News Linux: Mint 18.3 mit Cinnamon und MATE verfügbar

fethomm

Commander
Registriert
Okt. 2012
Beiträge
2.597
Linux Mint 18.3 mit den beiden Desktop-Umgebungen Cinnamon und MATE bringt viele Neuerungen. Es basiert auf Ubuntu 16.04.3 LTS Xenial Xerus und erhält auch dessen Unterstützung bis 2021. Ein zweites Backup-Tool erstellt Images des Systems, Flatpak ist voll integriert und HybridSleep wird unterstützt.

Zur News: Linux: Mint 18.3 mit Cinnamon und MATE verfügbar
 
Ich habe letztens erst wieder Linux ausprobiert. Was den Desktop betrifft, so wurden leider nicht nur Fortschritte sondern auch Rückschritte gemacht.

Vereinfacht gesagt: GNOME ist zu simpel, KDE ist zu kompliziert.

Fangen wir mit GNOME an..
Da kann ich bei manchen Dingen nur den Kopf schütteln. In Nautilus kann man nicht mal einen Adress-Pfad (z.B. /usr/bin) eingeben bzw. anzeigen lassen. Der Zugang zu den Systemdateien ist erschwert. Ein Admin-Zugang existiert nicht, d.h. man kann mit dem Teil nicht auf Systemdateien zugreifen.

Die Foto-App ist sinnlos. Sie hat null Funktionen. Man kann nicht mal den Ordner ändern, von welchem die Fotos eingelesen werden sollen. Die App liest nur alle Apps aus dem "Pictures"-Ordner, alle anderen Fotos werden ignoriert.

Auch in Gedit sehe ich einen klaren Rückschritt. Es scheint mir als ob man viele Funktionen gegenüber Gnome 2 einfach entfernt hat.

Nun zu KDE..
Hier ist genau das Gegenteil der Fall. Es ist zu kompliziert, und hat zu viele Einstellungen und Funktionen, die man einfach nicht braucht. Die KDE-Foto-App ist genau das Gegenteil. Sie fragt mich beim ersten Start 20 verschiedene Einstellungen ab, die keinen interessieren. Allgemein gibt es extrem viele unnötige Optionen in KDE. Insgesamt vom Funktionsumfang ist KDE aber brauchbarer als Gnome 3.

Was ich bräuchte, wäre also genau etwas, dass zwischen KDE und Gnome liegt. Nicht zu simpel, aber auch nicht zu kompliziert. Warum stellen die beiden größten Desktopumgebungen ausgerechnet Extreme dar (Zu vereinfacht, zu kompliziert)? Bei einem Mittel zwischen beidem wäre allen geholfen.

Wäre vielleicht dieser Cinnamon- oder MATE-Desktop eine Lösung für mich?
 
Cinnamon ist von der Bedienung im Prinzip wie Windows 7, also wenn dir das zusagt waerst du da richtig.
 
Jep Nautilus ist total unbrauchbar. Dass das keiner merkt bei den Heinis ist mir unverständlich.
Dolphin ist da genial. Muss man aber auch mal alles umstellen bis es passt.

Fotoapp hab ich noch nie eine gesehen/benötigt.
Nehme da meist xnview oder gimp falls das vergleichbar wäre.

Naja ansonsten ist KDE nicht wirklich kompliziert.

Bis auf die Desktopeinstellung bzgl der Icons usw. (Gibt mehrere Arten wie das intern verwaltet wird)
Das macht mich jedesmal rasend wenn das nicht so wie bei Windoof funktioniert..
Unter Susi ist das immer zum Umstellen aber die Sucherei an 100 verschiedenen Stellen ist ne Qual.

Problem ist oft auch dass es gewisse Programme halt nicht für jede IDE/GUI gibt.

Naja wen kümmerts, sie machen eh alle wie sie wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Linux als Desktop werd ich auch nie warm.. ich verwende diverse Ubuntu Server, Debian (Stable) als Reverse Proxy, Webserver, Fileserver, DL Server usw. aber als Desktop da nervt es einfach nur.

