Gebrauchte HDD, Betriebsstunden zurückgesetzt

Anoubis

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Hallo zusammen,

ich habe bei ebay eine gebrauchte HDD mit folgender Zustandsbeschreibung gekauft:

Herstellergeneralüberholt=> - vom Hersteller überholte und geprüfte Ware - technisch in einwandfreiem Zustand

CrystalDiskInfo zeigt mir eine nagelneue Festplatte an. Demnach hat der Hersteller (Western Digital) offenbar die SMART-Werte zurückgesetzt. Gibt es eine Möglichkeit die ursprünglichen Betriebsstunden auszulesen?

Danke im Voraus
 
nein
 
Nein, denn der Zähler wurde vom Hersteller gelöscht bzw. auf 0 gesetzt.

Andererseits ists doch egal wie viele Stunden die auf dem Buckel hat. Eine HDD kann nach 5, 50, 500, 5.000 aber auch erst nach 50.000h ausfallen. Wenn man ein Backup hat , kann es einem auch im Prinzip egal sein wann die/ eine HDD ausfällt.
 
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Dennoch erhöht die Anzahl der Betriebsstunden bzw. die Nutzung allgemein die Ausfallwahrscheinlichkeit.

Natürlich ist es mir nicht egal wann eine Festplatte ausfällt. Je eher sie ausfällt, desto eher stehe ich erneut vor Anschaffungskosten.
 
Anoubis schrieb:
Natürlich ist es mir nicht egal wann eine Festplatte ausfällt. Je eher sie ausfällt, desto eher stehe ich erneut vor Anschaffungskosten.

Damit hast du natürlich teilweise recht, aber bei dieser Einstellung ist deine Entscheidung zum Gebrauchtkauf schon sehr seltsam.

Bezüglich der eigentlichen Frage: Nein, die Werte kannst du nicht wiederherstellen.
 
Ein Neukauf wäre sicherlich optimal, aber der Gebrauchtkauf hat finanzielle Hintergründe. Als Student stehen mir nur begrenzte finanzielle Mittel zur Verfügung. Allerdings benötige ich Speicherplatz im zweistelligen TB-Bereich.
 
Man kauft sich auf eBay eine gebrauchte Festplatte und regt sich dann auf, dass die gar nicht gebraucht ist? :rolleyes:

Egal, ob da jetzt 10 oder 1.000 Stunden drauf stehen.
Wenn du eine neue Platte willst, kaufe nächstes mal auch eine neue.
 
Anoubis schrieb:
Ein Neukauf wäre sicherlich optimal, aber der Gebrauchtkauf hat finanzielle Hintergründe.
Es geht nicht alles und ob da nun 0 oder 2000 stehen ändert ja an der Platte nix. Je nach Kauf - Privat oder Händler - hast du halt ggf. noch Garantie / Gewährleistung oder nicht. Deswegen ist sie ja billiger.
 
@mac4life Offenbar hast du nicht verstanden worum es in diesem Thread geht :rolleyes:
mac4life schrieb:
Man kauft sich auf eBay eine gebrauchte Festplatte und regt sich dann auf, dass die gar nicht gebraucht ist? :rolleyes:

Ich kann dir absolut nicht folgen. Dein Beitrag ergibt keinerlei Sinn bzw. bezieht sich nicht auf mein Anliegen.
1. Die Festplatte ist sehr wohl gebraucht.
2. Rege ich mich nicht über den Zustand der Festplatte auf. Wie denn auch, da ich diesen doch gar nicht kenne.

mac4life schrieb:
Egal, ob da jetzt 10 oder 1.000 Stunden drauf stehen.
Wenn du eine neue Platte willst, kaufe nächstes mal auch eine neue.

Ich möchte doch gar keine neue Festplatte. Gebrauchte Ware ist vollkommen in Ordnung, sofern sie nicht zu stark gebraucht ist. Denn Fall, dass sie zu stark gebrauch ist, würde ich halt gerne ausschließen. Daraus resultiert die Anfrage in diesem Thread.

Inhaltlich hast du nicht im Geringsten irgendetwas zu dem Thema bzw. Anliegen beigetragen. Lies dir bitte nochmal den Eingangsbeitrag durch.

@M@rsupil@mi
Es geht nicht alles
Korrekt, ich bin auch durchaus mit gebrauchter Ware zufrieden, solange sie eine bestimmte (Ab)Nutzung noch nicht erreicht hat.
ob da nun 0 oder 2000 stehen ändert ja an der Platte nix
Bei 0 oder 2000 Betriebsstunden stimme ich dir zu. Ich habe allerdings bereits einmal eine gebrauchte Festplatte gekauft, die 40.000h Betriebsstunden aufwies. In dem Fall habe ich von meinem Rückgaberecht gebraucht gemacht.
hast du halt ggf. noch Garantie / Gewährleistung oder nicht.
Ja, das habe ich.
 
Welchen unterschied macht das für dich?
Kaufst du eine "refurbished" Festplatte, um sie dann beim Händler zu tauschen, weil sie für deinen Geschmack vorher 4 Stunden zu lange in Betrieb war? Was sagen die Betriebsstunden darüber aus, wie viele Erschütterungen sie in der Zeit erfahren hat? Sie ist ja nicht einfach gebraucht, sondern wurde vom Hersteller überprüft. Also gehe davon, dass sie noch eine Weile hält...

Ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster und behaupte, dass du als Student keinen zweistelligen TB-Speicherplatzbedarf für Tabellenkalkulation oder persönliche Fotos hast, sondern den Platz eher für... Warez brauchst. Also nichts, was sich nciht wiederbeschaffen ließe, wenn die Platte wirklich aussteigt. Ansonsten hilft, wie AdoK schon schrieb, eh nur ein BackUp!
Ergänzung ()

Anoubis schrieb:
(...)Lies dir bitte nochmal den Eingangsbeitrag durch.

Frage wurde mit "nein" beantwortet. Thema kann also geschlossen werden...
 
Ich denke mal, es geht dem TE eher darum, dass er sehr wohl weiss, dass eine gebrauchte Platte halt Betriebsstunden hinter sich hat, er aber gern wissen würde, wieviele.
Ist halt wie ein genullter Tachometer beim Gebrauchtwagenkauf, da würde jeder sofort schreien. Also weshalb werden einem bei einer gebrauchten HDD die Daten vorenthalten, wenn es nichts zu verbergen gibt?
Vermute mal, der TE will es nur aus reinem Interesse wissen.

Ich hätte aus Interesse noch eine "Zusatzfrage" dazu: Kann diese Löschung der Smartdaten nur der Hersteller oder auch ein Privatuser vornehmen, und wenn ja: wie & womit?

edit. So viele sinnlose, an der Frage des TE völlig vorbeizielende "Antworten" hier... CB scheint neuerdings voll von Oberlehrern zu sein. Lame... :(
 
Hi, am besten die Festplatte mit der Diagnosesoftware des Herstellers testen, damit hast Du ein vertrauenswürdiges Resultat vom Zustand dieser. Wir empfehlen Dir Backups der Daten anzulegen, egal ob neu oder gebraucht. ;)

Mit einer Low-Level Formatierung, kannst Du alle Fehler die diese haben könnte löschen, damit solltest Du die sie ohne Bedenken benutzten können. :daumen:
 
@Brandkanne Korrekt, die Frage wurde beantwortet und das Thema hätte nach dem 5. Beitrag gschlossen werden können. Ist das durch die neue Foren-Software jetzt möglich? Ich habe mich mit den Änderungen noch nicht befasst.

Welchen unterschied macht das für dich?
Eine sehr hohe Anzahl an Betriebsstunden erhöht statistisch das Ausfallrisiko. Ich hatte bereits eine gebrauchte Festplatte mit 40.000 Betriebsstunden hier. In dem Rahmen ist es statistisch relevant.
Kaufst du eine "refurbished" Festplatte, um sie dann beim Händler zu tauschen, weil sie für deinen Geschmack vorher 4 Stunden zu lange in Betrieb war?
Es geht nicht um 4 Stunden mehr oder weniger, sondern eher um den Bereich von 10.000 Stunden mehr oder weniger.
Was sagen die Betriebsstunden darüber aus, wie viele Erschütterungen sie in der Zeit erfahren hat?
Natürlich nichts, aber einen anderen Indikator habe ich nicht und wenn ich die Wahl zwischen zwei Festplatten habe (Bspw. 1x 5.000 und 1x 50.000 Betriebsstunden) ohne weitere Hintergrundinfos, dann entscheide ich mich für die Festplatte mit 5.000 Betriebsstunden.
Sie ist ja nicht einfach gebraucht, sondern wurde vom Hersteller überprüft. Also gehe davon, dass sie noch eine Weile hält...
Davon gehe ich ebenfalls aus. Das war mir bei dieser Größenordnung auch sehr wichtig. Bei kleinen Festplatten für meinen Zweitrechner greife ich auch mal auf eine gebrauchte Festplatte von einem privaten Verkäufer zurück.
Ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster und behaupte, dass du als Student keinen zweistelligen TB-Speicherplatzbedarf für Tabellkalkulation oder persönliche Fotos hast, sondern den Platz eher für... Warez brauchst.
Der Speicherplatzbedarf hat absolut gar nichts mit dem Thema zutun.
Ansonsten hilft, wie AdoK schon schrieb, eh nur ein BackUp!
Ein Backup ist selbstverständlich vorhanden, aber das ändert nichts daran, dass ich im Falle eines Defektes vor erneuten Anschaffungskosten stehe. Das möchte ich vermeiden. Darum geht es mir.

@der_Schmutzige Danke für den Support! Ich verstehe auch nicht warum viele hier vollkommen am Thema vorbei schreiben. Die Frage war doch eindeutig formuliert oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also da ein Hersteller der gebrauchte Platten ggf. repariert und als refurbished erneut verkauft auch noch eine (begrenzte) Garantie darauf gibt, werden die schon abwägen ob man die nochmal auf den Markt werfen kann.

