Der Whisky-Thread

In welchem Preisbereich bewegt ihr euch denn immer, wenn ihr Whiskys kauft bzw. was darf es bei euch kosten?
 
Gern unter 50€, aber wenn sich das lohnt, auch mal mehr. Aber ich würde sagen, ich bin zu wenig Kenner^^

Aufer Arbeit haben sich letztens nen paar Kollegen (privat) getroffen, um ne Verköstigung zu machen. Lustigerweise hatte auch jemand Rum dabei^^ Leider konnte ich an dem Termin nicht.
Den Bilder nach hätte ich allerdings auch keinen der dortigen Whiskeys gekannt.

Da ja hier der ein oder andere sich gut auszukernen scheint, ist davon was sehr empfehlenswert? Und wenn ja, ggf. wohin die Reise geschmacklich geht :D

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Bärenmarke schrieb:
In welchem Preisbereich bewegt ihr euch denn immer, wenn ihr Whiskys kauft bzw. was darf es bei euch kosten?
Das kann man nur schwer pauschalisieren. Es gibt sehr gute günstige Whiskies, die unter 30 Euro angesiedelt sind, es gibt aber auch fantastische Whiskies, die ihre dreistelligen Beträge durchaus wert sind.

Vor Kurzem habe ich mir einen 18er Tomatin für 53 Euro beim örtlichen Feinkostladen geholt, bei dem Preis tun sich selbst Onlinehändler schwer und Tomatin macht großartige Whiskies, durch die Bank weg (genauso wie Glengoyne und Benriach).

Mein teuerster ist ein 28-jähriger Caol Ila von Ian McLeod, der hatte über 200 Euro gekostet, allerdings habe ich ihn mal zum Geburtstag von meiner liebsten Frau geschenkt bekommen (sogesehen habe ich ihn also selbst gekauft... haha, wenn sie das liest :D ).

Meine teuersten selbstgekauften Whiskies war ein Laphroaig An Cuan Mor, der damals noch knappe 100 Euro gekostet hatte.

Cya, Mäxl
 
In meiner Sammlung stehen Flaschen von 15 - 90 €, die unter 20€ waren Angebote.

Die 90€ Flasche war ein Geschenk meiner Frau, Giants Causeway 16J irischer Single Malt Faßstärke, limitiert auf knapp über 150 Flaschen. Sehr gut und selbst verdünnt noch ein starker Antritt.

Der zweitteuerste ist der Smokehead Rock Edition II, auch von meiner Frau. Die Blechdose war so stylisch, da hat sie ihn gekauft. :D Wer Rauch und Pfeffer mag, sollte ihn mal probieren. Anfänger kann man damit aber aus dem Dorf jagen.

Das gute beim Single Malt (für mich aber auch beim Bourbon/Rye) ist, dass man eigentlich keine schlechten Whiskys bekommt, sondern meist ein You-get-what-you-pay-for. Oder man hat mal welche, die einem persönlich nicht so zusagen. Aber schlechten Whisky habe ich, bis auf eine Ausnahme, nicht in der Sammlung. Außer, dass mir meine Eltern mal so ein "Clontarf"-Probierset geschenkt haben (das ist die genannte Ausnahme), einen davon musste ich exen, weil er so übel nach Apfellikör geschmeckt hat, dass ich einen Würgereiz bekam. Der andere ging gerade so, der dritte steht jetzt so da rum.

Scheitel schrieb:
Da ja hier der ein oder andere sich gut auszukernen scheint, ist davon was sehr empfehlenswert? Und wenn ja, ggf. wohin die Reise geschmacklich geht :D

Der 30J Highland Park, mein lieber Schwan, den würde ich empfehlen! Von denen schmeckt schon der Einsteiger richtig gut.

https://www.whiskybase.com/whiskies/whisky/52244/highland-park-30-year-old-gm

Da muss man halt etwas tiefer in die Tasche greifen, aber für 30J ist das ok.

http://www.whiskymag.com/whisky/brand/macphails_collection/whisky1878.html

Die tastingnotes lesen sich (für meinen Geschmack) sehr verführerisch.
 
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Natürlich nur ein kleiner "Wertverlust" für den Markt, oder ist es anderes herum ?


 
@Scheitel
Also die Whiskys hab ich selber noch nicht getrunken, den Rum habe ich jedoch zu Hause. Persönlich finde ich ihn nicht so lecker aber ist auch Geschmacksache, je nachdem aus welcher Region du bist hätte ich auch nichts dagegen, wenn du ihn mal kosten möchtest.

