Gehälter in der IT (1. Post beachten!)

RfgsWlcm2k17 schrieb:
Mal angenommen man ist 30 und hat eine IT Lehre gemacht und Master in Informatik mit Schnitt 1,7 . Hat man derzeit überhaupt noch eine Chance auf dem Arbeitsmarkt als Berufseinsteiger*In ? Und wenn ja mit wie viel Einstiegsgehalt kann man rechnen (wenn man das Gefühl hat einfach nichts besonders zu können)? Kann man 30-35k verlangen in westlichen Bundesländern oder ist das eher zu hoch gegriffen wenn man keine Berufserfahrung hat außer ein Praktikum

Mit gutem Master solltest du eher um die 45-50k als Startgehalt nehmen. Gibt Leute die sagen, dass man im Gespräch 5k mehr sagen soll, damit der AG nach unten korrigieren kann, und dann sind beide zufriedne. Aber das ist Ansichtssache, ich habs nicht so gemacht und bin dennoch gut eingestiegen.

4badd0n schrieb:
Das ist der typische Unfug, den nur Leute ohne akademischen Hintergrund von sich geben. Meist getrieben von einer ordentlichen Portion Neid, weil der kleine Milchbubi mit dem Abschluss schon zum Einstieg 10k mehr bekommt als sie selbst und nach 5-10 Jahren dann das Doppelte.
In Wahrheit lässt sind das doch vollkommen verschiedene Tätigkeitsfelder. Wer 20 Jahre als Admin, im Support oder als Codemonkey gearbeitet hat, bewirbt sich doch auf völlig andere Jobs als ein Einsteiger mit Master und wäre für diese Stellen auch in 99% der Fälle absolut ungeeignet.

Was den Abschluss angeht: Das kommt stark auf die Hochschule an, und 10 Jahre Berufserfahrung sind heute mehr Wert als ein Bachelor. Das ist kein Unfug, das ist Fakt.
Dennoch ist der Abschluss nicht Wertlos, als Einstieg kriegst du damit zu 90% ein besseres Einstiegsgehalt, und in vielen Firmen kriegst du ohne höheren Abschluss nicht die besseren Stellen, da hast du Recht.
Quelle: Habe ohne Bachelor, nur mit Schulischer Ausbildung, fast 50k Einstiegsgehalt. Kenne genug, die mit Bachelor weniger bekommen als Einstieg. Aber meine Vorgesetzten haben mir auch gesagt - ohne Bachelor sind die Aufstiegschancen geringer. Bei uns ist's nicht so schlimm, in vielen Firmen aber. Und im ÖD ohne Bachelor brauchst du gar nicht die Anzeige zu lesen, das Gehalt dort kannst du ohne Bachelor falten.

Am Ende ist es halt so: Es kommt auf den Bewerber, also auf dich, an. Das merken auch immer mehr Firmen. Ich hab hier Leute im Studium (Technische Hochschule) sitzen, die keine Ahnung haben was sie den ganzen Tag machen, aber prima sind im Auswendig lernen und dann wieder vergessen. Die laufen dann mit einem 1,X Bachelor hier raus, aber verstehen trotzdem kaum was. Das sind bei weitem nicht alle, aber es sind doch viele. Und bei uns ist es so, dass regelmäßig Einsteiger aus dem Studium in der Probezeit fliegen. Nicht, weil sie erst in der Praxis lernen müssen, sondern weil sie überheblich sind, denken sie wüssten alles, aber nichts auf die Reihe kriegen und auch nicht fragen, wenn sie was nicht können. Dass man nach dem Studium in der Praxis nichts kann, ist normal, dafür ist das Studium nicht da. Aber die Lernbereitschaft macht heute sehr viel aus, sodass auch ein Typ wie ich mit schulischer Ausbildung als IT-Assistent mit 48k aus der Probezeit geht.

Tl;dr: Mit Master kannst du gut einsteigen, und du findest mit großer Sicherheit was. Tritt Selbstbewusst auf, wenn du dir zu unsicher bist, nimm 40k als Einstieg, und du kriegst auch was gutes. Allerdings bin ich auch der Meinung - mit Master 1,X unter 50k ist eher eine Beleidigung.

