News Bundesgerichtshof: Kein generelles „Recht auf Vergessenwerden“

Fred_VIE schrieb:
Nämlich dass uns die Politik anpisst und die Medien uns erzählen, dass es regnet.
Das ist ja nu nix neues. Diese Meldung war schon 1990 alt. ... Komisch, die wurde schon aus Google Suchergebnissen gelöscht. Warum bloß? ;)
 
Volkimann schrieb:
Achso, dann kann ich mich ja folgenlos über jeden verkrüppelten Arschf*cker lustig machen...
warum solltest du das nicht können? Solange du niemanden beleidigst, bedrohst oder sonstetwaige Straftaten begehst, wo ist das Problem dabei?
Volkimann schrieb:
Hier hingegen wird sich hingestellt "früher war das okay" und man solle sich nicht so haben.
Nein, war es nicht. Es ist weder heute korrekt, noch war es das in der Vergangenheit.

Ich warte noch auf eine Antwort einer sehr konkret an dich gestellten Frage nach einer Definition von Humor, die besagt, dass das "weder heute noch in der Vergangenheit" korrekt sei.
 
Bonanca schrieb:
warum solltest du das nicht können? Solange du niemanden beleidigst, bedrohst oder sonstetwaige Straftaten begehst, wo ist das Problem dabei?


Ich warte noch auf eine Antwort einer sehr konkret an dich gestellten Frage nach einer Definition von Humor, die besagt, dass das "weder heute noch in der Vergangenheit" korrekt sei.
Das Problem ist die Verallgemeinerung? Muss ich dir die zwischenmenschlichen Nuancen erklären?

Gut, ich habe zwei Arbeitskollegen, einer ist Türke, einer ist Spanier. Diese kennen sich seit Jahrzehnten. Die hauen ihre Sprüche raus. Der Türke sagt gerne mal "Scheiss Ausländer" zum Spanier. Dieser wiederum nennt den Türken gerne "Kanacke".
Wenn es dann wieder um "Scheiss Ausländer" geht, grätsche ich gerne rein das er kein Scheiss Ausländer ist, sondern das er ein Spanier ist und das dies noch viel schlimmer sei. Auch ziehe ich ihn gerne mit Franco auf, mit dem Wissen das seine Eltern hierher gekommen sind um vor selbigen sicher zu sein. Oder das er Katholik ist. (Er selber hält nichts von seiner Religion)

Ein anderer Arbeitskollege aus Albanien hat sich vor 2 Jahren einbürgern lassen, er wird gerne mal von uns mit Manfred oder Herr Müller gerufen oder er sagte "jetzt wo ich Deutscher bin werde ich gleich meine Nachbarn wegen Ruhestörung melden".

Und das alles im Sozialarbeiter Bereich, uns links-grün versifften Gutmenschen.

Eine Freundin von mir ist Rollstuhlfahrerin mit einem Halbquerschnitt. Sie kann auch eine Zeit lang auf Krücken gehen.
Ich hab ihr auch schon mal gesagt das sie, wenn sie wieder frech wird, ich ihr die Krücken weg kicke oder ihre Reifen zersteche. Worauf sie sagt das ich das einem Krüppel nicht antun darf.
Dazu kommt das sie noch Halbjüdin ist und im Freundeskreis haut sie dann raus das sie eben alles mit ihrem Gold bezahlt.
Das sie aufgrund ihrer Behinderung vom Staat finanziell diskriminiert wird ist noch ne andere Nummer.

Eine andere Bekannte ist Kurdin und sie nennt mich Nazi, weil ich Deutscher bin, und sie ist die PKK Terroristin...

Ein dunkelhäutiger Kumpel nennt sich selbst "Nigger", in Selbstironie, würde es aber niemals dulden wenn einer von uns ihn "Nigger" nennt.

Allerdings würde ich nicht auf Twitter, gegenüber mir fremden Menschen hingehen und sahen "Hey Jüdin hat Gold", "Kurden sind Terroristen", "Ich zersteche Rollstuhlfahrern die Reifen"

Humor ist auf einer sehr persönlichen Ebene, und Menschen haben ihre Grenzen. Ihre eigene persönliche. Und die gilt es zu wahren.
 
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Volkimann schrieb:
Was ignorieren sie denn konkret?
Tatsachen werden weltweit verdreht, ob es Syrien ist, wo es um nichts anderes geht als um Öl und um einen unerwünschten Präsidenten loszuwerden der nicht nach US-Pfeife tanzt. Es wird von gemäßigten Rebellen gesprochen, die es nicht gibt, weil es tatsächlich die von der USA unterstützte Al-Quaeda ist.

