Lebensaufgabe IT-Unternehmen (Soziales Netzwerk)

Weil man als Ein-Mann-Indibude einfach nicht lange überlebt, wenn man nur Schrott raushaut.
Das kannst du machen, wenn du EA oder King oder Jam City heißt und das ganze Projekt auch einfach abschreiben kannst.
Als Indi-Bude bist du auf einen guten Leumund und wohlgesonnene Bewertungen aus, sonst Insolvenz.
Starke IDs (Harry Potter, Star Wars, uvm.), die quasi ein Selbstläufer werden und ihre Fanbase bereits ins Spiel mitbringen hast du als Indi-Bude halt nicht und bekommst du auch nicht.
 
Ich hab nicht vor mit Abzocke bekannt zu werden, sondern mit positiven Sachen, die der Gesellschaft nützlich sind. Man sagt zwar, dass man das wahre Gesicht eines Mannes erst erkennt, wenn er reich ist. Da bin ich aber anders gestrickt. Ich möchte der Menschheit irgendwie nützlich sein und zum Umdenken verhelfen.
 
MasterMaso schrieb:
Ich hab nicht vor mit Abzocke bekannt zu werden, sondern mit positiven Sachen, die der Gesellschaft nützlich sind. ...

Das Problem ist, dass nicht die eigene Sichtweise auf einen selbst gesehen wird, sondern dass Urteil anderer am Ende auf dir lastet. Siehe Google, die Jungs glauben immer noch ganz nette Menschen zu sein, die Welt kritisiert sie aber dauernd, wie ungerecht ;).

In Deutschland gab es und gibt es schon mehrere Soziale Netzwerke, Lokalisten, StudiVZ, Xing, StayFriends - die sind weg vom Fenster oder dümpeln im lokalen vor sich hin und bestimmt haben die ebenfalls zum Ziel, nicht durch Abzocke bekannt zu werden - wer will das schon, dass schreibt sich niemand auf die Fahne. Wie gesagt, am Ende urteilen andere über dich und was Abzocke ist oder nicht bestimmst nicht du, sondern der Kunde später. Da kann schon der erste Euro oder die kleinste Werbung als Abzocke interpretiert werden, dass liegt nicht in deiner Macht.
 
Google ist groß geworden weil es am Anfang kaum Werbung geschalten hat und auch heute ist auf der Startseite keine Werbung zu finden.
Auch FB hat am Anfang so gehandelt.

Das Problem daran ist, dass man damit Verlust macht und zwar nicht wenig. Sowohl Google als auch FB sind einige Jahre mit einem massiven Minus gefahren, welches nur durch die hohen Investitionen möglich war. Dadurch konnten sie Marktführer werden und später eben doch Geld mit Werbung bzw. Analyse von Nutzerdaten verdienen.

Mir fällt eig. nur Snapchat ein, welches halbwegs geringe Datenmengen verursacht hat, trotz hoher Nutzeranzahl (max. ein Bild und es wird nix gespeichert) - ein günstiges Prinzip für die Ersteller.

Lange Rede kurzer Sinn: Sobald du Investorengelder brauchst bist du nicht mehr der der entscheidet was passiert. Die wollen ihr Geld ja zurückbekommen. Gleichzeitig ist es extrem schwierig ohne Investoren etwas größeres aufzubauen.
 
Ja es müsste was komplett neues her, damit man sich nicht ohne Investoren in den Ruin treibt. Facebook vernetzt Leute, Instagram ist zur Selbstdarstellung, Twitter für kurze Nachrichten, Snapchat um sich mit Bildern zu unterhalten und Tinder zum Dating. Da muss einem erstmal eine Idee kommen, die eine andere Lücke füllt. Nur Datenschutz genügt den Leuten ja scheinbar nicht. Als beste Zielgruppe sind meist junge Menschen geeignet, dazu muss die App aber was "cooles" bieten.
 
