Wer mehr mit Virtualisierung (auch im Linux-Bereich mit Xen) arbeitet, sollte für die Zukunft schon entsprechende Prozessoren mit Vanderpool zulegen.
Zumindest Xen kann ohne VT keine Gastsysteme mit Windows-Betriebssystemen erstellen, mit VT kein Problem.
Das übertaktete CPUs unbedingt weniger stabil laufen hängt ganz davon ab, wie weit man es treibt.
Ein E6600 und X6800 sind komplett gleiche CPUs - sie unterscheiden sich nur im Takt.
Bei der Herstellung wird anhand der elektrischen Eigenschaften oder die Position auf dem Wafer festgelegt, wie die finale Taktrate lauten soll. Da aber um längen nicht soviele X6800 benötigt werden wie E6600, werden eben auch reichlich Kerne "degradiert".
Wenn dann nun einer hingeht und einen E6600 auf 2,93 GHz hochzieht ist die CPU im Endeffekt bis auf den leicht erhöhten FSB genauso stabil wie ein ab Werk X6800.
Und solange nicht die V-Core über die Spezifikation in den Datenblättern erhöht wird, hat dies auch keine nennenswerte Einflüsse auf die Lebensdauer.
Zum Thema Stromverbrauch: Auch hier muss man zwischen reiner Takterhöhung und V-Core-Erhöhung unterscheiden.
Der E6600 dürfte real ca. 50 Watt unter Last verbraten. Erhöhe den Takt auf 3,0 GHz (+25%), steigt die Leistungsaufnahme ebenfalls praktisch linear um 25% an, was rein rechnerisch 62,5 Watt ergeben würde.
Selbst wenn man hier Effekte außerhalb der Mathematik dazurechnet, wird man hier nicht auf starke Differenzen treffen.
Ja mein Gott, die 12,5 Watt machen den Kohl dann auch nicht wirklich fett, wenn man sich mal die Netzteile von den Leuten anschaut.
Diejenigen, die mit Netzteilen unter 70-75% Wirkungsgrad bei der typschen Auslastung rumlaufen können eh dort als erstes den wirklichen Stromfresser ausmachen.
mfg Simon