Witzigerweise beschreibt sogar Wikipedia (auf englisch mit Tonnen von Quelleangaben), dass die syrischen Rebellen von der USA trainiert und mit Waffen beliefert wurden um Assad zu bekämpfen. Nicht um das arme syrische Volk zu befreien, wie die USA und deren Vasallen immer vorgeben. Diese Rebellen nennen sie heutzutage die "moderaten Rebellen". Diese "gemäßigten" gibt es jedoch auch gemäß dem Wikipedia-Bericht nicht.
Thomas Joscelyn of The Weekly Standard defended Trump's decision, arguing "there is no evidence that any truly moderate force is effectively fighting Assad.
Weiters
In December 2017, Max Abrams and John Glaser observed in the Los Angeles Times that "[ISIL] imploded right after external support for the 'moderate' rebels dried up,"
Was bedeutet, dass die US-Waffen nicht nur an die Rebellen gegangen sind sondern (auch?) an ISIL/ISIS, welche die Nato doch bekämpft hat? Bekämpfen wollte? Oder aber, dass die Rebellen und ISIL schlicht ein und dieselbe Gruppe war. Moment, was haben unsere Medien nocheinmal über Syrien berichtet und tun es immer noch?

Syrien: Die Manipulation durch die Medien geht weiter

Während der von den Medien genannten Pandemie gab es keine Info darüber, dass die weltweite Anzahl an Grippetoten noch immer höher ist als von Covoid-19, so als ob man die Menschen absichtlich verunsichern wollte. Abgesehn davon, dass dieser Virus am gefährlichsten für ältere Menschen ist, junge jedoch zumeisst nur mit Vorerkrankungen gefährdet sind. Hier die deutsche Statistik der am meisten gefährdeten Altersgruppen. Unter 50-jährige, ohne Vorerkrankung, hätten gemäß dieser Statistik ev. zur Arbeit gehen können. Kinder und jugentliche (ohne Vorerkrankung) hätten ev. weiter zur Schule gehen können.

Nichteinmal die WHO glaubt an die Maßnahmen, die uns aufgezwungen wurden:
WHO declares lockdown, social distancing and masks unnecessary!


Da ist dann der OPCW-Bericht, der lt. OPCW-Wissenschaftlern vor der Veröffentlichung verändert wurde um einen Giftgasanschlag vorzutäuschen. Der ist nur bei den alternativen Medien zu finden. Es gab keinen Giftgasanschlag. Naja wenn beim gesamten Syrienprojekt gelogen wird, dann ist das wiederum auch nicht mehr wirklich überraschend.

Venezuela, ein Ozean von Lügen und die Unterstützung eines selbsternannten Präsidenten, weil man Maduro (den Gewinner der Präsidentschaftwahl) loswerden möchte.

Hat der Mainstream davon berichtet, oder hat das Parlament die Presse darauf aufmerksam gemacht?
Eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines Staates – dazu gehören auch Wirtschaftssanktionen – ist nur dann mit dem Völkerrecht vereinbar, wenn sie vom UNO-Sicherheitsrat in einer Resolution beschlossen wurden. Das ist im Falle von Venezuela nicht geschehen, damit sind Sanktionen und auch die Einmischung in innere Angelegenheiten Venezuelas ein Verstoß gegen das Völkerrecht. Deutschland verstößt gegen das Völkerrecht, denn es erkennt sowohl den selbsternannten „Übergangspräsidenten“ Guiado an und es beteiligt sich weiters an den Sanktionen, die die EU gegen Venezuela verhängt hat.

Lügen über leere Supermarktregale (beginnt bei 9:22) in Venezuela.

Betrug bei den „Weißhelmen“ und Politik und Medien schweigen

US-Wahlkampf: Wie der Spiegel seinen Lesern ungerührt längst widerlegte Lügen von Clinton auftischt.

Volkimann schrieb:
die Lüge das die WHO zu 80% von der Gates Stiftung finanziert wird.
Wer hat das wo widerlegt? Ich habe mich damit nicht auseinandergesetzt, aber ob es stimmt kannst du selbst prüfen. Die Spendenliste ist hier einsehbar. Bin gespannt, was du da findest. Ich würde mich freuen, wenn du deine Erkenntnisse diesbezüglich mit uns teilst.

Volkimann schrieb:
Wer hat denn zB ...
Was willst du damit sagen. Dass jemand, der auch mal Tatsachen berichtet niemals Fakten verdreht? Ernsthaft jetzt!

Volkimann schrieb:
, aber die Medien haben das berichtet was die US Regierung bzw Colin Powell...
Ja, nur wann und in welcher Form? Dass das alles Falsch war kam erst mal von den Alternativen (ja von denen, die angeblich "fake news" in Umlauf setzen). Dann kam lange nichts! Der Mainstream hat zu der Zeit den Giftgasanschlag noch lange als Tatsache angepriesen.

Volkimann schrieb:
Größerer Toleranz? Ernsthaft?
Konzentrier dich. Ich habe die Vermutung geäußert, dass es vor 10+ Jahren wohl eine größere Toleranz gegenüber Geschriebenen und Gesprochenen gab. Sonst wären die Entlassungen ja nicht 10+ Jahre später gekommen.

