perfekt!57 schrieb:
vor allem sollte man schnellstmöglichst alters- und nutzungsbeschränkungen einführen:
- unter 21 nie ohne begleitung erwachsener am pc
- nicht über 45 min. am tag
- staatlich kontrollierter aufrüst-tüv für pc.
Muhahaha, was haben wir alle gelacht...

...oder war das gar kein Scherz, irgenwie verstehen wir hier wohl alle nie, wann Du eine Satire loslässt oder Deine besorgten Gedanken mit uns teilst...
perfekt!57 schrieb:
Kannst Du mir die Abkürzung bitte mal erläutern?
Back to Topic:
Ich zitiere hier mal aus der
GEO:
GEO schrieb:
Zwischen Kalifornien und Hawaii hat sich ein fast geschlossener, drei Millionen Tonnen schwerer Plastikteppich von etwa der Größe Mitteleuropas ausgebreitet. Er stammt aus der weltweiten Produktion von jährlich 125 Millionen Tonnen Kunststoff. In diesem Bereich des Nordpazifik, so hat Charles Moore von der Algalita Marine Research Foundation errechnet, kommen mittlerweile auf jedes Kilo tierischen Planktons sechs Kilo Plastikabfall. Dieser treibt vorwiegend in den oberen Wasserschichten, ebenso wie das Zooplankton, dessen pflanzliche Nahrung die Sonne braucht.
Grund für die Müllschwemme weitab von menschlichen Siedlungen sind kreisende Strömungen von Wind und Wasser. Klimatisch wird der weltgrößte Ozean zwischen Japan und Kalifornien durch Passatwinde bestimmt: Am Äquator steigt heiße Luft auf, wird durch die Erddrehung westwärts abgelenkt, sinkt erkaltet auf etwa 30 Grad nördlicher Breite wieder ab und strömt in einer Ausgleichsbewegung ostwärts zurück. Durch den kreisenden Luftstrom wird auch das Wasser bewegt, langsam zwar, aber beständig. Ein sanfter Strudel gigantischen Ausmaßes dreht sich so um ein Zentrum etwa 2000 Kilometer nordwestlich von Hawaii (siehe Grafik). Wird der vor den Küsten Asiens und Amerikas treibende Müll von dieser Strömung erfasst, verbleibt er nach Angaben der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) mindestens 16 Jahre im pazifischen Megastrudel.
Nicht lange genug, um zersetzt zu werden; denn bislang werden die meisten der konventionellen Kunststoffe nicht von Mikroorganismen abgebaut. Bis UV-Strahlung und Oxidation eine Spielzeugente in ihre Moleküle zerlegt haben, können bis zu 500 Jahre vergehen. Verpackungsreste, Colaflaschen und Fischernetze aus Kunststoff sind mehr als ein nur ästhetisches Problem. Tiere halten kleinere Teile irrtümlich für Nahrung und schlucken den Müll hinunter. Besonders Seevögel, wie zum Beispiel Laysan-Albatrosse, sind oft beim Hochwürgen unverdaulicher Plastikbrocken beobachtet worden.
Außerdem lagern sich wasserunlösliche toxische Substanzen wie DDT oder PCB, die über Flüsse ins Meer gelangen, bevorzugt an den Oberflächen des Treibgutes an. Hideshige Takada, Geochemiker an der Universität Tokio, fand heraus, dass die Konzentration dieser Substanzen an treibenden Plastikpartikeln um eine Million Mal höher ist als im umgebenden Wasser. Wenn Fische den Müll nach Beute "abgrasen", nehmen sie mit der Nahrung auch die Toxine auf. Je höher sich die Tiere in der Nahrungskette befinden, desto stärker reichert sich das Gift im Organismus an - und landet so auch in den Lebensmitteln der Menschen.
Und wenn ich so etwas lese, frage ich mich ganz besorgt, wie manche hier im Forum stolz darauf sein können, aktive Umweltverschmutzer zu sein. Den Menschen mangelt es immer mehr am Umweltbewußtsein, da wird der Aschenbecher des Autos auf der Strasse entleert, Müll aus dem fahrenden Auto geworfen, natürlich wird sich schon jemand darum kümmern, wofür bezahlen wir schließlich Steuern?
Ich bin sicherlich kein Moralapostel, wenn es um die Umwelt geht, ich bin selber Autofahrer. Allerdings versuche ich die Fahrten schon auf ein Minimum zu reduzieren und der PC ist auch schon seit vielen Monaten nicht mehr 24/7 an.
Viel schlimmer ist aber die totale Ignoranz mancher Staaten, wie z.B. der USA, auch nur einen Hauch von Umweltschutz in ihr Regierungsprogramm aufzunehmen. Auch Europa macht es nicht besser, die Produktionsstätten, die hier abgebaut werden, weil sie wegen der Umweltauflagen nicht mehr produzieren dürfen, werden der dritten Welt vermacht. Dort wird dann munter weiter mit den Dreckschleudern produziert, aber Europa ist ja soooo sauber. Was für eine Moral.
Seit rund 200 Jahren zeigt der Mensch der Erde, was er von ihr hält, nämlich nichts! Her mit den Rohstoffen, giftige Nebenprodukte spülen wir einfach ins Meer oder lassen sie einfach im Boden versickern.
Die Menschheit sollte endlich mal lernen, den Planeten als Ganzes zu sehen, nur vor der eigenen Tür zu kehren macht *fast* keinen Sinn!