News Bosch, Daimler und Nvidia: Fahrerlose Autoflotte fährt ab 2019 in Kalifornien

nlr

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Ist da ein NDA gefallen oder wieso diese "merkwürdige" Artikelveröffentlichungszeit? :p

Hoffentlich wird das mit den fahrerlosen Autos besser und besser, so ein fahrerloses Taxi wäre auch sehr interessant, insbesondere als ÖPNV Ergänzung auf dem Land.
 
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Massenarbeitslosigkeit incoming...
 
@smart- Das hat man bei allen Industrialisierungswellen auch gesagt, trotzdem ist dies nie eingetreten^^
 
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@Blumenwiese
Ach echt? Es gab nie Massenarbeitslosigkeit und in diversen europäischen Ländern gibt es nicht 40% Jugendarbeitslosigkeit?
Willst alle LKW und Taxi-Fahrer umschulen lassen auf Informatiker oder was ist der Plan? Im Handel wird auf Touch umgestellt. Wenn so riesige Gewerbe umgestellt werden, wo willst noch arbeiten?
Selbst in der IT werden überwiegend hochqualifizierte gesucht, oder willst mir etwa sagen die Leute könnten alle bei Bosch und Mercedes diese Technologie programmieren?
Bei Mercedes gibt es unlängst Pläne für das zukünftige Konzept. Bin mal gespannt was los ist wenn die ganzen Zulieferer dicht machen müssen und am Ende nur noch Leute in der Entwicklung sitzen.
Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren, wo dann in der Zukunft all diese Leute arbeiten. Denn diesmal werden alle Branchen betroffen sein.
Die Banken gehen ja auch gerade den Bach runter, werden sehr viele Jobs gestrichen.
 
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Spannendes Thema. Mal sehen, wie weit und wie gut die Fahrzeuge sind. Aber das Thema nimmt langsam Gestalt an. Man muss jetzt Grundstücke in der Pampa kaufen. Denn die Stadtflucht zurück aufs Land beginnt mit der Umsetzung zum Autonomen Fahren. Denn dann ist Fahrzeit keine verlorene Zeit mehr, sondern kann genutzt werden.
 
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Rotkaeppchen schrieb:
Denn die Stadtflucht zurück aufs Land beginnt mit der Umsetzung zum Autonomen Fahren. Denn dann ist Fahrzeit keine verlorene Zeit mehr, sondern kann genutzt werden.

Halte ich für eine gewagte These. Die Verstädterung hat ja viele Gründe.
Schon jetzt sind zu viele Autos auf der Straße und Staus werden immer länger. Mit dem Konzept will man eher weniger Autos auf die Straße bringen, nicht mehr. Zudem fahren viele ja auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln, da hast du schon deine Zeit um diese anders zu nutzen. Natürlich nicht so komfortabel, aber das ist ja zumindest schon Realität. Ich denke auch am Anfang wird sich kaum einer diese Autos leisten können, wird wohl zuerst als Taxis und in anderen Bereichen kommen wo es sich richtig lohnt. Im Grunde sollte man den öffentlichen Nahverkehr besser ausbauen und nicht so Nebelkerzen zünden. Ich denke am Anfang wirst du höchstens in einem automatisch fahrenden Zug / Bus sitzen. Wart mal ab was die für Preise aufrufen ;)
 
Blumenwiese schrieb:
Das hat man bei allen Industrialisierungswellen auch gesagt, trotzdem ist dies nie eingetreten

Grundsätzlich sind Zukunftsprädiktionen natürlich per Definition ungeau, nichtsdestoweniger kann man aber natürlich schon bestimmte Gesetzmäßigkeiten und Tendenzen analysieren.

Die Prämisse, dass durch Technik auch wieder neue Berufe entstehen und den Wegfall bestehender Berufe ausgleichen, ist diesmal höchstwahrscheinlich falsch.

Auf der Pro-Seite hört man von so gut wie jedem nur ein "Argument", was du auch schon genannt hast: das war bis jetzt immer so, dass ausreichend neue Jobs entstanden sind.

(1) ist das kein "Naturgesetz", sondern nur ein Trend, den es bei den letzten drei industriellen Revolutionen gab. Es gibt kaum Anhaltspunkte, dass das bei der 4. wieder so sein wird.

(2) Ist man bei der ersten industriellen Revolution vom Feld in die Fabrik, bei der 2. sprechen wir von der Hochindustrie, Massenfertigung, ... und bei der 3. vom allumfassenden Einsatz von Elektronik. Der Punkt dabei ist, dass zuerst vom primären Sektor (Landwirtschaft) in den sekundären (Industrie) und dann in den tertiären Sektor (Dienstleistung) gegangen ist von der Massenarbeit. D.h. weggefallen sind größtenteils nur sehr einfache Tätigkeiten und man konnte - mehr oder weniger umständlich - in den nächsten Wirtschaftssektor wechseln.

