*Cosmo*
Captain
- Registriert
- Aug. 2002
- Beiträge
- 3.867
Hallo,
für alle, die am Überlegen sind sich auch den Zalman Reserator 1 zu kaufen, hier ein kleiner Erfahrungsbericht:
Im Lieferumfang enthalten sind:
- Reserator (Wasserbehälter, Ausgleichsbehälter, Pumpe und Radiator in einem)
- ziemlich hochwertiger CPU-Kühlblock (Kupfer, Auflage vergoldet, Aluminiumummantelt)
- unterschiedliche Sockeladapter (478, 462, 754, 940)
- Durchlaufanzeiger
- Plastikschlauch (nicht durchsichtig)
- Klemmen um den Wasserkreislauf für einen Transport zu unterbrechen
- Wärmeleitpaste
- Handbuch (englisch und chinesisch)
- kleiner Zalman-Aufkleber
Was aus meiner Sicht fehlt:
- Wasserzusatz gegen Ablagerungen und Algenbildung
- Schnellverschluesse (wäre wesentlich besser für den Tranport als die mitgelieferten Klemmen)
- Slotblende für die Ausführung
System:
- P4 3.4-Northwood
- Asus P4P800E-Deluxe
- LianLi-Gehäuse (weiss die Typenbezeichnung leider nicht mehr)
Die Installation:
Als erstes hieß es den Boxedkühler runterfriemeln, nach einigen Anlaufschwierigkeiten habe ich es dann doch hinbekommen. Die CPU habe ich dann mit Aceton und Alkohol gesäubert. Anschliessend kam die Wärmeleitpaste auf die CPU, hier habe ich allerdings Arctic Silver V und nicht die mitgelieferte Paste genutzt. Die Installation des Kühlblocks funktioniert auf dem 478-Sockel sehr einfach, dazu musste das Mainboard nicht ausgebaut werden, sondern es konnte die vorhande Mainboard-Kühlerhalterung genutzt werden. Mitgelieferte Gegegenstücke in die Halterung, Kühlerblock aufgelegt und mit zwei Schrauben festgeschraubt, das war echt easy.
Zum Ausführen des Wasserkreislaufs muss eine Slotblende entfernt werden, und die mitgelieferten Verbindungsstücke verschraubt werden, etwas fummelig aber machbar.
Nun hiess es den Schlauch in passende Längen zuschneiden. Der Schlauch liess sich sehr einfach schneiden, so dass es zu keinerlei Ausfransungen oder ähnlichem kam. Die Schläuche mussten nun an die einzelnen Verbindungsstücke angeschlossen werden, das war das Nervigste, da sich die Enden teilweise nicht so einfach überstülpen liessen und das anschliessende Festziehen der Gegenmuttern mangels Platz etwas anstrengend war.
Als nächstes wurde der Schlauch für die Aussenverbindung zugeschnittet. Um feststellen zu können ob wirklich Wasser zirkuliert, ist in dem Paket eine Durchlaufanzeige enthalten, die einfach in den Kreislauf (am Ausgang des Reserators) einzubauen ist. Die Anschlüsse funktionieren überall gleich. Schlauch über eine Muffe stülpen und mit Gegenmutter festziehen. Nachdem alle Anschlüsse verschraubt sind, ist man auch schon fertig. Habe für den gesamten Umbau ca. 1,5 Stunden gebraucht, wobei ich sorgfälltig und damit langsam vorgegangen bin, da dass meine erste Wasserkühlererfahrung ist.
Der Reserator steht bei mir auf dem Boden, ich habe ihn auf ein altes Mauspad plaziert, da ich in anderen Tests gelesen habe, dass es ggf. zu Resonanzeffekten kommen kann.
Die Inbetriebnahme:
Danach hiess es Rechner wieder anstöpsel und Wasser in den Reserator füllen. Hierzu benötig man 2,5 Liter destilliertes Wassser. Nun soll man die Pumpe anstellen und ersteinmal 1 Stunde laufen lassen bevor der Rechner angestellt wirde, um zu gucken, ob es Leckagen gibt.
