News Google „datenschutzfeindlich“?

Sasan

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Vielerorts als ein „Datenkrake“ verschmäht, macht Google dieser Tage aufgrund eines Befundes der Datenschutzgruppe „Privacy International“ (PI) in eben jener Hinsicht negativ von sich reden. So bewertet ein PI-Bericht die Geschäftspraktiken von Google gar als „datenschutzfeindlich“.

Zur News: Google „datenschutzfeindlich“?
 
Was ist das für eine Frage...

Zunächst ist es die Größe die einen zittern lässt, allerdings ist das vor erst erstmal kein Problem, sondern ein Bonus. Schließlich freut man sich einerseits, dass es Yahoo und Google so groß geschafft haben, dass sie sich auch gegen Microsoft zur Wehr setzen und M$ mal in der Position ist, dass ein Großer einem gegenüber steht. Anderseits ist es das gleiche Profit-Gier-Zielt, z.B. in der Suche auf dem Computer, wogegen Google nun gegen M$ klagt.

Auch das bisherige Programm "Don't be Evil" und "immer-sagen-was-man-vor-hat" ist erstmal ein Bonus, der aber schnell verbraucht ist, wenn man sieht mit welcher Geschwindigkeit und vor allem welcher Selbstverständlichkeit Daten gesammelt werden, Nutzer ausgespäht werden etc., vgl. früheres Google-Posting. Es ist nicht nur die Profit-Gier, die es mittlerweile M$ sehr gut nach zu empfinden scheint und das Ausüben der Marktmacht, sondern eben der selbstverständliche Umgang über informelle Selbstbestimmung sich hinweg zu setzen.

:lol: :lol: :lol: Selbstverständlich immer nur im Nutzen für die Nutzer - klar, wie M$ eben. :lol: :lol: :lol:
:mad: :mad: :mad: Noch lachen wir :freak: - bald lacht Google :D.
:mad: :mad: :mad:
Googles Spähversuche, wie Yahoos und M$ Datensammlung über die Individuen, sind dabei nur der Anfang, immer detailgetreurere GoogleEarth-3D- Bilder von manchen Städten und das neue Vorhaben mit GoogleView die Fortführung. Auch an dem Beispiel GoogleView sieht man wieder das Selbstverständnis sich über die Individualität hinwegzusetzen. GoogleView- Kritik- Video (heute.de).

Alles fing an mit simpler Bannerwerbung, jetzt geht es weiter und weiter mit einer riesigen Datensammlung und Profilbildung - Staatsschutz lässt grüßen... Bis dahin kann man sich, lt. Zeit, aber auch selbst schützen. (Quelle: Zeit 11.06.2007)
Bezüglich Suchmaschinen-Eintrag schütze ich mich bereits, u.a. mit Verwendung von Alternativen, wie ixquick, Vivisimo, Ask, aber auch mit Browsern wie Firefox und nützlichen Erweiterungen, wie NoScript, AdBlockPlus, CustomizeGoogle, TrackMeNot(wird derzeit noch kaum helfen) und Flash-Block. Gegen das Loggen vom Server aus habe ich natürlich keine Chance.

Wie lange sehen die europäsichen Regierungen noch zu? [IRONIE] Oder warten sie, bis auch Google in das Geschäft - nur im Sinne des Nutzers verständlich - der IMSI-Catcher einsteigt? [/IRONIE] Wie viel der Daten bekommt überhaupt die U.S.A., die so gerne Daten über Europäer sammelt? Wie reagieren die Datenschutzbeauftragte in Europa?
 
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Man braucht sich doch nur mal die Datenschutzrichtlinien durchlesen. Da steht genau wofür Google die gesammelten Daten verwendet und /oder verwenden darf.
Ist so ziemlich alles dabei was einem, der gerne möglichst anonym im Netz bleiben will, widerstreben könnte.
 
Google sagt sie nutzen die Daten ausschließlich zur "Verbesserung". Wenn man sich alles einmal durchliest, merkt man gleich, dass sie die Daten für so ziemlich alles nutzen können und dürfen.

Ich bin auch überzeugt davon, dass Google diese weiterverkauft ...

mfg,
Markus
 
Ich kann nur jedem raten, Dienste von Google nicht in Anspruch zu nehmen.
Das bezieht sich auf die Suchmaschine und auch auf die sonstigen Dienste, hier besonders Google Mail

Ich muss mich hier immer wundern, sobald Microsoft etwas Neues anbietet, sei es nun ein neues Betriebssystem oder einen sonstigen Dienst, sofort auf MS eingeprügelt wird.

