News Geld von Intel bald auch für Smartphones

Jan

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Noch in diesem Jahr wird Intel das „TurnKey Program“ von Tablets auf Smartphones ausweiten. Bisher gilt das Angebot nur für Hersteller von Windows- oder Android-Tablets mit Intel-Hardware. Neben dem Zugriff auf Referenzdesigns und Entwicklerwerkzeuge erhalten Teilnehmer auch finanzielle Unterstützung beim Marketing.

Zur News: Geld von Intel bald auch für Smartphones
 
Ich glaube der Zug ist abgefahren. Bevor Intel einen nennenswerten Marktanteil im Smartphone-Sektor erreicht, stellen eher Hersteller wie z.B. Apple ihre Notebooks und Desktop-Systeme komplett auf ARM um. Die Leistung der aktuellen SoCs reicht mittlerweile auch für praktisch alle Anwendungen im Mobile-Bereich. Da muss Intel schon einiges an Geld zuschießen, damit sie sich auf dem Smartphone-Markt etablieren können.
 
Klingt jetzt eher so " Damals konnten wir AMD aus dem OEM Markt vertreiben, warum versuchen wir das nicht auch noch mit Qualcomm und den anderen Konsorten die Chips für Smartphones produzieren" , wenn ihr wisst was ich meine ^^
 
So sehr ich Centrino begrüßt habe, die Ultrabooks fand ich unglücklich. Hoffen wir, dass diesmal die Eckdaten die Intel wohl fordern wird sinnvoller gesteckt werden.
 
Die Übernahme der Kosten für das Marketing von Partnern hat bei Intel eine lange Tradition. So übernimmt Intel bereits seit dem Jahr 1991 einen Teil der Kosten, wenn Marketing-Materialien mit dem Slogan „Intel Inside“ werben.
Ach, Intel übernimmt noch mehr Kosten, solange man die Konkurenz aus dem Markt "rauskauft". Und das ganze Tradition zu nennen... sarcasm at its best
 
Also ich bin echt gespannt. Intel will "Marktmacht" zeigen, in einem Segment wo sie noch nicht die Oberhand haben. Bin gespannt ob die OEM darauf einsteigen wird. Aber ob das alles noch mit freien Markt zu tun hat?
 
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CaptainCrazy schrieb:
Ich glaube der Zug ist abgefahren. Bevor Intel einen nennenswerten Marktanteil im Smartphone-Sektor erreicht, stellen eher Hersteller wie z.B. Apple ihre Notebooks und Desktop-Systeme komplett auf ARM um. Die Leistung der aktuellen SoCs reicht mittlerweile auch für praktisch alle Anwendungen im Mobile-Bereich. Da muss Intel schon einiges an Geld zuschießen, damit sie sich auf dem Smartphone-Markt etablieren können.


Nennenswerte Marktanteile erreicht man in erster Linie über Entry und Mainstream. Also günstige Geräte denn deren Absatzzahlen sind wesentlich größer als die im Premiumsegment. Hier setzt Intel aktuell an und mit Blick auf die Computex (->Tablets) geht die Strategie auch auf.
Für ARM SoC Entwickler wie Mediatek gab es wenig zu lachen denn die Mehrzahl der aktualisierten bzw. neu vorgestellten Produkte basieren auf Intel SoCs. Das hat drei Gründe:
Die Intel SoCs sind sehr günstig, in Relation zum Preis deutlich flotter (als Low-Cost A7 oder A9) und ein für das Marketing toller 64-Bit Aufkleber ist auch inklusive.

pipip schrieb:
Aber das alles hat nichts mehr mit freien Markt zu tun.
Auf andere Art ist es kaum möglich mit den chinesischen SoC Entwicklern ernsthaft zu konkurrieren. Die bestimmen heute den Preis im Entrysegment und da liegt das Volumen. Deshalb hat sich TI verabschiedet, Tegra 4i will keiner und Qualcomm hat extra neue A5 und A7 Low-Cost SoCs aufgelegt.
 