@Max
Naja wieso man den Preisbereich in dem man vorzugsweise einkauft nicht angeben kann, entzieht sich mir ehrlich gesagt ein wenig.
Klar gibt es für die unterschiedlichsten Geschmäcker in den unterschiedlichsten Preisbereichen Whiskys, aber jeder hat da doch so seine Range in der jeder seine Einkäufe tätigt :)
Ein Arbeitskollege von mir hat z.B. ca. 200 offene Flaschen zu Hause da durfte ich letztens mal einen 30 jährigen Benriagh probieren, der war extrem lecker aber zu den aktuellen Preisen um 450€ wäre es mir das nicht wert:D
Mein teuerster war bisher direkt aus der Bushmills Destille für 105 Pfund, wobei ich auch einige bzw. noch ein paar Reste von Whiskys habe die ich früher für so 30-35€ eingekauft habe und mittlerweile 140€ kosten. Den yamazaki finde ich z.b. sehr lecker, aber so viel möchte ich dafür dann doch nicht ausgeben.
Da würde ich eher in den Dos Madeiras Luxury Rum für 140€ investieren, das ist bisher das beste was ich an Alkohol getrunken habe:love:
Bzw. das zweitbeste, das beste war die Fehlabfüllung whisky die nach Toffe geschmeckt hat, nur geil!
 
@Bärenmarke Da hab ich mich unglücklich ausgedrückt, sorry.
Gemeint war eher, dass man am Preis nur schwer ausmachen kann, ob der Whisky diesen wert ist oder nicht.

Selbst bleibe ich unter 100 Euro im Schnitt kosten meine Flaschen ca. 40-45 Euro, meist darunter, ab und an mal bis auf 60 Euro rauf und nur in Ausnahmefällen mal bis an die 100, dann ist aber auch Schicht.

Übrigens: "BenRiach"
Mein persönlicher Favourit: Septendecim. Riecht wie eine verschmorte Leiterplatine und entwickelt eine wahre Geschmacksexplosion.

Ich habe ca. 30 offene, schattig und kühl gelagerte Whiskies hier, meist Schotten, ein paar Iren und viele "Sonderlinge" bekomme ich ab und an mal von meinen Kumpels für gemeinsame Umtrunke mitgebracht, z.B. auch vor Jahren schon den von dir angesprochenen Yamazaki oder auch mal nen Hibiki oder Hakushu, um in Japan zu bleiben. Leider auch etwas teurer, meist so um die 50 Euro für ne 0,5er Abfüllung, aber besonders bei Hakushu gefiel mir (obwohl ich kein Kaffee-Trinker bin) der Geschmack sowie auch Geruch, die beide leicht an Kaffeebohnen erinnerten.

Wenn ihr mal über einen MackMyra stolpert, unbedingt probieren! Die Schweden sind ganz groß im Kommen.
Was man seit einigen Jahren auch wieder bekommt, sind Whiskies der wieder-eröffneten Destille Kilchoman. Hatte das Glück, 2014 für einen Spottpreis einen Machir Bay in Fass-Stärke zu bekommen (den gab's nur auf der damaligen Roadshow zu kaufen, danach nur noch als "normale" 46%-Abfüllung).

Das Ding hat leider auch nicht allzu lange gehalten, aber für eine "so junge Destille" war das Ding ganz großes Kino.

Persönlich find ichs immer schwer, über die Ferne Whiskies im Geruch oder Geschmack zu beschreiben. Gemeinsam kann man sich da ein wenig zurechtreimen (schmeckt nach Apfel, eher sauer, hat nen starken Antritt und wird sehr ölig im Mund blabla) ... aber was soll man sich ohne es live probieren zu können, darunter vorstellen?!

Tendenzen kann man anmerken, ja... aber jeder schmeckt bzw. empfindet das wohl anders.

EDIT:
@emeraldmine
Also, das mit dem Lagerhaus... das find ich irgendwie... witzig ^^
Vor Allem, dass die prüden Amis sich sofort Gedanken darüber machen, ob der böse, böse Alkohol ins Grundwasser versickert sein könnte *facepalm* ^^

Cya, Mäxl
 
@DJMadMax

Was Nosing und Tasting angeht - ich persönlich habe keine ausgesprochen "diffizilen" Geruchs/Geschmackssinne. Ich kann alle meine Whiskies mehr oder weniger unterscheiden, kann da aber meist keine speziellen Früchte/Pflanzen/Kuchen/Ledersofas/etc. herausriechen/schmecken.