Bietet aber Google Dienste an, wie z.B.: Google Mail, wird sogar danach gehechelt. Wer braucht eine Google Mail Einladung..... Hier ! hier, ich, ich......... :freak:

Google Mail währe nach deutschen Datenschutzbestimmungen nicht haltbar.


Obwohl der Betreiber Google darauf hinweist, dass jeder Nutzer beim Erstellen seines Zugangs diesen Nutzungsbedingungen zustimmen muss, wird der Punkt von Datenschützern als problematisch erachtet: Nachdem Versender von E-Mails, die selbst nicht Google Mail-Nutzer sind, nicht ihre Zustimmung zum Öffnen und Verarbeiten der Mails gegeben haben, reiche das Akzeptieren der Nutzungsbedingungen durch die eigenen Nutzer nicht aus.

Weiterhin gab es zum Start von Google Mail Kritik wegen der Lizenzbestimmungen, da diese nicht nur erlauben, die E-Mails zu indizieren, sondern auch keine Garantie gegeben wurde, dass vom Benutzer gelöschte E-Mails auch wirklich gelöscht werden. Es stellte sich jedoch heraus, dass man bei Google damit lediglich die regelmäßigen Sicherungskopien meinte.

Außerdem finden sich in den Datenschutzbestimmungen viele Formulierungen, die Google Mail weitreichenden Handlungsspielraum geben, die Privatsphäre der Nutzer zu beschneiden. Beispielsweise kann Google Mail personenbezogene Daten (also auch Inhalte von E-Mails) weitergeben, wenn es „nach Treu und Glauben davon ausgehen“ kann, dass z. B. „die Rechte, das Eigentum oder die Sicherheit ... der Öffentlichkeit zu schützen“ ist

Ich kann Euch nur raten:
Benutzt einen anderen Email Anbieter als Google Mail !
Benutzt eine andere Suchmaschine als www.google.de wie z.B:

http://eu.ixquick.com/deu/
http://www.exalead.de/search
http://de.vivisimo.com/

Wer Meinungsvielfalt haben will, braucht Konkurrenz !
 
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Wahrscheinlich werden die Daten gleich, an den unter Verfolgungswahn leidenden paranoiden Verfechter der totalen Überwachung in Berlin, weitergeleitet.

Ey, wacht auf, Datenschutz das war mal
 
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Konkret werfen die Datenschützer Google vor, dass man den Benutzer völlig im Unklaren darüber lasse, was mit den gesammelten Daten (vor allem Suchanfragen) geschehen würde. Außerdem gebe es keinerlei Möglichkeit, die Daten zu löschen. Auch erhielte man keinerlei Auskünfte darüber, wie lange der Konzern die Daten speichern werde – Vorwürfe, die in die alte Kerbe, wonach Google einen „Datenkraken“ darstellt, schlägt.

1. Aus den AGBs von Yahoo kann ICH auch nicht erkennen, was mit den Ergebnissen meiner Suchanfrage passiert.
2. Die Daten löschen? Also ich wetter, Google könnte das bestimmt, aber wozu, es sind ja ihre Daten, wenn ich nicht will, dass sie die Daten sammeln, dann darf ich eben den Dienst nicht benutzen
3. Das ist vll. wahr, da sollte Google Einsicht zeigen, weiß aber auch bei dem punkt nicht, wie das bei Yahoo und Co. aussieht.

Fazit: Schwache Auswertung, keine neuen Details, alles schon bekannt. Wer wirklich glaubt, eine Suchmaschine verdient ihr Geld nur mit Werbung (jaa, auch die wollen Geld verdienen, ist kein Caritas ähnlicher Verein), der glaubt wahrscheinlich auch, der Irak wurde von Amerika nur angegriffen, um den Terrorismus zu bekämpfen! :evillol:

Grüße
PaddyG
 
Google wird hier mit Spyware in einem Topf geworfen ohne genaue Beweise zu haben , ich denke man übertreibt hier wissentlich weil man nicht will das Google zu groß und monopolistisch wird .
 
Voyage@ Sammeln von Informationen über Nutzverhalten ist ok, aber wozu sie die IP mitloggen ist mir ein Rätsel.
 
Jap, aber gegen Spyware hab ich Programme, doch bei Google weiß man ja garnicht mehr wo die überall drinstecken.
 
Was weiss ich, man könnte Statistiken draus basteln weil man eine IP einem Terretorium zuordnen kann . Sicherlich kann man über die Verhältnismässigkeiten reden und streiten aber ich kenne bis heute keinen Fall wo Google jemanden geschadet hat , bis auf das was in China passiert ist .
 
Ich bin auch überzeugt davon, dass Google diese weiterverkauft ...