Wozu überhaupt was eigenes aufziehen ? Kannst nicht einfach paar Beteiligungen kaufen, wo du schon beim Start der Investition Einkommen generierst ?
 
MasterMaso schrieb:
a es müsste was komplett neues her

Ich verstehe auch momentan nicht, warum du dir Gedanken über Werbung, Finanzierung, Zielgruppe usw. machst, wenn du ja scheinbar doch noch gar keine richtige Produktidee hast?
Wenn du weißt was du der Menschheit bieten willst -> dann auf an's Programmieren.
Wenn du einfach nur "Firmengründer" sein willst, aber ohne richtige Idee -> dann spar dir die Zeit und konzentriere dich auf deine Hobbies oder sonst was
 
Wenn du noch nichtmal ein "Problem" deiner potentialen Kunden kennst, dass du dann mit einer App lösen kannst ... sondern hier nur nach irgend einer coolen Idee für irgendwas suchst … dann glaub ich dir das mit Weltverbesserer nicht.

Klingt nach
MrFr33zer40k schrieb:
nur schnell Millionäre werden
 
MrFr33zer40k schrieb:
Wenn du noch nichtmal ein "Problem" deiner potentialen Kunden kennst, dass du dann mit einer App lösen kannst ... sondern hier nur nach irgend einer coolen Idee für irgendwas suchst … dann glaub ich dir das mit Weltverbesserer nicht.

Klingt nach
Das habe ich beim besten Willen nicht vor wie gesagt. Ich habe eine Idee, aber ob sowas gebraucht wird ist eine gute Frage, da die Funktionen grundlegend in anderen sozialen Netzwerken schon vorhanden sind. Zwar habe ich vor diese zu erweitern, aber wer sagt mir, dass FB etc das nicht später implementiert.

Davon mal abgesehen, würde ich nicht über Leute urteilen, welche du selber nicht kennst. Ich will etwas erreichen, was der Menschheit hilft und das nicht um an schnell viel Kohle zu kommen, wobei das ja ein Mittel ist um überhaupt was zu erreichen.
 
cartridge_case schrieb:
Das kannst du im Internet vergessen. Damit wird der Menschheit nicht geholfen.
Das Internet ist aber das Medium um viele Leute zu erreichen und darüber der "blöden Masse" die Augen zu öffnen. Die Menschheit sollte eigentlich als Kollektiv auftreten um die Situation der Erde zu verbessern. Ich möchte mehr Umweltbewusstsein schaffen, an Krankheiten forschen lassen und das nicht, weil ich viel Kohle machen möchte und zusätzlich noch Überbevölkerung eindämpfen.
 
MasterMaso schrieb:
... Ich will etwas erreichen, was der Menschheit hilft ...

Und das geht nicht mit Ideen von denen du denkst das sie hilfreich sind, sondern das geht mit Ideen, die ein direktes Problem ansprechen und lösen. Schau dich mal um, jedes Produkt löst ein Problem, auch wenn es evtl. neue Probleme erzeugt, dennoch wird erst mal etwas gelöst.

Kannst du ein Problem lösen dann los, aber das Problem heißt im Augenblick nicht Datensicherheit (ist den Leuten irgendwie egal, keiner schreit Skandal) oder Abzocke (ist eh alles kostenlos, Werbung wird akzeptiert).
 
MasterMaso schrieb:
das Medium um viele Leute zu erreichen und darüber der "blöden Masse" die Augen zu öffnen
Wenn man mal bei Leuten die diesen Thread nicht kennen eine Umfrage machen würde:

Von wem stammt das obige Zitat?
A: Von einem Diktator
oder
B: Von einem Menschenfreund

… wofür würden die wohl stimmen?

