News Adata SR2000 & SX7100: 1 Mio. IOPS für Server oder Realtek-Controller für Clients

MichaG

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OMG, jetzt infiziert dieses Low-End Krebsgeschwür Realtek auch noch SSDs. :evillol:

Das Problem ist halt, daß Low-End egal in welcher Form, qualitativ höhere Produkte mit der Zeit verdrängt. So wie bei Soundchips oder Netzwerkchips. Auf heutige MBs findet man fast nur noch diesen Mist, nur beim Netzwerkchips kommt langsam Qualität in Form von Intel-LAN langsam öfter zurück. Doch Namen wie Yamaha, Terratec (EWS 64XL), 3COM, u.ä. sucht man heute leider vergeblich. Stattdessen nur noch sparen und billig-Müll. Und teures Geld wird nur noch für OC und RGB-Beleuchtung bezahlt.
 
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Wird man eine Leistungsexplosion erwarten können sobald PCIE 4 oder SSDs mit mehr PCIE Lanes auf den Markt kommen? Oder sind die Reserven der Technik ausgeschöpft?
 
Wieso Leistungsexplosion durch PCIe 4? Diese SSD nutzt doch auch gerade mal 8 Lanes. Da wären also noch weitere 8 übrig, um noch schnellere SSDs anzubinden.
 
Wattwanderer schrieb:
Wird man eine Leistungsexplosion erwarten können
Eine Leistungsexplosion sollte man nicht erwarten, denn die seq. Transferraten, vor allem die Leseraten werden dann entsprechend der höheren Bandbreite der Anbindung steigen können, aber die Latenzen werden allenfalls minimal besser (die Daten und Befehle können ja dann schneller übertragen werden) und die machen für die gefühlte Leistung viel mehr aus als die seq. Transferraten. Dazu kommt, dass die CPU meist der Flaschenhals ist, denn die muss die gelesenen Daten ja auch verarbeiten bzw. den gelesenen Programmcode ja auch abarbeiten und dies dauert selbst bei einer SATA SSD meist so viel länger als die Zeit für das eigentliche Laden von der SSD, dass eine noch schnellere SSD sich eben nur noch sehr I/O intensiven Anwendung auf schnellen Systemen bemerkbar macht.
 
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Ich frage mich immer wieder wie ein einzelnes mickriges Laufwerk 1 Million IOPs stemmen will?
Ich bin im Storage zu Hause und die starken Enterprise Systeme arbeiten mit 24 NVMe SSDs pro Node (Kapazität der SSDs 3.8 bis 15.6 T, 30 T in kürze), stemmen 1.3 Millionen IOPs, 300 GB/s und das bei einer garantierten Latenz von unter 200 µs, in jeder Situation Garantiert, ja, Mikrosekunden.
Diese Werte gelten für ein 2 Node HA-Pair, man kann bis zu 24 Nodes (12 HA-Paare) aufbauen, das ganze skaliert dann bis auf 13 Millionen IOPs. Als Schnittstellen stehen UTA2 Ports mit 40 und 100 GbE zu verfügung. Das sind hochperformante Systeme, die ein vielfaches einer solchen Steckkarte kosten, wie kann ein einzelnes Laufwerk das schaffen?
Oder sind das synthetische / theoretische Werte mit denen die Hersteller wie ADATA, Intel, Crucial etc. werben?
 
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och wenn meine einfache sata3 ssd 95/90k iops packt warum sollte eine aktuelle pcie x8 ssd nicht 1m iops packen?
 
@Dr. MaRV Ich tippe mal, dass eure Systeme das unter Dauerlast (im Steady State?) schaffen? Die 1 Mio. IOPS wird die Adata SR2000 quasi nur "im freien Fall" unter Idealbedingungen (Benchmark, frisches/leeres Laufwerk) und eben für kurze Zeit erreichen.

Und ja, alle Hersteller werben natürlich mit den bestmöglichen Werten, auch wenn diese fern von der Praxis sind.
 
MichaG schrieb:
alle Hersteller werben natürlich mit den bestmöglichen Werten
Zumindest bei den Enterprise SSDs ist es üblich die IOPS Schreibend im Steady State anzugeben und nicht im Idealfall einer leeren SSD und nur über die 8GB Adressraum über die meist mit IOMeter gebencht wird.
 
Dünkt mich ein Samsung PM1725a abklatsch, bitte um direkten Performance Vergleich.

@Dr. MaRV
Letzens ein ausser Betrieb stehendes HP EVA System gesehen, zwei Racks, das ich demnächst bekommen werde. - Klar nicht zur produktiv Nutzung oder so - aber zum herumspielen und so. Und es ist schon krass, zwei Racks voll mit shelfs und dennoch die geringere Leistung, als sie eine nvme SSD haben soll, allerdings, so wurde mir gesagt, kann diese Leistung 24/7 erbracht werden, selbst bei zeitgleichem Ausfall mehrerer Disks, schon krass.
 
HDDs haben eben keinen Steady States wie die SSDs mit NAND Flash, während die Optanes ebenfalls keinen Steady State kennen und auch immer die gleiche Performance bringen, egal ob einmalig oder dauerhaft.
 
Holt schrieb:
Zumindest bei den Enterprise SSDs ist es üblich die IOPS Schreibend im Steady State anzugeben und nicht im Idealfall einer leeren SSD und nur über die 8GB Adressraum über die meist mit IOMeter gebencht wird.

Wird auch manchmal angegeben, ja. Aber "üblich" würde ich nicht (mehr) sagen, wenn ich mir die aktuellen Produkte von Micron, Intel, Kingston, HGST und co. anschaue. Da wird doch auch lieber mit den max. IOPS geworben.
 
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