Die grosse Ernüchterung: Nachdem ich die Pumpe eingeschaltet habe, war die Pumpe ziemlich deutlich zu hören. Mein erster Gedanke: Das habe ich mir aber leiser vorgestellt. Mit der Vermutung, dass vielleicht Luftblasen in der Pumpe sind, habe ich den Reserator erst vorsichtig, danach stärker und stärker geschüttelt, aber nichts, es blieb bei dem Geräusch. Durch Zufall habe ich den Deckel des Reserator noch einmal geöffnet um noch etwas Wasser nachzufüllen, und siehe da, sobald der Deckel ab war, war das Geräusch weg. Auch nachdem der Deckel jetzt wieder drauf ist, die Pumpe bleibt leise. JUHU.
Geräuschentwicklung:
Ich kann nur sagen WOW! Nachdem das Pumpenproblem (siehe oben) gelöst war, ist so gut wie nichts mehr zu hören, ehrlich gesagt ich höre den Reserator überhaupt nicht. Ich bin einfach begeistert.
Kühlleistung:
Dazu kann ich zurzeit nur sehr wenig sagen, da ich ihn ja gerade erst in Betrieb genommen habe. In der letzten Stunde lief SETI und Winamp, und laut Asus-Prob ist die CPU-Temp: 32 und die MB-Temp:34. Das kann ich eigentlich gar nicht glauben, muss demnächst noch ein anderes Tool zum Auslesen der Temperatur installieren und ein paar Benchmarks machen, aber fürs erste bin ich positiv überrascht. (Übrigens weiss jemand, wie man Asus-Prob dazubringt nicht mehr die CPU-Fan zu prüfen, Asus-Prob alertet das die ganze Zeit, da ja kein CPU-Lüfter mehr angeschlossen ist).
Die Pros:
+ aboslut leise
+ relativ einfache Installation
+ erster Eindruck der Kühlleistung sehr gut
+ gute Verarbeitung des Kühlblocks und des Reserators
Die Cons:
- für häufigen Transport eher ungünstig (Schnellverschlüsse wären ein echter Vorteil)
- lässt sich nicht mit dem Rechner einschalten, sondern muss vorher einzelnd eingeschaltet werden
- eine Installation um die Durchlaufgeschwindigkeit elektronisch prüfen zu können wäre sinnvoll
- Preis von 200€
So viel fürs Erste, werde bei Zeit nochmal ein paar Kühlbenchmarks nachliefern.
Anbei auch noch ein paar Bilder.
Bye
CK
PS: Und morgen ist die Installation des NV Silencer 5 auf meiner 6800GT an der Reihe
für alle, die am Überlegen sind sich auch den Zalman Reserator 1 zu kaufen, hier ein kleiner Erfahrungsbericht:
Im Lieferumfang enthalten sind:
- Reserator (Wasserbehälter, Ausgleichsbehälter, Pumpe und Radiator in einem)
- ziemlich hochwertiger CPU-Kühlblock (Kupfer, Auflage vergoldet, Aluminiumummantelt)
- unterschiedliche Sockeladapter (478, 462, 754, 940)
- Durchlaufanzeiger
- Plastikschlauch (nicht durchsichtig)
- Klemmen um den Wasserkreislauf für einen Transport zu unterbrechen
- Wärmeleitpaste
- Handbuch (englisch und chinesisch)
- kleiner Zalman-Aufkleber
Was aus meiner Sicht fehlt:
- Wasserzusatz gegen Ablagerungen und Algenbildung
- Schnellverschluesse (wäre wesentlich besser für den Tranport als die mitgelieferten Klemmen)
- Slotblende für die Ausführung
System:
- P4 3.4-Northwood
- Asus P4P800E-Deluxe
- LianLi-Gehäuse (weiss die Typenbezeichnung leider nicht mehr)
Die Installation:
Als erstes hieß es den Boxedkühler runterfriemeln, nach einigen Anlaufschwierigkeiten habe ich es dann doch hinbekommen. Die CPU habe ich dann mit Aceton und Alkohol gesäubert. Anschliessend kam die Wärmeleitpaste auf die CPU, hier habe ich allerdings Arctic Silver V und nicht die mitgelieferte Paste genutzt. Die Installation des Kühlblocks funktioniert auf dem 478-Sockel sehr einfach, dazu musste das Mainboard nicht ausgebaut werden, sondern es konnte die vorhande Mainboard-Kühlerhalterung genutzt werden. Mitgelieferte Gegegenstücke in die Halterung, Kühlerblock aufgelegt und mit zwei Schrauben festgeschraubt, das war echt easy.
Zum Ausführen des Wasserkreislaufs muss eine Slotblende entfernt werden, und die mitgelieferten Verbindungsstücke verschraubt werden, etwas fummelig aber machbar.
