Sammelthread Aktien kaufen, verkaufen und Fragen

Die 100T€ beziehen sich auf die Einlagensicherung für das Verrechnungskonto, die bei einer Pleite der Bank zum Tragen kommt. Mit dem Depot an sich hat das nichts zu tun, da spielt die Grenze von 100T€ keine Rolle.
 
Comdirekt wird als Tochter in den Mutterkonzern Commerzbank integriert, wodurch viele Kunden Preissteigerungen befürchten, die mit völlig sinnfreier "Beratung" (=Verkaufsgespräch für teure Finanzprodukte) argumentiert werden könnte.

Sofern die Preise nicht geändert werden, sehe ich keinen großen Unterschied, da Comdirekt ja immer schon eine Tochter der kaputten Commerzbank war/ist. Abseits davon würde ich auf die gesetzliche Einlagensicherung keinen Pfifferling geben, wenn es brenzlig wird, kommt ein Bail-In. Ich würde auf dem Transferkonto nur das absolut notwendigste für die Orders der nächsten Tage halten, gerade bei Commerzbank oder Deutsche Bank.

Auf den Konten von meiner Frau und mir liegen momentan weniger als 2000€, ich vertraue keiner von den Banken. Direkt nach Gehaltseingang wird überflüssiges Geld abgehoben (3 Netto Einkommen) und der Rest direkt in Aktien oder Investitionen (z.B. Klimaanlage) investiert.
 
CBaseball schrieb:
Wenn man nur ein Depotkonto hat und >100.000€ wäre das doch auch nicht gefärdet? Oder hälst du es sinnvoll, größere Summen in mehreren Depots aufzuteilen? Im Hinblick auf https://www.stern.de/politik/auslan...uasi-enteignung--der-kleinsparer-3104486.html

Das Aktiendepot wird getrennt bilanziert von der Bank und kann somit nicht in die Konkursmasse gezogen werden. Daher geht es hier explizit nur um Verrechnungskonten sowie im etwaigen Giro/Tagesgeldkonten und sonstigen Konten, die in der Bank Bilanz aufgeführt werden.
 
CBaseball schrieb:
Wenn man nur ein Depotkonto hat und >100.000€ wäre das doch auch nicht gefärdet?
Myron hat es schon perfekt beantwortet:
Myron schrieb:
Die 100T€ beziehen sich auf die Einlagensicherung für das Verrechnungskonto, die bei einer Pleite der Bank zum Tragen kommt. Mit dem Depot an sich hat das nichts zu tun, da spielt die Grenze von 100T€ keine Rolle.
Es geht um das Geld auf den Konten, nicht um den Wert der Wertpapiere im Depot! Die Wertpapiere gehören dem Inhaber des Depots, das Geld auf dem Konto gehört der Bank, auch wenn viele dies nicht wissen und gerne vom Geld reden welches sie auf der Bank haben, so ist dies falsch. Wenn man am Schalter der Bank auf ein Konto einzahlt oder es an sein Konto bei der Bank überweist, so gehört das Geld dann der Bank und als Kunde hat man nur den Anspruch auf diese Geld, deshalb ist man im Fall einer Insolvenz der Bank ja auch Gläubiger der Bank und muss (von der Einlagesicherung abgesehen) auf das hoffen was die Insolvenzmasse hergibt, statt einfach die Herausgabe seine Eigentums verlangen zu können. Genau diese Herausgabe seine Eigentums kann man aber beim Depot verlangen, da es eben nicht Eigentum der Bank sondern des Kunden ist und damit bei einer Insolvenz einfach auf eine anderen Bank übertragen wird.
 
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Hast du deinen Link selber gelesen? Dort geht es um Abgaben für Guthaben auf Konten. Das hat nichts mit dem Wert (d)eines Aktiendepots zu tun.
 
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CBaseball schrieb:
Auf so einer Art könnten doch auch Depots geplündert werden?
Lebst Du auf Zypern oder hast Du dort ein Depot? Klar kann die Regierung auch jeden Enteignen, dies haben die Leute in der SBZ und später DDR ja zu genüge erlebt, auch Geld muss keine Sicherheit sein, siehe die USA in den 1930er Jahren. Es gibt eben keine 100%ige Sicherheit, daher muss man mit Wahrscheinlichkeiten arbeiten und da die reichen Familien ihr Vermögen vor allem in Form von Unternehmen angelegt haben, börsennotierten und auch nicht börsennotierten und etwa 2/3 der DAX Aktien in ausländischer, vor allem angloamerikanischer Hand sind, wird es kaum so weit kommen das eine deutsche Regierung diese enteignet. Beim Lastenausgleich nach dem zweiten Weltkrieg waren die Grundeigentümer die über eine Zwangshypothek zur Kasse gebeten wurden, was ja auch einfach ist, man hat ja die Grundbücher und muss die Zwangshypotheken dort nur eintragen und damit trifft man auf jeden Fall Leute die Eigentum in Deutschland haben, wo man also auch argumentieren kann das sie von den Maßnahmen der Regierung profitiert haben.

