Kernel-Power 41 (63) - Bildschirm schwarz + Soundloop. Netzteil defekt?

DocMarvin

Ensign
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Hallo zusammen,

nach langer Zeit bin ich auch mal wieder hier gelandet und bräuchte mal einen Rat der Netzteil-Profis hier in Bezug zu einem jüngst immer wieder auftretenden Problem. Beziehungsweise im schlimmsten Fall eine Bestätigung meiner Vorahnung.

Problem: Die Monitore werden schwarz, es wird nichts mehr angezeigt, jedoch geht kein Monitor in den Standby, ein "Signal" scheint wohl noch anzukommen. Der Sound ist nach eintreten der schwarzen Bildschirme noch einige Zeit zu hören, danach erfolgt ein Soundloop, meist ein staccato-artiges "BRRRRRT".

Situation: Das Problem scheint unabhängig vom Lastzustand des PCs aufzutreten, mal nur im Desktop, während man mit dem Browser arbeitet, häufiger beim Spielen. Dabei kann ich witzigerweise auch an einigen Tagen spielen, ohne, dass etwas passiert.

Folgende Tests habe ich bereits durchgeführt:
- CPU mit Prime95 einige Stunden laufen lassen, Temperaturen pendelten sich etwa bei 75-80°C ein, kein Absturz
- Diagnosetool seitens Intel (Intel Processor Diagnostic Tool 64bit) laufen lassen, keine Fehler gefunden
- GPU mit Furmark etwa eine Stunde auf FullHD gestresst, Temperaturen stabil bei 70°C, kein Absturz
- Furmark und Prime95 etwa 1,5h parallel ausgeführt, kein Absturz
- Windows auf Integritätsfehler überprüft, kein Fehler gefunden
- Festplatten auf Fehler überprüft, kein Fehler gefunden
- RAM mittels MemTest86+ eine Stunde alle Tests durchlafen lassen, kein Fehler gefunden
- System neu aufgesetzt und wahlweise alte und neue Treiber für GPU usw getestet, Problem trat in beiden Fällen auf
- Eine Sichtprüfung der Boards kontne keine Schäden entdecken (keine geplatzten Kondensatoren usw)
- chkdsk und scannow durchgeführt, nichts gefunden

Nun ist es so, dass es keinerlei Bluescreens oder sonstiges gibt. das oben beschriebene Problem tritt auf, der Rechner muss manuell neugestartet werden und Windows läuft wie immer. Zumindest bis das Problem erneut auftritt.

Die Ereignisanzeige liefert zunächst nicht viel:
1.jpg
2.jpg

Da ich so langsam keine Idee mehr habe, wo der Fehler liegen könnte, würde ich gerne die in der Vergangenheit positiv erscheinende Schwarmintelligenz der Nutzer hier um Rat bitten. Denn es gibt im Internet zum Kernel-Fehler 41 zumeist eine Antwort: defektes Netzteil.

Da frage ich mich hier nun, ist in meinem Fall tatsächlich das Netzteil defekt oder gibt es noch weitere Möglichkeiten, irgendetwas zu überprüfen?


Mein System:
Mainboard: H97-Pro Gamer
CPU: Intel Xeon E3 1231 v3
CPU-Kühler: Broken ECO
RAM: 2 x 8GB Crucial Ballistix
GPU: Sapphire R9 390 Nitro
NT: Cooler Master V550S

(Sollten Angaben fehlen, ergänze ich diese gerne)

Edit: Das OS ist Windows 10 Education Version 1703 (Build 15063.674)
 
Zuletzt bearbeitet:
Der "Kernel Power 41" sagt in erster Linie aus dass das System vorher nicht sauber heruntergefahren wurde. Der Grund lässt sich für Windows einfach nicht mehr ermitteln. Der Eintrag entsteht z.B. auch wenn man den PC einfach per Steckdosenleiste ausschaltet. Oder eben bei Systemhängern/Spontan-Reboots die verhindern das Windows einen Bluescreen (inkl. Syslog-Eintrag) erzeugt.

Da es unabhängig der Last auftritt muss es nicht unbedingt das Netzteil sein. Wirklich herausfinden kann man den Schuldigen aber wohl nur durch gezielte Austauschen der Komponenten... wobei ich tatsächlich auch mit dem Netzteil anfangen würde.
 
Hi,

ich hatte fast genau das gleiche Problem.

So habe ich es gelöst. Mein Cousin hatte den gleichen Fehler, scheinbar aber ohne Auswirkungen. Bei ihm hat es auch geklappt.

So habe ich es gemacht:

[. . .] Und Punkt 4 ausprobiert: "Disable Fast-Startup: Control Panel>Power Options>Choose what the power buttons do>change settings that are currently unavailable"

In den Energieoptionen -> Auswählen, was beim Drücken von Netzschaltern geschehen soll -> Schnellstart deaktivieren

Jetzt habe ich den PC 3x mal hoch- und runtergefahren und der Kritische Fehler - Kernel-Power ID 41, ist nicht mehr aufgetaucht . Hoffe das bleibt so ;-)[. . .]

