Sammelthread [Kaufberatung] für Kopfhörer/Headset/DAC

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[SniperWolf] schrieb:
Bei dem Budget kannst du auch den Schiit HEL mit ins Rennen nehmen. Ist ein Kombigerät mit integriertem Mikrofoneingang an dem du dessen Lautstärke ebenfalls regulieren kannst.
Habe ich mir auch angeschaut, ist aber an der mangelnden Verfügbarkeit gescheitert.
 
Einfach direkt über Schiit mit FedEx Economy bestellen. War in, lass mich nicht lügen, 3 oder 4 Tagen da und dazu günstiger als der niederländische Händler.
Habe insgesamt 238€ gezahlt.
 
Ist das aber höchstens dann wert, wenn man unbedingt ein Headset nutzen will.
Ansonsten für 238€ nicht so wirklich interessant.
 
Ich bin am suchen:
1. Für welche Anforderung?
Videokonferenzen
2. Art der Kopfhörer? Kein InEar, sonst flexibel. Sollte lange tragbar sein ohne zu schwitzen, also kein geschlossenes overEar?
3. Preisvorstellung? 50€
4. Besonderheiten? Headset. Vorzugsweise kabellos, notfalls eins mit "extra" zwischenklinke welche sich trennt wenn man vergisst das HS abzusetzen bevor man aufsteht. Möchte nicht wieder Ports verbiegen.
Falls nicht kabellos, über USB-C Ladbar, nicht micro-USB.
 
Da ich nicht gerade der große Graphenleser bin: welche Frequenzkurve würdet ihr nehmen/bevorzugen im Vergleich?
Sind für einen HD 800, einmal erstellt von Oratory (Bild 1) und einmal von Crinacle (Bild 2) - beide jeweils anhand neuen Messequipments.

oratory new measurement.jpg


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crinacle new measurement.jpg
 
Keine Ahnung, wie sehr stört dich der Peak bei 6kHz bzw. wie viel dunkler willst du die Abstimmung insgesamt? Crinacle hat insgesamt weniger Höhen.
Ich weiß gar nicht, ob ich da überhaupt so viel ändern würde. Vielleicht nur etwas den 6kHz Peak bremsen bis der KH nicht mehr scharf klingt. Probier es aus.
 
Ich würde das in erster Linie vom eigenen Gehör abhängig machen. Solche Presets werden mit steigender Frequenz immer ungenauer. Nicht unwahrscheinlich, dass eigene Settings vorgenommen werden müssen.
 
Danke für eure Rückmeldungen! Nachdem ich hin- und hergetestet habe, bin ich für mich zum Schluss gekommen, die zweite Kurve anzuwenden, die erscheint mir für meine Eindrücke einen Zacken "Punchiger", aber generell gesehen nehmen die sich von der Ausrichtung her nicht sonderlich viel.

Wobei ich feststellen musste, wenn ich ohne solche angepassten Kurven höre, also einfach "Roh", ohne Entzerrung, dann direkt das Gefühl zu haben, ich höre "falsch" - obwohl man ja eigentlich einen Kopfhörer ohne Gefummele so nutzen sollte, wie der Hersteller ihn ausliefert. Zumindest schwirrt dies immer so ein bisschen im Hinterkopf herum.
 
Sehe ich anders - jede Aufnahme ist unterschiedlich. Wiedergabetechnik ist ebenfalls sehr unterschiedlich abgestimmt. Keine Anlage und kein Kopfhörer der Welt spielt jede Aufnahme perfekt ab. Die Hersteller von Wiedergabetechnik haben alle ihre eigenen Ideale, um sich von anderen Herstellern abzugrenzen. Toningenieure bringen ihre individuelle Note in ihre Abmischungen, und müssen natürlich auch die geschmacklichen Vorgaben der Künstler und Produzenten umsetzen. Auch die dabei verwendete Technik kann ein Limitierungsfaktor sein.

Ich spiele oft am EQ herum, um diese Differenzen abzugleichen und an mein präferiertes Klangbild anzupassen. Es gibt natürlich auch Aufnahmen, da rastet sofort alles ein, aber das ist reiner Zufall und eben abhängig von den beschriebenen Faktoren.
 
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Man sollte sich auch nicht jedes Sounding gefallen lassen. :p
Manche Hersteller haben immernoch so merkwürdige House-Curves, da halte ich die Entzerrung eigentlich schon für obligatorisch.
 
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Grundsätzlich: Klang ist natürlich immer Geschmackssache und nicht jeden gefällt alles.
Aber auch nicht jeden kann nur eine bestimmte Abstimmung gefallen. Ich habe mehrere Kopfhörer, die meisten davon benutze ich wenn ohne oder nur mit limitiertem EQ - hat ja keinen Sinn mehrere zu haben, wenn sie nachher alle gleich bzw. ähnlich klingen.
Der Frequenzverlauf von des HD 800 (S) ergibt Sinn für das, was er sein soll.
Man braucht allerdings nicht viel weiter schauen um sich ernsthaft zu fragen, ob sich selbst so ein Hersteller wie Sennheiser bei irrsinnig teuren KH nicht einfach nur aufs Glück verlässt:
freq-response.png

Wer den KH errät bekommt ... nichts, ist nicht schwer.