Achja, nochwas zum Gehalt: Denk auch an deine Rente. Wenn du bisher nicht gearbeitet hast, musst du die Rentenpunkte aufholen. Mehr als 2 im Jahr kriegst du nicht. Das vergessen viele.
 
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Ganz ehrlich, Master der z. B. fragt, was "Boni" sind, würde bei mir als Personaler Fragen aufwerfen. Und zwar erstmal nicht in fachlicher Hinsicht.

Alter ist nahezu egal.
 
Idon schrieb:
Ganz ehrlich, Master der z. B. fragt, was "Boni" sind, würde bei mir als Personaler Fragen aufwerfen. Und zwar erstmal nicht in fachlicher Hinsicht.

Alter ist nahezu egal.
Grob konnte ich es mir schon denken aber sowas lernt man halt weder in der Ausbildung noch im Studium oder in der Schule. Du bist wohl mit dem Wissen geboren worden was es damit aufsich hat. Steuererklärung bringt einem auch keiner bei.
 
Das hat mit Allgemeinbildung zu tun. Und ja, ich lese viel und bin in viele Richtung offen - das hat mir trotz ebenfalls kompliziertem (und zwar weit komplizierter als bei dir) Lebenslauf hervorragende Arbeit beschert.

Warum z. B. hast du hier nachgefragt und dich nicht selbst informiert? Ist das derselbe Grund, aus dem du während des Studiums nicht "mehr" nebenbei gelernt hast?

Du kannst das natürlich alles als persönliche Angriffe auffassen. Und vielleicht meine ich das auch so. Vielleicht auch nicht. In jedem Fall aber wäre eine Alternative hierzu für dich auch daran zu wachsen und Anregungen mitzunehmen. Die Fragen, die ich mir stelle, stellen sich nämlich immer wieder Leute, die andere einstellen. Ich stelle nämlich auch immer wieder Leute für meine Abteilung ein.
 
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4badd0n schrieb:
Das ist der typische Unfug, den nur Leute ohne akademischen Hintergrund von sich geben. Meist getrieben von einer ordentlichen Portion Neid, weil der kleine Milchbubi mit dem Abschluss schon zum Einstieg 10k mehr bekommt als sie selbst und nach 5-10 Jahren dann das Doppelte.
In Wahrheit lässt sind das doch vollkommen verschiedene Tätigkeitsfelder. Wer 20 Jahre als Admin, im Support oder als Codemonkey gearbeitet hat, bewirbt sich doch auf völlig andere Jobs als ein Einsteiger mit Master und wäre für diese Stellen auch in 99% der Fälle absolut ungeeignet.

Komisch, in meinem Unternehmen > 200.000 Mitarbeiter werden inzwischen Händeringend Facharbeiter gesucht und dementsprechend entlohnt und ein brimborium drum herum gemacht. Wenn ich hier lese das man erst mit 30 Jahren anfängt an zu arbeiten, wo andere schon 10 Jahre im Berufsleben stehen wird man nur eine kleine Anzahl derer sein die jemals an das Gesamtgehalt rankommen. Natürlich, wer sechstellig und mehr verdient wird das erreichen. Das ist aber wohl mal echt die Ausnahme!
Aber ich finde es gut das du das Wort Neid ins Spiel bringst. Ich hätte mir nie vorstellen können erst mit 30 Jahren richtiges Geld zu verdienen. Wenn man es genau nimmt muss man erst mal sparen und das Leben genießen, Reisen usw. dann fängt man erst mit 40 Jahren an eine Familie zu gründen und auf beiden Beinen und mitten im Leben zu stehen. Wer Glück hat kommt in eine gute Branche und nicht in irgend ein Start Up und muss jährlich den Job wechseln. Bei meinem Beruf sind z.B. 99 % angestellt in dem was sie gelernt hatten und nur 1 % arbeitslos. Wie viel sind es bei den IT‘lern? Wie viele arbeiten diese in ihren Jobs und halten sich nicht mit was anderen über Wasser? Ich bin mit meinem Gehalt und Nebenleistungen zufrieden, wie sagte es neulich einer mal, wir haben so viel frei, wir müßten eigentlich nur noch jeden zweiten Tag arbeiten kommen. Und das nenne ich Luxus bei gutem Gehalt. Wenn ich hier lese 30k oder 40k als Studiertierter mit 30 Jahren, entschuldige, aber das halte ich viel zu wenig selbst im Osten, einfach weil ich da schon drüber bin(also nix mit 10 k mehr, absolute Ausnahmen)Und daran siehst du, Student, Noten sind nicht alles, am Ende eben sogar gar nichts, unsere Ausschreibungen kann man mit Berufspraxis ausgleichen, deswegen sage ich ja, wer 20 Jahre gearbeitet hat wird gleich behandelt wie jemand direkt nach dem Studium. Zumindest bei uns. Studium machen dann viele nebenbei wenn sie höher wollen und auch 6stellig verdienen wollen. Aber wie gesagt, das ist doch die absolute Minderheit und welchen Preis das hat wissen wir auch. Wäre für mich voll uninteressant, ich arbeite sogar nur noch Teilzeit um das Leben besser zu genießen.

