News Facebook: Bundeskartellamt schränkt Verknüpfung von Daten ein

Frank

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Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts, hat soeben bekannt gegeben, dass das Bundeskartellamt Facebook weitreichende Beschränkungen bei der Verarbeitung von Nutzerdaten auferlegt. Das Sammeln von Daten über Nutzer außerhalb der eigenen Dienste soll damit unterbunden werden.

Zur News: Facebook: Bundeskartellamt schränkt Verknüpfung von Daten ein
 
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Enorm wichtig für Transparenz, von der es noch viel zu wenig gibt.
 
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Nichts anderes als die immer konkreter werdende Umsetzung der für viele ach so sinnlosen DSGVO...

Ich bezweifele auch, dass Facebook mit seiner Ansicht weiterkommt. Grade im Falle des Profiling ist die DSGVO zu Recht besonders streng und die Argumente die Facebook anführt, sind wirklich fadenscheinig und vorgeschoben, denn aus den Gründen wollen sie die Verzahnung ganz sicher nicht.
 
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112211 schrieb:
Enorm wichtig für Transparenz, von der es noch viel zu wenig gibt.
Warum? Ist doch transparent was Facebook da macht: wir verkaufen alles an und über Kunden, sammeln alles was wir können über alle Menschen und nun machen wir ein Feature in unseren Dienst der von 50% der Leute akzeptiert und genutzt wird, damit wir von 95% der Kunden die Einwilligung erhalten damit wir unser Ziel erreichen alle Daten zu verknüpfen. EZ GG. Falls Mal das Kartellamt prüft machen sie Schadensbegrenzung und zahlen halt Mal ein bissel
 
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Computerbase schrieb:
Eine Zuordnung der Daten zum Nutzerkonto bei Facebook ist aber nur noch mit freiwilliger Einwilligung des Nutzers möglich.

Kein Problem, dann wird auf der Startseite wieder eine AGB-Änderung angezeigt, dem der Nutzer für ein echtes und vollwertiges Nutzungserlebnis einfach nur aktzeptieren soll und schon darf Facebook ran an den Speck.

Haltet euch einfach vom FB-Konzern weit entfernt!
 
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maikwars schrieb:
Kein Problem, dann wird auf der Startseite wieder eine AGB-Änderung angezeigt, dem der Nutzer für ein echtes und vollwertiges Nutzungserlebnis einfach nur aktzeptieren soll und schon darf Facebook ran an den Speck.
Das ist für EU Bürger unzulässig und würde sofort kassiert werden. Eine Einwilligung derart als AGB Änderung zu tarnen ist in der DSGVO per se verboten. Eine Einwilligung dieser Art hat losgelöst, leicht verständlich und erkenntlich zu erfolgen, kann jeder Zeit widerrufen werden und über dieses Recht muss aufgeklärt werden. Ein Koppelungsverbot ist in der DSGVO ebenfalls verankert.
 
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maikwars schrieb:
Kein Problem, dann wird auf der Startseite wieder eine AGB-Änderung angezeigt, dem der Nutzer für ein echtes und vollwertiges Nutzungserlebnis einfach nur aktzeptieren soll und schon darf Facebook ran an den Speck.
Die dürfen es aber nicht als Bedingung knüpfen für die Nutzung ihres Dienstes.
Nur "optional" was aber offensichtlich nicht deren Geschäftsmodell entspricht.
Dumm gelaufen Facebook. ;)
 
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auf ComputerBase im Übrigen nicht.
Sollte wohl "nicht mehr" heißen. ;)

Ich finde die Idee gut, wird aber überhaupt nichts bringen.
Facebook hat schon immer gelogen, was welcher Dienst und welche Funktion an Daten sammelt.

Der größte Kritikpunkt war damals der Like-Button, der den Browsertoken gelesen hat, um damit Daten von fremden Websites abzugreifen - das hatten sie jahrelang explizit verneint, bis es endlich bewiesen wurde.

Facebook hält sich ohnehin nicht an europäische Gesetze und was soll schon das Strafmaß sein? Eine Milliarde im Jahr? Portokasse.
 
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textract schrieb:
Facebook hält sich ohnehin nicht an europäische Gesetze und was soll schon das Strafmaß sein? Eine Milliarde im Jahr? Portokasse.
Bei bewusster Zuwiderhandlung 20 Millionen oder bis zu 4% des weltweiten Jahresumsatzes, je nachdem, was höher ausfällt. Also nein, nicht unbedingt Portokasse. Und die Behörden zeigen bereits, dass die Karenzzeiten um sind und sie absolut Gebrauch aus dem Handlungsspielraum der DSGVO nehmen. Die wenigen Antworten zeigen das primäre Probleme: Statt Fakten werden Stammtischparolen verbreitet.
 
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Wird sich FB gaaaanz bestimmt wortgetreu dran halten.......... und morgen kommt der Osterhase.