Genau das war aber nur möglich, weil Sekretäre, Verwalter, Logistik, ... Tätigkeiten sind, in die man sehr einfach und schnell Menschen umschulen kann. Und weil man bei jeder Revolution neue Märkte erschließen konnte. Neue Produkte -> Massenfertigung -> Globalisierung.

Da wir jetzt eine hohe "Marktsättigung" bei den meisten Bedürfnissen haben und diese Güter auch alle global handeln, gibt es kaum noch Potential für radikal neue Produkte oder Märkte. Mehr Gewinne können primär nur noch über höhere Effizienz erzielt werden. Das bedeutet hier: Automation.

Dadurch fallen massiv Arbeitsplätze auf der einen Seite weg.

Auf der anderen Seite braucht man in Sektor 1-3 kaum neue Arbeitnehmer. Das meiste (und das ist wahrscheinlich gar nicht mal so viel - also möglicherweise durchaus weniger, als wegfallen), das neu entsteht, entsteht genau wie vorher durch den technischen Fortschritt im nächsthöheren Wirtschaftssektor, d.h. dem quartären Sektor.

Der quartäre Sektor ist der Sektor der hochspezialisierten Berufe. Beratung, Management, Entwicklung, Forschung, Hochtechnologie, ...

Ich glaube nicht, dass wir (a) im quartären Sektor ausreichend neue Vakanzen überhaupt schaffen können und (b) eignen sich vor allem die allermeisten Menschen nicht für den quartären Sektor.

Um es mal plakativ auszudrücken: du wirst einen Busfahrer nicht einfach zum Ingenieur umschulen. Vor allem nicht breitflächig.
 
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@ascer
Super Posting!
Um mal deinen letzten Satz aufzunehmen.
Der Herr Kubicki von der FDP hat dazu allen ernstes gesagt LKW-Fahrer sollten halt auf Programmierer umschulen. Er meint auch nur das Argument es würden ja genug neue Jobs entstehen und die industrielle Revolution hätte uns ja auch nicht umgebracht, es würde diesmal auch nicht kommen.
Fakt ist einfach, in Zukunft werden und müssen immer weniger Menschen arbeiten, gleichzeitig werden wir aber immer mehr. ich könnte da jetzt noch viele Punkte aufzählen, aber du hast ja schon recht ausführlich einiges angesprochen. Jedenfalls wird es irgendwann ein Grundeinkommen oder dergleichen geben. Kluge Chefs sehen die Entwicklung übrigens jetzt auch schon. Selbst in der IT fallen langfristig in vielen Bereichen Stellen weg, da selbst dort die Automatisierung Arbeitsplätze frisst. Besonders die großen Branchen wird es sehr hart treffen und die Fakten liegen doch schon auf der Hand. Ich habe zwar auch keine Glaskugel, aber selbstfahrende Bahnen / Autos sind die Zukunft, genauso wie viele Jobs die immer mehr von Maschinen übernommen werden können. Selbst bei Mc Donalds bestellt man mittlerweile am Touch-Display. Nicht mehr lang und die Burger brät auch nur noch ein Roboter. Müssen ja eh nur eingelegt werden in die Fahrschiene. Dazu werden genau jetzt schon Sachen entwickelt, spästestens wenn die Robotik selbst solche Aufgaben übernimmt arbeitet dort gar keiner mehr. Da gibt es nur noch sogenannte Aufpasser wie in den Autofabriken wo noch 1 Mensch in ner riesigen Halle steht und alles andere Roboter sind. Der Mensch schaut dann nur noch ob alles läuft. Ich fand das schon damals bedrückend als ich mal in so einer Fertigungshalle war. Das wird überall kommen.
 
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ascer schrieb:
....Dadurch fallen massiv Arbeitsplätze auf der einen Seite weg.
....
Aber dadurch fallen unproduktive Arbeitsplätze weg, ohne das großartig neue Kosten entstehen. Und mit diesen Millionen frei werden Menschen, die bisher dumpf und dröge vor dem Lenkrad saßen, kann man jetzt sinnvolles machen. Was kommen wird, werden wir sehen. Vor allem viel mehr soziale Arbeiten werden wichtig werden.

Wenn Landwirtschaft und Industrie im Idealfall mit sich selber regenerierenden Maschinen automatisiert erledigen, haben wie Waren und Energie um überfluss und können uns endlich um ernste Probleme kümmern.
 