Und noch was, versuche mal nen guten Handwerker zu finden, du wirst erstaunt sein was für Mangelware da herrscht und kannst erst mal warten. Keiner will sich mehr die Hände schmutzig machen und denkt mit einem Studium kommt man garantiert ans große Geld. Inzwischen wird so ein Meißter mit eigenem Betrieb sicher mehr verdienen als die meißten Studierten!

Pogrommist schrieb:
Dies alleine führt nicht zur Pflicht.

3/5 führt nicht zur Pflicht?
Dann steht es hier falsch.
https://taxfix.de/steuertipps/wer-muss-eine-steuererklaerung-machen/
 
Zuletzt bearbeitet:
Pogrommist schrieb:
@Lunge
Ja, dort steht es falsch.
Danke für die Korrektur. Ich ging von derselben, falschen Annahme aus.


Pogrommist schrieb:
Für unter 45k fangen heutzutage nicht mal Bachelor an.
Das widerlegt ja recht schnell jede Gehaltsstatistik.


Idon schrieb:
Ganz ehrlich, Master der z. B. fragt, was "Boni" sind, würde bei mir als Personaler Fragen aufwerfen. Und zwar erstmal nicht in fachlicher Hinsicht.
Das ist imho sogar noch höflich formuliert. Derartiges Auftreten würde ich meiner Erfahrung nach irgendwo grob beim untersten Fünftel der Akademiker verorten. Da sehen die Chancen in der Tat nicht rosig aus.


4badd0n schrieb:
Was für ein Unsinn. Mit einem unter-2-Schnitt Master in Informatik würde ich für unter 50k keinen Finger krumm machen, auch mit Anfang 30 und erst Recht, wenn man wegen einer abgeschlossenen IT-Ausbildung spät dran ist und nicht wegen 5 Jahren "Selbstfindung". Jedenfalls hier im Rhein-Main Gebiet, aber eigentlich auch allen anderen strukturstarken Regionen in Deutschland.
Das ist doch pauschaler Stammtisch-Quark.
In der Realität, mal ganz abgesehen von Auftreten, Softskills, Kontakten, ... hängt das ganz entscheidend von Branche und Lokalität ab. Und vor allem: Uni/TU oder FH, welche Uni? welche FH? welcher Studiengang? Was hat man im Studium konkret gemacht, insbesondere auch extra-curricular usw. usf.


error schrieb:
das "nichts können" ist nach dem Studium normal. Du wirst auch universitär ausgebildet und nicht praktisch. Das Handwerkszeug lernst du dann auf der Arbeit beim Job direkt.
Das stimmt einfach nicht.
Dies wird von vielen Leuten, i.d.R. nicht gerade den Topleuten, propagiert weil die Masse nichts sinnvolles im Studium macht oder hinterher damit anfängt.

Natürlich, wenn du z.B. reine Informatik studierst, am besten noch an einer Uni und danach in einen Standardberuf wie Java Applikationsentwicklung gehst, dann trifft das zu. Dann arbeitest du aber auch fachfremd.

Ein Studium hat nichts mit gewöhnlicher Softwareentwicklung zu tun. Als Akademiker, vor allem als Master und aufwärts, solltest du dich spezialisiert haben und die universitäre Bildung zielt darauf ab, Wissen und Problemlösungsstrategien derart zu vertiefen, dass man befähigt ist als Spezialist die komplexen Probleme deines Fachbereichs anzugehen.

