2x NVMe Laufwerke eingebaut, sehr langsame Lesegeschwindigkeit

37_

Lt. Junior Grade
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Hallo Leute, ich habe heute eine zweite NVMe SSD in meinem Laptop (MSI GS65 8RF) eingebaut, beide erreichen zwar fast volle Schreibgeschwindigkeit, aber die Lesegeschwindigkeit ist ungewöhnlich langsam.

Die PM981 erreicht bei mir nur 1093Mb/s (3000Mb/s Hersteller), die SM951 nur 1226Mb/s (2200Mb/s Hersteller), komisch auch dass die SM951 als SATA6 Schnittstelle erkannt wird, aber trotzdem mehr als 600MB lesen/schreiben kann :confused_alt:
sm951.pngpm981.png
 
Hast du mal gecheckt ob es genug PCIE Lanes zur Verfügung stellt?

Sind die gerade neu erworben? Denn 8000 & 3000 Stunden sind nicht neu :o

Zudem gibt es ein Samsung Tool, das kann SSDs direkt updaten. (Ja man muss heutzutage auch SSDs updaten)
 
Bei Laufwerk D wird Serial ATA / SATA 600 angezeigt, was aber nicht mit deinen Ergebnissen übereinstimmt.
 
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Von der SM951 gibt es wohl zwei Versionen, eine mit AHCI und eine mit NVMe als Protokoll. Ersteres wird wohl als SATA erkannt (halt der "übliche" Mischmasch aus Anbindung und Softwareprotokoll), kann aber trotzdem durch die Anbindung über 4 PCIe Lanes die entsprechende Geschwindigkeit liefern.

Test das ganze aber bitte mal mit Crystal Disk Mark, mir war da was das ASSSD nicht gerade ideal für Benchmarks ist.
 
Sind die SSD Benchmark-Tools auch die aktuellsten? Hatten doch vor ein paar Tagen hier den Fall, daß die Lesewerte nicht stimmten, da die Version total veraltet war.
 
Meine SM961 war mit dem Standard Win Treiber auch sehr langsam. Mit dem Samsung NVMe Treiber lief sie dann mit der versprochenen Geschwindigkeit.
 
commandertabel schrieb:
Meine SM961 war mit dem Standard Win Treiber auch sehr langsam.
Bei nem aktuellen Windows sollte das eigentlich nicht mehr der Fall sein. Und eigentlich war das Problem auch nur beim Schreiben wegen dem Cache-Flush.
 
Jesterfox schrieb:
Bei nem aktuellen Windows sollte das eigentlich nicht mehr der Fall sein. Und eigentlich war das Problem auch nur beim Schreiben wegen dem Cache-Flush.
Das war vor etwa nem Jahr müsste also Win10 1803 gewesen sein.
 
Hm, 1803 sollte eigentlich ok sein... kann natürlich auch an was anderem gelegen haben. Den Samsung Treiber kann man ja problemlos installieren, der macht ja keinen Ärger (im Gegensatz zu dem von Toshiba... mit dem hatte ich einige Probleme, vor allem das der PC nicht mehr richtig herunterfuhr)
 
1x M.2 SSD slot (NVMe PCIe Gen3)
1x M.2 SSD Combo slot (NVMe PCIe Gen3 / SATA)
Beide Slots sind beim Laptop NVMe-fähig.
Ist evtl. im BIOS/UEFI eine Einstellmöglichkrei für den Combo-Slot.

In der Doku finde ich nichts über die Anbindung.
Die maximale Transferrate von unter 2.000 MByte/Sek. deutet aber auf PCIe2.0 x4 oder PCIe3.0 x2 hin.
Das passt aber nicht mit der ASS Anzeige von 3.0 x4 zusammen.
 
Wishbringer schrieb:
Ist evtl. im BIOS/UEFI eine Einstellmöglichkrei für den Combo-Slot.
Wenn da was falsch wäre würde sie gar nicht gehen. Ich denk das mit dem SATA ist nur ne Falschanzeige weil es wohl das AHCI Modell der SM951 ist.
 
die SSDs laufen schon einige Zeit, die SM951 hat damals volle Speed geliefert, aber 15TWB ist für MLC Zellen doch Peanuts :confused_alt: , eine SM951 hat damals bei c/t Dauertest erst nach 9 Petabyte den Geist aufgegeben...

sm951.23.11.17.Performance.png

Software sind alle uptodate, Windows 10 1903, Samsung NVMe Treiber 3.1 ist installiert, an fehlenden PCI Lanes habe ich zunächst auch gedacht, dann aber würde die Platte nicht die volle Schreibgeschwindigkeit erreicht oder nicht... MSI schreibt auf der Homepage ja ausdrücklich beide SSD Slots unterstützen NVMe Protokoll, kann also auch nicht dran liegen :(
Ergänzung ()

Einstellen kann ich in laptop BIOS fast garnichts, jedenfalls nicht für sata/pcie
 
beide SSD sind OEM, werden daher von Samsung Magican nicht unterstützt, kann somit auch nicht Prüfen ob neue Firmware vorhanden ist
Ergänzung ()

BlubbsDE schrieb:
Und welche Geschwindigkeiten erwartest Du von den alten OEM SSDs?

