News Bundeskartellamt: Teilverbot für Facebooks Datensammlung in Sicht

Schön, dass eine gesetzliche Regulierung stattfinden soll. Hat ja nur 15 Jahre gedauert.
Ist aber am Ende auch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Die Rechte des normalen Bürger/Verbraucher/Kunden treten seit Jahrzehnten immer mehr in den Hintergrund. Ich erwarte, dass es in Zukunft noch deutlich schlimmer wird, als es aktuell ist.
 
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Ich bin da optimistischer. Erst seit Snowden hat sich das Thema Datenschutz ja erst der Allgemeinheit erschlossen. Sicher, Amazon mit seinen Echo Produkten (kürzlich erst gehört, es soll sogar ein Frauenspielzeug mit Alexa auf dem kommen/sein) überschwemmt alles, dazu Google und FB ist schon heftig. Ebenso die vernetzte, cloudbasierte Smarthome Technologie. Die Sensibilisierung ist aber da, es fragt sich nur, was dominieren wird, Geiz ist geil oder Sensibilisierung. Gut ist zumindest das Ring Problem, das kürzlich beschrieben wurde. Vielleicht fangen die Menschen mal langsam an nicht mehr Fan(boy) einer Firma zu sein, denn je größer eine Firma ist, desto mehr ist nur der Gewinn das Ziel. Auf der anderen Seite, wenn ich sogar hier auf CB häufig lese, daß jemand sich als Fanboy von Intel/AMD/NVidia bezeichnet, irre ich mich vielleicht doch ;)
 
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Forum-Fraggle schrieb:
Erst seit Snowden hat sich das Thema Datenschutz ja erst der Allgemeinheit erschlossen.

Und leider ist das längst in Vergessenheit geraten :(

Na dann bin ich mal gespannt wie FB reguliert werden soll. So wirklich kann ich es noch nicht glauben.
 
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Ich bin da mal gespannt, wie Gesichtsbuch im Falle des Falles
die Verbote aus-hebelt oder umgeht.
 
Sind wir mal ehrlich... FB und Zuckerberg ist es völlig egal was das Bundeskartellamt sagt. Auch wenn Facebook sich geläutert gibt, werden nichts an der Praxis ändern.
 
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In einem Land, in dem Aemter selber Daten verkaufen (und das Internet immer noch als 'Neuland' bezeichnet wird), mache ich mir keine Hoffnungen, dass man FB so etwas wirkungsvoll verbieten kann.
Oder es endet mit einem Ungetuem wie das Urheberrechtsgestz, bei dem man die Haelfte des Internets als Kollateralschaden mitnimmt.
 
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Axxid schrieb:
In einem Land, in dem Aemter selber Daten verkaufen
Welches Amt verkauft denn Daten?
Es gibt Behörden die Daten selbst kaufen, siehe Steuerbehörden.
 
Das Einwohnermeldeamt gib z.b. die Daten an die GEZ (wenn ich mich recht erinnere ist die privat und nicht staatlich) weiter.
 
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kleiner Typo: [...]dementsprechende äußerte sich Kartellamtspräsident Andreas Mundt [...]

T3M0C schrieb:
Das Einwohnermeldeamt gib z.b. die Daten an die GEZ (wenn ich mich recht erinnere ist die privat und nicht staatlich) weiter.

Wenn es wenigstens nur an halboffizielle kriminelle Organisationen wie die GEZ wäre, aber die Daten werden z.b. auch problemlos an Werbetreibende, Inkassos, Schufa etc rausgegeben.

Es ist zwar schön, dass das Kartellamt zu dem Schluss kommt, was dann bei der überragenden deutschen Internetkompetenz dabei rauskommt - und was gegen einen US-Konzern überhaupt dabei rauskommen KANN, das ist dann das spannende...
 
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Leute, lest mal zwischen den Zeilen.

Auf Deutsch: Daten dürfen die Sammeln, nur dürfen sie dafür nicht ihre Markstellung missbrauchen.
 
Einfach dienste wie FB nicht nutzen und gut ist, auch wenn sie über umwege dritter an Daten kommen haben sie von mir dazu keine Schriftliche zustimmung, also in jeglicher hinsicht nichtig erhalten und gesammelt!
 
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T3M0C schrieb:
Das Einwohnermeldeamt gib z.b. die Daten an die GEZ (wenn ich mich recht erinnere ist die privat und nicht staatlich) weiter.

Ich hatte das bei der Ummeldung beim Bürgerbüro damals ge-opt-outed. Dennoch Post von denen bekommen.
Entsprechend warte ich grade auf Feedback von einem Juristen dazu (Umstand Datenweitergabe, nicht GEZ-Gebühr allgemein, da ist ja eh der Ofen erstmal aus).

#Topic:

Wie immer 10 Jahre zu spät, liebe Regierung.
Wie schon von Vorrednern gesagt: Wird kaum etwas ändern. Der Brexit ist evtl. je nachdem ne ulkige Chance wegen dem Sitz von FB dort.

FB muss auditiert werden, um die Einhaltung zu überwachen. Die Politik fragt, FB lügt denen direkt ins Gesicht. Die Politik wird es aufgrund von Unwissenheit zur Thematik nichtmal bemerken. Abgesehen davon hat man ja ganz toll gehandelt, also wird es ja auch schon korrekt laufen. Nicht.
 
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das schlimme ist dass man sich den datenkraken nur schwer entziehen kann - ja, dann nutzt man kein facebook und ordert nichts bei amazon.
dann kommt die freundesgruppe um die ecke und nutzt natürlich nur whatsapp - versuche die leute auf andere dienste wie telegram, threema, signal etc. zu ziehen, scheitern zum teil an purer bequemlichkeit (und datenschutz desinteresse)
bei suchmaschinen ein ähnliches bild: man kann zwar auf google verzichten und dann microsofts bing nutzen; oder eine "kleinere" suchmaschine, wobei diese nach und nach ihre backends auf google/bing umstellen. yahoo z.b. ist inzwischen auf bing umgeschwenkt...
 
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cypeak schrieb:
bei suchmaschinen ein ähnliches bild:
Ich kann startpage nur empfehlen! Google Suchergebnisse aber ohne Datensammelei. Oder geht es dir darum, dass nicht Google dahinter steht?
 
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17% der Amerikaner glauben das man das Smartphone NUR aufladen kann wenn es 0% hat. Es gibt viele Suchanfragen in Californien, ob man sein Smartphone in der Mikrowelle aufladen kann.

Wie soll dann eine bessere Aufklärung helfen? Selbst wenn Facebook und Co. die Sachen anzeigen müssen, dann versteht dennoch ein Großteil nicht was dort steht und welche Konsequenzen das hat. Es sollte für alle Hersteller PFLICHT sein Eula, AGB,... in leichter Sprache zu schreiben. Und das gröbste kurz und Knapp auf 2 Seiten anzeigen zu müssen. inkl. Einblendung vom Verbraucherschutz was dies für Gefahren mit sich bringt..
 
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