News Debian: Künftig ohne Unterstützung für ältere i586-Prozessoren

fethomm

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Debian unterstützt abseits der Stable-Plattform keine CPUs der i586-Klasse mehr. Fortan wird für die 32-Bit-Architektur bei Debian mindestens eine CPU mit i686-Kernen vorausgesetzt. Die bereits im letzten Jahr angekündigte Bereinigung betrifft Debian Testing und Unstable, jedoch nicht die stabile Version Debian 8 „Jessie“.

Zur News: Debian: Künftig ohne Unterstützung für ältere i586-Prozessoren
 
für neue versionen ist das nur zu begrüßen, irgendwann ist mal ende mit den alten sachen - auch 32bit kann man langsam abschaffen
der übergang dauert um einiges länger als damals 16bit (?? gefühlt, bitte korrigieren falls nicht)

wäre natürlich begrüßenswert, wenn man die letzte verfügbare LTS dann dafür extra lange pflegt
 
Ist doch eigentlich irrelevant, Prozessoren dieser Leistungsklasse können ein modernes OS so oder so nicht annähernd stemmen.
Selbst mein alter Rechner mit nem 3,2GHz Pentium 4 war mit Debian 7 und XFCE überfordert, ganz zu schweigen von Windows 7.

Davon abgesehen hat Microsoft bereits mit Windows 8 die Unterstützung auch für wesentlich neuere CPUs abgeschnitten.

Wer dermaßen alte Systeme heute noch einsetzt, muss leider auch mit Betriebssystemen aus dieser Zeit zurechtkommen.

Eigentlich kann man selbst 32 Bit an sich bald rausschmeißen.
 
Für wen ist das interessant? Der k6-2 war z.b. selbst zu seiner zeit ne unglaubliche krücke. Solch antike hardware muss nun wirklich kein aktuelles os mehr supporten. Ich sehe es auch so das alles was kein 64 bit kann Elektroschrott ist den man nicht mehr supporten muss.
 
Marcel55 schrieb:
Ist doch eigentlich irrelevant, Prozessoren dieser Leistungsklasse können ein modernes OS so oder so nicht annähernd stemmen.
Selbst mein alter Rechner mit nem 3,2GHz Pentium 4 war mit Debian 7 und XFCE überfordert, ganz zu schweigen von Windows 7.

Solche Rechner sind historisch bedingt alles nur Terminalrechner, die brauchen also nicht die immense Last stemme eine grafische Oberfläche zu visualisieren und sind wahrscheinlich nur dafür da um irgendwelche Hardware per Parallelport anzusprechen oder ähnliches - eben alte Dinge deren Replacement teuer sein könnte und ja einfach funktioniert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf der einen Seite Nobel, das es so lange supportet wurde auf der anderen Seite reine Zeitverschwendung. Kaum jemand wird noch solche Prozessoren bzw. Systeme einsetzen. Da ist mittlerweile jedes Smartphone um Faktor 500.000 (oder noch mehr) schneller.

Ich frage mich auch noch warum es i386 noch gibt.
 
also Windows 10 rennt auf meinem 32 Bit only Core Duo NB mit 2,16Ghz und 4GB Ram + 256GB SATA SSD wie sau - für seine 11 Jahre ;)
Und der 16:10 IPS mit 1680x1050 is für Office 1a und wird von ner Radeon Mobilty X1600 (und alle anderen Radeons) befeuert (wer perfekte WDDM Treiber dafür sucht wird hier fündig)

-> Wenns so weiter geht fahre ich noch in 5 Jahren min ein X86 OS im Haus ^^ - aber gut, Debian soll sich lieber von der Balast befreien, solange sie MS noch etwas weiter trägt bin ich zufrieden ;)
 
Krautmaster schrieb:
also Windows 10 rennt auf meinem 32 Bit only Core Duo NB mit 2,16Ghz und 4GB Ram + 256GB SATA SSD wie sau - für seine 11 Jahre ;)
Und der 16:10 IPS mit 1680x1050 is für Office 1a und wird von ner Radeon Mobilty X1600 (und alle anderen Radeons) befeuert (wer perfekte WDDM Treiber dafür sucht wird hier fündig)

-> Wenns so weiter geht fahre ich noch in 5 Jahren min ein X86 OS im Haus ^^ - aber gut, Debian soll sich lieber von der Balast befreien, solange sie MS noch etwas weiter trägt bin ich zufrieden ;)

Der CoreDuo ist aber immerhin schon ein i686 Prozessor, dieser würde auch von Debian auch weiterhin unterstützt werden. Alte CPUs wie zum beispielsweise alte Pentium MMXer und AMD Geodes und der genannte K6 von AMD sind keine i686 kompatiblen CPUs.

