G
Gelbsucht
Gast
Einleitung=
Windows 2000, XP und Server2003 brauchen einen Treiber für den SATA-Controller (Steuerchip auf dem Mainboard), da sie für SATA keine Hardwareunterstützung eingebaut haben (das merkt man daran, das die Hardware im Gerätemanager als SCSI-Geräte gelistet werden). Unter Vista ist das ganze simpel, denn es bringt eine Erkennungsroutine mit und -was noch besser ist-, läßt zur Einbindung des Treibers auch andere Quellen als das Diskettenlaufwerk zu. Da kann man den Treiber vom USB-Stick einbinden, von einer USB-Platte, von CD oder sonstwie. Allerdings nutzt längst nicht jeder Windows Vista oder plant den Umstieg darauf.
Was also tun, wenn nur Windows 2000, XP oder Server2003 in Frage kommt und kein Floppy (Diskettenlaufwerk) vorhanden ist? Extra deswegen eins kaufen und anschließen? Unnötig!
Ich behandle nun folgenden Fall: Es ist ein neuer PC ohne Betriebssystem vorhanden, in dem SATA-Laufwerke stecken und auf ihm soll Windows XP laufen. Diese Anleitung funktioniert mit Windows 2000, XP home, XP pro und Server 2003. Das macht man entweder vorher an einem Fremdrechner oder installiert sein neues System provisorisch, indem die SATA-Anschlüsse per Bios auf PATA (Einstellung native IDE, SATA -> PATA oder ähnlich) umgestellt werden. Ich empfehle das durchführen auf einem Fremdsystem, falls das eigene frisch aufgebaut ist. Somit entfällt das nachträgliche umstellen des BIOS auf natives SATA vor der eigentlichen Installation.
Und so wirds gemacht=
1) Man braucht ~600MB freien Platz auf der Platte und erstellt einen Ordner -und in ihm zwei Unterordner: INSTALL und SATA -einfach und gut. Der gesamte Inhalt der Windows-CD muß in den Ordner INSTALL kopiert werden. Nun kopiert man den SATA-Treiber von der Mainboard-CD oder man saugt ihn sich direkt von der Seite des Boardherstellers. Einfach auf der Seite des eigenen Boards schauen, was für ein SATA-Controller das ist (wichtig!). In jedem Fall benötigt werden alle Dateien aus dem entsprechenden Ordner. Die Treiber unterscheiden auch zwischen 32 und 64bit, hier steht X86 für 32bit und x64 erklärt sich dann von selbst.
Meistens kommt der Treiberdownload als EXE-Datei, die fast immer mit einem Packer wie WinZip etc geöffnet werden kann, um bequem zu den benötigten Dateien zu navigieren und die in den SATA-Ordner zu kopieren. Es gibt auch Ausnahmen wie den Treiber für das Asus Striker Extreme in meinem Beispiel: Die Exe von der Asusseite will den Inhalt nur stur auf eine Diskette entpacken und läßt sich von 7-Zip nicht öffnen. Das umstellen des Laufwerk-Dialogs des Tools auf den Stick brachte nix. Besitzer von Nvidia-Chipsätzen sollten evtl. besser auf die Nvidiaseite und das passende Paket saugen. Das wiederum kann immer mit einem Packer göffnet werden.
2) Jetzt brauchen und saugen wir das Tool nLite, um den Treiber in die WindowsCD einzubauen und das ganze am Ende zu brennen. nLite braucht Teile des Microsoft .NET Framework 2.0. Der Autor hat leider das alternative "Mini"-Framework von der Downloadseite genommen, welches einem die etwas länger dauernde Installation des offiziellen Framework erspart. Ganz harte NET-Verweigerer dürfen sich per PN an mich wenden, ich habe es noch.
3) Wir starten nLite, stellen die Sprache auf deutsch um und klicken auf weiter. Den nächsten Punkt überspringen wir und kommen zur Ordnerauswahl. Hier natürlich den Ordner mit der kopierten WindowsCD wählen, das Programm erkennt alles von alleine. Weiter zur Aufgabenauswahl, gebraucht werden nur die Punkte "Treiber" + "Bootfähiges ISO Image". Weiter.