Klar, ich merke schon, wenn ein Whisky dunkel und schwer ist, mehr oder weniger süß, mehr oder weniger bitter usw. Aber dieses "da ist auch Heidekraut dahinter" oder "da kommt dann schon etwas sonnengereifte Mallorcalimette durch", das bekomme ich nicht hin. Dafür habe ich zu viel Chilli gegessen und meine Sinne über die Jahre (Jahrzehnte) abgestumpft. Ich kann auch irgendwas schmecken, sei es, als Beispiel, irgendeine dunkle Frucht, ich kann das dann oft nicht zuordnen. Ist irgendwie auch seltsam.

Also die groben Richtungen merke ich schon, das reicht mir. Und mit sherrylastigen kann man mich immer ködern.

Aber "AnCnoc Peter Arkle Travel Retail" war ein spezielles Erlebnis. Im Geschmack hatte ich sofort Käsekuchen. Flasche rumgedreht, Geschmacksbeschreibung = u.a. "Cheesecake". Also manchmal kann ich es doch.
 
@Exit666
Was da manchmal auch hilft, Knoblauch davor essen, das öffnet die Geschmackssinne und danach halt mit Wasser neutralisieren, damit nicht alles nach Knoblauch schmeckt:D Ich fand es aufjedenfall einen interessanten Versuch bzw. zu manchen muss man sich auch einfach ein Stück dunkle Schokolade gönnen :)

@Max
Wie fandest du den Yamazaki geschmacklich? Ich fand ihn für mitte 30€ richtig genial :)
 
Knoblauch mag ich. Obwohl das im Kontext jetzt schwer vorstellbar ist. Aber evtl. probiere ich es mal aus!
 
Das finde ich lustig, genau den Selben hab ich mir auch bestellt :D Da war meine Neugier am größten wobei JW Blue Label wohl auch ein sehr guter Preis für unter 100€ ist.
 
@Bärenmarke Um ehrlich zu sein kann ich mich nicht mehr genau an den von mir probierten Nikka erinnern, aber ich habe definitiv keine schlechten Erinnerungen daran ^^ Man probiert einfach zu viel über die Zeit und kann sich (leider) auch nicht jeden zuhause hinstellen.

EDIT:
Was den Prime-Day angeht:
Den Laphroaig Quarter Cask kann man für 27 Euro auf jeden Fall mitnehmen! Glaub, ich hab aber derzeit noch ne volle und ne angebrochene Flasche zuhause (den hab ich tatsächlich immer vorrätig ^^).

Die Finger vom Laphroaig Select lassen, der kann echt garnix, ausser den Namen Laphroaig tragen :( Das war tatsächlich ne herbe Enttäuschung.

@Exit666 Och, Chili... sollte das nicht sogar helfen beim Differenzieren von Geschmacksnuancen? ^^ Wenn du dir natürlich ununterbrochen First we feast-Saucen reindrückst und diese noch mit frischen Ghost-Peppers garnierst, dann würde ich vielleicht doch lieber mehr Whisky und weniger Scoville zu mir nehmen :D

Cya, Mäxl
 
Spassmuskel schrieb:
Da hast du Recht, hab mir den Nikka from the Barrel gegönnt. Bin gespannt wie der schmeckt :D
Hatte mir den schon vor nem halben Jahr gekauft und heute mal kurz aufgemacht. Jop und dann noch ne Flasche bestellt :D Fand den aufn ersten Schluck ganz gut, riecht auch sehr kräftig und voluminös, da kann man bei dem Preis nicht viel falsch machen (auch wenn es nur 0,5l sind). Wenn er mir nach der Flasche nicht mehr so 100% zusagt, ist es immernoch ein gutes Geschenk^^
 
@DJMadMax
Ja das stimmt, ich hab bei mir zu Hause aktuell bestimmt auch 30 Flaschen offen. Eigentlich sollte man eine Liste führen und immer eintragen wie einem Whisky/Rum xy geschmeckt hat. Aber ich finde das ist oftmals wie bei Frauen, wenn sie Schuhe sehen, man muss die Flasche einfach kaufen:D
 
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