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Interessant auch, dass Intels Mobilgeräte- und Kommunikations-Gruppe alleine im 1.Quartal 2014 bei einem Umsatz von 156 Mio. Dollar satte 929 Mio. Dollar operativen Verlust einfuhr. Ohne "Intencive" will augenscheinlich keiner diese Produkte abnehmen, also wird das der Markt (in illegaler Weise) beeinflusst, anstatt mit technischer Überlegenheit zu überzeugen.
 
unterschätzt mal intel nicht. die haben unendlich viel geld auf der hohen kante sowie jede menge erfahrung, high tech fertigungsanlagen und kontakte ohne ende. die bei intel sehen ja alles sehr langfristig. wenn die 5 jahre lang ich sag mal 1 bis 2 milliarden in diese aktion reinpumpen, ist das für die (vor allem kleineren) hersteller ein geldsegen und für intel nur ein klacks. dann haben die vielleicht aber in 5 jahren schon ein ganz anderes standing. amd haben die auf ähnliche art und weise platt gemacht (und amd hatte mal eine zeitlang auch bessere cpus im programm). den herstellern geht es halt hauptsächlich um den gewinn und wenn die jetzt etliche millionen sparen können, werden mehr zuschlagen als man denkt. das wird dauern aber ich sage jetzt schon voraus, dass in 5 jahren intel viel weiter vorne stehen wird und qualcomm spätestens in 10 jahren vom markt verschwunden oder aufgekauft sein wird. es hätte vor 10 jahren auch niemand gedacht, dass intel mal der nr. 1 hersteller für grafikchips sein wird ;)
 
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@Athlonscout

Die bisherigen Produkte sowohl für Tablets als auch Smartphones zeigen: an der Technik wird ein Markterfolg garantiert nicht scheitern.

Und der Rest, die "Hilfe" beim Marketing, ist bei den Ultrabooks nicht anders gewesen. Letztendlich ist das auch nichts anderes als etwa die speziellen Programme von AMD und Nvidia in der Spielbranche. Und daran ist nichts illegal.
 
Dario schrieb:
Ich glaube nicht, daß Intel es schafft die Konkurrenz "aus dem Markt zu kaufen". Erst wenn sie einen deutlichen Vorteil bieten, könnte das geschafft werden.
Achja?
Intel hat es über Jahrzehnte geschafft die Konkurrenz aus dem Markt zu drängen bzw klein zu halten - sie haben in den 90igern Prozesse gegen sie einfach ausgesessen bis die Konkurrenz kein Geld mehr hatte, in den 2000ern 10 Jahre lang die OEM Hersteller geschmiert keine AMD Produkte ins Portfolio aufzunehmen und dennoch Milliardengewinne zu schieben.

Der Mobilemarkt ist hart umkämpft, die Hersteller versuchen soviele Marktanteile wie möglich zu ergattern / zu halten / zu steigern, da wird doch gerne das Geld von Intel genommen um seine eigenen Ressourcen zu schonen / die eigenen Gewinne zu steigern. Die Gewinne aus anderen Sparten (x86 Server/Workstation/Desktop, SSD etc) können locker die Durststrecke im mobilen Segment überbrücken.

Ich befürchte die Geschichte wiederholt sich. :rolleyes:
 
calluna schrieb:
Die bisherigen Produkte sowohl für Tablets als auch Smartphones zeigen: an der Technik wird ein Markterfolg garantiert nicht scheitern...

Deshalb setzen bisher auch so viele Hersteller insbesondere im HighEnd Bereich auf Intel SOCs!:freak:
 
Athlonscout schrieb:
Interessant auch, dass Intels Mobilgeräte- und Kommunikations-Gruppe alleine im 1.Quartal 2014 bei einem Umsatz von 156 Mio. Dollar satte 929 Mio. Dollar operativen Verlust einfuhr. Ohne "Intencive" will augenscheinlich keiner diese Produkte abnehmen, also wird das der Markt (in illegaler Weise) beeinflusst, anstatt mit technischer Überlegenheit zu überzeugen.

Glaubst du wirklich das es möglich ist in einen knallhart umkämpften Markt einzusteigen und dabei Gewinne zu erwirtschaften ? Die Realität ist das nicht nur R&D für das Produkt selbst aufgewendet werden muss sondern die potentiellen Abnehmer auch noch überzeugt werden müssen das eigene Produkt statt das des bisherigen Lieferanten einzusetzen. Das kostet richtig Geld denn die Kosten für die Implementierung zahlt in dem Fall der Zulieferer und nicht der Abnehmer. Für den ist das sonst uninteressant. Das aber alles unter der Voraussetzung das der Abnehmer dadurch überhaupt einen Vorteil hat und das sind im Regelfall geringere Kosten.