Volkimann schrieb:
Wir erleben gerade einen Aufschwung der neuen Rechten, von Neo-Konservativen, welche sogar aktiv in der Regierung sind,
Und warum passiert das wohl? Nicht eventuell, weil die Menschen mit der derzeitigen Politik nicht zufrieden sind und deshalb etwas anderes wählen, in der Hoffnung, dass sich etwas ändert? Rechtswähler sind Protestwähler, sonst nix.

Volkimann schrieb:
Ich finde es amüsant wenn ausgerechnet eine Toleranz gefordert wird
Wer hat das gefordert? Ich nicht.

Volkimann schrieb:
Nur weil etwas damals - zumindest von weißen Menschen - noch als korrekt empfunden wurde, bedeutet es nicht im Umkehrschluss das dies auch früher korrekt war.
Rassismus gibts in allen Farben, besuch mal in China, Japan oder in Zentralafrika.
Heutzutage sind bestimmte Gruppen empört wenn man in eine Ecke furzt, um es mal überspitzt auszudrücken. Worte rechtfertigen keine Zerstörung von Karrieren! Schon gar nicht Worte, welche vor 10+ Jahren geschrieben oder ausgesprochen wurden!

Die Leute waren sogar empört, weil der Film "Vom Winde verweht" angesehen werden konnte und der in einer Zeit spielt, wo Rassismus nuneinmal an der Tagesordnung war. Das ist doch nicht normal!
Sollen wir wirklich unsere Normalität diesem Wahnsinn überlassen? Wo soll das hinführen?
Der 7. Leserbrief könnte hierzu Aufschlussreich sein.

Volkimann schrieb:
Findest du, nur weil es früher straffrei war seinen Ehepartner zu vergewaltigen...
Ein Extrembeispiel, welches NICHTS mit Aussagen und Tweets zu tun hat und darum ging es doch hier.

Beleidigungen sind nicht OK. Aber Worte sind nicht gewalttätig. Man kann als Mensch darüber stehen und nicht alles persönlich nehmen!

Volkimann schrieb:
verkrüppelten Arschf*cker lustig machen... [/Sarkasmus]
bla bla extrembeispiel bla bla

Du kannst dich über jeden lustig machen. Das nennt man Redefreiheit ;)

edt.:
Das ist mir jetzt noch per Zufall untergekommen, während ich nach etwas Anderem gesucht habe:
Volkimann schrieb:
Aber wenn die Medien gesteuert sind, wie kann es dann sein das sie darüber berichten?Sei es aktuell über Amthor
Es schadet Amthor nicht, dass über ihn in den Medien berichtet wird, da der Spiegel schon gemeldet hat, dass das Strafverfahren gegen Philipp Amthor eingestellt wurde (was Amthor und der Politik sicherlich im Vorhinein bewusst war), weil kein Anfangsverdacht vorgelegen hat. Das ist keine Überraschung, denn im StGB haben sich Politiker Straffreiheit für Korruption erteilt und wo keine Straftat ist, da kann es auch keinen Anfangsverdacht geben. Dementsprechend ist auch eine Offenlegung des Falles in der Presse belanglos für alle Beteiligten.

Abgesehn davon natürlich, dass diese Fakten die deutsche Politik in einem noch schlechteren Licht darstellt, als sie es selbst sowieso schon tut. Aber die Politiker scheren sich schon lange nicht mehr darum, was das Volk denkt (oder möchte). Das hat die Mutti sogar schon in einem veröffentlichten Interview zugegeben. Die richten sich die Gesetze einfach so wie sie es brauchen und das Volk ist wiedereinmal angepisst. (Womit wir wieder am Anfang angelangt wären.)
 
Zuletzt bearbeitet: (Satzstellung verändert)
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Volkimann schrieb:
Das Problem ist die Verallgemeinerung?
Wo ist das ein Problem wenn es ein Witz ist? Ein Witz funktioniert oft über Karikierungen und Überspitzungen. Das ganze nicht zu verallgemeinern würde dem ganzen den karikaturistischen Charakter nehmen.

Volkimann schrieb:
uns links-grün versifften Gutmenschen.
Ich habe Sozialarbeiter nie als solche bezeichnet und ich kann mich nicht daran erinnern diese Bezeichnung in diesem Thread hier bisher gelesen zu haben.
Verstehe also diese Anmerkung nicht.

Volkimann schrieb:
würde es aber niemals dulden wenn einer von uns ihn "Nigger" nennt.
warum nicht?

Volkimann schrieb:
Allerdings würde ich nicht auf Twitter, gegenüber mir fremden Menschen hingehen und sahen "Hey Jüdin hat Gold", "Kurden sind Terroristen", "Ich zersteche Rollstuhlfahrern die Reifen"
Musst du ja auch nicht. Wäre auch nicht meine Art von Humor, da mir so in der Form zu plump ohne Kontext.
Und insbesondere letzteres ist schwieriger als Witz und eher als Handlung zu verstehen. Du kannst mir gerne sagen wo James Gunn buchstäblich "Ich vergewaltige jetzt Frauen" oder "Ich habe jetzt Sex mit einem Kind" getweetet hat. Insbesondere GEGENÜBER ihm fremden Menschen. Grundsätzlich wird er diese Tweets ja wohl an niemand speziellen gerichtet haben, oder doch?

