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Kommentar Kommentar: Geht's auch realistisch?

Sasan

Captain
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Für Spiele scheint dieser Tage zu gelten: Je mehr Fantasy, desto besser! Aber warum eigentlich? Schreibt nicht das reale Leben die besten Geschichten? Für mich ist der Ist-Zustand Quelle von einigem Frust. Es ist soweit, ich muss mich outen.

Zum Artikel: Kommentar: Geht's auch realistisch?
 
Lass Zombies, Schattenwesen, Mutanten, Geister, Götter, mehrere Dimensionen, Unterwelten etc. weg, pack Realismus rein und es landet auf dem Index. :p
 
Sehr interessant!

Man muss eine gute Balance finden - menschliche Abgründe sind auch bei "The Withcer" angedeutet, aber eben im Fantasy Setting.

Man braucht solche Spiele und solche. Aber dieser Zombie-Sache stimme ich voll zu!

luda schrieb:
Lass Zombies, Schattenwesen, Mutanten, Geister, Götter, mehrere Dimensionen, Unterwelten etc. weg, pack Realismus rein und es landet auf dem Index. :p
Das stimmt natürlich, leider!
 
Ich persönlich mag auch keine Fantasy-Spiele. Aber die meisten meiner Gamer-Freunde fahren voll drauf ab. Letzten Endes produzieren Entwickler nur das, was Spieler haben wollen. Und wenn viele auf solche Sachen stehen, dann ist es völlig normal das so viele Fantasy und Science Fiction-Games erscheinen. Ich sehe da keinen Grund zur Diskussion - stören tut es mich nicht.
 
Ich denke die "Geschichte" muss gut erzählt sein, dann ist es auch nicht so wichtig ob realistisch oder nicht. Die meisten Spiele heute werden nach dem Template "ich gut, der böse, ich hau drauf, ich gewinne...." erzählt. Wenns "kompliziert" wird sind wir vielleicht ein Antiheld...der doch wieder ein Held ist.

Natürlich haben wir IMMER Fähigkeiten die sonst keiner hat, ich denke das ist der "Vercasualisierung" geschuldet da der Spieler selbst einfach nicht gut genug ist. Wehe er müsste was 2x probieren damit er "lernt", das ist heute doch verpönt. Dann lieber ne Zeitlupenfähigkeit (nennt sich dann schnelle Reaktion) einbauen.
Realismus kann diese Monotonie an "übermenschlichen Fähigkeiten" die wir in Form von Magie, Technologie oder schlicht Fantasie (Träume) präsentiert kriegen mal durchbrechen, ABER ist die Geschichte an sich nicht spannend wird auch das seinen Reiz schnell verlieren.

Wirklich gute Filme werden selten produziert, wirklich gute Bücher selten geschrieben, wirklich gute Geschichten in Spielen noch viel seltener erzählt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mehr Realismus gibt es doch das Simulationsgenre ... und das hat eine nie zuvor gesehene Vielfalt erreicht. Waren vor 10-20 Jahren gerade so Flugzeuge das Objekt der Simulation wird heutzutage vom "Greenpeace-Schlauchboot vs Waljäger", über Ziegen und Chirugische Eingriffe bis zu Modelleisenbahnen und LKWs alles simuliert ;)
 
Wie wär's einfach mit Die Sims? Oder Second Life? Ooooder (aber ziemlich gefährlich) Computer ausschalten, rausgehen und was realistisches machen wie z.B. ein Eis essen - das gibt +10 Zufriedenheit und +2 Sättingungsgefühl. Alternativ könnte man natürlich auch seine Ausdauer-Stats beim Joggen erhöhen oder oder oder...
Wenn einem CoD und ArmA zu unrealistisch sind, kann man auch einem Schützenverein oder der Bundeswehr beitreten (Aber Achtung, es besteht die Gefahr soziale Kontakte zu knüpfen und/oder sich ernsthaft körperlich zu betätigen)

;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe das ein wenig anders. Spiele sind doch genau dazu da, um der Realität zu entfliehen. Wenn ich mich mit Hass, Liebe, Politik etc auseinandersetzen möchte, dann brauch ich doch nur vor die Tür zu gehen.
Wie schon erwähnt, "das Leben schreibt die besten Geschichten", wozu diese dann erspielen, wenn man sie doch jeden Tag erlebt. ;)
 
Servus.