Bis heute keine Probleme mehr.

Hoffe das hilft Dir!
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Hier noch mal der gesamte Thread, in dem ich mein Problem schildere und löse:

https://www.computerbase.de/forum/t...hen-gruenden-in-den-energiesparmodus.1668723/

Post Nr. 11 ist die Lösung bei mir gewesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut, werde es mal versuchen. Habe nun den Schnellstart mal deaktiviert, auch wenn mir schleierhaft ist, ob hier der Fehler liegt.

Aber testen kann ich es ja mal.
 
Wenn das deaktivieren des Schnellstarts hilft dann war irgend ein Gerätetreiber der damit nicht klar kam der Auslöser. Ist durchaus möglich.

Aber wie gesagt kann beim 41er alles Mögliche der Auslöser sein was eben Windows zum Einfrieren bringt oder einen spontanen <Neustart bewirkt. Ich kenne einen Fall da war es ein Wackelkontakt vom Netzkabel... wobei das nicht zu den Symptomen beim TE passt, da würde er einfach nur spontan neu starten und nicht so hängen bleiben.
 
Wenn das deaktivieren des Schnellstarts hilft dann war irgend ein Gerätetreiber der damit nicht klar kam der Auslöser. Ist durchaus möglich.

Richtig. Ich tippe auf Treiber des Mainboards.

Bei mir und meinem Cousin war es das Asus Z97 und Z170 und bei DocMarvin ist es das H97.
 
Ja, Treiber kann natürlich sein. Hatte das OS neu aufgesetzt, da kann sicher irgendein Treiber durch die Finger gegangen sein.

Wisst ihr, welche Treiber ich beim H97 definitiv brauche oder reichen da nur die, die ich unter https://www.asus.com/de/Motherboards/H97PRO_GAMER/HelpDesk_Download/ bekomme? Für Win 10 64bit logischerweise.
 
Also ich würde kein Board ohne Chipsatztreiber verwenden :freak:
 
Der kommt mit Windows... die haben inzwischen eine riesige Datenbank an Treibern die sie von den Herstellern bekommen haben und entweder direkt mit ausliefern oder per Windows Update nacheichen. nur beim Sound bekommt man einen generischen der zwar läuft aber nicht alle Einstellungen bietet (ist mir dem Grafiktreiber ähnlich)
 
Update: Schnellstart deaktivieren hat das Problem nicht behoben.
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Um mal ein Gedankenspiel einzubringen....

Ich habe meinen PC bzgl. Strom so angeschlossen:
Steckdose -> 10er-Leiste von Brennenstuhl -> Netzteil. Also das Kaltgerätekabel vom Netzteil steckt in der Steckerleiste.

In selbiger Leiste sind auch die übrigen Komponenten angeschlossen, also Monitore, Boxen, Lapmpen, externe Festplatten usw. Mache ich schon ewig so, die Leiste packt eine maximale Last von 3500W, die angeschlossenen Geräten (inklusive die Steckdose) sollte sie also locker wegstecken können.

Nun mal die Vorstellung, die Leiste hätte irgendwie einen Defekt, könnte dies die genannten Symptome verursachen?
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Noch eine Sache:

Mein Mainboard läuft mit UEFI, Windows n wurde laut Datenträger wohl aber mit Legacy installiert (Partitionsstil - Master Boot Record (MBR)

Kann das zu Konflikten führen? Habe bei der Installation von Win auf so etwas gar nicht geachtet...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

das ist aber schade, dass es bei Dir nicht half.

Hast Du zufällig rigendwelche Tasterschaltungen? Lichtschalter, die automatisch zurückkippen und mit einem Relais arbeiten. Häufig gibt es die im Treppenhäusern oder im Flur.

Wenn ich meinen im Flur betätige und ich im Wohnzimmer den Laptop an der Steckdose habe, dann habe ich mit dem Laptop kurz Probleme, z.B. ein buntes Bild, aufflackern, dauerhaften Tonausfall. Dann hilft bei mir nur ein mehrmaliges An- und Ausschalten des Laptops.

Irgendwas ist da nicht in Ordnung. . .

Hat Deine Steckerleiste ein On/Off?

Falls ja, versuche vielleicht mal eine zeitlang nur den On/Off am Netzteil und am Monitor zu benutzen.

Ansonsten versuche auch mal, falls Du es nicht schon getan hast, den Grafiktreiber vollständig im Abgesicherten Modus zu deinstallieren.

Lade Dir hierfür "DDU" (z.B. bei Chip) herunter und starte den PC im abgesicherten Modus:

1. Halte Umschalt gedrückt und klicke auf "Neu starten"

Der PC startet neu . . . .