Dies hängt im übrigen auch wieder wesentlich von der Person ab, die derartige Dinge sagt / schreibt. Von jemandem, der ständig ernst ist wird ein "Ich vergewaltige jetzt Frauen" logischerweise unwahrscheinlicher als Witz interpretiert, als jemand, der nicht einen ernstgemeinten Satz von sich gibt. Wo du doch so die "Nuancen" erwähntest ;)

Volkimann schrieb:
Humor ist auf einer sehr persönlichen Ebene
Nö. Persönlicher Humor hat eine persönliche Ebene (umgangssprachlich auch "Insider" genannt.). Humor an sich hat nur eine subjektive Wahrnehmung und Interpretation.
Definition von Humor: "Fähigkeit und Bereitschaft, auf bestimmte Dinge heiter und gelassen zu reagieren"

Volkimann schrieb:
Menschen haben ihre Grenzen. Ihre eigene persönliche.
Ja. Darf auch jeder haben. Wurde hier niemandem abgesprochen.

Volkimann schrieb:
Und die gilt es zu wahren.
Verletze ich eine Person körperlich? Verletzte ich eine Person in der Ehre?
Oder fühlt sich die Person von etwas betroffen was weder die Realität wiederspiegelt, noch gegen die Person als Individuum gerichtet ist? Warum fühlt sie sich dann überhaupt betroffen?

Wo findet bitte eine objektiv messbare Grenzüberschreitung statt?
 
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Volkimann schrieb:
Hier hingegen wird sich hingestellt "früher war das okay"
Nein, hier wurde erwähnt, dass früher kein Drama draus gemacht wurde und Worte keine Karrieren zerstörten.

Offensichtlich gab es damals noch Menschen, die über Beleidigungen hinwegsehen konnten. Heutzutage werden Kleinigkeiten aufgebauscht z. B. gab es Kritik wie "warum spielt ein gesunder Schauspieler einen Behinderten" und Kritik daran dass der Film "Vom Winde verweht" rassistisch ist und deshalb nicht ausgestrahlt werden sollte.

Was ist das Nächste? Kritik daran, dass in einer Dokumentation berichtet wird, wie es tatsächlich war?

Genauso lächerlich wie o. a. Beispiele finde ich 95 % der Dramen, welche durch "political correctness" und den Genderwahn verursacht werden.
 
Zuletzt bearbeitet: (Tippfehler)
@Volkimann da du mich ja zitiert hast, werde ich auch antworten.

Du machst mich an, schreibst aber in deinem Post (#43) im Grunde genau das, was ich in meinen Beispielen anbringe? Das was du da sagst, ist genau das, was du uns vorwirfst und wir das nicht dürften!
Wenn ich hier zu einem "Scheiß Ossi" sage, dann darf ich das, weil ich selbst aus dem Osten komme. Das "N-Wort" darf ich allerdings nicht benutzen, weil ich weiß bin und das rassistisch ist.

Wenn zwei das Gleiche tun, ist es eben noch lange nicht dasselbe.

Nur finde ich es wieder amüsant, dass du dir diese Freiheiten rausnimmst aber anderen verbietest. Aber, da du dich ja schon geoutet hast, so kennt man deine Garde!

Alles was ihr tut ist korrekt. Alles was links ist, ist gut. Alles was nicht der linken Façon entspricht, ist automatisch gleich "neonazifischistisch". Sieht man ja seit 2015 ganz gut. Alle die, die gemahnt haben, nicht alles unkontrolliert reinzulassen, wurden in die rechte Ecke gestellt. Dass da aber ganz normale Familien sich dazu ausgesprochen haben, interessiert nicht. Diese haben eben auch nur den Ausspruch von Peter Scholl-Latour bemüht. Stichwort Kalkutta!


Leben und leben lassen, garkeine Frage! Auch habe ich nichts per se gegen Ausländer. Ich esse gern chinesisch, Mafiatorte geht immer und Sushi sowieso. ABER, und ja, hier kommt dieses berühmte aber, was wir "Neonazifaschisten" immer anbringen.... Ich hasse es, wenn hier Gesocks herkommt, was sich nicht zu benehmen oder zu integrieren weiß und nur Forderungen stellt. Ich habe hier noch nie einen Asiaten gesehen, der hier dreist nach Geld vom Staat verlangt hat. Dass es bei denen auch Pack gibt, ist allen klar. Aber die arbeiten und sind friedlich. Aber die, die die teddywerfenden Beifallklatscher so willkommen geheißen haben, wissen sich eben scheinbar nicht zu benehmen. Zumindest in Masse nicht. Siehe Silvester in Köln.