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Es wird immer einen grossen Teil der Bevölkerung geben die nicht mit hohem IQ glänzen, wo wollt ihr die hinstecken?
Berufe mit einfachen Tätigkeiten werden immer in der Masse gebraucht werden, zuviel Automatisierung schafft nur Probleme. Vor allem weswegen Automatisiert man, mehr Profit? Der landet sicher nicht bei euch. In grauer Vorzeit dachte man ja daran das die Menschen mehr Zeit für sich und die Familie haben, aber nun gibt es keine Familie mehr und für sich muss man nun auch Vollzeit+ arbeiten um Leben zu können.
 
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Das ist mal ein Beitrag, den man tatsächlich kurz und knapp beantworten kann:

dec7 schrieb:
Es wird immer einen grossen Teil der Bevölkerung geben die nicht mit hohem IQ glänzen, wo wollt ihr die hinstecken?

Nicht mehr in die Wirtschaft.
Zu viel "Beschäftigungstherapie" war noch nie positiv und ist in der Wirtschaft nur kontraproduktiv. Man kann aber durchaus in Soziales, Kultur, Sport, ... potentiell viel machen, dass gesellschaftlich positiv zu werten wäre.


dec7 schrieb:
Berufe mit einfachen Tätigkeiten werden immer in der Masse gebraucht werden, zuviel Automatisierung schafft nur Probleme.

Nein, siehe oben. Beschäftigungstherapie schafft Probleme, nämlich Subvention, Ineffizienz, Innovationsfeindlichkeit, ...


dec7 schrieb:
Vor allem weswegen Automatisiert man, mehr Profit?

Fortschritt.
So etwas gewaltiges wie der Fortschritt hat - zumindest langfristig - sich noch nie aufhalten lassen.


dec7 schrieb:
und für sich muss man nun auch Vollzeit+ arbeiten um Leben zu können.

Das ja gerade zukünftig nicht mehr, wenn man z.B. ein BGE (oder welches Modell auch immer) einführt.
 
smart- schrieb:
Massenarbeitslosigkeit incoming...
Blumenwiese schrieb:
@smart- Das hat man bei allen Industrialisierungswellen auch gesagt, trotzdem ist dies nie eingetreten^^

@Blumenwiese Ich verstehe dein Argument, aber diesmal ist das anders. Durch die Industrialisierungswellen sind nicht nur Jobs verloren gegangen, sondern auch neue Jobs entstanden. Wenn jemand früher seinen Job durch eine Industrialisierungswelle oder ähnliches verloren hat, konnte er sich weiterbilden und in einen der neu entstandenen Jobs arbeiten.

Bei der Automatisierung ist das anders! Manche sagen, dass durch die Automatisierung ebenfalls neue Jobs entstehen. Aber die Anzahl an Jobs die durch die Automatisierung verloren gehen ist vermutlich größer, als die Anzahl an Jobs die neu entstehen. Ich möchte außerdem darauf aufmerksam machen, dass die Jobs die durch die Automatisierung neu entstehen in Zukunft ebenfalls AUTOMATISIERT werden können! Egal wie man es dreht, die Automatisierung führt am Ende zu Massenarbeitslosigkeit.
 
der konzern zahlt pro roboter eine abgabe, die eine art grundsicherung für menschen darstellt.

ich kann mich frei entfalten, oder auf der faulen haut liegen.

die zukunft kann kommen!
 
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lassen wir unsere (klein)kinder schnell mal alleine eine runde fahren. :rolleyes:
oder wenden wir unseren blick ab von den straßen und machen ein nickerchen, kann ja nix passieren... :freak:

die bildauswahl ist echt ein volltreffer.
 
Das ist doch genau die Idee! :/ Bildauswahl passt.
 
WhyNotZoidberg? schrieb:
oder wenden wir unseren blick ab von den straßen und machen ein nickerchen, kann ja nix passieren...

Wenn die Technik "fertig" entwickelt ist, wäre mir das durchaus lieber als so mancher Autofahrer, der mir heutzutage so begegnet.
Leider pennt der eine oder andere jetzt schon hinter dem Lenkrad...
 
wer nicht mit der Zeit geht geht. Ganz einfach. Das Topic hier hat doch wenig mit Massenarbeitslosigkeit zu tun, die Jobs verlagern sich nur. Das ist seit der Steinzeit so.
 
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Die Hersteller schaffen es nicht einmal ein Auto herzustellen das man zuverlässig absperren kann oder einen manipulationssicheren km-Zähler einzubauen und dann wollen die ein selbstfahrendes Auto herstellen.
Wie soll das gehen wenn sie bei sowas einfachen wie einem Schloss, Wegfahrsperre oder km-Zähler schon versagen? Ich sag nur steigende KFZ-Versicherung durch Diebstähle von Autos mit keyless System.
 
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