[Kaufberatung] 3D Drucker

shawly

Lt. Commander
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Servus,

ich möchte mir nun endlich einen eigenen 3D Drucker zulegen, damit ich nicht mehr von dem meines Kollegen abhängig bin.
Leider bin ich mir nicht so ganz sicher in welchem Preissegment ich mich orientieren sollte um ein anständiges Gerät zu bekommen.

Gedruckt wird idR Kleinkram, um mal ein paar Beispiele zu nennen:
Halterungen für Hardware, Teile für Casemods, RPi Gehäuse bzw. Gehäuse für diverse PCBs oder Grips für Nintendo Switch Joycons oder beispielsweise Smartphone-Halterungen für PS4 Controller.
Eben Dinge die relativ Maßstabsgetreu sein sollten, aber nicht auf den Micrometer genau sein müssten (außer mein Budget gibt das her :D).

  1. Was bekomme ich für ein Budget von 500€ und lohnt es sich dieses Budget auch ausschöpfen für meine Zwecke? Oder sollte ich mein Budget sogar noch höher ansetzen?
    Habe mir bereits Listen mit diversen Druckern in jedem Preissegment angeschaut, aber bin mir eben nicht sicher, wo ich ansetzen soll für die oben genannten Basteleien.
  2. Welche Filamente (von welchem Hersteller) sind empfehlenswert und kann ich jedes Filament in jedem Drucker verwenden?
  3. Was empfehlt ihr um die Teile nach zu bearbeiten, damit ich eine möglichst glatte Oberfläche erhalte?
    Denn gerade bei Grips für Controller, wäre eine glatte Oberfläche zu bevorzugen.
Bezüglich der Raumtemperatur die wohl auch eine Rolle spielt, der Drucker würde im Flur in einer Nische sitzen, da sich dort auch mein Serverschrank befindet, ist es dort nie zu kalt. :)

Danke schon mal im voraus!

Update 18.08.2020: Habe mir endlich einen 3D Drucker geholt, den Prusa i3 MK3S und ich könnte nicht zufriedener sein, das Kit war einfach zusammen zu bauen und auch die Kalibrierung lief problemlos. Mein erstes Benchy kam ohne Feintuning mit Standardeinstellungen von Prusa fast perfekt raus. Bin sehr froh, dass ich das Geld gleich in den Prusa investiert habe!
 
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Duke00 schrieb:
Also ich stand letzten noch vor der selben Frage und habe mich jetzt für diesen hier entschieden:
https://www.sparkmaker3d.com/sparkmakerfhd
Du musst halt für dich entscheiden wie viel Bauraum du wirklich benötigst und welches Verfahren du gern hättest

Sieht sehr interessant aus, ich warte aber wohl noch auf einen Erfahrungsbericht. Ob der geschätzte Liefertermin eingehalten wird, ist auch noch so eine Sache. :)

Ich denke der Bauraum von dem Sparkmaker wäre für meine genannten Projekte ausreichend, hätte aber vielleicht auch gerne die Option etwas größere Dinge zu drucken. Da so eine Flasche SLA aber doch teurer ist als ne Rolle Filament, hätte ich glaube ich lieber einen FDM Drucker, so 100% fest steht diese Entscheidung aber noch nicht.
 
Ich hab den hier: https://www.amazon.de/gp/product/B01CCHM4BG/ref=oh_aui_detailpage_o00_s00?ie=UTF8&psc=1 und der ist auch nicht übel. War halt ein DIY Drucker, aber sonst tut er recht ordentlich, was er soll.

Die Druckqualität wird ohnehin mehr über die Güte und Qualität des verwendeten Filaments, die Temperaturen von Druckbett und Extruder, die Höhe und Breite der Layer und die Druckgeschwindigkeiten beeinflusst. Ausserdem spielen auch der Durchmesser von Düse und Filament eine Rolle. Selbst der Hersteller des Filaments beeinflusst das Ergebnis, weil es einfach gute und nicht so gute Filamente gibt.

Klar, auch die Verarbeitung des Druckers selbst, mit dem Spiel der Achsen, tut da einiges zur Sache. Aber vor allem kommt es auf die selbst gewählten Parameter an, wie gut der Druck letztlich aussieht und welche Oberflächengüte er besitzt. Eine komplett glatte Oberfläche, die ohne jede Nachbearbeitung auskommt, wird es wohl auch nicht mit einem 500 € 3D Drucker geben können.
 
Duke00 schrieb:
Im fdm Bereich soll dieser Drucker nach meiner Recherche nicht schlecht sein : https://www.amazon.de/Creality-Orig...=2025&creative=165953&creativeASIN=B06XRCCDM3

Den hatte ich auch bereits mal im Auge, wurde hier im Forum mal vorgeschlagen.
Ich frage mich halt nun wie alle bisher vorgeschlagenen Drucker sich so im Vergleich zueinander schlagen, es gab ja nun doch einige Vorschläge aus verschiedenen Preissegmenten, bin mir nicht sicher anhand welcher Kriterien ich mich für einen entscheiden soll, Qualität hat Vorrang zu den Kosten für mich.

areiland schrieb:
Selbst der Hersteller des Filaments beeinflusst das Ergebnis, weil es einfach gute und nicht so gute Filamente gibt.

