Ein bisschen ist die Situation hier schon absurd. Es gibt Bedingungen, die klar und deutlich kommuniziert wurden - nichtmal (nur) in den AGBs, sondern deutlich erkennbar direkt beim Bestellprozess als elementare Eigenschaften der Buchung.
Es geht hier um einen Betrag von gesamt 400€, wovon 10% / 40€ rückerstattet werden, bleiben also
360€ Streitwert. Es ist außerdem klar, dass die Hotelkette wegen dem kurzfristigen Absage von
@John Reese Gebühren verlangen darf. Einziger Streitpunkt ist an dieser Stelle, wie hoch die Gebühren sein dürfen, bzw. ob die Höhe von 90% angemessen sind. Selbst wenn tatsächlich ein Gericht nach einem Prozess "nur" 50% Gebühren als Zulässig betrachtet, müssen immernoch 200€ abgeschrieben werden. Demnach kann
@John Reese also bestenfalls 160€ rausholen - 200€ anstatt 40€ Rückerstattung. Vielleicht aber auch gar nichts.
Unter diesen Gegebenheiten und für diese Summe ist einen Anwalt zu engagieren vollkommener Blödsinn. Sollte ein Gericht feststellen, dass die Summe in Ordnung ist, sitzt du auf deiner eigenen sowie der gegnerischen Anwaltsrechnung, das sind sicher nochmal 400€ obendrauf - von dem ganzen Aufwand und Stress abgesehen.
Personen wie Idon sind selbst Juristen und machen das allein aus berufswegen gerne. Klar streitet der um jeden Euro vor Gericht, er muss auch keinen Anwalt mit 200€ Stundensatz bezahlen, sondern kann direkt in der Mittagspause die paar Briefchen auf dem Briefpapier der Kanzlei schreiben. Genauso kann sich ein guter Handwerker auch eine echte Bruchbude kaufen und selbst alles günstig renorvieren, obwohl die Renorvierung durch Handwerksbetriebe nicht mehr sinnvoll ist.