News Mainboard: Gigabyte bringt den IDE-Anschluss zurück

Volker

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Für das industrielle Umfeld hat Gigabyte mit dem GA-J1800M-D2P-IN eine „Bay Trail“-Platine im Angebot, die neben dem klassischen D-Sub-Grafikausgang und Druckeranschluss via Parallelport auch einen IDE-Anschluss vorweisen kann. Er wurde von Intel vor sechs Jahren aus den Chipsätzen gestrichen.

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Was ist denn das für ein quatsch?

IDE kann man auch über Adapter platzsparender umsetzen und wozu sich mit sperrigen IDE-Kabel auf kleinem Raum rumärgern? Dann lieber 4xSATA!


Edit von 17:35: Dieses Board ist entgegen meiner ursprünglichen Annahme kein Quatsch - es ist schlicht ein MARKETINGGAG um in der "Fachpresse" von sich reden zu machen. Und das ganze so billig wie möglich - denn neue Features kosten Geld - alte nicht, sind aber offensichtlich genauso Wirkungsvoll.

Und schon schlagen sich die Nerds wieder die Köppe ein.

Weiterlesen ab hier macht nicht mehr sonderlich viel Spaß - aber wer will kann natürlich gerne ;)
 
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Und 2020 bringt Gigabyte mechanische Relais-Machinen raus? :D

Ernsthaft, womit wird das begründet? Profi-Anwender die einen "„mission critical“ Dauerbetrieb" werden wohl auf moderne Platten migriert und den alten Drucker entsorgt haben.
 
Wieso Quatsch - hatte letzte Woche noch eine "krachneue" IDE HDD für einen Kunden n der Hand.

Irgendwann braucht der ja auch mal ein Board - wo ein Markt ist - ist Geschäft.

Persönlich hätte ich auch eher einen Adapter genommen - aber der Kunde ist König.
 
Glaubt mir, es gibt noch zu genüge diesen Markt... sehs nur bei einigen Kunden.. meine fresse :D
 
Sieht eher nach Mini-ITX und nicht nach Micro-ATX aus...
Den Sinn dieser Platine habe ich aber auch nicht verstanden.
 
Schnitz schrieb:
Was ist denn das für ein quatsch?

IDE kann man auch über Adapter platzsparender umsetzen

Ein Adapter ist eine zusätzliche mögliche Fehlerquelle.
Und gerade für die Kunden für die das MB gedacht ist, ist sowas oft keine Option.
 
Elcrian schrieb:
den alten Drucker entsorgt haben.
Hast du ne Ahnung was in der Industrie noch alles eingesetzt wird. Es gibt noch Millionen Nadeldrucker, welche alte Schnittstellen benötigen, und sei es nur wenn sie in einer VM laufen. Es gibt gerade in der Industrie noch massig Anwendungsfälle.

Das einzige was ich nicht verstehe ist das so etwas auf einer Seite wie CB publiziert wird. Aber das bsp. AMD morgen wohl etwas präsentiert/ankündigt ist der Redaktion es nicht wert. Hier werden oft interessante Prioritäten bzgl Nachrichten gesetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
für low profile systeme ist diese lösung sicher besser, auch der parallelport macht sinn, wenn man mikrocontroller programmieren will und nicht einen alten dell d630 nutzen will. mir fehlt da allerdings die konsequenz bei der sache. ein RS232/RS482/RS485 port fehlt hier aber eindeutig, was ich wieder schade finde, ansonsten wäre es ein toller kleiner rechner für diagnose systeme oder ähnliches
 
Das Board wird wohl in speziellen Fällen gebraucht, von denen wir hier keine Ahnung haben. :rolleyes:
Ich denke, dass Gigabyte Leute im Visier hat, bei denen ein altes Board kaputt gegangen ist, aber ansonsten noch alles läuft und noch alles weiter benutzt werden soll oder muss.
 
Schnitz schrieb:
Was ist denn das für ein quatsch?

IDE kann man auch über Adapter platzsparender umsetzen und wozu sich mit sperrigen IDE-Kabel auf kleinem Raum rumärgern? Dann lieber 4xSATA!

Oje, Tellerrand und so.

Im industriellen Bereich gibt es zigtausende Geräte, die noch auf IDE bauen. Mit diesem Board wird den Betrieben geholfen, die nicht wegen eines defekten alten Boardes ihr ganzes System umstellen wollen (und oft auch nicht können).
 
Hi,

Interessant; Bei einem Freund in der Firma könnte man sowas einsetzen; die haben noch so spezielle Drucker in ihrer Abteilung die den LPT Anschluss noch brauchen können.

IDE? Ist das die Produktion der HDD´s nicht schon lange vorbei?
 
Man sieht die alten anschlüsse oft im Krankenhaus oder beim Arzt :D

Oder wie schon gesagt die meisten alten nadeldrucker haben diese anschlüsse, für die beliebten gelben Urlaubszettel brauch man diese durchschlagenen nadeln bzw drucker :D
 
halskrause schrieb:
Sieht eher nach Mini-ITX und nicht nach Micro-ATX aus...
Den Sinn dieser Platine habe ich aber auch nicht verstanden.