Was am Ende wirklich die besten Anlage für die nächste Krise ist, kann noch niemand sagen. Bei Corona waren nicht kleinen Goldbaren oder Geldscheine, beide womöglich mit Viren belastet, sondern Möglichkeiten zum bargeldlosen Bezahl wie Bank- und Kreditkarten die besten Wahl. Bei der nächsten Krise könnten ein Computervirus die Infrastruktur wie das Internet lahmlegen, dann wird man nichts mehr bargeldlos bezahlen können, dann wäre Bargeld Trumpf. Oder es gibt wieder eine Finanz-, Banken oder Währungskrise....

Auch wenn nach Corona wohl eine Rezession gibt und nicht jeder Unternehmen diese überleben wird, andere vielleicht überleben aber die Altaktionäre trotzdem massiv verlieren werden (wie bei der Commerzbank in der Finanzkrise), scheint mir ein breit gestreutes Aktieninvestment die beste Anlage für alle Krisen zu sein, außer einer kommunistischen Weltherrschaft, da die Kommunisten (die echten, nicht die in China, die nennen sich zwar so, sind aber die schlimmsten Kapitalisten überhaupt) ja keine Aktien mögen.
 
Die Deutschen und die Aktien...ein einziges Trauerspiel.

Irgendwann kommt dann Zwangsläufig immer "aber die Telekomaktie damals!!!!", obwohl man vorher lang und breit erklärt hat, dass beim Investment in Aktien Diversifizierung in a) verschiedene Werte, die nach Möglichkeit nicht miteinander korreliert sind (in VW, BMW und Daimler zu investieren und dann zu glauben man wäre auch nur ansatzweise diversifiziert zeigt eher mangelndes Verständnis von der Materie) und b) eine zeitliche Diversifizierung unumgänglich sind. Alles egal, aber die Telekom damals!!!111elf Alles unsicher, dann das Geld doch lieber auf dem Sparbuch vergammeln lassen oder einem Versicherungskonzern in die Rachen werfen.

Dann gibt es noch die verkappten Revoluzzer, für die ja jeder Aktienbesitzer automatisch reich ist und auf Kosten anderer lebt. Oder investiertes Geld wurde geerbt, von fremden Omas geklaut oder woher auch immer - auf jeden Fall ist die erzielte Rendite immer unverdient. Dazu können ja nur Reiche investieren, weil das hat man ja mal gehört, und Otto Normalo wird da ja eh nur beschissen...

Zu einem Demo-Depot:
Um mal reinzuschnuppern ganz nett, aber kein geeignetes Mittel um die eigene Nervenstärke im Angesicht kollabierender Kurse zu prüfen - (zumindest für mich) macht es doch einen erheblichen Unterschied ob da echtes Geld von mir drin steckt, für welches ich lange Arbeiten musste oder dann doch nur Zahlen ohne echte Konsequenz.
 
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Kann es sein, dass nun wegen dem verlängerten Wochenende es länger dauert mit meinem ETF sparplan? Ist schon seit dem 28.05 ausgeführt und steht im Browser auf Status Angenommen aber in der App Status Offen.

sonst ging das gefühlt fixer letztens

Ausführung „billigst“, was bedeutet das eigentlich?
 
billigst = zum aktuellen Preis, egal wie hoch der ist. Im Gegensatz zu z.B. Limit, bei dem du eine Obergrenze festlegst.
Billigst ist passend bei Sparplänen, weil du ja für einen festen Betrag kaufst. Limit ergibt bei Einzelkäufen Sinn, um sich gegen (große) Sprünge nach oben abzusichern.
 
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Genau genommen gibt es Sparpläne nur billigst.
Einzelaktien mit Limit kann man machen, aber dann bitte nicht diese Spielchen 14,99€ bei einem Kurs von 15,20 um da dann "günstiger" einzusteigen.
Limit nach oben gibt es bei Käufen nicht.
 
Ratterkiste schrieb:
Die Deutschen und die Aktien...ein einziges Trauerspiel.
Eben und als Friedrich Merz eine Stärkung der Aktie als Teil der Altersvorsorge vorgeschlagen hat, gab es sofort Kritik von allen Seite, von Begünstigung seiner früheren Arbeitgebers Blackrock über einseitige Bevorzugung (dabei ist mit der Abschaffung der Spekulationsfrist 2009 eine klare Benachteiligung gegenüber z.B. Immobilien wie immer noch 10 Jahre Spekulationsfrist haben) bis zum Hinweis, es gäbe ja Riester und Rürup. Wobei die Genossen mit letzteren nur die Versicherungswirtschaft wirklich einen Gefallen getan haben. Aber das hat Methode, die Lebensversicherungen müssen ja praktisch alles in Papiere wie Staatsanleihen anlegen, wenn sie den Sparanteil des eingezahlten Kapitals garantieren müssen und damit findet der Finanzminister immer Abnehmer für seine Schuldenpapiere.