Wenn man mit dem Phantasy-Genre nichts anfangen kann ist das absolut legitim und daß man sich hierauf basierend entsprechende Spiele wünscht ebenso.
Aber dann gerade Risen 3 als Anstoß für diese Meinungsäußerung zu nehmen und sich über dessen übernatürlichen Inhalt zu monieren, kann ich absolut nicht nachvollziehen. Risen ist, wie z.B. auch Gothic ein Phantasy-RPG schlechthin. Da gehört Magie, Geisterwesen, Drachen & Co in irgendeiner Weise schlichtweg dazu.
Risen als Anstoß zu nehmen ist genau so, wie wenn ich irgendein Battelfield, COD & Co nehmen und mich darüber beschwere, daß nur herum geballert wird.

Ich für meinen Teil liebe das Phantasy-Genre, möchte darauf keines Wegs verzichten und bin froh um jeden guten Artikel.


Grüße ~Shar~
 
FSX, iRacing und ETS2 nehme ich da gern zum Ausgleich. Nicht nur wegen der Lebensnähe, es geht auch ganz ohne Blut. Und mit Blut fand ich neben Spec Ops auch Sleeping Dogs fantastisch. To the Moon, Dear Esther und The Cat Lady nehmen allesamt todernste Themen auf. Da gibt´s schon noch ein paar mehr "spezielle" Titel. Aber es gehen nunmal mehr Leute für Michael Bay ins Kino als für Michael Moore. Ist auch nicht überraschend oder verwerflich.
 
Ich glaube einige haben die Aussage des Artikels nicht ganz verstanden. Es geht nicht darum, dass man im Spiel aller 30 Minuten auf's Klo rennen sollte, sondern darum das menschliche Dasein und Handeln in seinen Facetten als Thema für ein Spiel zu nutzen und tiefgründiger einzubinden.
 
Realismus erlebt man halt in der Realität . Finde Spiele sollten Sachen ermöglichen die in der Realität nicht möglich sind. Wer unbedingt Realismus in Spielen möchte , muss sich halt im Simulationsgenre umschauen ;-)
 
Wenn man jetzt mal von Rollenspielen absieht, gibt es doch haufenweise Games ohne Fantasy-Inhalte. Wirklicher Realismus hingegen ist praktisch gar nicht zu fínden. Das liegt vielleicht auch daran, dass ein realistisches Durchschnittsleben nicht besonders interessant ist.

Nehmen wir mal das Besipiel aus dem Artikel. Ein Rollenspiel in der Politik. Wie würden dann diplomatische Ziele zur Lösung des Nahost-Konflikts aussehen? Wie soll man ein realistisches Szenario konstruieren, das erfüllbare Ziele hat und Spaß macht. Nah an der Realität wären endlose Debatten ohne Ergebnis. Unterhält, besonders die jüngeren Gamer, sicher großartig...

Nicht falsch verstehen, wenns gut umgesetzt werden kann, würde es mich auch interessieren. Aber das wären sicher keine Games für die Masse. Finanziell ist das Risiko zu hoch und ein vernünftiges Gamedesign zu entwickeln wäre deutlich aufwendiger, als den nächsten 08/15-Shooter auf den Markt zu werfen.
 
Ich bin ganz anderer Meinung als dieser Artikel.

Spiele sind dazu da, dass man eine Herausforderung gestellt bekommt und diese einen eine Zeit lang unterhält.
Da interessiert mich die Story nicht, wenn mich die Story und das Drumherum interessiert bekommt man ein riesiges Angebot aus der Filmindustrie, da gibt es realistisches, Fantasy, was auch immer man will.
Und wenn es wirklich stark um die Story gehen soll gibt es so tolle Experimente wie dear esther o.ä. (als extremum, Spiele die mir gar nicht gefallen) die dir die Welt nahebringen wollen.
 
NOEXCUSE schrieb:
Realismus erlebt man halt in der Realität . Finde Spiele sollten Sachen ermöglichen die in der Realität nicht möglich sind. Wer unbedingt Realismus in Spielen möchte , muss sich halt im Simulationsgenre umschauen ;-)

So ein Unsinn. Nicht umsonst sind viele Buch-Bestseller realistische Titel. Auch in der realen Welt gibt es genug Dinge die man nicht erleben kann, aber gerne erleben möchte, ohne gleich das ganze Leben umzuwerfen!
 
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