Verlange also nicht, dass wir hier alles abnicken und zu Kreuze kriechen, aber ihr dürft es tun.

Und, um es dir nochmals deutlicher zu sagen! Für mich waren bei meinen Beispielen keine rassistischen oder hassenden Begrifflichkeiten involviert. DAS wurde erst durch das aufbauschen der Medien dazu gemacht! Bis dahin waren das ganz normale Begrifflichkeiten, die eben schon immer so waren.

Grüße
 
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Der folgende Post ist, wie viele vorherige, komplett OT. Die Themen sind aber zu wichtig, um nicht zu antworten.

Fred_VIE schrieb:
Während der von den Medien [...]
Das Problem an der Sichtweise ist, dass du "die Medien" zu pauschalisierst. Viele der Dinge, die du als vermeintlich verheimlicht anführst, waren mir schon bekannnt – aus "den Medien". Es gibt eben schon einen Unterschied zwischen Fox News, Bild oder anderen und vielseitig-kritischen Medien, von denen wir in Deutschland noch eine ganze Menge haben (Zeit, Süddeutsche, Spiegel, weite Teile der ÖR, ...). Und nein, damit will ich nicht sagen, dass die immer mit allem richtig liegen und jeder einzelne Artikel toll ist – darum geht's ja nicht.

Gleichzeitig bereitet mir die Diffamierung von politischer Korrektheit und "Genderwahn", die hier auch noch so viele Likes bekommen hat, große Sorgen. Ich verstehe nicht die Angst, das Recht abgesprochen zu bekommen, anderen Menschen seelisch weh tun zu dürfen. Es geht darum, ungewollte(!) Kränkungen und Benachteiligungen zu vermeiden. Natürlich gibt es dabei auch übertriebene Aktionen, gerade im Bereich Social Media, wo sich viele einseitig empören – aber in so einer pauschalen Abwertung der Bemühungen als Ganzes sehe ich dann auch nicht viel mehr als das selbe, nur von der anderen Seite.

Spätestens beim "die Medien machen das, um die Politik zu schützen, damit sie machen kann was sie will" wird es dann schon sehr verschwörungstheoretisch. Ich will gar nicht ausschließen, dass "alternative Medien" auch mal ein Korn finden. Aber bei dem, was du vermutlich mit "alternative Medien" meinst (in seiner häufigsten Verwendung als Euphemismus für weitgehend ungefilterte Verbreiter von Verschwörungstheorien aller Art) muss man da sicherlich noch sehr viel mehr als bei traditionellen Medien aufpassen, dass man nicht auf irgendeinen Unsinn hereinfällt.

Bei der Frage, warum einige Dinge so nicht oder nur in weniger Details bei den großen Medien auftauchen, findet man hinreichende Antworten oft schon lange bevor man sich auf ein Komplexitätsniveau der "Politik steuert alles"-Theorie begeben muss (damit meine ich die Komplexität und Schwierigkeit, so ein Vorhaben umzusetzen und hinreichend geheim zu halten). Oft sind das Dinge wie "Wird zu komplex für Leser eingeschätzt" (gerade beim Wissenschaftsjournalismus leider weit verbreitet, aber, Achtung, auch innerhalb der Branche öffentlich diskutiert und hinterfragt), "nachweislich nicht genug Leserinteresse für ausführliche Berichterstattung und Recherchen" oder, damit zusammenhängend "nur eine kurze Nachricht wert, also weitgehend von Presse-Agentur übernommen / kopiert" (uvm). Natürlich kommen auch Interessenkonflikte vereinzelt hin und wieder vor (was dann aber immer noch weit entfernt ist von "die Medien erzählen uns, dass es regnet", und mit gewissen Meinungstendenzen gehen die Publikationen in der Regel ohnehin ganz offen um (eher links / eher rechts), sodass man natürlich immer geraten ist, sich nicht nur auf eine zu verlassen.

Gerade beim Corona-Thema werden Dinge in den Median oft sehr stark vereinfacht und verkürzt, um dem kurzfristigen Leserinteresse gerecht zu werden, weil man Angst hat zu überfordern, und sicherlich in vielen Fällen auch, weil den Journalisten selbst das Fachwissen fehlt, um sich in diesem Themenfeld sicher zu bewegen – damit tun sich selbst Menschen schwer, die eine fachfremde naturwissenschaftliche Ausbildung haben, und die haben viele Journalisten naturgemäß nichtmal. Gerade hier muss man aber auch sagen, dass eine ausführlichere Detail-Diskussion samt Begründungen in der Regel nicht in die Richtung führen würde, die Menschen sich erhoffen, wenn sie oberflächliche Mängel der Berichterstattung anprangern.

Spiczek schrieb:
Nur finde ich es wieder amüsant, dass du dir diese Freiheiten rausnimmst aber anderen verbietest. Aber, da du dich ja schon geoutet hast, so kennt man deine Garde!
Das ist unnötig persönlich und aggressiv.