Kannst du da einen Hersteller empfehlen, welcher gute PLA Filamente verkauft?

areiland schrieb:
Eine komplett glatte Oberfläche, die ohne jede Nachbearbeitung auskommt, wird es wohl auch nicht mit einem 500 € 3D Drucker geben können.

Habe auch nicht erwartet für das Budget nen Drucker zu bekommen bei dem keine Nachbearbeitung nötig ist, gibt es überhaupt FDM Drucker die eine glatte Oberfläche erzeugen können, ohne, dass man das Stepping auf die niedrigste Stufe stellt?
Abgesehen von Schleifpapier, was nutzt man so üblicherweise zur Glättung von PLA? Habe das hier gefunden
Gibt es noch andere Methoden?

Habe gelesen ein Nachteil von FDM Druckern wäre, dass man diese regelmäßig fein-justieren und neu kalibrieren muss, nicht dass das ein Problem für mich wäre, aber ist das bei SLA Druckern etwa nicht so?
 
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Hab gesehn es gibt noch den CR-10S, welcher ein paar mehr Funktionalitäten bietet, also ein Filament Auslaufschutz und eine Druck fortsetzen Funktion, weiß jemand wie zuverlässig das ist? Also ob sich der Aufpreis für den CR-10S lohnt?

Der Prusa MK3 wird ja auch sehr gelobt, ist zwar über meinem Budget, aber wenn er das Geld wert ist, würd es mich nicht schmerzen.
 
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wie schauts denn aktuell bei dir aus? bist du schon fündig geworden?
ich überlege nämlich auch gerade in das thema 3d etwas reinzuschnuppern. auf amazon werden die beiden einstiegesgeräte
Anycubic I3 Mega (330€) und
Comgrow Creality Ender 3 Pro (267€)

sehr gerne gekauft.

mit welchem werkstoff wirst du arbeiten?
können auch die günstigen geräte in der 300€ klasse ABS anständig verarbeiten?
 
Du musst einfach eines beachten: Die möglichen Temperaturen der Extruder müssen passen. ABS wird in einem Temperaturbereich von 200° - 250° verarbeitet und dementsprechend muss der Extruder diesen Bereich erreichen können. Analog gilt dies selbstverständlich für jedes Filament, das Du verarbeiten willst.

Ausserdem müssen natürlich auch Druckbettemperatur und Verarbeitungsgeschwindigkeit des Druckers mit den Werten der einzelnen Filamente zusammenpassen. Ein 3D Drucker, der bei diesen Werten eine grosse Bandbreite besitzt, wird also auch recht viele Filamente verarbeiten können.

Der Rest (Oberflächengüte und Co.) wird dann per Druckeinstellungen geregelt. Komplett glatte Oberflächen soll die Acetonmethode ermöglichen: https://3druck.com/objects/aceton-dampf-sorgt-fuer-glatte-oberflaechen-bei-abs-objekte-129150/
 
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für ABS musst du den 3D Drucker sinnvollerweise in ein geschlossenes Gehäuse bauen, damit die Raumtemperatur wo der 3D drucker druckt entsprechend hoch ist. Zudem sollte der Drucker bei Druck mit ABS in einem Raum stehen den man lüften kann wegen Giftstoffe etc. Das Heizbett sollte auch um die 100°C schaffen.

ich selbst habe einen Creality Ender 2 und Ender 3 und drucke nur PLA und PETG. Der Ender 2 macht ein leicht besseren Druck bei mir.
 
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Hab selber nen Creality cr10s kann man nicht meckern über das Gerät hat zwar auch kleine Macken aber der war günstig da kann man manche Sachen verzeihen und die Druckqualität stimmt^^
 
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Mensch, der Thread ist schon ein Jahr alt und ich habe immer noch keinen 3D Drucker :D

Gibts mittlerweile günstigere Alternativen zum Prusar i3?
 
Geht doch schon ab 100 euro los gebraucht und selbst neu biste ab 130 dabei wenn man nicht den größten haben will.
Viel billiger geht wohl da nicht mehr^^
 
nu, wahrscheinlich wartet er auf den preisrutsch des oben erwähnten prusar in richtung hundert euro.
den es mutmaßlich so ned geben wird.
 
Kann den Ender 3 nur empfeheln. Ist günstig und macht was er soll.
Zugegeben, er ist etwas laut, das kann man aber mit Lüftermods und einem neuen Mainboard mit guten Stepper Drivern wunderbar bekämpfen.
Ich kann es dir nur empfehlen einen anzuschaffen. 3D Drucker sind wirklich unglaublich praktisch.
Man hat dann schließlich seine eigene kleine semi-autonome Plastikfabrik:cheerlead:
 
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