Es gibt aber auch Mobilprozessoren von Intel (zum Beispiel Pentium M CPUs, welche relativ neuen Baudatums sind aber von Windows 8 und trotzdem nicht mehr unterstützt werden, da das System zwingend mit NX.Bit fähiger CPU ausgestattet sein muss.
 
ice-breaker schrieb:
Solche Rechner sind historisch bedingt alles nur Terminalrechner, die brauchen also nicht die immense Last stemme eine grafische Oberfläche zu visualisieren und sind wahrscheinlich nur dafür da um irgendwelche Hardware per Parallelport anzusprechen oder ähnliches - eben alte Dinge deren Replacement teuer sein könnte und ja einfach funktioniert.

Ich habe da zu solchen Themen ein Paradebeispiel, das ich gerne immer wieder auspacke: Eine PC-gesteuerte Kuhmelkmaschine. Da gab es mal so eine erste Version zu Zeiten der 80286 Ära. Da die Anwendung (im DOS-Modus) eine spezielle Hardware steuerte, die natürlich damals einen ISA-Slot voraussetzte, gibt es nach wie vor Bedarf an MBs mit ISA-Slot. Der Austausch der PC-Hardware hieße die gesamte Melkmaschine ersetzen zu müssen, die damals weit über 10.000 DM kostete (und jetzt wahrscheinlich das doppelte in €). Für viele Kleinbauer einfach nicht tragbar. Und Milchkühen ist es recht egal ob sie in 8-, 16-, 32- oder 64-Bit gemolken werden - sie müssen nur gemolken werden.
 
Schade. baue gerade soeinen PC zusammen. :(
Auch eininge Tin Clients, die sich sehrgut für Bastelprojekte eignen, verwenden CPUs der i586-Familie.

(Edit: Meinte natürlich einen normalen i586 PC, keine Melkmaschine. :) )
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber würde man das OS auf so einem System, wie eine Kuhmelkmaschine, auf eine aktuelle Debian Version upgraden oder überhaupt ein Updaten machen? Mit aller Wahrscheinlichkeit nicht und ein Sicherheitsrisiko gibt es auch nicht, da solche alten Systeme noch nicht am Internet hängen.
Was ja auch bei neueren Kuhmelkmaschine sinnvoll wäre das zu vermeiden, leider geht der Zug ja auch da in eine andere Richtung, mal sehen was es da in den nächsten Jahren für Probleme geben wird, wenn die ganzen Firmen ihre Spizialsoftware für solche und ähnliche Anlagen (Biogas-, Solaranlagen, usw.) nicht richtig pflegen, aber unbedingt ans Internet hängen müssen, das kann noch lustig werden.
 
wahlmeister schrieb:
Für wen ist das interessant? Der k6-2 war z.b. selbst zu seiner zeit ne unglaubliche Krücke. Solch antike Hardware muss nun wirklich kein aktuelles OS mehr supporten. Ich sehe es auch so das alles was kein 64 Bit kann Elektroschrott ist den man nicht mehr supporten muss.
Ich hatte früher einen K6² 550.
Der hat damals gute Dienste getan :)
Schade, dass ich den nicht mehr habe.
Ich würd mir gern ein Win 98 System für alte Software und Spiele machen.
Aus heutiger Sicht finde ich es völlig in Ordnung, dass ein so "alter" Prozessor nicht mehr unterstützt wird.
Ich finds aber toll, dass die alten CPUs so lange unterstützt wurden.
 
Um das mal einordnen zu können, wie stehen denn die genannten CPUs im Vergleich z. B. zu einem raspberry pi?
Der hatte ja in der ersten Version original auch "nur" 800 MHz und 1 Kern. Und darauf läuft schließlich auch sehr oft Debian.
 
BlackWidowmaker schrieb:
Ich habe da zu solchen Themen ein Paradebeispiel, das ich gerne immer wieder auspacke: Eine PC-gesteuerte Kuhmelkmaschine. Da gab es mal so eine erste Version zu Zeiten der 80286 Ära. Da die Anwendung (im DOS-Modus) eine spezielle Hardware steuerte, die natürlich damals einen ISA-Slot voraussetzte, gibt es nach wie vor Bedarf an MBs mit ISA-Slot. Der Austausch der PC-Hardware hieße die gesamte Melkmaschine ersetzen zu müssen, die damals weit über 10.000 DM kostete (und jetzt wahrscheinlich das doppelte in €). Für viele Kleinbauer einfach nicht tragbar. Und Milchkühen ist es recht egal ob sie in 8-, 16-, 32- oder 64-Bit gemolken werden - sie müssen nur gemolken werden.

Offtopic: Ja, sowas habe ich auch in meinem Bekanntenkreis. Steuerung läuft zwar immerhin schon über eine PCI-Steckkarte, aber für die gibt es keine 64-Bit Treiber. Rechner ist noch ein uralter HP Office Rechner von der Stange mit Athlon 64. Netzteil und Grafikkarte musste ich schon mal tauschen (Rechner läuft non-stop).
Neueres Interface für die Anlage mit USB unterstützt 64Bit, kostet aber mit Lizensen ca. 800€.
 
Daichi schrieb:
Aber würde man das OS auf so einem System, wie eine Kuhmelkmaschine, auf eine aktuelle Debian Version upgraden oder überhaupt ein Updaten machen?