4) In der Treiberauswahl klickt man auf hinzufügen -einzelner Treiber. Dann in den SATA-Ordner navigieren und es werden alle INFs erfaßt. Nun die richtige auswählen und dann den richtigen Treiber. Bei meinem Board ist das noch super einfach, auch Nvidia macht es dem User leicht (PnP-Treiber) -aber bei Intel muß man schon genau wissen, was für ein Controller der richtige ist. Ist diese Hürde genommen, so wird im großen Feld angezeigt, was genau eingebunden wird.
EDIT= Man kann auch einfach alle Treiber markieren, um ganz sicher zu gehen. Siehe cT 1/2008, Seite 173. Entschuldigt das Unwissen meinerseits, das hatte ich nicht ausprobiert.
5) dann nochmal auf Weiter geklickt und die Abfrage, ob mit dem Prozess begonnen werden soll, bestätigen. Das geht schnell, so daß wir nun zum finalen Dialog kommen. Jetzt sollte ein leerer CD-Rohling eingelegt sein. Oben links wählen wir "direktes Brennen" aus dem Pulldown-Menü, warten kurz auf die Erkennung der Scheibe und tippen einen Namen ein. Dann kann gebrannt werden, weitere Einstellungen müssen nicht geändert werden.
6) Fertig, die CD kann nun ganz normal für die Installation verwendet werden. Nur CD einlegen, von ihr booten und zusehen, was passiert. Auf keinen Fall irgendwelche Tasten drücken, sondern zurücklehnen, entspannen und abwarten!
Der Unterschied zur Floppy-Preinstall-Methode zeigt sich gleich, sobald in der ersten Setupphase die ganzen Treiber ins Ram geladen werden. Hier das Beispiel, wie es beim Gigabyte P35 DS3R aussehen würde. Windows wird nach dem ersten Neustart ganz normal zur Lizenzbestätigung, Partitionierung etc durchlaufen.
Windows 2000, XP und Server2003 brauchen einen Treiber für den SATA-Controller (Steuerchip auf dem Mainboard), da sie für SATA keine Hardwareunterstützung eingebaut haben (das merkt man daran, das die Hardware im Gerätemanager als SCSI-Geräte gelistet werden). Unter Vista ist das ganze simpel, denn es bringt eine Erkennungsroutine mit und -was noch besser ist-, läßt zur Einbindung des Treibers auch andere Quellen als das Diskettenlaufwerk zu. Da kann man den Treiber vom USB-Stick einbinden, von einer USB-Platte, von CD oder sonstwie. Allerdings nutzt längst nicht jeder Windows Vista oder plant den Umstieg darauf.
Was also tun, wenn nur Windows 2000, XP oder Server2003 in Frage kommt und kein Floppy (Diskettenlaufwerk) vorhanden ist? Extra deswegen eins kaufen und anschließen? Unnötig!
Ich behandle nun folgenden Fall: Es ist ein neuer PC ohne Betriebssystem vorhanden, in dem SATA-Laufwerke stecken und auf ihm soll Windows XP laufen. Diese Anleitung funktioniert mit Windows 2000, XP home, XP pro und Server 2003. Das macht man entweder vorher an einem Fremdrechner oder installiert sein neues System provisorisch, indem die SATA-Anschlüsse per Bios auf PATA (Einstellung native IDE, SATA -> PATA oder ähnlich) umgestellt werden. Ich empfehle das durchführen auf einem Fremdsystem, falls das eigene frisch aufgebaut ist. Somit entfällt das nachträgliche umstellen des BIOS auf natives SATA vor der eigentlichen Installation.
