@rysy Stimmt, beim Parallel-Port gab es dann Anfang der 90er als Neuerung ECP/EPP die bi-direktional waren und teils auch DMA konnten.
Davor musste man beim Standard-Parallelport (aka Centronics) die Ststus-Leitungen zum Empfang verwenden. Also 4-Bit Daten gemultiplext (zwei Nibbles).
Daneben gab es auch noch den PS/2 Modus.
Was auch noch wichtig in der 3.1 Zeit war: UART FiFo 16550A und Windows-Beschleuniger (2D GDI).
a) Bei ettlichen ATs (und den XTs sowieso; 8250) waren uralte FiFo Chips für den COM-Port verbaut.
Auch der 16450 war fehlerhaft, da der zu klein war Puffer nicht richtig funktionierte.
Bei Geschwindigkeiten über 9600 Baud kam es dann zu Problemen.
Vorallem, wenn man mit Modems arbeitete.
Darum gab es damals geradezu eine Upgradewelle, siehe Zeitschriften damals.
Falls der alte UART auf der Grundkarte oder Multi-I/O-Karte gesockelt war, war das Upgrade echt einfach.
Ging sogar ohne Lötkolben!
Windows für Workgroups 3.11 hatte einen aktualisierten Treiber, der das Problem abfing.
Sofern ein 16550A installiert war.
Für Windows 3.1 gab es Updates via CompuServe, Mailboxen etc.
Der CyberCom-Treiber war auch gut.
Beides wird hier prima erläutert:
http://stephan.win31.de/w31mm_d1.htm
Ander der Stelle empfehle ich auch die Seite
www.win31.de
Edit: Ich erinnere much noch an meine "Kindheit" anno 1996.
Damals hatten wir T-Online mit Kit-Decoder auf den Rechnern.
Die Software lief unter anderem unter Windows 3.1x ab 286er.
Mein Vater hatte Windows 95 und wir surften mit Netscape 2.01 (Deutsch!) gemeinsam im World Wide Web.
Nur fürs Homebanking brauchte es noch regelmäßig den BTX-Zugang (Datex-J, CEPT), da dieser sicherer als das Internet war und Homebanking-Programme sich darüber mit dem Bankrechner unterhalten konnten.
Das war auch der Hauptgrund, warum wir neber Compuserve auch T-Online hatten.
Besonders in Erinnerung blieb mir aus der Zeit die Animation rechts oben in Netscape.
Bei Compuserve's WinCIM lag der Internet Explorer 3.x bei, glaube ich.
Das Zeug war bei vielen CDs von Pearl Agency als Werbung mit enthalten.
AOL war damals auch im kommen.
Genau wie Compuserve hatte es seine eigenen Foren, die nicht per Internet zugänglich waren.
Ich bin nicht sicher, ob das heute noch nachvollziehbar ist, aber damals
war das Internet noch eine Art "Extra" zu den Datenbanken/Online-Diensten.
Reine Internet-Provider (ISPs) wie das noch junge 1&1 gab es bereits, waren aber noch nicht Mainstream.
CompuServe war vorallem als E-Mail Anbieter eine Legende.
Emails als international erreichbare Nummer bot CS bereits in den 80ern an.
Diese funktionierten sogar netzübergreifend.
Daher kann es gut sein, dass alte Public Domain Programme aus der Zeit in ihren Readme-Dateien auch CompuServe Email-Adresse enthalten.
In Deutschland gab es natürlich auch noch Mailboxen (Amis sagten meist BBS dazu).
Vorallem Geeks, Teens/Twens und PC-Schrauber nutzten diese.
Stichwort Fido-Net, Mausbox etc.
Netscape hingegen war vor allem auf dem Macintosh zuhause.
Der Mac galt damals als idealer Computer zum Surfen im Web.
Vermutlich, weil es dort kein Theater mit WinSock usw. gab, keine Ahnung.
Bis in die 2000er hinein waren Screenshots von Webseiten mit Netscape unter MacOS / System in Zeitschrift abgedruckt.
Wer dass etwas nacherleben möchte..
Die historische Software mit Netscape gibt es hier im Internet-Archiv:
https://archive.org/details/t-online-decoder-1.20-1996
Edit:@CB Habe YT-Videos verlinkt um ein Gefühl für
die Onlinezeit ~Mitte der 90er zu gehen, hoffe das ist okay so.
Damals liefen sowohl Windows 3.1/95 auf den meisten PCs, aber Win95 galt halt als "cool".
Edit: Windows 3.1 lief damals auch auf frühen Tablet-PCs.
https://www.youtube.com/watch?v=4vNnEWTkPhk&t=2200
Gab sogar eine Spezial-Version von Windows 3.1, Windows for Pen Computing.
Die kam allerdings etwas später raus.
https://www.youtube.com/watch?v=YkJxWtTPyb0
b) Windows 3.10 erlaubte erstmals Grafikbeschleuniger zu nutzen.
Damit wurde es möglich, das Windows nicht nur Pixel sondern auch Grafikbefehle an die Graphikkarte schickte.
Zeichne Kreis, fülle Rechteck, blitte Bildsegment usw.
Damit ließen sich hohe Auflösungen und Farbtiefen realisieren, ohne dass der 286er/386er kollabierte.
Beispielbild mit 1600x1200 in 256c anbei.
Wurde mit emulierter S3 Grafikkarte in DOSBox aufgenommen.
32-Bit Farbtiefe wären theoretisch auch möglich gewesen, aber da war die S3/der Treiber nicht vorbereitet.