News Apothekenpflichtig: Medikamente dürfen über Amazon verkauft werden

Und mit so etwas müssen sich Gerichte befassen. Nur weil einer den Hals nicht voll kriegen konnte (der Kläger ....).

Mal ganz im Ernst: Amazon marketplace ist ganz klar als Absatzkanal zu identifizieren. Ähnlich ein Bring- und Lieferservice den viele Apotheken anbieten - Eben nur über eine sehr bequeme Platform.
 
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Apotheken würden sich schon einen riesigen Gefallen tun, wenn es nicht die „UVP-Bindung“ gäbe. So kaufen wir fast alles rezeptfreie bei der Shopapotheke.
 
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@knoxxi: es gibt seit vielen Jahren (2004) keine Preisbindung bei nicht verschreibungspflichtigen Arzneimitteln mehr, also allem, was Du ohne Rezept kaufen kannst. Rabatte im Bereich von 10-40% werden auf diesen Bereich in vielen Vor-Ort-Apotheken bereits seit Jahren gewährt.

Nur verschreibungspflichtige Arzneimittel sind aus gutem Grund preisgebunden. Hier soll es dem Patienten nicht zugemutet werden, bei schwererer Erkrankung erst Preise vergleichen zu müssen und dieser soll vor Preiswucher (Akutfall? = Höchstpreis!) geschützt werden. Ist aber auch nicht so essentiell, das Du als Kassenpatient nur die Rezeptgebühr zahlst, die vollumfänglich an Deine Krankenkasse geht.
 
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Da ist doch nur einer sauer, weil er nicht selbst auf die Idee gekommen ist. Finde ich vollkommen okay, dass das erlaubt ist.
 
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Für mich klingt das nach "der hat einen besseren Umsatz als ich" wäh! Das hat nix mit dem Internet zu tun sondern mit dem Neid des Klägers. ..
 
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Floxxwhite schrieb:
Ähnlich ein bring und Lieder Service den viele Apotheken anbieten.
Wo gibt es einen Lieder Service? Mir singt niemand ein Lied, wenn ich krank bin. :(
 
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Floxxwhite schrieb:
Ähnlich ein bring und Lieder Service den viele Apotheken anbieten. Eben nur über eine sehr bequeme Platform.

Oh, das ist mir neu. Kann man die für den nächsten Kindergeburtstag buchen? Obwohl - bei den Preisen lasse ich das lieber... ;)

Da war @Holzfällerhemd schneller...
 
Bei Ebay gibts das schon lange (nein, nicht als Auktion, sondern mit festen Preisen), und Amazon Marketplace ist da auch nicht anders, außer dass halt der Käuferschutz schlechter ist.
 
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Ist ein zweiseitiges Schwert.
Ein Medikament ist grundsätzlich apothekenpflichtig, der Grund hierfür ist der gleiche wie vor 50 Jahren und zwar das eine Beratung durch einen Pharmakologen stattfinden kann.

Wer meint nicht rezeptpflichtige Arzneistoffe seien nur bedingt gefährlich täuscht.

Kann mich noch einen Artikel erinnern in einem Fitness-Online Magazin (meine Gannikus) in dem Suggeriert wurde das Ibuprofen einen positiven Einfluss auf den Muskelwachstum hat.

Die ganzen "Kidis" sich mit dem Wirkstoff vollpumpten und dabei Ihren Magen irreversibel geschädigt haben.

Dafür sorgt der Online Handel für günstige Preise.

Edit: hab den Artikel gefunden: https://www.gannikus.com/medizin/ibuprofen-erhoeht-die-testosteronwerte/

Nach dem Sie auf den Sack bekommen haben, wurde der Artikel überarbeitet und der rote Text am Ende hinzugefügt
 
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Hm... noch ist es eine (seriöse?) Apotheke aber es ist doch nur die Frage wie lange es dauert bis die schwarzen Schafe kommen... dann werden die Medikamente aus Italien, China oder Hongkong verschickt.


Edit:
Holzfällerhemd schrieb:
Wo gibt es einen Lieder Service? Mir singt niemand ein Lied, wenn ich krank bin. :(
@Holzfällerhemd : Guck, die Katze tanzt allein, tanzt auf einem Bein....
 
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Che-Tah schrieb:
Hm... noch ist es eine (seriöse?) Apotheke aber es ist doch nur die Frage wie lange es dauert bis die schwarzen Schafe kommen... dann werden die Medikamente aus Italien, China oder Hongkong verschickt.

Das wäre dann ja illegal und würde kassiert werden.
 
Es ist auch illegal ein iPhone8 aus Hongkong zu verschicken und den Warenwert mit 50€ zu deklarieren...