2. Wähle dann Problembehandlung -> Erweiterte Optionen -> Starteinstellungen -> Neu starten

3. Nach dem Neustart die Option die 4 wählen "Enable Safe Mode"

4 Öffne DDU und lösche den Treiber. Windows wird neu gestartet und daran gehindert, selbst einen neuen zu installieren

5. Installiere den Treiber Deiner Grafikkarte

Du musst aber alle Grafikeinstellungen neu machen. Eventuelle Profile gehen dabei verloren.

Das sind alles nur Gedanken, die vielleicht helfen.
 
Es könnte sein, dass ich den Fehler gefunden habe...

Habe testweise via Schalter das Bios der GPU gewechselt, von UEFI auf Legacy gewechselt. Bislang habe ich seit Freitag mittag (da habe ich auf Legacy gewechselt) keinen Crash mehr gehabt. Werde das nun nochmal ein paar Tage testen.

Schaut dann wohl so aus, als läge das Problem beim UEFI der GPU. Werde das dann wohl updaten müssen.
 
Update: Es lief einige Tage gut, doch dann erfolgten wieder zwei Blackscreens relativ kurz nacheinander. Hat sonst noch jemand Ideen?
 
Danke für den Hinweis, diesen Thread habe ich irgendwie bislang nicht gefunden. Dabei macht mich ein Punkt aber dennoch stutzig...

Habe seit Mittwoch mittag mal eine andere, ältere Grafikkarte eingebaut, die meines Wissens nach nicht defekt ist. Allein, um die GPU als Fehlerquelle zu identifizieren. Seitdem bislang zumindest auch keinen Blackscreen mehr gehabt. Darauf verlasse ich mich aber erstmal nicht, schließlich hat die 390 auch 5-6 Tage mit Legacy-Bios mitgespielt, bis wieder alles von vorn anfing...

Nachdem ich nun mal deinen Beitrag überflog und meine Ereignisanzeige durchforstet habe, wurde ich bei zwei Punkten aufmerksam. Ich habe nach wie vor den Kernel-Error 41 (63) drin, obwohl der PC ohne Fehlermeldungen o.ä. hoch- und heruntergefahren wird. Es scheint alles "normal" durchgeführt zu werden. Dazu noch EventLog 6008. Und die 6008 soll wohl angeblich auf irgendeinen Hardwaredefekt hinweisen. Ist es möglicherweise doch nicht die GPU, sondern etwas anderes?

KernelError_41.jpg
EventLog_6008.jpg
Ergänzung ()

Nochmals auf die Uhrzeit geschaut. Es scheint so, als würde der Kernel-Error 41 beim Bootvorgang auftreten. Jedenfalls würde das zur protokollierten Uhrzeit passen
Ergänzung ()

Ebenso für EventLog 6008, 1-2 Minuten nach dem Kernel-Error
 
Hi,

den EventLog hatte ich auch. Der kam bei mir immer wenige Sekunden nach dem Kernel.

Ich habe aber keine (mechanisch) defekte Hardware. Wie gesagt, bei mir lag es nur an der Einstellung "Schnellstarten".

Seit der Deaktivierung habe ich den Fehler und die Symptome nicht mehr. Das Selbe bei meinem Cousin.

Wenn man sich so umschaut, dann liegt es meist an der Grafikkarte oder auch an einem Ram-Riegel.

Ich habe aber auch von Staub im Netzteil gelesen, welcher zu dem Problem führte. Auch hatte einer geschrieben, bei dem das Problem plötzlich verschwand, dass das Problem (eventuell) mit einem Update von Windows aufgespielt wurde und mit dem Darauffolgendem wieder behoben wurde.

Die/Den Treiber von der Grafikkarte hast Du aber mal vollständig, im abgesicherten Modus, gelöscht, oder?

Ich habe mit meiner 980Ti oft Probleme mit dem automatischem Installieren der neuen Treiber. Man kann fast sagen, dass ich in etwa bei jedem 3. Update, den Treiber vollständig im abgesicherten Modus löschen muss, um keine Probleme zu bekommen.
 
Habe nun mal Schnellstart und automatische Treiberinstallation deaktiviert. Schauen wir mal, was es bringt.

Das Netzteil und alle anderen Komponenten hatte ich bereits entstaubt, soweit man dies ohne großartige Hilfmittel tun konnte. Aber seitdem ich die alte GPU benutze gab es bislang keinen Blackscreen mehr *auf Holz klopf*

Ja, Treiber aktualisiere ich immer via DDU, wobei ich DDU selbst deinstallieren lasse und dann nach dem Neustart den neuen Treiber manuell installiere.
Ergänzung ()

Wie würde sich denn ein zugestaubtes Netzteil äußern?
 
Kurze Rückmeldung: EventLog und Kernel-Power lagen scheinbar am Schnellstart. Seitdem ich diesen deaktiviert habe, tauchen beide Meldungen (bislang) nicht mehr auf
 
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