Alternative zu HDD Erase

Tammy

Vice Admiral
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6.452
Hallo liebe Forumsleser/innen,

leider musste ich gerade feststellen, dass Win 8,1 die Zusammenarbeit mit HDD Erase verweigert und wüsste gerne, welches andere Tool zum restlosen Löschen einer SSD ihr empfehlen könnt, welches auch unter 8,1 funktioniert.

Vielen Dank :)
 
Hi,

um welche SSD handelt es sich denn? Die Hersteller liefern eigentlich meistens "Secure Erase" Tools mit.

VG,
Mad
 
Bei Samsung z.Bsp. musst du Magician installieren und kannst darin eine bootfähige Cd / bootfähigen USB Stick erstellen welche das Secure Erase Feature bereit stellt.

LG
 
Es ist eine Samsung 840 Evo mit 120GB, Zubehör habe ich keines.
 
Dann auf der Samsung Hp das Tool Magician herunterladen.

LG
 
Vielen Dank für die flotte Hilfe, bin schon dabei :)

/edit
Ich war zu vorschnell, leider funktioniert Magican nicht, da ich die SSD nur per USB 3.0 angeschlossen habe, also bräuchte ich noch eine Alternative bitte :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Was hast du denn genau damit vor? Denn meist sind diese Tools recht nutzlos. So lange man den PC selbst verwendet, sollte eigentlich keiner die Möglichkeit haben dich auszuspionieren, indem er deine gelöschten Daten wieder hervorholt.
Und zum Löschen der Daten reicht es aus, die SSD normal zu formatieren (nicht schnell).
Und wenn man die SSD entsorgen will/muss, dann würde ich sie auseinander brechen und fertig.
Ergänzung ()

Oder macht deine SSD gerade große Probleme?
 
@ Smilie: DAS eben stimmt nicht. mit herkömmlichen Mitteln/Programmen ist eine SSD NICHT zuverlässig zu löschen.
HDDs schon.

Ich zitiere mal aus dem oben verlinkten Artikel:
"...Warum bei SSDs herkömmliche Methoden versagen
Ein Überschreiben ist bei Magnetspeichern also völlig ausreichend, um Daten gründlich zu löschen. Dies gilt aber nicht für SSDs, denn diese verhalten sich bei der Organisation von Daten und freiem Speicherplatz völlig anders als Festplatten. Dies hat mehrere Gründe: Für interne Aufteilung des Flash-Speicher sorgt ein Flash Translation Layer (FTL), der dem physikalischen Speicher Adressen zuordnet. Ein direkter Zugriff auf eine bestimmte Adresse wie bei einer Festplatte ist damit unmöglich. Außerdem übernimmt die Controller-Logik jeden Schreib- und Löschbefehl, um sowohl für Geschwindigkeit als auch für die gleichmäßige Belegung aller Speicherzellen zu sorgen - genannt „Wear Leveling“. Gelöschten Speicherplatz gibt der interne Controller einer SSD auch nicht sofort wieder frei. Wenn ein Block bereits teilweise belegt ist, geht es bei Flash-Speicher schneller, zunächst in einen freien Block zu schreiben. Für das Zusammenfassen freier Speicherbereiche zu kompletten, wieder-beschreibbaren Blöcken sorgt später eine interne Aufräumfunktion der SSD, die „Garbage Collection“. Neu geschriebene Daten landen auf einer SSD also nicht dort, wo gerade Speicherplatz frei wurde. Dies betrifft auch die Überschreibmethoden von Löschprogrammen. Die üblichen Lösch-Werkzeuge wie Secure Eraser, Dban und Co haben keinen direkten Einfluss auf die Belegung des Flash-Speichers. Der Einsatz dieser Programme also nicht nur sinnlos - sondern bei mehrfachen Überschreiben eher abträglich, da die SSD unnötig mit Schreibvorgängen strapaziert wird..."
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für eure Tipps und den Artikel, ich versuche es mal mit dem Eraser :)

Ich möchte die SSD in einen PC einbauen, welchen ich verkaufen werde, daher ist mir wichtig, dass keine Daten mehr wiederherstellbar sind.
 
Wenn die SSD eh in einen anderen PC soll: Bau sie dort erst ein und lösche dann.
ATA-Secure-Erase über USB wird wohl eher nichts werden - damit kannst Du Dir schlimmstenfalls die SSD zerschießen.
Das hier schon genannte Parted Magic kann übrigens auch keinen Secure-Erase über USB (und auch nicht über eSATA) durchführen, die Platte muss am SATA-Anschluß hängen.
 
