GiGaKoPi schrieb:
Die F1 ist einfach nicht mehr das, was sie mal war.
Die dutzenden Regeländerungen machen einfach alles kaputt. Die Karten werden wieder vollkommen neu gemischt.
Es kann einfach nicht sein, dass ein Team, welches extrem gut gearbeitet hat und etwas neues entwickeln konnte, benachteiligt wird, indem das neu entwickelte System dann ein Jahr später einfach verboten wird.
Das ist doch nicht neu, der "Saubsauger" wurde schon in den 70ern sogar nach nur einem Rennen verboten. Bernie passt eben immer auf, dass es möglichst lange spannend bleibt.
GiGaKoPi schrieb:
Mir liegen keine Zahlen vor .. aber redet die FIA von Kosteneinsparungen hier, Kosteneinsparungen dort.
Wenn Jahr für Jahr mehr oder weniger komplett neue Autos entwickelt werden müssen, man nicht auf das Vorjahres-Modell als Basis zurückgreifen kann (gerade wegen den ganzen Regeländerungen), dann kostet das sicherlich auch nicht gerade wenig Geld.
Das sind doch Lippenbekenntnisse und niemand wir jemals die großen Teams daran hindern können mehr Resourcen einzusetzen als die kleinen das können. Sonst würden auch die Autohersteller oder Red Bull sofort wieder abspringen, denn warum ist ein großer Hersteller dabei? Weil er mit seiner Überlegenheit Werbung machen will.
Große Organisationen sind aber eigentlich niemals effizienter als kleine und müssen dies immer mit ihren größeren Resource kompensieren.
Metalfreaky schrieb:
Meine "schärfsten" Titelkanidaten sind definitiv Alonso, Hamilton und Vettel.
Button und Webber und Kubica sind bei mir eher Geheimtipps.
Wobei ich hoffe das Alonso nicht in Frage kommt, der ist nicht nur ein arrogantes A**loch sondern war auch in alle großen Skandale der letzten Jahr involviert: Die McLaren Spionage gegen Ferrari als er bei McLaren war, der absichtliche Crash von seinem Teamkollegen bei Renault der ihm den Sieg im total unterlegenen Renault schenkete und letztes Jahr bei Ferrari die Stallorder gegen Massa in Hockenheim.
Metalfreaky schrieb:
Webber wird es noch schwerer gegen Vettel teamintern haben, den RB wird seine Pro Vettel Politik jetzt erst recht weiterführen.
Webber wird alleine schon der Frust ausbremsen, er ist eben klar die Nummer 2 im Team.
Vettels Chancen im nächsten Jahr werden größer sein als noch dieses Jahr, denn er wird an Reife und Selbstvertrauen gewonnen haben. Es hängt also davon ab, ob das Auto von Anfang an wettbewerbsfähig oder gar überlegen ist.
Metalfreaky schrieb:
Button kann ich eigentlich am wenigstens einschätzen.
Button ist das ewige Talent, bei dem immer das letzte Stücken Können fehlte und der 2099 im Brawn das Auto fuhr, welches dies kompensiert hat. Wenn er noch einmal Weltmeister werden will, dann muß ihm soetwas noch einmal passieren: In dem übberlegenen Auto sitzen und einen schwäckeren oder glückloseren Teamkollegen habe.
Metalfreaky schrieb:
Kubica ist vom faherrischen her ein WM-Kanidat keine frage, allerdings wird wohl das Auto wieder der limitierende Faktor sein.
Kubica hat es wirklich drauf, er muß nur noch ein passendes Auto bekommen und dann dürfte er sich nach ganz vorne kämpfen. Wenn das aber nicht bald passiert, dann sinken seine Chance auf ein Team mit einer guten Chance auf ein solches Auto.
Metalfreaky schrieb:
An Mercedes glaube ich persönlich nicht. Die Entwicklungsschritte, die sie 2010 gemacht haben waren mehr als bescheiden.
Angeblich ja deshalb, weil man sich schon auf das 2011er Auto konzentriert hat. Selbst wenn das stimmt, alleine die Reifen sind ein so großer Faktor, dass man schwer einschätzen kann, welche Vorteile eine so lange Entwicklungszeit bieten wird. Auch ist schwer zu sagen, wieviel an den früheren Mercdes McLaren Erfolgen auf das Konto jedes Partners ging.
Prinzipell sehe ich die Gefahr eines "all German" Teams, mit sowas ist Prost damals gründlich gescheitert.
Metalfreaky schrieb:
Wenn Mercedes nicht bald ein top Auto baut, sehe ich Rosberg in der Situation als "ewiges Talent" abgestempelt zu werden.
Als Ex-Schumi Fan glaube ich nach wie vor an sein fahrerisches Können und traue ihm Siege zu, allerdings keine WM mehr. Überraschen lasse ich mich trotzdem gerne.
Fangio war so alt wie Schummi heute, als er mit der Formel 1 begonnen hat, trotzdem bin ich mir nicht sicher, in wieweit die neuen (Reifen-)Regeln ihn behindert haben oder doch schon das Alter. In einem guten Auto ist sicher mit ihm zu rechnen und bei der Entwicklung des Autos hat in immer eine sehr starke Rolle ggespielt, andererseits wird er nach noch einer Seson wie 2010 nicht mehr lange haltbar sein.
Zur technischen Entwicklung würde ich gerne folgendes anmerken: Man geht da zu engstirnig vor. Man sollte gerade bei sowas wie KERS mehr erlauben. Warum stellt man es den Teams nicht frei, alternative Antriebe, welche aus der Bremsenergie gespeist werden nach Belieben zu nutzen? Warum zwingt man das ganze wieder in ein Einheitskorstett, mit vorgeschrieber Energiemenge, Einsatzdauer etc.?
Dazu wurde noch das Mindestgewicht erhöht, damit auch ja jedes Team wieder KERS einsetzt. Läßt das Gewicht bei 600kg und wer eben große System verbauen will, der bezahlt den Extraschub mit mehr Gewicht. Laßt ihm dafür die Entscheidung, wannn und wie der Schub eingesetzt werden kann und man wird von selbst herausfinden, welche Energiemenge an Board sinnvoll gespeichert und verwendet werden kann.
Das ist doch auch für die Autos auf der Straße ein wichtiges Thema, denn die ganze Hybridtechnik ist doch im Kommen und durchaus sinnvoll. Elektroautos sind noch total Schwachsinn, solange die Batterien mehr Kosten als der Sprit den ein vergleichbarer Verbrennungsmotor verbraucht (wenn die 20.000€ kosten und 100.000km halten lohnt es einfach nicht, weil man für 20€ Sprint mehr als 100km weit fahren kann).
Große Energiespeicher in Autos einubauen lohnt sich als bei den heutigen Batterien nicht, da diese die Sache zu teuer machen. Trotzdem ist es ein Gewinn, wenn man die Energie beim Bremsen nicht mehr einfach nur als Wärme an die Umwelt abgibt, sondern sie zum nächten Beschleunigen wiederverwendet um Sprit zu sparen. Dabei könnte die Formel 1 wieder die Rolle eines Labors für die Straße übernehmen, die sie schon vor Jahren verloren hat. Zumal die heutigen Normen zu Verbrauchsermittlung auf dem Prüfstand die Autohersteller immer mehr in die falsche Richtung bringen, da z.B. Plug-In Hybriden den Zyklus mit vollen Batterien beginnen und mit leeren beenden dürfen, ohne das die Energie zum Nachladen eingerechnet wird. Dies fördert immer größere Batterien und macht die Autos damit unattraktiv teuer.