Hab diverse Distributionen ausprobiert, Debian Sid, Ubuntu, Arch Linux. Und selbst wenn ich es akzeptiere das Gaming fast komplett aufzugeben scheitert es immer wieder an Kleinigkeiten die nerven. Zuletzt wollte einfach der scheiß Vmware View Client nicht laufen den ich auch für die Arbeit brauche. Wieder bis zu einer Stunde rumprobiert was unter Windows einfach mal 2min dauert und es läuft.

Und so gibt es immer wieder Situationen wo ich mir denke das wär jetzt unter Windows in 5min erledigt gewesen. Dazu die fehlenden Programme wie Office, Adobe für die es einfach keine gleichen Alternativen gibt.

Obwohl ich wirklich vieles an Windows 10 so überhaupt nicht mag, ist es mir als Desktop bei weitem das liebste System im Moment.

Edit:
Sollte noch dazu sagen, dafür kann Linux, bzw. eine Distribution oft meist gar nichts.. die Softwarehersteller bevorzugen halt oft nur Windows. Ganz schlimm auch bei Treibern oder Software zur Hardware wie z.B. Grafik- und Soundkarten..
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Gnome 3 Shell finde ich entgegen vieler Aussagen ganz gut. Sie ist einfach zu bedienen und übersichtlich. Die Suchfunktion ist top. Ich habe eher ein Problem mit den Gnome 3 Apps, welcher primitiver als die meisten Smartphone-Apps sind.

Momentan bin ich wieder bei Windows 10. Dort habe ich auch mehreres zu kritisieren, aber es funktioniert eben und ist weder zu kompliziert, noch zu vereinfacht.

Nun ja, ich werde Cinnamon und MATE in der VM noch eine Chance geben.
 
Schaut euch mal Siduction an. Da ist der Herr Thommes auch irgendwie beteiligt.
Ist glaub sogar noch Rolling Release. Das Design ist etwas altbacken aber sonst wärs denk ok.
Habs aber nur mal als Live CD angeschaut. IRC-Chat ist auch gleich integriert.
 
Zuletzt bearbeitet:
opoderoso schrieb:
Hab diverse Distributionen ausprobiert, Debian Sid, Ubuntu, Arch Linux. Und selbst wenn ich es akzeptiere das Gaming fast komplett aufzugeben scheitert es immer wieder an Kleinigkeiten die nerven. Zuletzt wollte einfach der scheiß Vmware View Client nicht laufen den ich auch für die Arbeit brauche. Wieder bis zu einer Stunde rumprobiert was unter Windows einfach mal 2min dauert und es läuft.

Und so gibt es immer wieder Situationen wo ich mir denke das wär jetzt unter Windows in 5min erledigt gewesen. Dazu die fehlenden Programme wie Office, Adobe für die es einfach keine gleichen Alternativen gibt.

Edit:
Sollte noch dazu sagen, dafür kann Linux, bzw. eine Distribution oft meist gar nichts.. die Softwarehersteller bevorzugen halt oft nur Windows. Ganz schlimm auch bei Treibern oder Software zur Hardware wie z.B. Grafik- und Soundkarten..

war im Wesentlichen auch meine Erfahrung. Irgendwas ist immer und dann geht die Frickelei los, oft mit ungewissem Ausgang. Da ist mir mittlerweile meine Zeit zu schade für.
 
Zeit ist da wirklich ein Problem. Sobald eine Software oder eine bestimmte Version einer Software nicht in den Paketquellen vorhanden ist wird es einfach umständlich. Ja es gibt Backports usw. aber es ist eben nicht das gleiche wie unter Windows wo man ne exe durchklickt und es läuft (meistens). Oft sind es dann wieder Versionen von irgendwelchen libs die nicht passen und die Suche geht weiter oder endet nie.