Ich bin davon überzeugt, dass JEDER Dienst im I-Net die Daten weiterverkauft. Wer damit net zurechtkommt, sollte offline bleiben oder mit Fakeid's arbeiten.

Find es sehr lustig, dass man sich über Google beschwert, weil die nix zum Datenschutz sagen. Denn ich bin mir 100 %ig sicher, dass es unglaublich viele Unternehmen gibt, die den Datenschutz predigen, aber dennoch die Daten weitergeben. Letzteres empfinde ich nämlich als viel größeren Vertrauensbruch.
 
@voyager: was genau ist denn in China passiert?
 
Original Bericht mir noch mal angeguckt. Weiß zwar, dass Google die schwarze Pest ist (bezüglich der Datensensibilität und Ausspähversuche), aber dass nur Google und nicht AOL, Yahoo etc. auch schwarz sind, sondern angeblich ein klein wenig besser, kann ich nicht nachvollziehen. Schließlich ist es Yahoo auch gewesen, die mit der Datenanalyse und Profilbildung im größeren Stil anfingen (vgl. Link oben) und AOL, die die Kommunikation als über ICQ und AIM, als ihr "Eigentum" ansehen (über AGB- Bestimmung). Resümee: Google ist und bleibt schwarz, der Bericht lässt aber düstere Schlüsse über die Erstellenden ebenfalls zu.

@voyager: In China war es auch die Regierung, die eine Art Stasi erster Klasse hat, so dass Menschen 2.Klasse bevormundet werden müssen (und nicht über Suchmaschinen alle Informationen ungefiltert frei bekommen). Der zweite größere mir bekannte Fall ist das Einknicken gegen Scientology (trotz der Größe Googles), wo Google dann aber dem öffentlichen Druck nachgegeben musste. Drittens passt "Don't be Evil" noch gut, denn es glauben viele und die Marktmacht kann weiter ausgebaut werden - mit sensiblen Nutzerdaten und natürlich ohne zu fragen.

Das Beispiel Scientology zeigt, dass es wichtig ist, dass es Alternativen gibt und Google nicht zu mächtig werden darf. Nicht nur Filterung sondern auch erhebliche Beeinflussung (Geld) ist über diese Marktstellung möglich. Ich möchte kein China und auch keine Bevormundung eines Unternehmens wie Google - sondern auch kritische Berichte lesen können, z.B. auch über die Sekte Scientology.

Anmerkung: Der Scientology-Link wurde gefunden von : MSN.de (1), Open Directory (2), Netscape DE (2), All the Web (2), Altavista (2), Google (2), Yahoo (4), Gigablast (7) - an erster Stelle über ixquick,... zum Glück hat sich Google nicht selbst zensiert ;).
 
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Naja, vielleicht wenn jemand bedenkliche Suchbegriffe eingibt, die strafrechtlich verfolgt werden können...da ist eine IP schon hilfreich. Ich selber benutze nur noch altavista. Find ich persönlich besser und mein Deutschlehrer wird sich damals schon etwas dabei gedacht haben, als er das mal erwähnte in seinen Ausführungen in "Gott und die Welt" - Teil 27 :)

Generell denke ich jedoch, daß ich ein Grundrecht auf meine Date besitze. Meine Daten sind im Internet ein digitalisiertes "Ich". Dieses Ich ist zwar nur virtuell, aber eine teilweise Abbildung meiner realen Persönlichkeit. Daher empfinde ich Datenspeicherung als sehr bedenklich. Damit verdienen sich ein paar eine goldene Nase, und viele viele andere leiden darunter. Datenschutz ist eines der wichtigsten Themen überhaupt, nicht zuletzt im Internet!

@spartaner: Ueberzogen? so....gib mir deine IP und Deinen Suchbegriff....dann nochn Deal mit dem I-net Provider und ich sage Dir in 7 Tagen, was für ein Mensch Du bist ;)
 
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Ich find die ganze Datenschutzsache ziemlich überzogen.

Was sollen die schon haben? IPs und die dazugehörigen Suchanfragen.
Und was wollen die damit machen? Wie schon von vorherein gesagt, Dienste verbessern.

Meine Meinung, vielleicht sehen das mache anders, aber wer nicht will dass er Spuren hinterlässt der soll den Netzwerkstecker ziehen und sich seines sicheren PCs freuen.
 
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@19) Spartaner117

Datenschutzsache überzogen? das ist nicht dein Ernst oder.
Was meinst du wieviele Millionen Menschen nicht umgebracht worden wären, wenn es früher nur ein Hauch von Datenschutz gegeben hätte.
Ob das nun bei Google, MS oder Edeka um die Ecke ist.
 
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