Es gibt bestimmt eine Grenze an Betriebsstunden, die die gelaufen haben dürfen, damit sie noch so verkauft werden. Außerdem spielen da andere Faktoren ja auch noch eine Rolle. Anhand dessen wird ein Hersteller schon beurteilen können, ob er eine Platte lieber entsorgt oder nicht.

Wie schon geschrieben wurde, die Betriebsstunden allein sind nicht besonders aussagekräftig. Ich kann eine Platte wenn ich es darauf anlege nur relativ wenige Stunden benutzen, aber trotzdem ihren Workload übersteigen lassen. Dann hat eine Platte nach einem Jahr mitunter den Workload für Ihren gesamten vom Hersteller geplanten Lebenszyklus überschritten. Dann hat sie zwar nicht so viele Betriebsstunden, ist aber trotzdem bis zum Ende runtergenudelt.
 
Nun gut, ob oder ob nicht eine Festplatte wann oder wann nicht ausfallen kann sollte hinreichend geklärt sein, allerdings wenn sich da jemand hinstellt und auf der einen Seite seine minderen finanziellen Mittel als Student beklagt und im gleichen Zug quasi erklärt, er bräuchte Festplattenspeicher im zweistelligen TB-Bereich, dem kann ich nur begegnen: Das eine was man WILL, das andere was man KANN.
Ich weiß, es wird uns heute in der Werbung permanent vorgelebt, wir könnten, ähm nein, müssten, uns immer das neueste, das beste und absolut alles leisten, aber die Realität ist eben in den meisten Fällen ganz anders. Wer in dem Spiel nicht mitmachen kann, sollte das akzeptieren oder eben nur soweit, wie es ihm/ihr möglich ist. Und ggfs. muss man halt auch mit Kompromissen auskommen oder vielleicht wäre eine Überlegung über Bescheidenheit bzw. Verzicht auch mal ganz sinnvoll.

Wenn ein massives Unbehagen wegen resetteter SMART-Werte vorliegt, sollte man vom Kauf zurücktreten.
Was die Leistungsfähigkeit der vermeintlich gebrauchten Festplatte angeht, würde ich den Einsatz von HDD-Tools empfehlen und die ermittelten Werte versuchen im Netz zu vergleichen um eine bessere Einschätzung vornehmen zu können, wobei das nichts aussagt, wann die Platte ausfallen könnte. Aber: eine mit z.B. 40000 Stunden belastete HDD wird ja bei weitem nicht mehr so performant wie eine neue bzw. junge Festplatte sein.
 
Anoubis schrieb:
Ich habe allerdings bereits einmal eine gebrauchte Festplatte gekauft, die 40.000h Betriebsstunden aufwies. In dem Fall habe ich von meinem Rückgaberecht gebraucht gemacht.
Ich verstehe jetzt ein wenig besser, worum es dir geht, aber dann frag doch (in Zukunft) vorher und von Refurbished HDDs wirst du ignorieren müssen. Problem wird dann allerdings sein, dass die Verkäufer, die HDDs mit mehr als 0 Stunden anbieten, überwiegend Privatpersonen sind und da gibt es keine Garantie / Gewährleistung (außer vielleicht einen Rest über die SN beim Hersteller).
 
der_Schmutzige schrieb:
Ich hätte aus Interesse noch eine "Zusatzfrage" dazu: Kann diese Löschung der Smartdaten nur der Hersteller oder auch ein Privatuser vornehmen, und wenn ja: wie & womit?

Eigentlich sollte es durch den Privatuser nicht gehen aber Ausnahmen sind nicht ausgeschlossen.
Bei älteren SSDs wurden die Werte z.B. bei einen Firmware Update gelöscht.
 
der_Schmutzige schrieb:
Ich hätte aus Interesse noch eine "Zusatzfrage" dazu: Kann diese Löschung der Smartdaten nur der Hersteller oder auch ein Privatuser vornehmen, und wenn ja: wie & womit?
Jaein. Die älteren Festplatten von Seagate (nicht alle) hatten eine Debug-Schnittstelle, welche über einen USB-Seriell-Wandler (mit ein paar herausgeführten Käbelchen) zu erreichen war. Hierüber konnten verschiedene Diagnosebefehle an die Platte geschickt werden, darunter auch das Zurücksetzen der S.M.A.R.T.-Werte. Für Western Digital gab es verschiedene Programme, die das ebenfalls konnten. Inwieweit das die heutige Festplatten-Generation noch (ansatzweise) zulässt und erlaubt, kann ich nicht sagen.
 
Ich habe hier eine alte HDD, die lt. CrystalDiskInfo 1052 mal eingeschaltet wurde und bis dato 16737 Betriebsstunden auf dem Buckel hat und ansonsten fallen alle Werte gut aus (alle im "blauen" Bereich). :cool_alt: Aber 40.000+ Stunden ist ja schon noch mal eine andere Hausnummer.
 
Du könntest mit GSmartControl schauen, ob es Einträge im Self-Test-Log gibt falls diese nicht ebenso zurückgesetzt wurden. Zu jedem Test wird i.d.R. der jeweils aktuelle Tachostand mitgeloggt: die genaue Anzahl der Betriebsstunden kann man davon also nicht ableiten, aber es wäre besser als gar kein Indiz.

MfG
 
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