Habe jetzt Secure Eraser genommen, damit geht es bisher problemlos.
Die zweithöchste Stufe sollte doch ausreichen, die Gutmann Methode wird mit einem Tag Dauer veranschlagt, das ist dann doch etwas zu viel.

Das Gehäuse bietet nur Platz für eine SSD/HDD daher bleibt mir nur die Möglichkeit sie als externe zu löschen.
 
5-7 Mal überschreiben wird wohl reichen^^. Geht ja auch zu Lasten der Lebensdauer.
 
GnumbSkull schrieb:
Das hier schon genannte Parted Magic kann übrigens auch keinen Secure-Erase über USB (und auch nicht über eSATA) durchführen, die Platte muss am SATA-Anschluß hängen.

Also über eSATA habe ich das schon mehrfach gemacht - das funktioniert.
Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob es einen Unterschied machen würde, wenn man einen speziell vom Mainboard angebotenen eSATA Port verwenden würde.
Bei mir sind die eSATA Ports zum großen Teil einfach per Slotblende nach außen geführte SATA Ports, bei denen Hotswap im Bios aktiviert wurde. Wie soll ein Programm da den Unterschied zu einem internen SATA Anschluss feststellen?

P.S. mit der Methode läuft bei mir sogar ein eSATA Port mit SATA 6Gb/s. Geht laut Spezifikation eigentlich nicht - aber wenn man es einfach anschließt, läuft es trotzdem (könnte natürlich je nach Kabel und Slotblende auch mal nicht laufen - bei mir geht's!)
 
Bartmensch schrieb:
mit herkömmlichen Mitteln/Programmen ist eine SSD NICHT zuverlässig zu löschen

Für den Heimgebrauch zuverlässig genug. Wenn du ein Medium mit Zufallsdaten* vollschreibst, dann ist diese Menge Daten auch überschrieben und somit gelöscht worden. Auf den Garbage-Bereich einer SSD hat man mit Heimmitteln keinen Zugriff, zudem wird dieser lückenhaft und zufällig verwürfelt und somit praktisch unbrauchbar sein - wie bei einem RAID0 dem eine Platte fehlt, hat man von nicht-zusammenhängenden Daten nicht sonderlich viel.

*Zufallsdaten statt Nullen, da bei Nullen theoretisch auch eine Komprimierung oder Optimierung ohne tatsächlichen Schreibvorgang erfolgen kann.

Unter Linux geht das am schnellsten mit: shred -n 1 /dev/katastrophe
Bei ner SSD wirft man dann noch ein blkdiscard /dev/katastrophe hinterher und gut

Secure Erase erwischt idealerweise auch den Garbagebereich, aber da musst du eben dem Hersteller vertrauen daß er tatsächlich löscht; beim einmal überschreiben weißt du's.
 
Zuletzt bearbeitet:
Rumo schrieb:
*Zufallsdaten statt Nullen, da bei Nullen theoretisch auch eine Komprimierung oder Optimierung ohne tatsächlichen Schreibvorgang erfolgen kann.
Auch das ist egal, da SSD Controller die LBAs auf immer wieder andere Flash Adressen mappen, werden die alten Daten selbst beim Überschreiben mit Nullen und einem Controller mit Datenkompression nicht mehr erreichbar sein, da die LBAs ja nun alle auf die LBAs mit den neuen Daten zeigen.

Auf Daten in Flashadressen auf die kein LBA mehr verweist, kann man nicht zugreifen und sie werden früher oder später von er GC gelöscht. Nicht komprimierbare Zufallsdaten erzwingen natürlich, dass dies früher geschieht, weil ja der Controller den Platz braucht.

Rumo schrieb:
Secure Erase erwischt idealerweise auch den Garbagebereich, aber da musst du eben dem Hersteller vertrauen daß er tatsächlich löscht; beim einmal überschreiben weißt du's.
Garbagebereich?? Meinst Du die Free Area? Die spielt keine Rolle, man kommt sowieso nicht an die Daten dort und der Controller räumt den auch immer sehr flott frei um wieder schnell schreiben zu können.

Für Heimanwender die den Aufwand für ein Secure Erease scheuen, können auch einfach einmal formatieren und die Partition(en) dann mit einem Tool wie h2testw überschreiben, dann bleibt da auch nichts zum wiederherstellen und wenn man dann noch mal formatiert, kann der Käufer allenfalls die alten Testdateien rekonstruieren.

Hallo32 schrieb:
Secure Erase über USB? ;)
Wenn der USB-SATA Bridgechip den Befehl durchlässt, sollte das klappen. Es ist ja ein SATA Befehl, den man unter Linux einfach mit "hdparm --user-master u --security-erase p /dev/sda" auslöst.
 
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