Nun das hat natürlich nichts mit Debian direkt zu tun. Wie ich im Post erwähnte laufen diese Uralt-Systeme noch auf DOS-Basis. Das eigentliche Problem dabei ist die spezielle Schnittstellenkarte, nicht die Software oder das BS. Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, daß es in der Industrie sehr viele solcher "never touch a running System" Anwendungen gibt, die zuverlässig seit Jahrzehnte, teilweise sogar 24/7, laufen. Eine Änderung des Systems würde in vielen Fällen auch eine Störung des Betriebs oder auch Umschulung nach sich ziehen. Kosten die es immer zu vermeiden gilt.

Ich bin mir ziemlich sicher, daß es auch irgendwelche exotische Debian Einzelfälle gibt, die diesem Beispiel gerecht werden. Nur kenne ich mich damit nicht aus, um mit einem passenden Beispiel aufwarten zu können. Allerdings ist ihre Zahl sicherlich so vernachlässigbar gering, daß die Entscheidung, die Unterstützung künftig nicht mehr bereit zu stellen, aus wirtschaftlicher Sicht mit Sicherheit gerechtfertigt ist.

MMn spielt das auch aber kaum eine Rolle. Irgendwo in der Garage habe ich noch meinen besten (und teuersten) PC aller Zeiten. Pentium-III CPU auf Slot-1 Basis, Asus P2B mit U2W-SCSI OnBoard (das mit Abstand beste PC-MB aller Zeiten), und nur mit U2W SCSI-Laufwerke (selbst der CD-Brenner) bestückt. Eine Matrox Millenium 4MB, Voodoo Karte dazu, Creative AWE64 Gold, AVM Fritzcard ISA (damals gabs noch kein DSL), 3COM 3c905 NIC. Aber bräuchte ich Win10 dafür? Mit Sicherheit nicht, denn irgendwo verstaubt auch noch ein Win98SE passend zu diesem Gerät. Ist eher eine Sache der Melancholie. Obwohl es der beste PC aller Zeiten war, verstaubt er seit über einem Jahrzehnt in der Garage. Überrollt von modernem Hardware-Mist heutiger Zeit. So ist halt das Leben, da gibt es nunmal kein Pause Knopf.
 
Ist doch eigentlich irrelevant, Prozessoren dieser Leistungsklasse können ein modernes OS so oder so nicht annähernd stemmen.
Dem stimme ich nicht zu. Ein Cyrix III (die mit 700+Mhz, ist vergleichbar mit einem Pentium 2 500Mhz) und ein K6-3 (insbesondere mit etwas OC) bzw. K6-2, sind sehr wohl Desktopfähig. 384MB SD RAM reichen dafür auch noch aus, geht man mit OpenBox ran sicherlich auch 128MB.

Ich kann die Entwicklung nachvollziehen, finde es aber doch schade das es dafür dann nicht einen extra Zweig geben wird. Früher hattte man sich den Support von wirklich uralter Hardware mal auf die Fahne geschrieben, aber vieles ist wohl im Umbruch begriffen. Btw, twm lässt sich glaube ich immernoch starten soabld der Xserver da ist :D
 
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tmkoeln schrieb:
Der CoreDuo ist aber immerhin schon ein i686 Prozessor, dieser würde auch von Debian auch weiterhin unterstützt werden. Alte CPUs wie zum beispielsweise alte Pentium MMXer und AMD Geodes und der genannte K6 von AMD sind keine i686 kompatiblen CPUs.

Es gibt aber auch Mobilprozessoren von Intel (zum Beispiel Pentium M CPUs, welche relativ neuen Baudatums sind aber von Windows 8 und trotzdem nicht mehr unterstützt werden, da das System zwingend mit NX.Bit fähiger CPU ausgestattet sein muss.

Pentium m CPU's (ab Dothan) unterstützen das NX-Bit.
 
tmkoeln schrieb:
Der CoreDuo ist aber immerhin schon ein i686 Prozessor, dieser würde auch von Debian auch weiterhin unterstützt werden. Alte CPUs wie zum beispielsweise alte Pentium MMXer und AMD Geodes und der genannte K6 von AMD sind keine i686 kompatiblen CPUs.
So einen Geode LX 800 hab ich hier auf einem Alix Board noch laufen. Ohne Stromausfall auch mal über ein Jahr Uptime. Aber der ist eh noch nicht mal auf Debian Jessie Stand.
 
Pentium m CPU's (ab Dothan) unterstützen das NX-Bit.
Ist jetzt zwar Off-Topic, aber heißt das wirklich das ich Windows 8 auf meinen uralt Asus Notebook mit PM 1,6Ghz installieren kann? Da läuft derzeiz noch ein XP, Win7 und ein Linux drauf.:D

Edit: Hab mal eben bei Wikipedia nachgeschaut, leider hat nicht jede PM Cpu das NX-Bit /(unter anderem meine) :(
 
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