüft, jedoch nicht durchgeführt, da die geschäftliche Entwicklung einen positiven Geschäftsverlauf in den folgenden Jahren und entsprechende Wertsteigerung des Unternehmens erwarten ließ. 2004 belegte T-Mobile USA mit einem Kundenzuwachs von etwa 4,2 Millionen Nettoneukunden den Spitzenplatz beim Vergleich der absoluten Wachstumszahlen der US-Mobilfunkbetreibern.
T-Mobile (UK) Headquarters in London/Hatfield
Die Voicestream-Übernahme wird inzwischen allgemein als Erfolg angesehen, nur der Kaufpreis gilt nach wie vor als viel zu hoch. Im ersten Quartal 2007 telefonierten 26,02 Millionen Kunden im Netz von T-Mobile USA, wobei T-Mobile USA im gleichen Zeitraum einen Umsatz von 3,468 Milliarden Euro aufwies.
Am 20. März 2011 gab die DTAG im Rahmen einer Pflichtveröffentlichung bekannt, dass das komplette USA-Geschäft an AT&T verkauft wurde. Der Kaufpreis, welchen AT&T zahlte, beträgt 39 Milliarden Dollar (umgerechnet 27,6 Milliarden Euro).
Natürlich war der Kaufpreis zu hoch, natürlich hat sich der deutlich zu hohe Kaufpreis noch nicht amotisiert (Kauf war 2001, also 10 Jahre her).
Aber betrachten wir das ganze doch mal realistisch: solch große Übernahmen sind seltenst direkt innerhalb der ersten 10 Jahre schon wirklich lukrativ.
Bis jetzt wurde also mehr Geld hineingesteckt, als verdient, aber sofern nicht irgendwann in den nächsten Jahren der Gewinn auf ein Mal negativ wird, ist der Kaufpreis (und somit ein Plus) innerhalb der nächsten etwa 7 Jahre erwirtschaftet.
Zusätzlich gehört einem der Laden ja auch noch, was auch nicht gerade übel ist.
Ich meine, selbst wenn die Telekom den Laden für 20 Mrd. verramschen würde, hätte sie aus dem damaligen Kauf dann jetzt schon ein dickes Plus für sich erwirtschaftet.
Im übrigen betrug die Kundenzahl von T-Mobile Deutschland im ersten Quartal 2010 38,5mio., dicht gefolgt von T-Mobile USA mit 33,7mio. Kunden.
Damit ist T-Mobile USA mit -riesigem- Abstand auf der Nr. 2 der Tochterfirmen von T-Mobile, was die Kundenzahlen angeht...
Mydgard schrieb:
Schlecht für die Telekom und somit auch für die Deutschen Kunden, T-Mobile USA ist ein Loch ohne Boden, die Telekom muss da weiterhin Kapital zu schießen wenn Sie die nicht verkauft bekommen.
Man kann also durchaus Kritik an der Kaufsumme üben, ebenso ist die komplette Übernahme sicher auch nicht gegen jede Kritik erhaben, aber das ganze ein "Loch ohne Boden" zu nennen, ist -maßlos- übertrieben...