Nun hiess es den Schlauch in passende Längen zuschneiden. Der Schlauch liess sich sehr einfach schneiden, so dass es zu keinerlei Ausfransungen oder ähnlichem kam. Die Schläuche mussten nun an die einzelnen Verbindungsstücke angeschlossen werden, das war das Nervigste, da sich die Enden teilweise nicht so einfach überstülpen liessen und das anschliessende Festziehen der Gegenmuttern mangels Platz etwas anstrengend war.
Als nächstes wurde der Schlauch für die Aussenverbindung zugeschnittet. Um feststellen zu können ob wirklich Wasser zirkuliert, ist in dem Paket eine Durchlaufanzeige enthalten, die einfach in den Kreislauf (am Ausgang des Reserators) einzubauen ist. Die Anschlüsse funktionieren überall gleich. Schlauch über eine Muffe stülpen und mit Gegenmutter festziehen. Nachdem alle Anschlüsse verschraubt sind, ist man auch schon fertig. Habe für den gesamten Umbau ca. 1,5 Stunden gebraucht, wobei ich sorgfälltig und damit langsam vorgegangen bin, da dass meine erste Wasserkühlererfahrung ist.
Der Reserator steht bei mir auf dem Boden, ich habe ihn auf ein altes Mauspad plaziert, da ich in anderen Tests gelesen habe, dass es ggf. zu Resonanzeffekten kommen kann.
Die Inbetriebnahme:
Danach hiess es Rechner wieder anstöpsel und Wasser in den Reserator füllen. Hierzu benötig man 2,5 Liter destilliertes Wassser. Nun soll man die Pumpe anstellen und ersteinmal 1 Stunde laufen lassen bevor der Rechner angestellt wirde, um zu gucken, ob es Leckagen gibt.
Die grosse Ernüchterung: Nachdem ich die Pumpe eingeschaltet habe, war die Pumpe ziemlich deutlich zu hören. Mein erster Gedanke: Das habe ich mir aber leiser vorgestellt. Mit der Vermutung, dass vielleicht Luftblasen in der Pumpe sind, habe ich den Reserator erst vorsichtig, danach stärker und stärker geschüttelt, aber nichts, es blieb bei dem Geräusch. Durch Zufall habe ich den Deckel des Reserator noch einmal geöffnet um noch etwas Wasser nachzufüllen, und siehe da, sobald der Deckel ab war, war das Geräusch weg. Auch nachdem der Deckel jetzt wieder drauf ist, die Pumpe bleibt leise. JUHU.
Geräuschentwicklung:
Ich kann nur sagen WOW! Nachdem das Pumpenproblem (siehe oben) gelöst war, ist so gut wie nichts mehr zu hören, ehrlich gesagt ich höre den Reserator überhaupt nicht. Ich bin einfach begeistert.
Kühlleistung:
Dazu kann ich zurzeit nur sehr wenig sagen, da ich ihn ja gerade erst in Betrieb genommen habe. In der letzten Stunde lief SETI und Winamp, und laut Asus-Prob ist die CPU-Temp: 32 und die MB-Temp:34. Das kann ich eigentlich gar nicht glauben, muss demnächst noch ein anderes Tool zum Auslesen der Temperatur installieren und ein paar Benchmarks machen, aber fürs erste bin ich positiv überrascht. (Übrigens weiss jemand, wie man Asus-Prob dazubringt nicht mehr die CPU-Fan zu prüfen, Asus-Prob alertet das die ganze Zeit, da ja kein CPU-Lüfter mehr angeschlossen ist).
Die Pros:
+ aboslut leise
+ relativ einfache Installation
+ erster Eindruck der Kühlleistung sehr gut
+ gute Verarbeitung des Kühlblocks und des Reserators
Die Cons:
- für häufigen Transport eher ungünstig (Schnellverschlüsse wären ein echter Vorteil)
- lässt sich nicht mit dem Rechner einschalten, sondern muss vorher einzelnd eingeschaltet werden
- eine Installation um die Durchlaufgeschwindigkeit elektronisch prüfen zu können wäre sinnvoll
- Preis von 200€
So viel fürs Erste, werde bei Zeit nochmal ein paar Kühlbenchmarks nachliefern.
Anbei auch noch ein paar Bilder.
Bye
CK
PS: Und morgen ist die Installation des NV Silencer 5 auf meiner 6800GT an der Reihe
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