Hoffe dass ich zumindest bei der PM981 mehr Lesegeschwindigkeit bekommt, 1Gb/s ist einfach zu langsam, so alt ist sie auch nicht...
 
Mit Crystal Disk Mark erreicht sie ja immerhin 2,2GB/s was schon recht nahe kommt, da das Systemlaufwerk auch immer noch etwas Last im Hintergrund hat so das Benchmarks nicht das Maximum erreichen können. Evtl. greifen da auch noch irgend welche Stromspareinstellungen, gerade bei Laptops sind die ja immer noch etwas aggressiver eingestellt. Ich würd den Wert für eine schon ne Zeit lang in Benutzung befindliche SSD als passend ansehen.
 
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Jesterfox schrieb:
Von der SM951 gibt es wohl zwei Versionen, eine mit AHCI und eine mit NVMe als Protokoll.
Eben und da AS-SSD storahci als Treiber anzeigt, dürfte es die AHCI Version sein.
Jesterfox schrieb:
Test das ganze aber bitte mal mit Crystal Disk Mark, mir war da was das ASSSD nicht gerade ideal für Benchmarks ist.
Ja, AS-SSD schafft es eben nicht aus so schnellen SSD die volle Performance zu kitzeln, CDM auch erst, nachdem man nun mit 32 parallelen 128k Zugriffen bencht.
37_ schrieb:
die SM951 hat damals volle Speed geliefert, aber 15TWB ist für MLC Zellen doch Peanuts
Ja 15TB sind nichts, aber auch bei SSD hat die Fragmentierung Einfluss auf die Performance, weil dadurch statt weniger langer und sequentieller Zugriffe auf eine zusammenhängenden Adressbereich in dem die Testdatei steht, eben viele kurze und zufällig verteile Zugriffe erfolgen können. Fragmentierung bedeutet ja eben, dass eine Datei nicht in aufeinanderfolgenden Adressen abgelegt wird, was bei HDDs zusätzlich noch zu langsamen Kopfbewegungen führt, aber in jedem Fall die Art des Zugriffs und damit die Anzahl und Länge der Befehle ändert. Dies merkt man bei SSD meistens nicht, kann es in Benchmarks aber eben doch feststellen, wenn die Fragmentierung stärker ist.

Außerdem könnte was anderes bremsen, wie der Virenfinder, die mit dem großen G sind z.B. dafür bekannt und deaktivieren kann man Virenfinder nicht, die tun so, machen aber im Hintergrund trotzdem weiter. Allenfalls im Abgesicherten Modus von Windows kann man wirklich mal ohne den Virenfinder benchen.
 
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Danke Leute, ich habe noch mal gebencht mit Crystal Disk Mark, die Ergebnisse sehen auch gleich viel besser aus, diese sind für eine fragmentierte und mehr ganz so frische SSD ganz akzeptable, meiner Empfindung nach :)

ssd.bench.png
 
Eine SSD ist "by design" fragmentiert. Der Controller auf der SSD entscheidet welche Bytes wohin geschrieben werden. Dabei werden die Daten bei jedem Schreibvorgang möglichst gleichmäßig über sämtliche Speicherzellen verteilt. Das hängt mit dem Wear-leveling zusammen.

Und seit TRIM ist es auch vollkommen egal, ob du die SSD seit 10 Jahren nicht mehr formatiert hast. Der Controller sort selbstständig für Zucht und Ordnung unter den NANDs.

Einzig der Füllstand wirkt sich bei einigen Modell negativ auf die Performance aus. Hier der Test zu deiner SM951 ( https://www.computerbase.de/2015-05...t/5/#abschnitt_neuzustand_und_leistungsabfall ). Die Schreibperformance bei einer randvollen SSD kann man aber wohl getrost ignorieren.

Bei Samsungs aktueller 970 Evo Plus und den SATA Modellen 860 Evo und Pro ist der Unterschied zwischen leer und voll auch vernachlässigbar:
https://www.computerbase.de/2019-01...t/3/#abschnitt_neuzustand_und_leistungsabfall
https://www.computerbase.de/2018-01...t/2/#abschnitt_neuzustand_und_leistungsabfall

Bei manchen Modellen kann sich eine volle SSD aber auch auf die Lese Performance niederschlagen: https://www.computerbase.de/2017-12...t/3/#abschnitt_neuzustand_und_leistungsabfall
Aber selbst von den -30% wird der durchschnittliche Nutzer nichts merken. Immerhin geht's bei Ladezeiten dann um die Differenz zwischen 1,5 Sekunden und 1,9 Sekunden. Selbst mit 'ner Stoppuhr in der Hand wird das schwierig.
 
benneq schrieb:
Eine SSD ist "by design" fragmentiert.
Du hast nicht verstanden was Fragmentierung bedeutet, diese hat nämlich nichts damit zu tun, wie die Daten intern angeordnet werden. Es geht es bei der Fragmentierung alleine um die externen Adressen. Eine Datei ist fragmentiert, wenn sie eben nicht komplett nur auf aufeinanderfolgenden Clustern (und damit LBAs) abgelegt ist. Ein Filesystem ist fragmentiert, wenn es fragmentierte Dateien gibt, also eigentlich immer und daher redet man da besser vom Fragmentierungsgrad, also davon wie viele Dateien denn fragmentiert sind.
 
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