News Illegale Bevorzugung von Intel-Chips?

Tommy

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Die Europäische Kommission hat Ermittlungen gegen sieben EU-Staaten wegen illegaler Bevorzugung von Intel-Produkten bei öffentlichen Ausschreibungen eingeleitet. Davon betroffen sind unter anderem Deutschland, Frankreich und Italien, berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf einen Sprecher der Europäischen Kommission.

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Falls das stimmen sollte, ist das ja echt wiederlich so seine Monopol position auszuneutzen.
 
Wenns stimmt, sollte man einen Monat den Handel mit Intel Produkten in der EU verbieten, dann is das wieder gerecht :-)
 
Die EU hat aber lange benötigt zu dieser Erkenntnis.

Nun, viele Hersteller haben in ihrer Business-Linie keine AMD-CPUs und Boards in Verwendung.
Man darf aber nicht vergessen, daß AMD und Chipsatzhersteller erst in den letzten Jahren technisch nochmals aufgeholt haben. Früher waren eben die Intel-Chipsätze und kühlere CPUs ein gutes Verkaufargument.

Für die Zukunft ist die Vorgabe eines Herstellers aber Unsinn. Die sollten lieber energiesparende Desktoprechner vorgeben, gerade in Ämtern erhalten PCs ja ewige Betriebsstunden, das geht gut ins CO2.
 
Tja vielleicht liegt das ja auch mitunter daran dass die Leute die beim Staat PCs und dergleichen beschaffen nicht wirklich viel Ahnung von der Materie haben. So habe ich das zumindest bist jetzt erlebt. Weil: wenn man will, kann man schon die ganze Zeit PCs kaufen die keine Intel-CPU haben.

Zu solchen problemen gehören immer 2: Frima UND Kunde. - Der eine will seine Stellung ausnutzen und der andere lässt sich ausnutzen.

@4 ... ja es hat wirklich lange gedauert bis dieser Fakt jemandem aufgefallen ist. Auch mit der Art der Vorgabe hast du recht....aber da zeigt sich erneut dass diejenigen die PCs kaufen kaum eine Ahnung haben worauf es ankommt.

Gruß Xub
 
Oh man !!!

Es tut mir echt leid aber in dem Unternehmen in dem ich arbeite (200.000 Mitarbeiter in Deutschland) werden immer PCs mit Intel und AMD CPUs verglichen und die Rechner mit AMD CPUs waren noch nie schlechter es ist nur so das es keine Firma gibt die uns eine Gewährleistung von 3 Jahren auf die Chipsätze geben kann (Treiber Support usw.) !!! Und das ist immer ein K.O Kriterium und solange AMD nicht eigene chipsätze Produziert wird sich daran auch nichts ändern leider das ist auch ein Grund warum AMD hier (ich hoffe nur noch) benachteiligt wird
 
Man muss das ganze anders sehen, Intel will das die Käufer nur das Beste ihr eigen nennen können ;)
 
Naja ich denke das es einfach in größeren Firmen zu weniger Problemen führt wenn dort nur Maschinen mit Intel CPU und Intelchipsatz stehen anstatt AMD Cpus und Via oder andere Chipsätze.

Im übrigen, welche Rolle spielt es an welchem PC eine normale Bürokraft arbeitet ? ob das nun ein Duron, Celeron, Athlon oder P4 ist sollte reichlich egal sein.
 
"Die Vergaberegeln verbieten nach Angaben des Sprechers, dass man die Bedingung aufstellt, die Computer müssten die Chips eines bestimmten Herstellers beinhalten. "

manche aufgeregtheiten sind halt auch kinderkram. ich meine, das gibt es schon immer:

in der automobilindustrie z.b. gängige praxis. man entwickelt bremsen, achsen, reifen, einspritzdüsen usw. mit einem oder zwei herstellern, die zur mitentwicklung eingeladen werden. und von denen man weiß, dass sie gut sind. und die deshalb später liefern werden. nach gemeinsam erarbeiteter spec.. und dann steht fest, was der neue 7er für bremsbeläge VA bekommt. und wenn das alles eben durchgetestet und festgelegt ist, schreibt man nachträglich die spezifikation(en) so, dass ein ferodo oder ein taiwan-hersteller oder wer auch immer im einzelfall nicht liefern kan, weil der nicht erwünscht ist. z.b. weil man in sorge ist, der könnte unbemerkt schwankende produktqualität liefern.

na klar läuft das mit pcs auch so. und na klar geht es manchmal nicht mit rechten dingen zu. werden normen und specs. verabschiedet, um einen hersteller auszugrenzen, weil er u.a. auch nicht genug bakschisch dazu lieferte.

das es das auch im öffentlichen bereich gibt sicherlich klar. gerade bei hochprofitprodukten wie intel-cpus. da rechnet sich das halt, andere via spezifikation vom markt fernzuhalten, einen absatzkanal (eine bestimmte behörde, die regelmässig stückzahlen abnimmt) zu verstopfen. dagegen muß man gegen vorgehen. aber sich aufregen?

und oft hat es sogar eine gewisse logik, wenn behörde und intel z.b. so zusammenarbeiten: es kann durchaus billiger und effizienter sein nur mit intel zu testen und zusammenzuarbeiten (statt mit intel und amd parallel zu testen), "weil es halt nur um ein paar blöde pc's geht", als zwei sorten pc's/cpu's usw. usf. zu testen. weil die behörde nämlich eigentlich andere aufgaben hat, nicht spezialist dafür pc- u. softwarevergleiche ist.