Das greift doch eh alles viel zu kurz. Facebock hat einfach ein Monopol.
Was macht man mit Monopolen? Richtig: Zerschlagen!
Das machen die Amis aber natürlich nicht. Stattdessen hat sich das Weiße Haus lieber die Dienste der Datenkrake für sich selbst gesichert. Ist halt billiger als wenn die NSA das selber machen muss.:kotz:
 
Zuletzt bearbeitet:
  1. Der Beschluss ist noch nicht rechtskräftig
  2. Facebook kann Beschwerde einreichen
  3. Facebook hat 1 Jahr Zeit
  4. Facebook kann nach Ablauf des einen Jahres Strafzahlungen in Kauf nehmen
***
  1. Löscht eurer Facebook Konto jetzt
  2. Installiert euch ublock oder andere Plugins um eure Daten zu schützen
 
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@maikwars : so einfach wird das nicht, wurde ja schon von Mitforisten erläutert.
Zusätzlich wird dies aber für die "automatischen Konten" interessant. Ob du bei Facebook einen Account hast ist denen relativ egal. Durch die immer weitergehende Verknüpfung wird einer erstellt von dem du nichts weißt. Ist ja auch schon ewig bekannt. Einer deiner Bekannten synct das Handytelefonbuch mit FB und schon ist es passiert. Ohne Einwilligung hast du einen "geheimen" Account den sie mit Daten füttern.

@Topic: eine wirklich gute Entscheidung. Bitte mehr davon. Social Networks sehr gerne, aber es muss unbedingt regulierend eingegriffen werden. Das Profiling geht schon lange zu weit.
 
Und beim nächsten Datenskandal, dass doch mehr als erlaubt gesammelt wurde, sind die Augen wieder ganz groß!
 
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Es wurde höchste Zeit, daß da jetzt mal ein Stopp-Zeichen kommt! Zu WA würde ich trotzdem nicht zurückkehren, man kann ganz gut ohne bzw. mit den Alternativen leben.
Und den Rest vom Konzern habe ich noch nie genutzt. Sorgen machen mir nur die nicht auf den ersten Blick sichtbaren Datenspione in Apps, auf Websites etc.
 
@Mustis Ich bin einfach nur der Meinung, dass Facebook nicht von dem Abweichen wird, was sie schon immer tun. Letztendlich geht die Frage direkt an die Buchhaltung, die ermittelt, ob es sich noch lohnt bei den drohenden Sanktionen den Dienst weiter für Europa zu betreiben und sobald der Brexit durch ist, müssten sie dazu nicht einmal ihre EU-Niederlassung schließen.
 
-THOR- schrieb:
Ob du bei Facebook einen Account hast ist denen relativ egal. Durch die immer weitergehende Verknüpfung wird einer erstellt von dem du nichts weißt. Ist ja auch schon ewig bekannt. Einer deiner Bekannten synct das Handytelefonbuch mit FB und schon ist es passiert. Ohne Einwilligung hast du einen "geheimen" Account den sie mit Daten füttern.
Selbst wenn dem so wäre, was angesicht der DSGVO sich ändern wird, hast du nun das recht diese Daten jederzeit einzufordern und löschen zu lassen.

textract schrieb:
Ich bin einfach nur der Meinung, dass Facebook nicht von dem Abweichen wird, was sie schon immer tun.
Dann solltest du die DSGVO lesen. Das wird so nicht passieren. Die Strafen sind derart hoch und können wiederholt verhängt werden bei Missachtung, dass kann Facebook auf Dauer nicht durchziehen. Das sie jetzt nach jedem Strohhalm greifen ist klar.
 
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Ich denke es wird so sein wie @maikwars es gesagt hat....

Es wird ein Pop-Up auftauchen in Whatsapp (wie vor einigen Jahren) welches man akzeptieren muss. Die Leute klicken dann einfach auf Akzeptieren und "gut" ist. Dann wird der ganze Mist weitergeführt.
 
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Dr. Wiesel schrieb:
Es wird ein Pop-Up auftauchen in Whatsapp (wie vor einigen Jahren) welches man akzeptieren muss. Die Leute klicken dann einfach auf Akzeptieren und "gut" ist. Dann wird der ganze Mist weitergeführt.
Dann wird umgehend jemand klagen oder die Behörden aktiv werden und Recht bekommen. Siehe dazu Post #6
 
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Mustis schrieb:
Selbst wenn dem so wäre, was angesicht der DSGVO sich ändern wird, hast du nun das recht diese Daten jederzeit einzufordern und löschen zu lassen.

Entschuldige, aber bist du ein bisschen naiv was das angeht?
Glaubst du, die geben auch noch zu, dass sie seit Jahren Daten von dir sammeln, wenn du da freundlich an die Tür klopfst?

Facebook ist neben Microsoft, Google und Apple die wohl am wenigsten vertrauenswürdige Firma was Ehrlichkeit bezüglich Sammlung und Verwendung von Nutzerdaten angeht.
Wie oben schon geschrieben: Der Like-Button hat früher sogar, vielleicht sogar immer noch, ich weiß es nicht, anhand des Browsertokens Nutzerdaten und -konten angelegt, ob du bei Facebook nun registriert warst, oder auch nicht.
 
textract schrieb:
Entschuldige, aber bist du ein bisschen naiv was das angeht?
Glaubst du, die geben auch noch zu, dass sie seit Jahren Daten von dir sammeln, wenn du da freundlich an die Tür klopfst?
Ja. Warum ich das glaube? Weil es schon gemacht wurde und die Daten seitens Facebook ausgehändigt wurden. Wenn nicht, eine Beschwerde beim Landesdatenschutz dauert keine 10 Minuten. Da es ein Grundsatz der DSGVO ist, wird eine Reaktion erfolgen. Garantiert. Ebenso bei Amazon etc.
Ernsthaft, wenn man außer wilden Vermutungen nichts hat, muss man nicht auch noch versuchen zu diskutieren.
 
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