Bei IT geblieben: wer sich etwa in Kryptographie spezialisiert und dann in die (echte) IT-Security geht, Robotik, Data Science, KI, HPC, Algorithmik, CCX im Bereich Softwarearchitektur usw. der kann jede Menge nach dem Studium.
Natürlich fängt man nicht als "Senior ..." an, aber man bringt definitiv Berufserfahrung mit, weil das Studium dazu gedacht ist fachbezogen zu studieren und sich zu spezialisieren. Und in einer an die Spezialisierung angelehnten Sparte arbeiten man dann auch.

Nur weil heute Hinz und Kunz studieren geht an der nächstbesten Dorf-FH und damit Zielsetzung eines Studiums ad absurdum führt, bedeutet das in der Konsequenz ja noch lange nicht, dass man nach einem Studium "nichts kann".

Auch wird ein Unternehmen einem seltenst 50k hinterherwerfen, nur weil man eine Abschlussurkunde hat. Planstellen mal außen vor gelassen, ist jeder nur das bereit zu zahlen, was ihm das Personal auch wert ist. Dieses Wertschöpfungspotential muss man als AN aber auch mitbringen und demonstrieren können. Sonst wird die Zahlungsbereitschaft auf AG-Seite nicht gerade hoch sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
ascer schrieb:
Nur weil heute Hinz und Kunz studieren geht an der nächstbesten Dorf-FH und damit Zielsetzung eines Studiums ad absurdum führt, bedeutet das in der Konsequenz ja noch lange nicht, dass man nach einem Studium "nichts kann".

Auch wird ein Unternehmen einem seltenst 50k hinterherwerfen, nur weil man eine Abschlussurkunde hat. Planstellen mal außen vor gelassen, ist jeder nur das bereit zu zahlen, was ihm das Personal auch wert ist. Dieses Wertschöpfungspotential muss man als AN aber auch mitbringen und demonstrieren können. Sonst wird die Zahlungsbereitschaft auf AG-Seite nicht gerade hoch sein.

Ich denke genau das ist eins der großen Probleme heutzutage. Die Firmen schreiben aus Prinzip in jede Ausschreibung in der IT, dass man doch bitte einen Bachelor hat. Wozu braucht ein guter Netzwerker einen Bachelor? Sowas ist komplett am Thema vorbei.
Als Software-Architekt oder so - Ok. Da macht ein Studium Sinn. Aber als First Level Support, Netzwerker, ggf auch Programmierer, Operator usw braucht man ganz einfach kein Studium. Das trifft in der Wirtschaft auf viele IT-Stellen zu. Aber die Firmen bestehen halt drauf, also machen es auch alle
 
Gerade in der IT ist der höchste Bildungsabschluss nichts anderes als die Eintrittskarte für den ersten relevanten Job.
Wenn man in diesem marktgängige Hard- und Softskills erwirbt sind diese für weitere Jobs wesentlich wichtiger; da wird ein Abschluss ggf. von der Personalabteilung in der Checkliste abgehakt und das wars.

Einzig im öffentlichen Dienst macht der Bildungsabschluss einen richtigen Unterschied aus; ansonsten kann man unabhängig davon alles erreichen. Sicherlich hat man es mit einem guten Einstieg und dem damit eingeschlagenen Weg ggf. einfacher als andere.....

PS: ich sage das mit gut bezahltem IT-Job und abgeschlossenem Universitätsstudium...
 
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@Snowi exakt. Es ist nicht nur unnötig, sondern nicht selten ja auch kontraproduktiv. In solchen Berufen zählt ja Praxiserfahrung, Branchenwissen wo natürlich der ausgebildete besser geeignet ist.
Ergänzung ()

xDream schrieb:
Gerade in der IT ist der höchste Bildungsabschluss nichts anderes als die Eintrittskarte für den ersten relevanten Job
Ja nein: genau das ist doch der Punkt. Diese typische Stammtischparole „was ich im Studium gelernt habe, habe ich nie benötigt“ kommt genau daher, dass über die Jahre immer mehr irgendwas, irgendwie, irgendwo studieren, ohne ordentliche Spezialisierung und dann hinterher fachfremd arbeiten.
 