Die Beispiele, die er gebracht hat, dienen explizit dazu, zu veranschaulichen, dass es kein Problem ist, sich so im privaten Kontext mit Leuten zu unterhalten und Spaß zu haben, die man gut kennt. Das Problem beginnt, wenn man anfängt, anzunehmen, dass andere das genauso ok finden, und man sich deshalb auch in der Öffentlichkeit und gegenüber Fremden so verhält. Es fällt mir schwer zu glauben, dass das nach all den Jahren der Diskussion darüber immer noch neu für jemanden sein soll (sehr junge Leute mal ausgenommen). Und da liegt eben der Unterschied zwischen der öffentlichen Markenbezeichnung "Negerkuss" und dem kumpelhaften "ey du Kanacke" zwischen Freunden.

Für mich waren bei meinen Beispielen keine rassistischen oder hassenden Begrifflichkeiten involviert. DAS wurde erst durch das aufbauschen der Medien dazu gemacht! Bis dahin waren das ganz normale Begrifflichkeiten, die eben schon immer so waren.
Das dürfte den meisten Menschen so gehen, und darum ist ja die ernsthafte Diskussion darüber so wichtig. Das ist die typische Form von Alltagsdiskriminierung: Unbewusst, nicht so gemeint, aber trotzdem wirksam. Außerdem muss man hier im Kontext eurer Diskussion noch anmerken, dass man heute sicherlich keine Probleme bekommen würde, wenn man zur Jahrtausendwende irgendwo veröffentlicht hat, dass man für den Kindergeburtstag viele Negerküsse gekauft habe.
 
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Ich wollte schon "gefällt mir" anklicken aber dann hab ich weiter gelesen.

Larnak schrieb:
Ich will gar nicht ausschließen, dass "alternative Medien" auch mal ein Korn finden.
Die alternativen sind Reporter, die recherchieren. Das hat der Mainstream scheinbar verlernt. Für die ist alles News, was von der USA Presse kommt und wird zumeisst ungeprüft veröffentlicht.

Ein Korn finden, ist genau die Art von Herunterspielung die ich meine. Wie wärs mit tausenden Körnern? ;)

Larnak schrieb:
Aber bei dem, was du vermutlich mit "alternative Medien" meinst (in seiner häufigsten Verwendung als Euphemismus für weitgehend ungefilterte Verbreiter von Verschwörungstheorien aller Art) muss man da sicherlich noch sehr viel mehr als bei traditionellen Medien aufpassen, dass man nicht auf irgendeinen Unsinn hereinfällt.
Und hier ist die Diffamierung und das Schubladendenken schonwieder. Keine Argumentation, nur schlecht machen. Ja nichteinmal selbst lesen und die Quellen prüfen! Das ist schlicht Ignoranz.

Die Beispiele die ich gebracht habe sind alle mit Quellen. Das sind Beweise, dass es sich eben NICHT um Unsinn handelt und obwohl mein Post sehr lang war, ist das nur die Spitze des Eisbergs.

Aber manche Menschen sind halt nicht offen für Informationen, deshalb wollte ich mir die Mühe mit den Quellen garnicht machen, ist eh sinnlos.
truth-illusions-destroyed.jpg

Ergänzung ()

Spiczek schrieb:
Wenn zwei das Gleiche tun, ist es eben noch lange nicht dasselbe.
Dem kann ich nicht zustimmen. Es sollte dasselbe sein.

Ich kann z. B. nicht verstehen, dass sich gewisse dunkelhäutige in der USA gegenseitig mit "nigger" ansprechen und dann überrascht, oder gar beleidigt sind, dass ein andersfarbiger das auch tut.

Dasselbe gilt für Frauen, die sich dort gegenseitig "bitch" nennen.

Wenn man ein Wort nicht mehr hören möchte, dann hilft nur, es nicht mehr zu verwenden.

Das Einzige, wo ich es akzeptabel finde ist bei standup-comedy.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Larnak unnötig persönlich, hmmm, eigentlich nicht. Ich habe ja nie behauptet, dass ich es gut heiße in der Öffentlichkeit sowas zu sagen oder zu tun. Aber ich fand es für mich so unterstellt.

Und unabhängig ob privat oder nicht, benutze ich solche Worte wie Kanacke oder Nig.... eben nicht. Ich habe zwar auch meine Schwächen und benutze Schimpfworte, aber ich kann mich beherrschen. Auch zu einem ausländischen Freund würde ich sowas nicht sagen.

Warum der Negerkuss überhaupt mal so genannt wurde, das musst du die Franzosen fragen, die die Teile offenbar entwickelt haben. Und warum das dann plötzlich als diskriminierend galt, wäre ebenfalls mal interessant. Ich sehe weder in der Bezeichnung noch in der Form irgendetwas diskriminierendes. Es ist eine Süßspeise, die dazu noch weich ist. Wenn ich mir die vollen Lippen von afrikanisch abstammenden Menschen so anschaue, sind die bestimmt weicher als unsere europäischen Lippen, die gerade in Deutschland ja eher nur zusammengepresst sind. Da ist doch solch ein Kuss etwas schönes und angenehmes. Oder ist sowas jetzt auch wieder rassistisch?