Es ist auch illegal bei einem Keyhändler als Lieferadresse Deutschland anzugeben und das Hackerl bei "Ich lebe nicht in der EU => 0% Umsatzsteuer" zu machen (bzw. händlerseitig überhaupt möglich zu machen)

Wird trotzdem gemacht...

Ok das betrifft eigentlich nicht Amazon um das es hier geht...
 
Che-Tah schrieb:
Hm... noch ist es eine (seriöse?) Apotheke aber es ist doch nur die Frage wie lange es dauert bis die schwarzen Schafe kommen... dann werden die Medikamente aus Italien, China oder Hongkong verschickt.

Gibt es alles schon längst. Du kannst dir auch hier in Deutschland problemlos so ziemlich alles liefern lassen was der Markt so hergibt. Bei Absendeländern außerhalb des EU-Binnenmarktes solltest du halt nicht direkt nach Deutschland liefern lassen. Aber auch da gibt es Dienstleister. Du kannst dir sogar, wenn du den legalen Weg bevorzugst, im EU-Ausland im Rahmen der Ferndiagnose ein Rezept ausstellen lassen und dir das Medikament von der angegliederten Apotheke gleich nach Deutschland liefern lassen.
 
Die sollen endlich das Monopol der Apotheken aufbrechen. Oder uns Bürgern erlauben, Medikamente günstig aus dem Ausland zu importieren. Da wird derart viel Geld vernichtet, und dabei explodieren unsere Kosten ohnehin.
 
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Das Monopol ist mit den "legalen" Versandapotheken doch eh schon gelöst.
Amazon und Produktfälschunen hat halt seine Vorgeschichte... Amazon meinte immer nicht Verantwortlich zu sein für Lieferungen über den Marketplace:

https://www.shopanbieter.de/10189-lg-berlin-amazon-haftet-fuer-seine-marketplace-haendler
...wie in dem Artikel beschrieben nur für Bildrechte.

Kombiniert mit nachstehendem kann das Böse werden:

"Mehr als 250 Millionen gefälschte Packungen wurden 2016 in Europa sichergestellt. Arzneimittelfälschungen sind mittlerweile zu einem boomenden Geschäftszweig geworden, in dem bereits mehr umgesetzt wird als beim Drogenhandel. Laut WHO sind es weltweit pro Jahr rund 91 Milliarden Euro."

Quelle:
Medikamentenfälschungen lösen Drogenhandel ab. Boomender Geschäftszweig setzt 91 Milliarden Euro jährlich um
 
Jeder hat ja seine eigene Meinung, meine ist: Online-Apotheken finde ich nicht gut; auch nicht auf Amazon und egal, ob sie nun verschreibungspflichtige Medikamente oder nur "normales Zeug" verkaufen. Klar, man kann dabei sparen, aber irgendwo überwiegen für mich die Nachteile gegenüber dem Kostenvorteil:

1) zu einer Apotheke gehört für mich bei Bedarf eine "face-to-face" Beratung, wo ich vor Ort durch geschultes Personal (oder sogar einen echten Apotheker!) auch mal beraten werden kann. Und da es um meine Gesundheit geht, ist das was völlig anderes als z.B. beim Elektrofachmarkt um die Ecke oder anderen Verkaufsgeschäften, wo auch face-to-face möglich ist, ich es mir aber spare, indem ich online was bestelle und hoffe, mich richtig eingelesen zu haben.

2) Indem Online-Apotheken zunehmend erfolgreicher werden, werden klassische Apotheken vor Ort früher oder später verdrängt. Jemand der richtig krank ist (klassische Grippe reicht schon), benötigt aber idR sofort (und nicht erst nach eins oder zwei Tagen, je nach Versandart!) Medikamente.

3) Indem ich mich auf das Onlinegeschäft verlagere, schließe ich bestimmte Klassen (ältere Menschen, sozial schwächer gestellte Zielgruppen) vermehrt aus bzw. erschwere ihnen den Zugang. Das mag bei Luxusartikeln egal sein, aber bei lebensnotwendigen Dingen wie Medizin halte ich das für riskant.

Umgekehrt kann das Onlinegeschäft für eine lokale Apotheke auch bereichernd sein, da man nun eine größere Reichweite hat. In der Praxis ist das aber kaum der Fall und es überwiegen reine (billige) Onlineanbieter, die sich rein aufs Onlinegeschäft konzentriert haben, und dessen Synergieeffekte nutzen und folglich die regionale Apotheke ausstechen. Daher: qualifizierter und zertifizierter Onlinevertrieb: ja, aber nur wenn ich auch mindestens eine Filiale nachweisen kann (darf natürlich keine Geisterbriefkastenfirma sein)
 
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sollte man sofort verbieten
 
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