Mit "Sysprep" werden eindeutige Computerinformationen wie z.B. die SID (Security ID) und der Computername entfernt. Außerdem wird die Auslagerungsdatei zurück gesetzt. "Sysprep" ist auf der Windows CD im Verzeichnis SUPPORT / TOOLS in der Datei "DEPLAY.CAB" zu finden. Die CAB Datei läßt sich ganz einfach mit WinZIP öffnen.
Die vier grundlegenden Betriebsmodi von Sysprep in Windows XP sind:
Überwachen: Erlaubt die Überprüfung der Installation von Hard- und Software durch einen Techniker während des Herstellermodus. Überwachungsneustarts bieten einem Systemadministrator die Möglichkeit, das System neu zu starten, nachdem der Herstellermodus seine automatischen Vorinstallationskonfigurationen (Pre-install Customizations) abgeschlossen hat, um dann - soweit notwendig - die Installation und Überprüfung der Hard- und Software abzuschließen.
Hersteller: Erlaubt die automatische Anpassung einer Vollinstallation im Herstellermodus; hierzu wird eine Stücklistendatei (z.B. Sysprep.inf) zur Automatisierung der Softwareinstallation, Software, Treiberupdates, Dateisystemupdates, der Registrierung sowie der.ini-Dateien verwendet. Dieser Modus wird über den Befehl "sysprep -factory" aufgerufen.
Erneut versiegeln: Wird ausgeführt, nachdem ein OEM (Original Equipment Manufacturer) Sysprep im Herstellermodus ausgeführt hat und bereit ist, den Computer für eine Auslieferung an einen Kunden vorzubereiten.
Dieser Modus wird mithilfe des Befehls "sysprep -reseal" aufgerufen. Wird der Computer zwecks Lieferung an den Endbenutzer erneut versiegelt, kann der Techniker, der die Vorinstallation durchführt, mithilfe des Arguments -msoobe oder -mini festlegen, ob OOBE (Out of Box Experience, die neuen Setupseiten auf Basis eines Assistenten, die einem Endbenutzer beim ersten Start des Computers angezeigt werden) oder die Miniinstallation (die klassischen Setupseiten, die beim ersten Start eines Computers angezeigt wurden, nachdem Sysprep auf Windows 2000 ausgeführt worden war) verwendet werden soll.
Bereinigen: Sysprep bereinigt die Liste der kritischen Geräte. Die Liste der kritischen Geräte befindet sich in der Registrierung und umfasst Geräte und Dienste, die gestartet werden müssen, damit Windows XP erfolgreich gestartet werden kann. Sobald Setup erfolgreich abgeschlossen wurde, werden alle Geräte, die im System nicht physikalisch vorhanden sind, aus dieser Liste entfernt; alle vorhandenen kritischen Geräte bleiben weiterhin in der Liste. Dieser Modus wird mithilfe des Befehls "sysprep -clean" aufgerufen.
Dieses Tool sollte doch wohl eher von Systemadmins oder OEMs genutzt werden und wird für eine Installation benutzt, die noch keine Programme installiert haben.
Das System wird auf einem Rechner installiert, Sysprep ausgeführt und danach eine Image CD erstellt, ähnlich der Rettungs-CDs bei Aldi PCs. Ist nicht unbedingt zu empfehlen, wenn schon mehrere wichtige Programme und Daten auf dem Rechner installiert sind. Muß aber auch jeder selbst wissen ob er es nutzt.
Mehr dazu hier:
http://technet.microsoft.at/news_showpage.asp?newsid=4015&secid=1495