Interessantes zur CPU Kühlung

Origano

Lt. Commander
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In einer PC Werkstatt habe ich heute folgendes Gespräch mitbekommen, daß ich sehr interessant fand.
Der Techniker erklärte einem Kunden, daß man die Leistung eines CPU Kühlers nicht danach beurteilen sollte, wie hoch die durchschnittliche Temperatur ist.

Vielmehr zeichne sich ein hochwertiger Kühler dadurch aus, daß er in relativ kurzer Zeit eine durch Höchstbelastung belastete CPU schnell wieder auf Normaltemperatur bringt.

Im Klartext:

Kühler A hält z.B. einen AMD durchschnittlich so auf ca. 45 Grad.
Bei Vollast können dann aber die Temps. auf bis zu 60 Grad steigen und es dauert sehr lange, bis die CPU wieder auf 45 runtergekühlt ist-

Kühler B hält einen AMD durchschnittlich so auf ca. 50 Grad.
Auch hier steigen die Temps. bei voller Belastung bis 60 Grad, sind jedoch bei Normalbetreib sehr schnell wieder bei den durchschnittlichen 50 Grad.

Kühler B sei in jedem Fall dem Kühler A vorzuziehen.
Das soll man jedoch nur mit hochwertigen Kühlern erreichen, die nur aus Kupfer bestehen, weil andere Metalle angebl. eine mindere Ableitfähigkeit haben.

Ich fand die Ausführen jedenfalls recht interessant.
 
wasn das fuern unsinn.
der kuehler der kälter ist hat ergo auch die bessere waermeleit/abgabefaehigkeit.
Es ist doch egal, wie schnell der wieder runter kommt auf seine urspruengliche temperatur. :freaky:
 
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muh2k4 schrieb:
wasn das fuern unsinn.
der kuehler der kuehler ist hat ergo auch die bessere waermeleit/abgabefaehigkeit.
Es ist doch egal, wie schnell der wieder runter kommt auf seine urspruengliche temperatur. :freaky:

Das sehe ich ja ähnlich.
Ich weiß auch nicht, ob der Techniker einfach nur einen sauteueren Thermalright mit heatpipes an dem Mann bringen wollte...

Aber von der Logik her ist mir ein Kühler, der sehr schnell wieder runterkühlt lieber, als einer der eine halbe Stunde braucht...

Deshalb eigentlich nur mein thread.
Wäre doch mal interessant zu wissen, wie schnell die Kühler der anderen hier die Temp wieder auf normal bringen.
 
das einzig wichtige ist imho, wie die worst-case-temperatur aussieht, d.h. nach längerer zeit (ne stunde oder so) vollbelastung (prime95 z.b.). denn das ist das szenario, in dem eine cpu am ehesten durchbrennt, ergo muss ein kühler da auch die besten ergebnisse liefern.

durchschnittstemp und ganz besonders die abkühlzeit (was fürn schwachsinn!) sind für mich irrelevant, wobei eigentlich all diese werte in einer gewissen abhängigkeit stehen dürften.

edit
ich hab auf meinem athlon bisher "nur" zwei kühler gehabt, beide stehen in der signatur, und beide zeigen ein ähnliches verhalten. der ac kühlt sowohl idle als auch load schlechter als der zalman (das ergibt selbstredend auch einen schlechteren durchschnitt), und er braucht auch etwas länger zum abkühlen, wobei da auch eine rolle spielt, dass der ac temperaturgesteuert ist, der zalman dagegen nicht.
 
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Halb OT: Passt oben genannter Thermalright (SP 97) auf mein Mainboard (MSI KT6 Delta FISR)?

Der ist nämlich durchaus interessant.. aber auch recht teuer :rolleyes:
 
Rein physikalisch ist die Fähigkeit des Kühlers, eine gewisse Wärmemenge je Zeit abzutransportieren, entscheidend für die CPU-Temp, egal wie hoch.
Vielleicht gibt es bei sehr großen/schweren Kühlern sowas wie eine Wärmekapazität des Kühlers selbst, das ist aber wg der aktiven Kühlung und der großen Oberfläche nicht relevant.
Wie gut ein Kühler die Wärme wegbringt, hängt von Material, Dicke (Querschnitt), Gimmicks (Heatpipe) und Design (Fächer, Finnenzahl, Anordnung der Finnen) ab, nicht zuletzt auch von der Temperaturdifferenz zur Umgebungsluft.
Ein Kühler könnte sich nur aufheizen, wenn er bspw eine extrem dicke Unterplatte hätte (Unfug, grober :) ).

Was den Verkäufer da geritten hat.....keine Ahnung.

Martin.H
 
Aye da hab ich schon geschaut. Da stehts nicht. Heisst aber noch lange nicht dass mein Mainboard nicht trotzdem passt. Könnte ja sein dass die die Kombi nicht getestet ham ;)
 
So ganz ist das was ogino bzw. der Techniker da gesagt hat nicht von der Hand zu weisen. Ein wirklich guter Kühler zeichnet sich durch einen geringen Anstieg der Temperaturen unter Vollast aus und bringt die CPU bei abfallender Inanspruchnahme/Auslastung innerhalb kurzer Zeit wieder auf seine "Ausgangs-"/ Idle-Temperatur!

Hier mal an den Beispielen des Zalman CNPS-7000 Cu vs. Boxed-Kühler! (siehe Temp-Chart)

Beim Zalman steigt die Temperatur um ca. 7°C an und erreicht innerhalb des Betrachtungszeitraums wieder die Ausgangstemperatur. Der Boxed-Kühler verzeichnet einen Anstieg von rund 9°C und liegt am Ende des Betrachtungszeitraums immernoch ca. 4-5°C "über Normal"!

Allerdings gibt es nicht den Kühler, der Leistungsspitzen besser wegdrückt und im Durchschnitt schlechter ist als ein anderer!

Die Kühlleistung ist die "Summe" aus Kühlfläche, Material , Masse und Verarbeitung des Kühlkörpers sowie natürlich der Kühlleistung des verwendeten Lüfters.

Zum Thema Material: Was das verwendete Material betrifft, so ist besitzt sicher Kupfer die bessere Wärmeleitfähigkeit, ist jedoch auch ein guter Wärmespeicher und gibt die Wärme nur langsam an die Umgebung ab. Aluminium leitet die Wärme zwar nur ungefähr halb so gut wie Kupfer, speichert jedoch die Wärme kaum. Folglich braucht Kupfer einen gewissen Luftstrom, der die Wärme abtransportiert um seine Vorteile als Kühlermaterial gegenüber Aluminium auszuspielen.

Hat ein Kühler die bessere Kühlleistung, so hat es diese in der Regel unabhängig von der Auslastung der CPU! Sicherlich gibt es hinsichtlich der "Reaktionszeiten" (wenn man sie mal so nennen mag) Varianzen zwischen verschiedenen CPU-Kühlern, aufgrund Unterschieden in den oben genannten Kenngrößen eines Kühlers, aber grundsätzlich dürften wohl die im Beispiel von ogino dargestellten Leistungsunterschiede zwischen Idle- und Last-Kühlleistung wohl eher selten zu beobachten sein. ;)

Regards,
 
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