(und was externe berater erst kosten, wenn man die "um der gerechtigkeit willen" hinzuziehen muß, berger&partner usw.. da kann man wirklich gleich intel kaufen. da sind die gerechtigkeitskosten so hoch.... naja. aber auch die berger&partner sind für die EU und die gerechtigkeit: verschafft ihnen doch schließlich ein gutes zubrot. macht nur das volk arm, den steuerzahler, der die behörde und alles am ende finanziert.)

daher gilt auch: ein abteilungsleiter bei der bfa in berlin nebst mitarbeiterstab kostet derart viele 1000 euro/tag, dass die auswahlberechtigkeit für amd herzustellen möglicherweise sehr viel teurer käme/kommt, als gleich unbesehen intel zu kaufen.

früher hat man gesagt "es wurde noch nie ein manager dafür gefeuert IBM gekauft zu haben". war auch so. warum also die anderen testen? bringt doch bloß in versuchung, nicht ibm zu kaufen, also sich selbst zu gefährden. und wer will das schon, rein menschlich?

ich finde den gerechtigkeitsvorstoß sehr wohl gut. alle sollen ihre chance bekommen. oft kostet das aber durchaus mein geld. deshalb lasse ich mich nicht mehr unbesehen vor jeden karren spannen, der bei mir auf die gerechtigkeitstränendrüse drücken will. alle haben ihre egoistischen absichten. sogar amd evtl. manchmal auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, wenn sie in den nächsten Jahren AMD64 inkompatible Produkte einsetzen wollen....bitteschön
 
@perfekt!57:

Der Vergleich mit der freien Wirtschaft hinkt. Natürlich kann jede Firma Zulieferer wählen, welchen ihnen gefallen - sie müssen das ja auch finanziell ausbaden.

Aber bei öffentlich Einrichtung gilt eigentlich der Vorsatz, das Investitionen öffentlich ausgeschrieben werden und dann der günstigste Bewerber den Zuschlag erhält. Hier hätte AMD sicher Chancen, aber offensichtlich wurde hier des Öfteren zu Ungunsten der Steuerbilanz und zu Gunsten von Intel-Produkten entschieden.

Das Intel dann noch Computerhersteller unter Druck setzt, ist ja nicht neu. Ich erinnere da auch an die AMD K7-Einführung und die Abstinenz von Mainboards.
 
@4) rkinet

klar doch, die ganzen behörden haben doch nur energiesparende rechner gekauft, halt intelsysteme. Alles Celerons vom P3 typ.
Ich finde es nicht schlimm wenn behörden-administratoren Intel bevorzugen, ich kann das gut nachvollziehen andere anbieter haben halt das vertrauen den es zuerst entgegengebracht wurde voll versaut.

Das muss man etwas weitreichender sehen nicht so wie der markt jetzt ist sondern wie er früher mal war. zu 486er zeiten zur "pentiumwende"

Das Intel solche drohungen auspricht finde ich scheiße, das sollten die verbieten. Und Intel sollte schwere strafen deswegen erhalten.

@3) Muhviehstar

klar doch, nachdenken bevor man schreibt. oder war es ironie?

@5) XubxeroX

nach einer weile lässt sich halt keiner mehr verarschen, so ist das. AMD VIA und co haben das vertrauen der leute verloren.

@10) MR2
wozu AMD64 komatible? die softwareschmieden werden sich hüten nur software zu schreiben die A64 vorraussetzt. Das dauert noch eine weile.
Außerdem gibt es keine CPU die A64 hat und unter 100€ kostet.
 
Ich denke das leigt daran, dass kaum Firmen die Pc anbieten AMD Cpu´s im Sortiment haben!
Guckt euch mal die Pc´s bei Dell, Hp/Compac, Ibm, usw... an, da gibt kaum welche mit AMD inside!
 
@13) Supernoob

die PC´s mit AMD CPU´s kommen doch jetzt langsam. Die fehlenden Schutzmaßnahmen beim A XP machen es doch für die massenfertigung von AMD systemen zu umständlich.

Der A64 ist doch eine sehr viel bessere CPU.
 
@10 Wo liegt das Problem dabei?
 
Ich frag mich sowieso, warum man im Büro einen Pentium 4 3 GHz braucht? Ich würde bei ebay Rechner für ein Paar Hundert Euros zusammenstellen mit Duron oder Celeron. Das reicht für's Büro mehr als genug. SDRAM reicht ebenfalls und natürlich onboard Grafik.

Damit stellt man auch gleichzeitg sicher, dass meine Mitarbeiter net zocken auf meinen PCs ;)
 
@the_jackel

in einen bürorechner ist doch nciht mehr drin, es sei denn die brauchen mehr.

3D-konstruktion, FEM-Berechnung sowas halt.

und zocken kann man auch mit einen celeron. nur die wenigsten spiele verlangt es nach einer 3GHz CPU und alle davon sind scheiße, im vergleich zu wirklich guten spielen.
 
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