Das treibt zum Beispiel viele Startups mit guten Produkten in die Insolvenz. Es muss Umsatz generiert werden aber der ist in den ersten Jahren meist nur mit massiven Verlusten zu erzielen. Ohne dicke Kapitaldecke geht dann schnell das Licht aus.
 
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@YforU
Nein, es müssen von Intel keine Gewinne eingefahren werden. Es reicht das die Konkurrenz "nichts" verkauft (ähnlich wie bei AMD und den OEM Herstellern zu Zeiten von Ahtlon/Athlon 64 etc). Denn verkauft die Konkurrenz weniger, sinken deren Einnahmen/Umsatz, ergo weniger Geld für Entwicklung und Fertigung.
Und dann irgendwann hat Intel, dank Gewinne aus anderen Sparten und entsprechenden Polster, eine Marktmacht wie wir sie jetzt im x86er Desktop Markt haben.
 
@Athlonscout

Das gute Technik allein für einen Erfolg nicht ausreichend ist siehst du doch bei einigen Produkten von AMD.

Und was für einen HighEnd Bereich bei Tablets und Smartphones meinst du? Bei Tablets: Sind das Surface Pro, Dell Venue 11 Pro, die entsprechenden Tablets / Convertibles von Lenovo und HP HighEnd, oder die Ipads etc.? Und die lüfterlosen Neuankündigungen von der Computex mit Broadwell sind dir aufgefallen? Ich selbst habe ein Galaxy Note 8, als HighEnd - im Vergleich zu den Windows Tablets und deren Hardware - sehe ich das und andere dieser Art jedenfalls nicht an.
 
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Intel sollte ja auch den Prozessor fürs 1. Iphone Herstellen, war ihnen zu Teuer wegen der geringen Stückzahl :evillol: leider haben sie nicht damit gerechnet das mittlerweile über 500Millionen Iphones verkauft werden und alle anderen Hersteller auch auf den Smartphone Zug aufspringen.

ARM ist nicht die bessere Technologie sondern eine andere Technologie und wenn man bedenkt das Intel ziemlich viel Zeit verpennt hat im Ultra-Low Voltage bereich dann finde ich es erstaunliche was die heutigen Intel Quad-Atom leisten.

Stellt euch ein Smartphone vor mit Quad-Atom CPU und "Windows" kein RT kein Windows Phone einfach nur Windows mit einer Oberfläche vom Windows Phone, also ein Netbook in der Hosentasche. Dank 5"+ und FullHD Bildschirm sogar bequem bedienbar.
 
isostar2 schrieb:
Stellt euch ein Smartphone vor mit Quad-Atom CPU und "Windows" kein RT kein Windows Phone einfach nur Windows mit einer Oberfläche vom Windows Phone, also ein Netbook in der Hosentasche. Dank 5"+ und FullHD Bildschirm sogar bequem bedienbar.

und einer Akkulaufzeit von wenigen Minuten!:evillol:
 
PiPaPa
Lass es, es, ich wäre nicht verwundert, wenn in 10 Jahren dann wieder die selben Leute im Forum schreiben, in der Performance geht nichts weiter.
Eigentlich ist es schon Marktverzerrung, wenn ein Unternehmen durch Dumpingpreise den kompletten Markt verzerren kann und somit Produkte, die nicht schelchter sind aus den Markt verdrängen.
Klar im Sandkistendenken ist das super, wenn der Lieblingsspieler sowas macht, aber am Ende wird es nur einen Verlierer dabei geben und das ist der Kunde. Dann wird es bei den ganzen Geräte wieder nur die selbe Hardware um den selben Preis geben, den Intel den Hersteller vorgibt.
Jene die in jeweiligen Unternehmen sitzen, Gewinn verbuchen, sich dann selbst einen fetten Boni geben ; Werden dann in 10 Jahren vermutlich nicht mehr im Chefsessel sitzen und egal sein, wie das "Spiel" am Ende ausgegangen ist.
Aber wer weiß, vllt ist mein Bild auch getrübt von Vorurteilen und der Kunde braucht eine feste Hand. Immerhin kann er ja wenigstens dann abschätzen welche Performance er kauft. i3, i5, i7.
 
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