Das ist ein DTX Mainboard mit 2 Erweiterungsplaetzen. Mini-ITX hat 1 Slot, Mikro-ATX hat 4.
 
Es gibt bestimmt genügend Firmen die sowas noch brauchen. Anno 2002 hatte ein Kunde einen 486er System gehegt und gepflegt, welcher mit Dos und Windows 3.11 laufen musste. Dies musste er tun, weil sich darin ein Messkarte mit ISA Bus befand, welche einen hohen 5-stelligen Betrag kostete. Daran war eine raumhohe Maschine angeschlossen.
Offensichtlich gibt es Bedarf, sonst würde es Gigabyte nicht machen.

Gruß Magic
 
Wolfsrabe schrieb:
Oje, Tellerrand und so.

Im industriellen Bereich gibt es zigtausende Geräte, die noch auf IDE bauen.

Ich hab's doch gesagt: Adapter! Und die sind so einfach, dass da nicht viel ausfallen kann (hab genug mit denen zu tun) - zumal man keinen Extra-Treiber für diesen Zusatzchip installieren muss - was bei manchen OS in der Industrie schon ein Problem werden kann.
 
Naja das die wieder IDE aufbringen finde ich eine gut zurückkehrende idee aber würden die mal ne andere CPU als diese Celeron J1800 anbieten hätt mir so ein Board gekauft, naja USB3 nur 1 x wäre mir 2 lieber gewesen und neben vga finde ich fehlt der HDMI dann wärs perfekt.

IDE kann man auch über Adapter platzsparender umsetzen

Dein ernst?
 
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Jupt so ein Board hätte auch schon mehrfach gebraucht...
Musste schon mehrmals nach Second Hand suchen... und ohne Garantie weitergeben...
Es giebt soviele Maschinen die immernoch IDE und PCI benötigen und max Win XP läuft da es spezielle Programme giebt die nichtmal mit Win 7 laufen...
Und wie @Magic1416 schon schrieb ISA das wird kriminell da bleibt nur irgendetwas halbwegs brauchbares bei E-Bay suchen...

Adapter! haha fast alle gehen nicht wir reden hier ja nicht mal eben nur von HDD`s....
 
Mikey158 schrieb:
...
IDE? Ist das die Produktion der HDD´s nicht schon lange vorbei?
Eben genau das ist sie - IDE-Platten werden schon ungefähr genauso lange nicht mehr produziert wie IDE-Mainboards. Insofern muss man auch nicht pauschal jedem einen beschränkten Tellerrand vorwerfen, der nach dem Sinn fragt. Gerade im "Mission Critical" Bereich sollte man eben nicht erwarten, dass Festplatten über ihre Haltbarkeit hinaus genutzt werden und ja, es kommt vor, dass Festplatten länger als zehn Jahre halten - aber deswegen muss man ja nicht... Dieses neue Mainboard ist jedenfalls kein bloßes Ersatzteil, es ersetzt schließlich auch Prozessor und RAM - es ersetzt also den gesamten Rechnerkern und das alles, nur um eine alte IDE-Platte weiterzubetreiben. Es gibt sicherlich noch die ein oder andere neue IDE-Platte, die halt noch original bulk-verschweißt in irgendwelchen Kellern vor sich hingammelt aber deswegen nagelneue Rechnersysteme darauf aufzubauen, finde ich übertrieben - ein Adapter ist auch keine allzu größere Fehlerquelle, denn ein Adapter enthält eben kaum mehr, als dieses Mainboard. Oder ist der IDE-Controller, der hier auf die Hauptplatine gepflanzt wird, keine mögliche Fehlerquelle?

Und was den Vergleich mit Nadeldruckern (an dickem Parallelport) angeht: Ich kenne auch Zahnarztpraxen und Labore, die noch welche haben, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die gestiegenen Unterhaltskosten für nicht von Verschleiß verschonte seit 15 Jahren nicht mehr produzierte Technik den Vorteil der drei Durchdrucke pro Druck wirklich rechtfertigen können. Mir scheint das doch eher emotionale Bequemlichkeit als rationale Produktivitätsbemessung zu sein. Die Dinger werden dort benutzt, bis sie auseinanderfallen, aber irgendwann werden sie auseinanderfallen....

P.S.
Nadeldruckerelektronik ist alt und damit grob genug, dass man sie noch selbst löten kann - aber es gab nie "Open-Source-Drucker", insofern bekommt man Ersatzchips nur vom Hersteller, solange der noch welche im Keller hat, und die Versandkosten von den Firmenzentralen in Tokio (Canon), Nagano (Seiko Epson), Kxyoto (Kyocera) oder Palo Alto (HP) liegen wahrscheinlich oberhalb der Kosten einer Tonerkassette.
 
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