***XXX*** schrieb:
2 unterschiedliche Sockeln? das kann Intel doch net ernst gemeint haben oder?
Das ist doch schon lange bekannt. Zumal man einen Lynnfield eh nicht auf einem Board für den Bloomfield betreiben kann selbst wenn die Sockel identisch wären. Denn im Gegensatz zum Bloomfield kommt beim Lynnfield überhaupt keine Northbridge mehr zum Einsatz, der PEG-Controller ist im Prozessor integriert (beim Havendale wird sogar eine komplette GPU integriert sein).
Auch die QPI-Verbindung entfällt beim Lynnfield und beim Havendale meines Wissens nach.
Dementsprechend sind die aktuellen X58-Boards für den Lynnfield komplett ungeeignet.
Der Bloomfield ist ein Serverprozessor, der auch für den Desktop veröffentlicht wurde. Die echte Mainstream-CPU wird erst der Lynnfield.
Und da die technischen Änderungen zugunsten einer günstigen Desktop-Plattform derart tiefgreifend sind, dass man ohnehin ein anderes Board zum Betrieb der neuen Prozessoren braucht, kann man auch gleich einen kompakteren und günstigeren Sockel einführen.
Hätten Bloomfield und der Lynnfield/Havendale den gleichen Sockel, würde das nur zu Verwirrungen beim Käufer führen. Der andere Sockel sorgt für Klarheit.
Kurz gesagt:
Es gibt zwei Nehalem-Architekturen, eine für den Server-, Workstation- und Enthusiast-Markt und eine für den Desktop-, Spieler- und Mainstream-Markt. Die Architekturen sind inkompatibel zueinander, auf den jeweiligen Markt optimiert und können dort Stärken ausspielen. Z.B. ist die QPI-Verbindung im Multiprozessorbetrieb unverzichtbar, während am Desktopmarkt der integrierte PEG-Controller zu günstigeren und kompakteren Mainboard-Designs führt. Evtl. bringt der integrierte PEG-Controller bei Spielen sogar Performancevorteile.