Jedem der sich über die fehlenden / niedrigen Zinsen für Anleger beschwert und jedesmal wenn wieder jemand damit kommt wie viele Milliarden den deutschen Sparern durch die Zinspolitik der EZB entgangen sind, kann ich nur den Kopf schütteln und auf Aktien verweisen. Schade das die Idee sofort zerpflügt wurde, als ein Politiker sich einmal getraut hat dies zu machen.
parats schrieb:
aber dann bitte nicht diese Spielchen 14,99€ bei einem Kurs von 15,20 um da dann "günstiger" einzusteigen.
Ein "Abstauberlimit" kann auch mal gut gehen, gerade bei kleinen Werte wo die Liquidität gering ist und jemand sich von einem größeren Aktienpaket trennt. Anderseits beinhaltet es natürlich immer das Risiko ins fallende Messer zu greifen. Man sollte dann also schon sicher sein sie für 14,99€ auch dann zu wollen, wenn der Kurse danach noch tiefer fällt.
 
Ja klar, gerade an volatilen Tagen kann man da sicherlich profitieren (Wirecard mit neuen FT-Berichten oder auch so binäre Events wie das Brexit-Votum).
Ich habe schon oft gehört, dass sich Leute einen willkürliches Limit wenige promille unter dem aktuellen Kurs setzen, das wirkt dann immer etwas komisch.
 
Schade das die nicht dieses ein Jahr lang die Aktie halten = steuerfrei, nicht einfach auf 5 Jahre oder so hochgestuft haben
 
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parats schrieb:
Ich habe schon oft gehört, dass sich Leute einen willkürliches Limit wenige promille unter dem aktuellen Kurs setzen, das wirkt dann immer etwas komisch.
So mache ich es auch immer, man muss sich halt anschauen wie große die Tagesschwankung so ist und setzt dann ein Limit etwas unter dem aktuellen Kurs in der Hoffnung das der unter das Limit fällt. Damit weiß man zu welchem Kurs man die Aktie bekommt, ohne Limit ist das gerade bei den Small Caps sonst immer ein Risiko. Aber wie bei allem was Aktien angeht, muss dies jeder für sich entscheiden und dann jeder mit den Konsequenzen seiner Entscheidung leben.
KamikazeOli schrieb:
Schade das die nicht dieses ein Jahr lang die Aktie halten = steuerfrei, nicht einfach auf 5 Jahre oder so hochgestuft haben
Eben, früher war es ein Jahr und ich könnte man mit den 10 Jahren leben die für Immobilien gelten oder sowas wie in den USA, wo man meines Wissens ab einem bestimmten Lebensalter dann einen Teil steuerlich begünstigt veräußern kann. Das hatte ja der Merz vorgeschlagen, aber da kam gleich die Aktien zu bevorzugen, dabei werden sie derzeit massiv benachteiligt und Finanztransaktionssteuer ab 2021 setzt noch eines oben drauf, dabei sollte sie eigentlich mal dazu dienen die riskanten Geschäfte an der Börse zu besteuern und nun bestraft sie die Kleinanleger noch zusätzlich und nur die. Es zeigt wie feindlich die Haltung gegenüber Aktien in der Politik ist, aber wenn man sieht die Einstellung großer Teile der Bevölkerung gegenüber Aktien und Aktionären ist, wundert dies ja auch nicht, die Politik ist letztlich der Spiegel der Gesellschaft.
 
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So eine Transaktionsteuer kann ja auch kommen aber auch nur, wenn die ab einem bestimmten Jahren nicht mehr zählt. Man möchte sich doch was auf die Jahre aufbauen und da sollte der Staat doch nicht zwischen. Sollen se doch froh sein und man ist in den späteren Jahren nicht mehr auf den Staat angewiesen oder man bringt das Geld eh im Umlauf.

ja früher war es ein Jahr, mag zu kurz gewesen sein aber dann kann man es doch erstmal erhöhen auf 5 Jahre. Naja gut, da kann man wohl momentan nichts machen. Trotzdem weiter investieren.
 
Wer fürs Alter investiert statt dumm zu sparen, dessen Wählerstimme lässt sich später nicht so leicht mit ein paar hingeworfenen Brotkrümeln bei der Rente ködern...
 
Zehn Millionen Menschen in Deutschland besitzen Aktien oder Anteile von Aktienfonds, bei 83 Millionen Einwohnern also eine Minderheit und daher lassen sich wohl mehr Wählerstimme gewinnen, wenn man Aktien, Börsen und vor allem die bösen Aktionäre verteufelt und damit dem Volk nach dem Munde redet, denn die meisten denken doch sowieso so.
 
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Ich finde gerade den folgenden ETF ganz spannend. Ich meine hier hat ihn auch schon mal wer erwähnt.

Fokus auf Gaming, GPU Hersteller und E-Sports - alles möchte ich gerne im Depot haben, konnte mich aber bisher für keine Position entscheiden. Da kommt der ETF eigentlich ganz recht...

https://www.vaneck.com/ucits/etf/equity/espo/holdings
https://www.finanzen.net/etf/vaneck-vectors-video-gaming-and-esports-etf-a-ie00bywqwr46

Die TER von 0.55% ist allerdings etwas üppig. Ich denke ich werde die Tage aber mal zuschlagen - leider bieten meine Broker (Consors & SBroker) keinen Sparplan an :(
 
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