NAS fürs Home Office

densh

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Hallo,

ich möchte mir einen NAS für mein Home Office einrichten. Am liebsten schon "fertige" Lösungen, also sprich, entweder eine Synology oder ein QNAP.

Meine Ansprüche sind folgende:

  • Backup meiner Dateien (Filme, Dokumente, Musik). Im Moment habe ich ein Datenvolumen von ca. 4-5 TB, für die Zukunft rechne ich aber mit 6-8 TB Datenvolumen => daher am besten 2-bay.
  • Anbindung als Cloud (vorallem für unterwegs, allerdings eher für Dokumente)
  • Archivierung von Dokumenten (sprich, einscannen und entsprechende Tags setzen)
  • Streaming von Filmen (hauptsächlich im eigenen Netzwerk) auf meine Nvidia Shield.
  • Lüfter sollte nicht zu laut sein. Falls das nicht änderbar ist, würde ich mir aber einen passenden Lüfter von Noctua kaufen und den einsetzen. Das ist mir besonders wichtig, da das Gerät in meinem Arbeitszimmer an einem Switch stehen soll und dort nicht unnötig laut sein sollte.

Nun habe ich mich natürlich schon informiert. Persönlich würde ich zu einem Synology DS218(+) oder DS220(+) tendieren. Die QNAP Geräte habe ich erstmal außen vor gelassen, da ich hörte, dass die Unterstützung für Apps sehr Mau ist. Aber korrigiert mich gerne wenn ich falsch liege.

Was würdet ihr empfehlen? Ich frage nicht nur nach einer passenden NAS Lösung sondern auch nach passenden NAS HDDs.

Ich hätte auch kein Problem damit, wenn das Gerät/die HDDs gebraucht sind.
Geldmäßig bin ich erstmal flexibel, soviel wie nötig aber so wenig wie möglich.

Vielen Dank für Hilfe
 
Ich würde schon alleine wegen der fehlenden Full Disk Encryption kein Synology kaufen.
 
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Eine Anmerkung wegen der Lautstärke: Der Lüfter so eines Home-NAS läuft eher selten - tendenziell nur, wenn viel Leistung nötig ist. Ich kann mich jedenfalls nicht entsinnen, den schon mal gehört zu haben (Synology DS215J). Oder haben da andere schlechte Erfahrungen gemacht?
Was eher ein Thema bzgl Lautstärke ist (je nachdem wo der NAS steht) ist das Rotationsgeräusch der HDDs und übertragende Schwingungen durch die Vibrationen.
Also z.b. auf einem Holzschrank o.ä. ist keine gute Idee.

Unser NAS steht auch im Arbeitszimmer und ich würde am liebsten auf SSD wechseln, aber das ist ja nicht bezahlbar. Immerhin läuft er nicht durchgehend, sondern nur wenn er benötigt wird.
Natürlich sind die 5400 rpm nicht mega Laut, aber ganz klar hörbar.
Ab besten steht ein NAS in einem Raum in dem man sich nicht lange aufhält. Dann wäre das alles kein Thema.


Ich habe mich damals für "WD Red" entschieden. Was du auch noch entscheiden musst, ob die Platten im Raid laufen sollen. Dann braucht man ja doppelt so viel Speicherplatz. Aber im 2 Bay wären 8 TB im Raid ja auch kein Problem (2x 8TB).
 
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@Mosed Ich habe auch ein DS215J mit 2x 3TB WD Red und sehe es wie du: Der Lüfter ist überhaupt kein Problem.
Die WD Red ansich sind auch ok: Hier drehen die seit 5 Jahren 24/7 ohne Ausfall. Und auch @ work ist die 4 Stellige Anzahl an WD Red eher unauffällig.
 
Als HDD schlag ich mal die Seagate Ironwolf vor.
Mosed schrieb:
Ich habe mich damals für "WD Red" entschieden.
Die "normalen" Red kommen mit SMR. Wenn, dann die Red plus mit CMR; vor allem wenn man ein RAID plant.
 
foo_1337 schrieb:
Ich würde schon alleine wegen der fehlenden Full Disk Encryption kein Synology kaufen.
Darf ich fragen warum du dann selbst eine Synology verwendest? Oder spielt das für dich keine Rolle?
 
densh schrieb:
Darf ich fragen warum du dann selbst eine Synology verwendest? Oder spielt das für dich keine Rolle?
Aus Fehlern lernt man trifft hier zu :) Ich benutze halt die Folder Encryption. Aber die hat halt 2 eklatante Nachteile: Dateinamen dürfen 143 Zeichen nicht überschreiten und sämtliche Metadaten sowie Konfigurationen liegen unverschlüsselt rum.
 
Die Frage ist ja, ob man die Daten da drauf verschlüsseln will bzw. muss.

Wenn da Arbeitsdokumente drauf liegen kann das sinnvoll sein.
Oder man löst das, indem halt die Daten selber nur verschlüsselt auf dem NAS gespeichert werden - also sowas wie Boxcryptor nutzen.
Was praktischer beim Benutzen ist weiß ich da nicht.
 