Ich finde es etwas scheinheilig, wenn ich keine Witze machen darf, aber andere schon. Es sei denn ich wäre ein Mitglied einer dieser Gruppen, dann darf ich Witze machen, weil ich ja genauso bin.

@Fred_VIE full ack, aber das ist eben die Scheinheiligkeit dabei. Dem "dicken Chris" wurde ja auch Rassismus vorgeworfen. Erstens wegen seines Künstlernamens und zweitens wegen seinem Programm. Wenn man es sich dann aber wirklich mal anhört, merkt man, dass wir ja gerade durch unterlassen ja ebenfalls diskriminieren. Und bei seinem Namen habe ich eher an groß gedacht, als ich ihn das erste Mal gesehen habe. Im Fernsehen sieht man ja nicht wirklich, welche Körperlänge jemand hat.

Grüße
 
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Brink_01 schrieb:
Klare Linien gibt es hier wohl nicht.
Manche Entscheidungen sind schon merkwürdig. Erst recht die, die so etwas zulassen.
Google ist es nicht verboten Streetview in Deutschland anzubieten.
Wäre kein großes Problem für Google. Sie fahren ja sogar mit ihren Autos rum.
Google möchte aber nicht. Hauptsächlich aus Imagegründen.
Ergänzung ()

@Larnak danke für deinen Beitrag

@Fred_VIE was sind denn die alternativen Medien und was ist die Mainstreampresse?
 
@chartmix
Inwiefern möchte Google das aus Imagegründen denn nicht?
Liegt es nicht eher an der ganzen Arbeit, da selbst Anträge auf Unkenntlichkeit von Leuten kommen die irgendwo im 4. Stock Ihre Wohnung haben?
 
Google hat es damals hauptsächlich wegen des (übertriebenen) Aufschreis (Image) und dem Aufwand, der sich daraus ergeben hat (Verpixelung einzelner Häuser), sein lassen und das wirkt anscheinend noch heute nach.
 
Fred_VIE schrieb:
Und hier ist die Diffamierung und das Schubladendenken schonwieder. Keine Argumentation, nur schlecht machen. Ja nichteinmal selbst lesen und die Quellen prüfen! Das ist schlicht Ignoranz.
Ich hab das, was mir Leute als "alternative Medien" verkaufen wollen, leider schon viel zu viel gelesen und geprüft. Daher kann ich auch ruhigen Gewissens zu meiner vorigen Formulierung stehen. Deine "Quellen" allein zur Corona-Thematik zeigen sehr gut, worum es hier geht: Hier werden, absichtlich oder nicht, der Confirmation Bias ausgenutzt und Menschen an der Nase herumgeführt, die so wenig Ahnung von einer Thematik haben, dass sie die verqueren Gedanken nicht schon auf den ersten Blick als eben solche erkennen. Dabei muss man sicherlich damit rechnen, dass die jeweiligen Autor:innen sogar selbst glauben, was sie da "recherchiert" haben – Nur macht das nichts besser, wenn sie sich jeder Aufklärung verschließen, weil und wenn die dem Narrativ des Alternativen widerspricht. So wird die tatsächliche Selbstreflexion, die mantraartig in Form von kritischem Denken zwar immer gefordert und propagiert wird, gar nicht zugelassen, sondern man freut sich einfach, wenn man mit einer vermeintlich spannenden Grippetotenenthüllung seine Sicht bestätigt sieht. Dass und warum das überhaupt nicht spannend und relevant ist, interessiert dann nicht mehr, und man darf selbst Monate nach umfangreichen Aufklärungsdiskussionen zu diesem Thema immer noch lesen, wie sich Leute auf so etwas berufen. DAS ist Ignoranz.

Spiczek schrieb:
Ich finde es etwas scheinheilig, wenn ich keine Witze machen darf, aber andere schon.
Es geht um den Kontext in dem das passiert. Ich fand die Erklärungsversuche nicht so unverständlich, als dass sie an dir abprallen sollten, als wären sie überhaupt nicht vorhanden.

Beim Negerkuss ist das Wort "Neger" das Hauptproblem, nicht der Bezug auf weiche Lippen von Schwarzen. Warum die mal so genannt wurden, spielt überhaupt keine Rolle, wenn es darum geht, Mitmenschen nicht unbewusst zu kränken. Dabei geht es nicht darum, als was du die Bezeichnung siehst, sondern als was sie beim Empfänger ankommt. "Neger" ist nunmal als rassistisch-diskriminierende Bezeichnung bekannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Larnak schrieb:
Warum die mal so genannt wurden, spielt überhaupt keine Rolle, wenn es darum geht, Mitmenschen nicht unbewusst zu kränken. Dabei geht es nicht darum, als was du die Bezeichnung siehst, sondern als was sie beim Empfänger ankommt. "Neger" ist nunmal als rassistisch-diskriminierende Bezeichnung bekannt.

