News Massive Leistungssteigerung für Intels Linux-Grafiktreiber

fethomm

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Mit einem Kernel-Patch wird demnächst Intels Grafikkartentreiber für Linux eine massive Leistungssteigerung erfahren. Entwickler der Firma LunarG fanden einen Flaschenhals in der DRM-Implementierung, dessen Beseitigung Performancesprünge von bis zu 20 Prozent bringen soll. Besonders Spiele sollen von der Entwicklung profitieren.

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Naja, so uneigennützig ist Valve da ja nicht wenn man auf die SteamMachines schielt :rolleyes:
 
Würde der Fehler rückwirkend auf den Windowstreiber Performancesteigerungen zulassen?

Aber nett zu sehen, dass man externe Firmenbraucht, die einem den Treiber nach "Fehler" durchsuchen :D
Gut das sich Valve hier Mühe gibt.
 
Interessant, dass Valve das so vorantreibt. Bleibt abzuwarten, ob sich Steam Machines als Alternative zu Windows-basierten Gaming-PCs durchsetzen bzw. einen ernstzunehmenden Marktanteil erreichen. Bisher sehe ich keine Vorteile, auch unter Windows kann ich direkt in den Big Picture-Modus booten und habe zusätzlich DirectX und andere Vorteile. Zumal doch eigentlich die Arbeit an AMD- und NVidia-Treiber priorisiert werden sollte, denn mit Intel Onboard-Grafik kommt man nicht sehr weit (Spiele bis Weihnachten mit HD4600...).
 
Vielen Dank für diese News!

für mich das eigentlich spannende dabei ist, dass Valve die Firma beauftragt hat. Das war ja bislang nicht bekannt wie stark sich Valve außerhalb von SteamOS tatsächlich an einer Verbesserung von Linux für Spiele einsetzt. Offenbar stärker als bislang bekannt, jedenfalls wird LunarG sicher für eine nicht unerhebliche Summe an Dollars seit acht Monaten da dran sitzen.
 
@psYcho-edgE

Ich zum Beispiel, mehr brauche ich auch net, spiele überwiegend IndieGames die eher wenig Leistung brauchen, zudem ist die IGP energieeffizienter als eine dedizierte Karte, was für unterwegs sehr wichtig ist.
Ich begrüße deshalb die Leistungsverbesserungen.
 
psYcho-edgE schrieb:
Jetzt bleibt nur noch die Frage: wer spielt ernsthaft mit der integrierten Grafikeinheit von Intel? :rolleyes:

Na ja es gibt bestimmt einige die auf ihrem Notebook die integrierte Grafikeinheit benutzen. Für eine Runde LoL oder WoW reicht die ja auch aus;)
 
mfJade schrieb:
Naja, so uneigennützig ist Valve da ja nicht wenn man auf die SteamMachines schielt :rolleyes:

ja, und...

"uneigennützig", Valve ist ja auch keine gemeinnützige gGmbH sondern ein Privatunternehmen mit Gewinnerzielungsabsicht.

Andersherum wird ein Schuh draus. Außer Valve würde wahrscheinlich kaum ein anderes Unternehmen Geld in die Hand nehmen - auch wenn die Summen wahrscheinlich mini für Valve sind - um Intel Linux-Treiber für Spiele zu optimieren. Von daher, gut, dass es Valve überhaupt gemacht hat.
 
fethomm schrieb:
GlossyMesa übersetzt die Vorteile von LLVM für den Shader-Compiler-Stack
Fehlt in dem Satz was?

r4yn3 schrieb:
Würde der Fehler rückwirkend auf den Windowstreiber Performancesteigerungen zulassen?
"Die Verbesserungen werden nur „Haswell“ HD Graphics unter Linux zugute kommen". Wenn man hier das bit falsch gesetzt hat, müsste es ja irgendwo (Windows) richtig gesetzt sein.
 
psYcho-edgE schrieb:
Jetzt bleibt nur noch die Frage: wer spielt ernsthaft mit der integrierten Grafikeinheit von Intel? :rolleyes:

brauchst Du nur ins Steam-Hardware Survey schauen, anteilsmäßig spielen Millionen von Nutzern mit Intels HD-Grafikeinheit.

Wir - der Haufen, der hier bei CB unterwegs ist - sind natürlich größtenteils auf dedizierten Karten unterwegs - und wundern uns erst mal wieso Valve das macht.
 
bu.llet schrieb:
Wenn man hier das bit falsch gesetzt hat, müsste es ja irgendwo (Windows) richtig gesetzt sein.
Klingt eigentlich plausibel. Danke für die Antwort.
 
Einfach nur erbärmlich, dass die DRM Maßnahmen die Leistung der eigenen Produkte schmälern...
 
r4yn3 schrieb:
Klingt eigentlich plausibel. Danke für die Antwort.

Desweiteren kann man noch erwähnen, dass die gemeinsame Codebasis von Intels Linux- und Windowstreiber quasi 0 ist. Es arbeiten auch 2 verschiedene Teams an den beiden Treibern.
 
j0k3r87 schrieb:
Na ja es gibt bestimmt einige die auf ihrem Notebook die integrierte Grafikeinheit benutzen. Für eine Runde LoL oder WoW reicht die ja auch aus;)

Ja, aber für Stream Machines werden sicher dedizierte GPUs genommen. Klar, kleinere Indies und LoL, WoW etc. brauchen nicht viel. Aber die Anzahl an Spielern mit iGPU wird sehr gering sein, grade bei Linux :/

Wie sieht das bei der Auflistung bei Steam aus? Werden da Grafiklösungen auch noch mit jeweiligem Betriebssystem gelistet? Kann mir vorstellen, dass die Zahl der iGPU Spieler bei Windows deutlich höher ist, grade wenn man bedenkt, dass die Fertigmöhren aus Saturn und MM den Löwenanteil davon darstellen werden.
 
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Auf den Platformen kombiniert waren es im letzten Monat für Intel HD und Iris Pro 20.91% aller Nutzer, ein bis zwei Chipsätze habe ich außen vor gelassen weil ich nicht genau wusste ob sie auch den Treiber benutzen. Bei Linux sind es für die selben Karten 20,5%.

Das betrifft also auf jeden Fall einen signifikanten Anteil der Nutzer.

Quelle
http://store.steampowered.com/hwsurvey?platform=combined
 
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Das ist auch eine sehr schöne, handfeste Botschaft: Setzt auf Open Source Treiber, dann können auch andere dran rumbasteln. Closed Source Treiber gehören ausgerottet. (Gerade bei Intel würde es in relativ naher Zukunft nicht schaden, den Windows Treiber loszuwerden und durch die Linux Codebasis zu ersetzen ^^)
 
Schnitz schrieb:
Zukünftig werden diese deutlich an Performance gewinnen. AMD wird nicht ewig Intel mit seinen APUs auf den Senkel gehen - Intel reagiert und will doppelt soviel Shader in nextgen

https://www.computerbase.de/2014-10/test-kits-fuer-skylake-unterwegs-mehr-details-zur-grafik/

seh ich auch so. Ich denke, dass die integrierten Grafiklösungen nochmal einen deutlichen Verbreitungsschub bekommen, wenn sie 1080p bei den meisten Spielen flüssig darstellen können.
Mag sein, dass Skylake das noch nicht hinkriegt, die übernächste Generation schafft es bestimmt. Dann kann man mit ner APU auf einer immerhin angenehm hohen Auflösung ohne dedizierte Karte zocken. Vor allem bei sehr kleinen Mini-PCs werden APUs dann nochmal attraktiver.
 
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