@Der Kabelbinder
wenn ich mit meiner Vermutung dazu, wen du meinst richtig liege, kann ich nur sagen dass das bei den meisten Ultrasone auch nicht mehr hilft :)
Die Tests vom 2000€ Edition 10 hab ich noch im Kopf ...
 
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Ich wäre ja froh, wenn auch nur einer mal "richtig" klingen würde, der nebenbei auch noch eine sehr gute Bühne und einen sehr guten Komfort hat. Im besten Fall bekomme ich jedoch nur 2/3 von diesem Gesamtpaket. Oft muss dann leider der Equalizer den Kopf hinhalten. :p

Natürlich hat aber auch der seine Grenzen. Wenn untenrum ganze 6 dB Bass fehlen, dann lässt sich das auch mit dem EQ nicht zufriedenstellend ausgleichen. Grundsätzlich müssen die gewünschte Abstimmung und das technische Design schon irgendwie zueinander passen.
 
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Was ist denn der beste Kopfhörer, den ihr jemals gehört habt und warum?
 
@pitu
Gratulation, du hast nichts gewonnen :)

Ich habe gerade einen schönen Link zu den gesammelten Werken von Oratory gefunden, wo wir schon bei EQ sind: https://www.dropbox.com/sh/654wxtmhlq0dhqa/AAAKT-RIbEKpsl-JW7mOnu_9a?lst=&preview **
Sind auf jeden Fall ganz schön nervig verglichen mit denen von AutoEq. Beide sind mir vielleicht einen Ticken zu hell beim Elear, der ja eher mehr untere und weniger obere Mitten/Höhen (besonders 2-5kHz, mit einem zusätzlichen Loch von 4-5kHz) hat.
Mein eigener Ansatz der moderaten Entzerrung gefällt mir besser, wie beim K702, den Kopfhörer das sein lassen was er ist, und nur Dips und Peaks einigermaßen (also <10kHz) zu glätten.
GraphicEQ: 10 -3.5; 20 -3.5; 25 -4; 31.5 -4.5; 40 -4.5; 50 -4.5; 63 -4.5; 80 -4.5; 100 -4.5; 125 -4.5; 160 -4.5; 200 -4.5; 250 -4.5; 315 -4.5; 400 -4.5; 500 -4.5; 630 -4.5; 800 -4.5; 1000 -4.5; 1250 -4.5; 1600 -4.5; 2000 -3; 2500 -4.5; 3150 -4.5; 4000 0; 5000 0; 7000 -2.5; 8000 -1.5; 10000 -2.5; 12500 -3.5; 16000 -4.5; 20000 -4.5
Der Elear klingt so realistischer, ohne die eher warme Abstimmung komplett zu vernichten. Mit Tiefbass war ich wegen der bekannten Probleme der Treiber vorsichtig.

@bigfudge13
Schwer zu sagen, in Bezug worauf? Dafür müsste ich mehr KH über längere Zeit hören, mit und ohne EQ etc.
Von denen die ich habe, ist der Elear klanglich der beste (Auflösung, Imaging etc.), aber das ist ja nicht alles, wonach man so einen Kopfhörer bewerten kann.

Der Kabelbinder schrieb:
Wenn untenrum ganze 6 dB Bass fehlen, dann lässt sich das auch mit dem EQ nicht zufriedenstellend ausgleichen
Oder 20dB, und der KH in dem Frequenzbereich sowieso schon 15% THD hat (hust 1700€ Grado GS2000e).

** da ist auch eine Messung für den neuen Beyer T5p 3rd Gen drin - sieht nicht gut aus, gar nicht gut, noch schlimmer als beim Vorgänger. In den unteren Mitten und im Bassbereich nicht ganz so uneben wie der HD 820, aber weit entfernt von einer Glanztat, dazu ziemlich dunkel abgestimmt, dunkler als die 2. Generation.
Hmm, zum T1 3rd Gen gibts auch schon was ... https://crinacle.com/wp-content/uploads/2020/09/T1-3rd-Gen.jpg
Auf seiner subjektiven Liste fast ganz unten: https://crinacle.com/rankings/headphones/
 
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3125b schrieb:
Schwer zu sagen, in Bezug worauf? Dafür müsste ich mehr KH über längere Zeit hören, mit und ohne EQ etc.
Von denen die ich habe, ist der Elear klanglich der beste (Auflösung, Imaging etc.), aber das ist ja nicht alles, wonach man so einen Kopfhörer bewerten kann.
Auf deine subjektive Einschätzung. Will hier keine Diskussion lostreten oder so, würde mich nur interessieren, was euch so am besten gefallen hat.
 
bigfudge13 schrieb:
Was ist denn der beste Kopfhörer, den ihr jemals gehört habt und warum?
Mein selbst gebauter Beyer T 90 P, versteckt sich nicht im Bassbereich und hat auch nicht die schneidenden Höhen. Ansonsten klingt er sehr homogen und schnell danke den Tesla Treibern. Kann mir momentan keine Klangverbesserung vorstellen, da einfach purer Klanggenuss.
 
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