Beim Server ist das anders, da hab ich pro VM eine oder wenige Funktionen/Softwarepakete, da weiß ich die laufen und dann passt es. Außer ab und zu mal ein Update passiert da wenig. Da bin ich dann auch froh, dass ein headless Debian oder Ubuntu kaum Ressourcen braucht und selbst mit einem Xfce nur knapp über 300mb RAM braucht.
 
ich mag Linux Mint. Man merkt, dass die Entwickler sich sehr ins Zeug legen um die Usability stetig zu verbessern. Ich bin aber einfach zu sehr an Unity gewöhnt und bleibe bei Ubuntu 16.04 LTS und hoffe, dass es was wird mit Ubuntu Unity auf Basis von Unity 7. Die Chancen stehen gut, dass es zu einem offiziellen "flavour" wird. Unity in den Händen der Community hat sehr viel Potenzial. :)
 
Naja wenn sie mal die ganzen Portablen Paketdingens einbauen die alles mitinstallieren passts auch wieder.

Übrigens wer früher mit Norton Commander gerne gearbeitet hat wird eventuell mit Midnight Commander glücklich.
Die 16/9 Bildschirme sind dafür gleich noch besser geeignet für.

Hardcore Linuxer bevorzugen ja angeblich sowieso Tastatur. Mäuse braucht man doch nicht wirklich. :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Der XFCE Desktop ist eh ok aber dafür gibts ja fast keine Apps die ich von KDE her kenne.
Mittlerweile hat Mint glaub schon 6 verschiedene Varianten. Auch nicht normal.

Am idealsten war XP. Da kommt bedienmäßig nix ran.
Und sah sogar noch besser aus wie alle Linux GUIs zusammen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Surtalnar schrieb:
Da kann ich bei manchen Dingen nur den Kopf schütteln. In Nautilus kann man nicht mal einen Adress-Pfad (z.B. /usr/bin) eingeben bzw. anzeigen lassen. Der Zugang zu den Systemdateien ist erschwert. Ein Admin-Zugang existiert nicht, d.h. man kann mit dem Teil nicht auf Systemdateien zugreifen.

Hm, ich nutze ausschließlich Nautilus. Du kannst über "Other Locations" in der Seitenleiste andere Partitionen erreichen und einbinden und desweiteren auch "/" erreichen unter "Computer" das dort aufgeführt ist. Pfade kannst du direkt eingeben, wenn du CTRL-L drückst. An die Systemdateien kommst du also ran. Brauchst du Root-Rechte für die Dateien öffne Nautilus halt mit sudo?

Es gäbe durchaus noch Verbesserungen, aber das was du schreibst stimmt irgendwie schlicht nicht.
 
Es hakt leider an "alltäglichen" Dingen. Hab letztes mal wieder eine saubere Installlation gemacht und kein Pieps kommt über die Lautsprecher (obwohls vorher ja auch lief), nach 2 Stunden des probierens hab ichs genervt gelassen. Wenn ich als Entwickler schon keine Onboard-Soundkarte zum laufen bringe, was macht dann erst der Super-Dau?

Das Arbeiten mit cinamon geht ansonsten einfach und flott, auch wenns an einigen Stellen noch krankt oder Features fehlen, definitiv aber für mich besser geeeignet als die anderen Desktops.

Die Entwickler sollten sich nur mal entscheiden, mach ich einen Desktop für Daus oder für Leute die damit Arbeiten. Der Spagat zwischen den beiden bringt jedenfalls nichts.
 
Ich bin bei Antergos hängengeblieben in der KDE-Variante.. Basiert auf Arch und nutzt auch dessen Paketquellen.
Es ist höchstaktuell, du hast mit nur wenigen Tagen (wenn überhaupt) Verzögerung immer die aktuellste Versionen installierter Software drauf - eben arch-basiert. Wenn ich etwas in den offiziellen Paketquellen nicht finde, finde ich es in den inoffiziellen (AUR). Sogar bishin zu seltenen Druckertreibern. Und es ist schlank und gefühlt endlos konfigurierbar. Einfach nur Hammer. Irgendwann steige ich auf ein nacktes Arch um.