Mosed schrieb:
Die Frage ist ja, ob man die Daten da drauf verschlüsseln will bzw. muss.

Wenn da Arbeitsdokumente drauf liegen kann das sinnvoll sein.
Oder man löst das, indem halt die Daten selber nur verschlüsselt auf dem NAS gespeichert werden - also sowas wie Boxcryptor nutzen.
Was praktischer beim Benutzen ist weiß ich da nicht.
Bei mir wird es sich hauptsächlich um private Dokumente handeln, sprich Rechnungen, Versicherungsunterlagen, Zeugnisse usw...
Verschlüsselung wäre dennoch nicht verkehrt.
 
Wobei ich mich Frage, warum man eine Festplatte auf einmal verschlüsseln muss, nur weil Sie in einem NAS steckt - im eigenen Laptop/PC bzw. externem Laufwerk dürfe die bei den wenigsten verschlüsselt sein.

Die Verschlüsselung dürfe doch primär relevant sein für den Fall, dass der NAS gestohlen wird, oder nicht?
Oder bringt das auch einen Sicherheitsvorteil, wenn jemand vom Internet aus versucht auf den NAS zuzugreifen?

https://www.synology-wiki.de/index.php/Verschlüsselung_gemeinsamer_Ordner
Ist das ganze dann nicht irgendwie etwas praxisfremd? Das bedeutet ja 2 Szenarien:
1. Der NAS läuft 24/7 und wenn ich die verschlüsselten Ordner einmal gemounted habe wären die genauso wie unverschlüsselte Daten für "alle" einsehbar (während der NAS läuft). Sofern manueller Mount eingestellt ist, wären bei einem Diebstahl des NAS die Daten allerdings sicher.
2. Der NAS fährt Nachts runter und ich müsste dann bei manuellem Mount jeden Tag die Order manuell mounten (sofern ich auf diese Zugreifen möchte). Automatischer Mount scheint ja sinnfrei zu sein - da kann man die Daten auch unverschlüsselt lassen?! (Außer die Festplatten werden einzeln geklaut - dann wären die Daten verschlüsselt)
---> Da fehlt doch eigentlich einfach nur die Option, dass man neu mounten muss, wenn der NAS vom Stromnetz getrennt wurde.

Da scheint mir die Variante die Daten z.B. per Boxcryptor auf dem NAS verschlüsselt zu speichern irgendwie einfacher zu sein.
Oder einen NAS kaufen, der halt sowas wie Bitlocker unterstützt. Wobei man da eventuell ein ähnliches Thema hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, ich encrypte alles by default. Ich sehe keinen Grund, das nicht zu tun. Es geht natürlich um Diebstahl und diverse andere Dinge. Auch muss man sich dann bei der Entsorgung wenige bis keine Gedanken machen.
Solange das Gerät läuft, ist die Verschlüsselung natürlich offen, sonst wäre es sinnlos. Aber so eine Kiste ohne reverse proxy mit eigener Auth ins Internet zu hängen ist IMHO ohnehin grob fahrlässig.
Ich verstehe nicht, dass Synology das nicht auf die Kette kriegt. Dank LUKS ist das überhaupt kein Problem.
 
Ob Synology oder QNAP dürfte doch im Privaten Bereich kaum mehr eine Rolle spielen oder?
Ich habe mir vor ein paar Wochen erst einen QNAP TS-251D-4G gegönnt. Ich fand den Preis ggü. der Synology DS220+ besser. Und ich hab gleich die 4gb RAM mitgenommen um auf der sicheren Seite zu sein. Die Netzwerkgeschwindigkeit lässt sich bei Bedarf über PCIe Karten erweitern.

Der QNAP dient mir in erster Linie als Datengrab und Plex-Server. Ich bin im NAS-Bereich ein blutiger Anfänger, die Einrichtung und bisherige Nutzung des QNAP war aber ein Kinderspiel. Das die Betriebsysteme auf Linux basieren hab ich gar nicht bemerkt ;) Alles war mit ein paar Klicks soweit eingerichtet. Auch die Qfile-App auf meinem Huawei funktioniert per WLAN auch ohne Probleme.

Das Thema Cloud für das Smartphone interessiert mich auch. Ich bin mir nur noch nicht sicher ob ich erst mal die QNAP Fertiglösung ausprobieren werde oder ob ich mir einen eigenen VPN dafür aufziehe.

Um die Lautstärke zu reduzieren hab ich den Kasten einfach auf 4 Gumminippel gestellt die eigentlich zum entkoppeln von Festplatten gedacht sind. Man hört nur noch das Eigengeräusch der Festplatten.
Den Lüfter nimmt man so gut wie gar nicht wahr. Ich hab die Lüftereinstellung auf "Lautlos" gestellt da der Kasten so gut wie keine Arbeit zu verrichten hat.


Grüße

Relak

 

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