X_Clamp schrieb:
Mach dir keine Sorgen, wenn man wie ich (früher) als absoluter Perfektionist immer nur denkt, dass man irgendetwas nicht kann, kommt man nie weiter!
Noten bringen leider heutzutage rein gar nichts mehr - war jeweils der Jahrgangsbeste, hatte aber zumindest beim Berufseinstieg wesentlich mehr Probleme als Kommilitonen (lag wohl daran, dass ich auch nicht wirklich ein klassischer Einsteiger war, aber aufgrund evtl Selbstzweifel mich auch nicht auf Senior/ Professional Stellen beworben habe).
Mittlerweile habe ich einen recht tollen, wenn auch mega stressigen Job mit entsprechendem sechsstelligen Gehalt (hier noch als Tip, dass Geld nicht alles ist!).

Also: Hinterfrage weniger deine Fähigkeiten, sondern bewerbe dich auf Stellen, die dich interessieren! Es wird schließlich überall nur mit heißem Wasser gekocht.
Interessant, dass du eine ganze Ecke bescheidener geworden bist. Vor rund einem Jahr haben deine Beiträge nur so vor Arroganz und Hochnäsigkeit getrieft, mittlerweile scheinst du bodenständiger geworden zu sein. Hut ab.
 
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Müs Lee schrieb:
Interessant, dass du eine ganze Ecke bescheidener geworden bist. Vor rund einem Jahr haben deine Beiträge nur so vor Arroganz und Hochnäsigkeit getrieft, mittlerweile scheinst du bodenständiger geworden zu sein. Hut ab.
stimmt.
die Tatsache mit dem Jahrgangsbesten wird nur noch 1x/Beitrag erwäht :)
 
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Snowi schrieb:
[...] Wozu braucht ein guter Netzwerker einen Bachelor? Sowas ist komplett am Thema vorbei.
Als Software-Architekt oder so - Ok. Da macht ein Studium Sinn. Aber als First Level Support, Netzwerker, ggf auch Programmierer, Operator usw braucht man ganz einfach kein Studium. Das trifft in der Wirtschaft auf viele IT-Stellen zu. Aber die Firmen bestehen halt drauf, also machen es auch alle
Tja, dazu könnte ich als studierter Netzer einiges schreiben, lasse es aber lieber. :stacheln:

ascer schrieb:
Das stimmt einfach nicht.
Dies wird von vielen Leuten, i.d.R. nicht gerade den Topleuten, propagiert weil die Masse nichts sinnvolles im Studium macht oder hinterher damit anfängt.
Nuja, das Problem ist dass die Studiengänge immer breiter werden und der Student mit immer kürzeren Intervallen abschließen soll. Da kann nicht erwartet werden, dass sie danach sofort 100% einsetzbar sind.
Das muss Schritt für Schritt gelernt werden, was sind die Prozesse, etc.
Aber dazu hatten wir in anderen Freds schon Diskussionen :D

Mal in die Runde gefragt: Diese Diskussion ist schon ziemlich weit Off-Topic, oder?

gruß
 
Für mich bedeutet Studium in jedem Fall = Jemand hat die Fähigkeiten sich in komplexe Themen, wenn nötig auch EIGENSTÄNDIG, einzuarbeiten. Dies soll analog aber nicht bedeuten, dass Nicht-Akademiker das nicht können.
Ob man sich im Master spezialisiert und dann nach dem Studium in dem Bereich auch arbeitet ist dann eine andere Geschichte.

@RfgsWlcm2k17:
Ich habe echt selten so einen pessimistischen Hochschulabsolventen gesehen. Einen Master in Informatik mit 1,7 schaffen nicht viele. Also meiner Meinung nach solltest du, wenn du dich für einen "typischen Job" für jemanden mit deiner Qualifikation (Master Informatik) bewirbst, keinesfalls 27k-30k Gehaltsvorstellung in den Raum werfen. Ich denke das würde nur für Misstrauen/Verwirrung sorgen. Du wirst ja sicher auch misstrauisch wenn dir jemand anbietet, dein Auto mit Motorschaden für 50€ zu reparieren (etwas extremes Beispiel aber du verstehst sicher was ich meine).