Außerdem schreibst du selber:
MasterMaso schrieb:
Als beste Zielgruppe sind meist junge Menschen geeignet, dazu muss die App aber was "cooles" bieten.
Das hört sich an wie die Suche nach zahlungsfreudigen Konsumenten.
Als ob du der Menschheit damit hilfst, dass du Jugendlichen etwas "cooles" zum Kauf anbietest...
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
MrFr33zer40k schrieb:
Wenn man mal bei Leuten die diesen Thread nicht kennen eine Umfrage machen würde:

Von wem stammt das obige Zitat?
A: Von einem Diktator
oder
B: Von einem Menschenfreund

… wofür würden die wohl stimmen?

Außerdem schreibst du selber:
Das hört sich an wie die Suche nach zahlungsfreudigen Konsumenten.
Als ob du der Menschheit damit hilfst, dass du Jugendlichen etwas "cooles" zum Kauf anbietest...

Das Erste mag vielleicht etwas spitz formuliert sein, das bedeutet aber nicht, dass es eine Unwahrheit ist. Menschen vergessen zu hinterfragen und lassen sich oftmals leicht beeinflussen, das ist aber nicht ihr Fehler, wenn sie es nie wirklich gelernt haben. Deshalb finde ich Bildung so wichtig. Je mehr Bildung desto weniger Kriege für irgendwelche Führer.

Zu dem Zweiten: Um junge Menschen zu erreichen, muss man ihnen ja schon bald etwas cooles bieten. Und wieso sollte ich der Menschheit nicht damit helfen ? Gerade Unternehmen können ja einen positiven Einfluss auf die Welt haben.
 
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Old Knitterhemd schrieb:
Bevor du irgendetwas machst, solltest du erst mal erwachsen werden, dann würde sich ein Großteil deiner Fragen erübrigen.

Mach mal deine Lehre, dann sieht die Welt wieder anders aus.

Das würde ich auch machen. Mich hat nur die Meinung des Forums interessiert. Vielleicht hatte ich ein zu großes Wunschdenken, dass ich auf Teufel komm raus ein soziales Netzwerk programmieren wollte, dass ich mir gar keine Gedanken zu anderen Karrieremöglichkeiten gemacht habe. Vielleicht wird mir im laufe der Zeit ja noch die Idee kommen. Jedenfalls möchte ich sehr gerne meine eigene Firma gründen, da ich selber gerne Entscheidungen treffen möchte. Die Frage, welche sich mir da noch stellt ist, ob ich zwingend irgendetwas mit Wirtschaft studiert haben muss, oder ob es reicht, dass ich wirtschaftliches Denken auf dem Gym und in der Ausbildung gelernt habe ?
Als Gründer einer IT-Firma ist es zumindest nie schlecht auch Ahnung von IT zu haben.
 
In der Evolution hat auch nicht der Löwe überlebt, der am wenigsten grausam seine Beute getötet hat, sondern derjenige, der am effizientesten darin war.

So ist es auch in der Wirtschaft. Durch Konkurrenzdruck bleibt einem gar nichts anderes übrig, als maximal wirtschaftlich zu handeln. Wer aus humanitären Gründen auf Umsätze verzichtet, hat schlechte Karten. Oder anders gesagt: Facebook handelt so, wie sie handeln, weil es der Markt erfordert und nicht, weil sie unmoralisch sein wollen. Und hätte Facebook nicht so gehandelt, wären sie nicht da, wo sie sind, sondern ein anderer, der anstelle so gehandelt hätte wie Facebook es heute tut. Du siehst immer nur die Unternehmen, die es geschafft haben und denkst, dass es jedes Unternehmen geschafft hätte, diese Reichweite zu erlangen, aber das ist ein Trugschluss (Survivorship Bias).

Meine Meinung: Es gibt noch viel mehr Möglichkeiten, sich zu engagieren bzw. Dinge, die man zu seiner Lebenslaufgabe machen kann, als ein gewinnorientiertes Unternehmen zu gründen, bei denen ebenfalls ein eigenverantwortliches Handeln gefragt ist. Vereine, Initiativen, Stiftungen etc.
 
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