Melltdown und Spectr - Kann ich Intel verklagen?

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dubstep1234

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Guten Tag,

ich habe grade gelesen, dass in den USA von Verbrauchern gegen Intel geklagt wird.
Kann ich das auch machen, brauche ich dafür einen Anwalt oder reicht einfach ein Formular?
 
mhhh... lass mal überlegen... so wie du die Frage stellt, hast du keine Ahnung (was ja überhaupt nicht schlimm ist)... auf der anderen Seite ein Multimilliardenkonzern mit so vielen und teuren Anwälten wie sie wollen... wer würde vor Gericht wohl besser Argumentieren können? ;)


nein du kannst nicht


(auf was würdest du sie denn Verklagen wollen? auf Schadensersatz? dann leg mal detailliert dar, welcher Schaden dir entstanden ist ;) wenn dir das gelingt, nehme ich meine Aussage von oben zurück :) )
 
Zuletzt bearbeitet:
Sind wir in den USA? Nein.

In D hast Du bei größeren Unternehmen kaum eine Chance, selbst bei vorsätzlichem Betrug (Volkswagen, BMW & Co.) oder auch bei nachweisbaren Sicherheitsmängeln (eingeklemmte Finger durch selbstschließende Autotüren ("Softclose") ohne (trotz existierender technischen Möglichkeiten) jeglichen Schutzmechanismus -> nach Maschinenrichtlinie wären solche Autos garnicht erst verkehrsfähig ("Verkehr" ist hier nicht der Straßenverkehr)).
 
Nach kostenlosen Anwälten googeln :) , davor musst aber eine kostenlose Rechtsschutzversicherung abschliessen.
 
@dubstep1234

Natürlich kannst Du das... lass Dir nix erzählen. Es reicht ein einfaches Formular, das bekommst Du beim zuständigen Bürgeramt / Rathaus. Da schreibst Du dann Deinen Schaden rein, und Intel muss innerhalb von 21 Tagen.

Hab eich auch so gemacht, auch für ein paar Arbeitskollegen, von der Kohle gehen wir nett essen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst alles und jeden Verklagen, solange du eine Rechtsverletzung siehst :) Ob du aber damit Erfolg hast, steht auf einem ganz anderen Blatt. Realistisch würdest du mit dieser Klage wohl nichts erreichen, denn entweder verlierst du bereits in erster Instanz, oder das ganze wird auf einen für dich ungünstigen Vergleich hinauslaufen.

Also relativ einfach: JA! Du kannst Intel verklagen. NEIN! Es ist in keiner Weise sinnvoll und du wirst dabei garantiert nichts gewinnen, mal abgesehen von der Erfahrung.
 
DFFVB schrieb:
@dubstep1234

Natürlich kannst Du das... lass Dir nix erzählen. Es reicht ein einfaches Formular, das bekommst Du beim zuständigen Bürgeramt / Rathaus. Da schreibst Du dann Deinen Schaden rein, und Intel muss innerhalb von 21 Tagen.

Hab eich auch so gemacht, auch für ein paar Arbeitskollegen, von der Kohle gehen wir nett essen.

Ist das ganze ernst gemeint.
Ja den Passchierschein habe ich mir auch grade angeguckt, ganz lustig.
Hätte man aber noch aufarbeiten können in den Simpsons oder so.
 
Nicht wissen um was es genau geht aber was vom Kuchen abhaben wollen....
Inwieweit bist du denn von der Lücke geschädigt worden?!
 
snakesh1t schrieb:
Nicht wissen um was es genau geht aber was vom Kuchen abhaben wollen....
Inwieweit bist du denn von der Lücke geschädigt worden?!

Solche Miesepeter wie Dich hab ich ja gern... immer den Moralapostel machen... es gibt einen Schaden fertig. Sonst dürfte man in den USA ja wohl auch nicht klagen oder?
 
Wurde schon mal in einem ähnlichen Thread mal angeschnitten.

Problem ist, daß du in den USA klagen müsstest, da zum einen Intels Hauptgerichtsstand in den USA ist und zudem dort die Gesetzeslage so ist, daß die Chancen des "kleinen Mannes" gegenüber einem Milliarden Dollar schweren Unternehmens besser sind, als auf dem europäischen Kontinent.

Wie es in Europa mit so etwas aussieht, hat man schon oft gesehen. VW, Immobilien oder Klagen gegen Pharmaunternehmen...

Weiteres Problem: du müsstest einen Anwalt oder eine Sammelklage finden, die deine Belangevertritt. Ob für Teilnehmer solcher Klagen an gewissen Prozesstagen eine Anwesenheitspflicht besteht, weiß ich natürlich nicht, aber es könnte sein, daß du auch mal in den Staaten vor Ort sein müsstest.

Dann müsstest du eine Rechtsschutzversicherung haben, die auch Auslandskosten übernimmt. Könnte zudem auch sein, daß du beweisen musst, daß du durch das Beheben der Fehler wirkliche Nachteile hast, sprich das du prozentuale Einbrüche von vorher und nachher hast. Und diese müssen außerhalb der typischen Messtoleranzen wie bei Grafiktreiber-Unterschieden sein.

Hmm...ich würde mir das ganze nicht antun. Wer aber genug Zeit und Geld hat...oder passende Rechtsschutz...