Offence is taken, not given.
 
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DeusoftheWired schrieb:
Offence is taken, not given.
Man kann es sich natürlich auf diese Weise einfach machen, und hat dann auch den Vorteil, dass man sich weniger Gedanken machen muss, weil man sich nicht dafür interessiert, wie das, was man sagt, bei anderen ankommt. Das sorgt aber nicht nur für Probleme in der alltäglichen Kommunikation, die man dann aufgrund dieser Einstellung nicht lösen kann, sondern eben auch zu den bekannten Phänomenen der Alltags-Diskriminierung, die zu einem wesentlichen Teil darauf basieren, dass Dinge nicht diskriminierend gemeint oder gedacht sind, aber trotzdem eine entsprechende Wirkung entfalten.
 
@Larnak Man kann es sich natürlich auf diese Weise einfach machen, und hat dann auch den Vorteil, daß man sich weniger Gedanken machen muß, weil man sich nicht dafür interessiert, was das Gegenüber mit seinem Gesagten transportieren wollte.

Die Frage ist doch, weshalb man sich überhaupt von etwas diskriminiert oder angegriffen fühlt, was nicht mit diskriminierender oder angreifender Absicht geäußert wurde. Man kann neue Begriffe schaffen, die dann für eine paar Jahrzehnte von der Sprachpolizei als akzeptabel anerkannt werden, nur um später den Weg aller Worte in die Euphemismus-Tretmühle zu gehen. Wahrscheinlich wird PoC in 100 Jahren als anstößige Bezeichnung gelten. Anstatt diesen Zyklus wieder und wieder zu durchlaufen, finde ich es sinnvoller, keinen Anstoß an etwas zu nehmen, das gar nicht als Beleidigung gemeint ist. Wenn Türken beschreibend von Almans sprechen, habe ich kein Problem damit, weiß aber, daß das je nach Situation auch als Beleidigung verwendet werden kann.
 
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Das ist auch eine sinnvolle Einstellung, die aber nicht in die Erwartung münden sollte, dass alle anderen genauso damit umgehen (können). Weil das schlicht nicht für jeden gilt, und auch nicht jeder die emotionale Distanz zu einem Problem hat, um sich den Luxus so einer abgeklärten Selbstreflexion zu erlauben. Es geht dabei am Ende um Gefühle und Wahrnehmung des Selbstwertes – da ist es schwer, einfach mit der Ratio drüber zu bügeln und zu sagen "perlt alles an mir ab". Wenn es das nicht tut, tut's das nicht. Oft geht es dabei dann auch noch um Dinge, die man nicht einmal selbst bemerkt, wie wir am Beispiel der Erziehung von Mädchen in einem kulturellen Kontext, der sie glauben macht, rosa wäre die richtige Farbe für sie und MINT die falsche Berufswahl, mittlerweile gut wissen.

Der Verweis auf die Euphemismus-Tretmühle hat dabei irgendwie Totschlagargument-Charakter. Es geht darum, die Beleidigung von der neutralen Bezeichnung zu trennen. Das ist kein Euphemismus. Ein Euphemismus ist der Versuch, etwas Negatives mit einem weniger negativen Wort zu verschleiern. PoC ist nur dann ein Euphemismus für Neger, und kann nur dann in eine Euphemismus-Tretmühle führen, wenn die Sache, die wir damit bezeichnen, also in diesem Fall die farbigen Menschen, in der Gesellschaft als etwas Negatives gesehen werden. Und es ist natürlich völlig richtig, dass man erst mal den offenen Rassismus, der gern und stolz auf "Neger" herabblickt, in den Griff bekommen muss, bevor man eine Chance hat, mit der Vermeidung von verletztenden Worten den unbewusst verbliebenen Alltagsrassismus anzugehen – Nur hoffe ich, dass wir diesen Punkt, trotz einiger Ausfälle am rechten Rand, schon erreicht haben.
 
Larnak schrieb:
Es geht darum, die Beleidigung von der neutralen Bezeichnung zu trennen.

Ich denke, das ist der Kern des Problems. Weiße sehen Neger als neutrale Bezeichung, vielleicht etwas altertümlich aber nicht beleidigend. Siehe die Szene aus dem Otto-Film, die in den letzten Wochen ausgiebig diskutiert wurde. Beleidigend ist das Wort mit sechs Buchstaben und einem I an zweiter Stelle (in unseren Breiten jedenfalls, Eigenverwendung des Begriffs unter Schwarzen ist noch mal ein Thema für sich).
Schwarze Menschen dagegen sehen schwarz und (B)PoC als neutrale Bezeichung, Neger und das Wort mit I als beleidigend.

Wir haben hier zwei Wertesysteme, die sich unvereinbar gegenüberstehen. Wie löst man so etwas auf? Gab es in der Vergangenheit schon mal ähnliche Fälle mit einer Bedeutungsverschiebung?
 
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