Kurzum - Linux (speziell Arch / Antergos) ist mein Haupt-Betriebssystem geworden. Windows ist auf den zweiten Platz gerutscht, als Zweitbetriebssystem über Dualboot, für den seltenen Fall daß ich mal Bock zum Spielen habe.
 
Surtalnar schrieb:
In Nautilus kann man nicht mal einen Adress-Pfad (z.B. /usr/bin) eingeben bzw. anzeigen lassen. Der Zugang zu den Systemdateien ist erschwert. Ein Admin-Zugang existiert nicht, d.h. man kann mit dem Teil nicht auf Systemdateien zugreifen.


Schon mal im Terminal sudo nautilus eingegeben?

Ich denke, vielen ist einfach nicht klar, das Linux-System nicht Windows-Systeme sind. Linux funktioniert nicht wie Windows. Eine Birne schmeckt auch nicht wie eine Banane. Viele erwarten, dass, wenn sie sich mal eine ISO auf dem Stick schreiben, sich das startende Linux sich genau so verhält wie ein Windows. Und dann gibt es plötzlich kein MS Word oder sonstige Windows-Programme. Oh je.

Mal im ernst: Die meisten haben Laufen gelernt mit Windows, mache schon seit Win 95 oder noch früher. Und nun will man mal nebenbei auf Linux umsteigen, was aber keine Zeit kosten darf. Und es muss alles so sein wie früher bei Windows.

Ich bin über Ubuntu MATE zu Solus Budgie gekommen und habe null Probleme. Ich musste auch nichts "rumfrickeln", wie manche hier bemängeln. Beide Drucker anschließen (Bj. 2017 und Bj. 2015), ein paar Sekunden warten, fertig. Webcam (Bj, 2017) anschließen, warten, fertig.
Wenn ich meine Freundin sehe, wie oft sie bei Ihrem Windows-Notebook (2 Jahre alt) warten muss, bis sich die Updates installiert haben, habe ich meine Mails schon lange gecheckt.

Aber gut. Cinnamon und MATE sind tolle Desktops. Beide passen gut auf Linux Mint. Gute Arbeit.
 
cbtestarossa schrieb:
Das macht mich jedesmal rasend wenn das nicht so wie bei Windoof funktioniert..
Linux ist ja auch nicht Windows, soll es auch nicht sein, soll es auch nicht ersetzen, sondern schlicht eine Alternative mit anderen Ansetzen sein und kein Klon.
Klar ist es anders, aber es ist auch schlicht eine Frage der Gewöhnung.

Ja, unter Umständen (je nach Distrikt) muss man sich eben mal (r)einarbeiten und etwas mehr machen als nur exe anklicken und stumpf nur weiter zu drücken.
 
Das weiß ich alles schließlich kenne ich KDE schon seit Jahren wenn nicht Jahrzehnten,
Aber seit einiger Zeit (glaub bei KDE3 war es noch "normal") haben die das so dämlich gelöst.
Betrifft nur den Desktop Schirm. Da kannst du das Verhalten umstellen.
Aber das ist versteckt und nicht in den globalen Einstellungen.
Glaubst ich schreib hier weil ich KDE zum erstemal mal benutze?

Jeder Desktop hat seine Stärken und Schwächen. Hab alle durch.
Das doofe ist halt dass es gewisse Apps nicht für alle GUIs gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Windows Updates sind wirklich ein Problem, mit einem 5 Jahre alten Dual-core Laptop war die ständige Hintergrundaktivität fast nicht mehr zum Arbeiten geeignet. Daher hab ich gestern Linux Mint aufgespielt und siehe da, das Gerät ist wieder benutzbar. (der Fairness halber muss ich dazu sagen, dass der Defender mit seiner Live-Viren-Prüfung sicher auch zu einer Verlangsamung beigetragen hat, was ich bei Mate einfach nicht mehr dabei habe)
 
Zurück
Oben