Fritz Card DSL und Promise-Raid-Controller

Chefkoch

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Tach!

Nur ne info:

Wenn jemand eine Fritz Card DSL auf einem MoBo mit Promise Fast Track Lite 133 betreiben will - das funzt nicht!!!!

Hab mit der 1und1 Hotline gesprochen, nachdem ich ca.4 geschlagene Stunden versucht habe, die DSL-Karte ans Laufen zu bekommen! Jedenfalls war der lapidare Kommentar des Technikers: "Absolut inkompatibel - wir müssen die Fritz gegen eine externe USB-Lösung austauschen!" -> NA KLASSE!!!!

Wenn jemand andere Erfahrungen gemacht hat - bitte SOFORT posten!

Grüzi

Baumi
 
Original erstellt von Baumi13
Wenn jemand andere Erfahrungen gemacht hat - bitte SOFORT posten!
Von "sofort" kann ja nun nicht mehr die Rede sein :D - aber trotzdem, vielleicht hilft es dennoch, wenn andere vor dem gleichen Problem stehen.

Da ich mein altes Asus A7V133 mit Promise-Controller in meinem Server/Router verwende, hat sich die FritzCard DSL zunächst tatsächlich als vollständig inkompatibel erwiesen. Die Konfiguration des Rechners war: eine HD am Promise-Raid, ein CD-ROM am ersten IDE-Controller, dazu noch ein Diskettenlaufwerk. PCI-Grafikkarte im ersten Slot. Und natürlich eine Netzwerkkarte in einem beliebigen anderen Slot. Alle nicht verwendeten Geräte (serielle Ports, zweiter IDE-Controller, Onboard-Sound, etc.) waren per BIOS deaktiviert. Dennoch ließ sich die FritzCard DSL in keinem der anderen PCI-Slots in Betrieb nehmen. Das Problem ging sogar so weit, daß sich bei eingesteckter FritzCard nicht einmal Windows XP installieren ließ, da hat sich bereits die Installation zu einem sehr frühen Zeitpunkt aufgehängt. Versuche, erst WinXP zu installieren und dann die FritzCard einzustecken, waren ebenfalls nicht erfolgreich, da sich der Rechner beim Hochfahren wiederum aufgehängt hat und nebenbei auch die XP-Installation (testweise auch Win2k) zerschossen hat.

Also: Nichts zu machen! :mad: FritzCard in die Schublade, zweite Netzwerkkarte rein, DSL über das externe Telekom-Modem, erstmal kräftig ärgern und auf die Suche nach Lösungsmöglichkeiten gehen.

Bei AVM gibt´s in den FAQs folgende Stellungsnahme zu dem Thema: klick

Gemäß dem Hinweis von AVM liegt dem Problem ein IRQ-Ressourcenkonflikt mit dem Promise-Controller zugrunde. Dummerweise hat aber sowohl Win2k als auch WinXP die Angewohnheit, bei aktiviertem ACPI soviel wie möglich auf IRQ 9 zu packen, und damit immer - egal in welchem Slot! - sowohl die FritzCard als auch den Promise-Controller.

Lange Rede, kurzer Sinn: Bei Einrichtung von WinXP als Standard-PC (also ohne ACPI), entsprechenden BIOS-Einstellungen ("Plug & Play OS" ==> No) und der FritzCard DSL im fünften PCI-Slot funzt es, die FritzCard shared lediglich mit den USB-Controllern, was ihr aber überhaupt nichts ausmacht.

Ich habe allerdings die HD als Master und das CD-ROM als Slave an den ersten IDE-Port gehängt, so daß kein Laufwerk mit dem Promise-Controller verbunden ist. Die BIOS-Option "Load RAID BIOS" (oder so ähnlich) habe ich deaktiviert. Insgesamt läßt sich der Controller jedoch nicht deaktivieren und wird im Gerätemanager weiterhin als vorhanden und betriebsbereit mit IRQ-Belegung aufgelistet, daher müßte der mit ziemlicher Sicherheit auch mit einer angeschlossenen Festplatte funktionieren. Das wäre vielleicht noch einen Versuch wert, da es aber so wie beschrieben läuft, werde ich mir das - Never touch a running system! - wahrscheinlich sparen. ;)

Ciao, Tiguar
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß ja nicht was du gemacht hast, aber bei mir läuft das problemlos.

AVM FritzCard DSL auf einem ASUS P4B533-E der einen Promise Fast Track 133 Raid on Board hat, an dem auch alle meine 4 Platten hängen.

Gruß Gizmo0815.
 
Zusatz: Meine DSL Karte steckt in PCI5 .... APCI ist an .... im Bios ist Plug&Play System an. Fritz hat IRQ 18 und der Raid IRQ 22 bekommen, das hat Windows so verteilt, ich hab da nix geändert.

Gruß Gizmo0815.
 
Habe meine Fritz DSL-Karte weder auf meinem A7V, A7V133 noch auf meinem Soyo K7V ans laufen bekommen und mich ewig mit dem AVM-Support herumgeärgert - jetzt habe ich sie in den Server ausgelagert, erst das hat geholfen.
 
@Vader: Da das A7V133 ja im Server steckt, war mir etwas Tüftelei lieber, als da mein uraltes P2B zu reaktivieren. Eigentlich würde das durchaus reichen, aber SETI läßt grüßen ... ;)

@Gizmo0815: Wieviel Interrupts bietet Dein Board hardwaremäßig? 8 oder noch mehr? Ist klar, daß es dann keinen IRQ-Konflikt gibt, da Windows auch mit ACPI reichlich IRQs zur Auswahl hat.

Das A7V133 und ähnliche Boards haben aber gerade mal 4 IRQ-Leitungen für alle Slots und Onboard-Komponenten, und da wird´s halt reichlich eng, und ACPI knallt fast alles auf IRQ 9.

IRQ-Sharing von FritzCard DSL und Promise ist halt nicht und muß vermieden werden, und beim A7V133 geht das nur mit Deaktivierung von ACPI, imho. Das ist doch immer noch besser als die Aussage von dem 1&1-Menschen, oder? :D

Ciao, Tiguar
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Board kann dank APIC 24 IRQ zur Verfügung stellen. Ist ein Intel 845E Chipsatz.

Gruß Gizmo0815.
 
Zuletzt bearbeitet:
Original erstellt von Gizmo0815
Mein Board kann dank APIC 24 IRQ zur Verfügung stellen.
Das ist nicht der entscheidende Punkt, es geht um die tatsächlich vorhandenen, hardwaremäßigen IRQ-Leitungen. ACPI gaukelt dem System nur das Vorhandensein von mehr IRQs vor, die auf dem Mobo gar nicht verdrahtet sind. Und ACPI verhindert das manuelle Zuordnen von IRQs zu einzelnen Geräten, was gerade bei Hardwarekonflikten die Lösung sein kann.

Aber ist doch gut, bei Dir funzt es prima mit ACPI, bei anderen eben nicht, und dort läßt sich das Problem durch Verzicht auf ACPI lösen.

Und ich bleibe dabei, statt wie 1&1 und AVM die User zur Verzweiflung zu treiben, ist das eine Alternative, mit der man arbeiten kann (*selbstaufdieschulterklopf*).

CU, Tiguar
 

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