Nachtrag: Was ist eigentlich aus der GTX 970 Sache damals geworden? Wollten da nicht auch die Verbraucherzentralen groß gegen nVidia klagen? LOL.
 
Zuletzt bearbeitet:
DFFVB schrieb:
Solche Miesepeter wie Dich hab ich ja gern... immer den Moralapostel machen... es gibt einen Schaden fertig. Sonst dürfte man in den USA ja wohl auch nicht klagen oder?
Du darfst in den USA wegen jeden Scheiß klagen, weil die Leute da, zum Großteil, einfach dumm sind (sollte mittlerweile auch der letzte Depp mitbekommen haben)...
 
DFFVB schrieb:
Solche Miesepeter wie Dich hab ich ja gern... immer den Moralapostel machen... es gibt einen Schaden fertig. Sonst dürfte man in den USA ja wohl auch nicht klagen oder?
In den USA muss die Schadenssumme dem Angeklagten weh tun, daher Millionenbetrag beim Ausrutschen im McD.

In Deutschland kann man seinen Schaden einklagen, mehr nicht. Da dein Schaden sich bei Intel CPUs vermutlich bei 1€-200€ liegt, ist es dem Aufwand nicht wert.
pcblizzard schrieb:
Du darfst in den USA wegen jeden Scheiß klagen, weil die Leute da, zum Großteil, einfach dumm sind (sollte mittlerweile auch der letzte Depp mitbekommen haben)...
Da ist niemand dumm, es ist eine andere Gesetzeslage. So einfach ist das.
 
DFFVB schrieb:
Na klar, das ist die Abteilung für Verbraucherangelegenheiten...

Steht sogar im neuen Koalitionsvertrag, dass die das erleichtern wollen https://www.lto.de/recht/hintergrue...on-unternehmen-vw-diesel-affaere-verbraucher/

Finde ich gut, dass du geklagt hast.
Bist du dann einfach zum Amt und hast das denen gesagt? Aber für 300€ macht das ganze echt keinen Sinn. Kriegt man in den USA echt mehrere Millionen für soetwas?
Ergänzung ()

estros schrieb:
In den USA muss die Schadenssumme dem Angeklagten weh tun, daher Millionenbetrag beim Ausrutschen im McD.

In Deutschland kann man seinen Schaden einklagen, mehr nicht. Da dein Schaden sich bei Intel CPUs vermutlich bei 1€-200€ liegt, ist es dem Aufwand nicht wert.

Da ist niemand dumm, es ist eine andere Gesetzeslage. So einfach ist das.
Krieg man da echt Millonenbeträge für soetwas?
 
dubstep1234 schrieb:
Krieg man da echt Millonenbeträge für soetwas?

Wenn du so fragst, hast du entweder nie die Tagespresse verfolgt oder bist...tut mir leid es so sagen zu müssen...zu jung, um überhaupt selbst zu klagen. ;)
 
estros schrieb:
In den USA muss die Schadenssumme dem Angeklagten weh tun, daher Millionenbetrag beim Ausrutschen im McD.

In Deutschland kann man seinen Schaden einklagen, mehr nicht. Da dein Schaden sich bei Intel CPUs vermutlich bei 1€-200€ liegt, ist es dem Aufwand nicht wert.

Da ist niemand dumm, es ist eine andere Gesetzeslage. So einfach ist das.

Du musst hier unterscheiden: Es gibt "punitive damages" die sollen weh tun, der sogenannte Strafschadensersatz, der ist dem deutschen Recht (zum Glück fremd). Es gibt aber auch beträchtlich höheren Schadensersatz, das liegt daran, dass in den USA einfach alles als Schaden reinzählt, was passieren kann.... bsp. in Deutschland fährt Dich einer zu Brei, kriegst Du Schmerzensgeld, in den USA fährst Du einen zu Brei, da wird ausgerechnet, was hätte der bis zum Ende seines Lebens noch verdient? Etc.pp.

Aber darum gehts hier nicht, hier geht es darum, dass der TE sein Recht bekommt.. .dazu muss er nur das Formular ausfüllen, fertig!
 
dubstep1234 schrieb:
Krieg man da echt Millonenbeträge für soetwas?
Nur, wenn es ein großes Unternehmen ist mit Milliarden Umsatz selbstverständlich, sonst wirds weniger.

Die amerikanischen Verhältnisse werden bei uns auch allmählich(!) eingeführt. Wer reich ist und zB ohne Führerschein Auto fährt, kann hohe Summen Strafe zahlen, allerdings an den Staat.
 
DFFVB schrieb:
Du musst hier unterscheiden: Es gibt "punitive damages" die sollen weh tun, der sogenannte Strafschadensersatz, der ist dem deutschen Recht (zum Glück fremd). Es gibt aber auch beträchtlich höheren Schadensersatz, das liegt daran, dass in den USA einfach alles als Schaden reinzählt, was passieren kann.... bsp. in Deutschland fährt Dich einer zu Brei, kriegst Du Schmerzensgeld, in den USA fährst Du einen zu Brei, da wird ausgerechnet, was hätte der bis zum Ende seines Lebens noch verdient? Etc.pp.

Aber darum gehts hier nicht, hier geht es darum, dass der TE sein Recht bekommt.. .dazu muss er nur das Formular ausfüllen, fertig!

Haha geil ich wander aus.
 
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