Zur Orientierung: Ich habe "nur" einen Bachelor in Winfo und bin vor zwei Jahren als Berufseinsteiger bei meinem alten Arbeitgeber (Mittelständisch - 500 Angestellte, NRW) für 42K Fix + Boni (5-10K) eingestiegen - als IT Berater.
Und ich kann dir versichern, dass ich da schlecht verhandelt hatte. Ich hatte davor auch keine Erfahrung in der Beratungsbranche und wusste auch nicht was auf mich zukommt. Dafür gibt es ja i.d.R. eine Einarbeitungszeit, Schulungen etc.
 
Pogrommist schrieb:
@Lunge
Ja, dort steht es falsch.
Dort steht es aber genau richtig und du liegst falsch.
Siehe auch: http://www.gesetze-im-internet.de/estg/__46.html
Oder ist das auch falsch:
(2) Besteht das Einkommen ganz oder teilweise aus Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit, von denen ein Steuerabzug vorgenommen worden ist, so wird eine Veranlagung nur durchgeführt,
....
3a. wenn von Ehegatten, die nach den §§ 26, 26b zusammen zur Einkommensteuer zu veranlagen sind, beide Arbeitslohn bezogen haben und einer für den Veranlagungszeitraum oder einen Teil davon nach der Steuerklasse V oder VI besteuert oder bei Steuerklasse IV der Faktor (§ 39f) eingetragen worden ist;
...
 
error schrieb:
Tja, dazu könnte ich als studierter Netzer einiges schreiben, lasse es aber lieber. :stacheln:

Ich will damit nicht sagen, dass es komplett überflüssig ist, aber man braucht es nicht. Die Themen die man als Netzwerker braucht, kann man sich auch ohne Abschluss aneignen. Ein Studium ist an sich ja nichts schlechtes, nur oft einfach nicht nötig.
 
ascer schrieb:
Ja nein: genau das ist doch der Punkt. Diese typische Stammtischparole „was ich im Studium gelernt habe, habe ich nie benötigt“ kommt genau daher, dass über die Jahre immer mehr irgendwas, irgendwie, irgendwo studieren, ohne ordentliche Spezialisierung und dann hinterher fachfremd arbeiten.

Oftmals kommt der Spruch meist von Leuten, die den Stoff im Studium schon nicht ganz verstanden haben. Habe eher die Erfahrung gemacht, dass Leute, die Grundlagenwissen verinnerlicht, idr auch die besseren Softwareentwickler sind. (erstaunlicherweise garnicht mal soviele) Und da geht es gerade mal um sowas wie Datenstrukturen und Algorithmen. Finde ich jedes Mal beeindruckend, wenn mir für nen Projekt von ner Beratung ein IT Konzept als Angebot vorgelegt wird...
 
Airbag schrieb:
Oftmals kommt der Spruch meist von Leuten, die den Stoff im Studium schon nicht ganz verstanden haben.
Ja, und die sind heutzutage leider die Masse.

Edit: leider nicht in deinem direkt negativem Bezug, sondern vielmehr weil das vollkommen das Bild verzerrt. Da fehlen dann eben solche Wahrnehmungen:
Airbag schrieb:
Habe eher die Erfahrung gemacht, dass Leute, die Grundlagenwissen verinnerlicht, idr auch die besseren Softwareentwickler sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
flashbox schrieb:
Ich habe echt selten so einen pessimistischen Hochschulabsolventen gesehen. Einen Master in Informatik mit 1,7 schaffen nicht viele.

Gute Noten verdient man sich im Master grundsätzlich leichter als im Bachelor.

Bachelor = viel reproduzieren, große Masse an Stoff, kaum Wahlfächer, hier wird noch "ausgesiebt"
Master = Eher Spezial/ Vertiefungsthemen, viel Projektarbeit, Soft-Skills werden durch viel Projektarbeit geförderd

Wenn wir einen Indikator für Fleiß und Zielstrebigkeit nehmen schauen wir uns die Dauer (Regelstudienzeit) des BA Studiums an. Für Engagement schauen wir auf sonstige Tätigkeiten. Und Sorgsamkeit kann man mit guten Noten beweisen.

Ein Master sagt eher aus dass man eine gewisse (fachliche) Reife mitbringt und sich selbstständig neue Themenfelder erschließen kann.
 
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