@Lusiman
Das mit der Wende und der Währungsunion weiß in der Tat nicht jeder Deutsche.
Ich habe die Wende als 9-Jähriger miterlebt, konnte aber damals die Tragweite noch nicht ganz erfassen (wen wundert's). Wer noch jünger ist als ich (21), hat das Ganze mit Sicherheit nicht wirklich bewußt erlebt und weiß auch nicht viel über den Kalten Krieg. Leider werden diese Themen in der Schule immer noch nicht regulär vermittelt, man erfährt als Schüler höchstens außer der Reihe wirklich davon. Ich betrachte es ohnehin als Skandal, daß der Geschichtsunterricht in den seltensten Fällen über den zweiten Weltkrieg hinauskommt. Dafür werden immer wieder "Nazi-Erinnerungs-Sondereinheiten" eingeschoben. Die Situation, die ich in Geschichte (meinem Lieblingsfach) erlebt habe, ist mehr als grotesk.
Das wird daran liegen, daß wir von Bürokraten regiert werden - und gegen deren Geschwindigkeit in Sachen Weiterentwicklung ist eine holzbeinige Schildkröte noch schnell.
Übrigens finde ich den Euro im Kern eine gute Idee, die aber leider mit dem Brecheisen durchgesetzt wurde. Hauptverantwortlich mache ich dafür den alten Kohl ("Euro-Fighter" genannt), der sich damit meiner Ansicht nach ein weiteres Denkmal setzen wollte.
Die EU ist auch eine gute Idee, aber so lange die Franzosen, die Briten und auch wir Deutschen solche Nationalitsten sind, wird nie das Gefühl der Verbundenheit entstehen, auf das die EU ausgelegt ist. Kleinliche nationale Interessen stehen wirklichen Innovationen im Weg und degradieren die EU zu einer großen polititschen Dinnerparty. Ist leider so (denkt an Nizza, wer sich noch dran erinnert).
Da Geld mich aber sowieso nur am Rande interessiert, ist mir der Euro ehrlich gesagt völlig egal, genau wie die Mark vorher.
