News App Store: Apple streicht Affiliate-Programm

Vitche

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Bisweilen konnten Teilnehmer von Apples Affiliate-Programm für Verlinkungen zu Apps im App Store eine geringe Provision erhalten. Einige iOS-fokussierte Nachrichtenseiten sind unabdingbar auf diese Finanzierung angewiesen, doch zum 1. Oktober 2018 beendet Apple das Programm.

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Ich finde das ein zweischneidiges Schwert, nicht direkt das die Provision wegfällt, sondern eher, wenn ich eine Rezension über App X schreibe und mir davon Einnahmen verspreche, was wohl fast alle tun die an dem Programm teilnehmen, bewerte ich die App dann echt objektiv oder verschludere ich manche Contras lieber um meine Provision nicht zu gefährden?
 
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Naja, sicherlich nicht toll, aber wenn die Geschäftsgrundlage einzig auf diesen Einnahmen basiert... dann... ist das eben auch keine besonders tolle Geschäftsidee und von vornherein absehbar, dass sie nicht selbst-tragend oder einigermaßen zukunftssicher ist.
 
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Cai-pirinha schrieb:
ich vermute ja eine rhetorische Frage, aber antworte mal für alle anderen: nein ;)
Das war eine ernstgemeinte Frage. Sonst würd ich wohl kaum Fragen.

Im Prinzip ist es ja gut. Solche Webseiten die nur mit Affiliate Links Geld verdinen sind doch quasi der Inbegriff (offensichtlich) verstecker Werbung. Eine neutrale Berichterstattung erwarte ich da nicht mehr.
Auch wenn ich Affiliate-Programme an sich gut finde, weil niemand was dadurch verliert. Mir als Käufer kann es ja wurscht sein und z.B. CB bekommt ein bisschen wenn ich einen entsprechenden Link nutze. Win-Win. So lange es offensichtlich ist, kein Problem.

Oder man nutzt Cahback-Plattformen und streicht sich einen Großteil des Geldes selber ein :D
 
@Marcel55 war mir nicht sicher, no offense ;)

@mod666 da hast du gewissermaßen Recht und ich stimme dir zu. Von Unternehmen ist das natürlich ein kluger Schachzug, anderen die Promotion "generisch" zu überlassen, anstatt sie erst beauftragen zu müssen. Aber mit objektiver Information hat das dann halt überhaupt nichts mehr zu tun. Diese ganzen XY-test.de Seiten usw, sind doch schon fast Betrug, da wird der letzte Schrott angepriesen als wäre es das goldene Osterei, um ein paar Prozent Promotion zu kassieren. Ich habe mir selbst mal überlegt, eine solche Affiliate-Seite zu starten, jedoch ist mir das echt zu blöd und verbietet mir irgendwie auch meine Moral und Gewissen. Ich habe früher für eine non-profit Seite ehrenamtlich Software und Hardware getestet und seitenlange Reviews geschrieben - nicht das, was man heute auf vielen Seiten bekommt, so einen nichtssagenden Onepager, wo die technischen Randdetails aufgelistet werden und dann irgendein Top-Produkt-"Award" drunter geklatscht wird, mit x Affiliate Links, aber für sowas fehlt mir heute leider die Zeit. Da hätte ich dann auch keine Probleme, einen Affiliate Link zu platzieren, das Geld hätte ich mir dann wenigstens redlich verdient. Der Aufwand ist ja auch z.T. enorm gewesen und mit Anschaffungen verbunden, wie immer aktuelle Hardware zu besitzen für Spiele, oder Temperatur-, Lautstärke-, Spannungsmessgeräte etc. pp. für die zu testende Hardware. Das hat mir damals als Teenager ja auch keiner geschenkt.

Lange Rede kurzer Sinn: Der Kapitalismus verkommt! :p
 
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Wer sich von einem Anbieter abhängig macht, muss halt damit rechnen, dass dieser einen Fallen lässt.
 
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Tja wer nichts bietet der muss halt bei anderen Schnorren.
Eines der ersten Regeln die man lernt ist ganz einfach "Wenn du etwas gut kannst biete es nicht kostenlos an."
Wer nichts kann, der versucht mit soetwas Geld zu machen.

Ich sehe es genauso wie die Vorredner, diese Gesamt Werbeindustrie sollte sofort pleite gehen, mir ist es komplett egal das die davon leben müssen.
Jeder andere Mensch hat ein ordentlichen Beruf... aber das passt ja zu dieser Youtube/Streamer Zeit.
Für nichts Millionen erhalten und dann kommt sowas und zack stehen Sie auf der Straße, tja hätte man mal was ordentliches gelernt.
 
Einige stark auf Apples App Stores spezialisierte Websites sehen sich nun am Abgrund stehen, da die Link-Provisionen bislang die Finanzierungsgrundlage bildeten. Anbieter wie TouchArcade liefern Informationen zu iOS-Applikationen und verlinken am Ende des Beitrags auf die jeweilige Store-Seite.

Aye, keiner hat Sie gezwungen Werbung für den App-Store zu machen und ihr kompletes Geschäftsmodell darauf auszurichten. Da können sie noch so sehr verständnislos und empört sein. Das Mitleid hält sich da echt in grenzen.
 
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AndrewPoison schrieb:
Naja, sicherlich nicht toll, aber wenn die Geschäftsgrundlage einzig auf diesen Einnahmen basiert... dann... ist das eben auch keine besonders tolle Geschäftsidee und von vornherein absehbar, dass sie nicht selbst-tragend oder einigermaßen zukunftssicher ist.

Ganz genau. Wer sich vollkommen abhängig von einem Dritten macht, darf sich nicht beschweren, wenn auf einmal andere Regeln gelten.
 
Na klar, ihre Testprodukte werden ja auch nicht gekauft, sondern von Firmen gestellt.
Zudem sind alle Firmen auf der Startseite rechts unten klar erkenntlich aufgelistet ;-)
 
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