Und so wirds gemacht=
1) Man braucht ~600MB freien Platz auf der Platte und erstellt einen Ordner -und in ihm zwei Unterordner: INSTALL und SATA -einfach und gut. Der gesamte Inhalt der Windows-CD muß in den Ordner INSTALL kopiert werden. Nun kopiert man den SATA-Treiber von der Mainboard-CD oder man saugt ihn sich direkt von der Seite des Boardherstellers. Einfach auf der Seite des eigenen Boards schauen, was für ein SATA-Controller das ist (wichtig!). In jedem Fall benötigt werden alle Dateien aus dem entsprechenden Ordner. Die Treiber unterscheiden auch zwischen 32 und 64bit, hier steht X86 für 32bit und x64 erklärt sich dann von selbst.
Meistens kommt der Treiberdownload als EXE-Datei, die fast immer mit einem Packer wie WinZip etc geöffnet werden kann, um bequem zu den benötigten Dateien zu navigieren und die in den SATA-Ordner zu kopieren. Es gibt auch Ausnahmen wie den Treiber für das Asus Striker Extreme in meinem Beispiel: Die Exe von der Asusseite will den Inhalt nur stur auf eine Diskette entpacken und läßt sich von 7-Zip nicht öffnen. Das umstellen des Laufwerk-Dialogs des Tools auf den Stick brachte nix. Besitzer von Nvidia-Chipsätzen sollten evtl. besser auf die Nvidiaseite und das passende Paket saugen. Das wiederum kann immer mit einem Packer göffnet werden.
2) Jetzt brauchen und saugen wir das Tool nLite, um den Treiber in die WindowsCD einzubauen und das ganze am Ende zu brennen. nLite braucht Teile des Microsoft .NET Framework 2.0. Der Autor hat leider das alternative "Mini"-Framework von der Downloadseite genommen, welches einem die etwas länger dauernde Installation des offiziellen Framework erspart. Ganz harte NET-Verweigerer dürfen sich per PN an mich wenden, ich habe es noch.
3) Wir starten nLite, stellen die Sprache auf deutsch um und klicken auf weiter. Den nächsten Punkt überspringen wir und kommen zur Ordnerauswahl. Hier natürlich den Ordner mit der kopierten WindowsCD wählen, das Programm erkennt alles von alleine. Weiter zur Aufgabenauswahl, gebraucht werden nur die Punkte "Treiber" + "Bootfähiges ISO Image". Weiter.
4) In der Treiberauswahl klickt man auf hinzufügen -einzelner Treiber. Dann in den SATA-Ordner navigieren und es werden alle INFs erfaßt. Nun die richtige auswählen und dann den richtigen Treiber. Bei meinem Board ist das noch super einfach, auch Nvidia macht es dem User leicht (PnP-Treiber) -aber bei Intel muß man schon genau wissen, was für ein Controller der richtige ist. Ist diese Hürde genommen, so wird im großen Feld angezeigt, was genau eingebunden wird.
EDIT= Man kann auch einfach alle Treiber markieren, um ganz sicher zu gehen. Siehe cT 1/2008, Seite 173. Entschuldigt das Unwissen meinerseits, das hatte ich nicht ausprobiert.
5) dann nochmal auf Weiter geklickt und die Abfrage, ob mit dem Prozess begonnen werden soll, bestätigen. Das geht schnell, so daß wir nun zum finalen Dialog kommen. Jetzt sollte ein leerer CD-Rohling eingelegt sein. Oben links wählen wir "direktes Brennen" aus dem Pulldown-Menü, warten kurz auf die Erkennung der Scheibe und tippen einen Namen ein. Dann kann gebrannt werden, weitere Einstellungen müssen nicht geändert werden.
6) Fertig, die CD kann nun ganz normal für die Installation verwendet werden. Nur CD einlegen, von ihr booten und zusehen, was passiert. Auf keinen Fall irgendwelche Tasten drücken, sondern zurücklehnen, entspannen und abwarten!
Der Unterschied zur Floppy-Preinstall-Methode zeigt sich gleich, sobald in der ersten Setupphase die ganzen Treiber ins Ram geladen werden. Hier das Beispiel, wie es beim Gigabyte P35 DS3R aussehen würde. Windows wird nach dem ersten Neustart ganz normal zur Lizenzbestätigung, Partitionierung etc durchlaufen.
Zuletzt bearbeitet:
(Punkt 2) überarbeitet)