Test NAS-Neuauflagen im Test: Synology DS718+ & DS218+ gegen QNAP TS‑253B

Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, den zweiten Speicherplatz der Synology zu füllen? Kann es sein, dass es den Dual-Channel aktiviert, um mehr Speicherbandbreite zu erhalten, wer weiß?
 
Weyoun schrieb:
Mathematisch geht das leider nicht. PCIe-2.0-x2 schafft ca. 1 GByte/s

Äh....nein?

PCIe-2.0 "schafft" 5 Gbit/s pro Lane. Macht mit x2 dann 10 Gbit/s.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Kenneth Coldy: Da macht sich aber ein Möchtegernbesserwisser lächerlich. Bis PCIe2.0 kann man die GBit/s noch getrost durch 10 teilen um die netto-Datenrate in GByte/s zu erhalten. PCIe2.0 schafft ganz offiziell 500MB/s pro Lane, real wird es noch weniger sein, PCIe2.0x2 reicht als gerade für 1GB/s.

@Test: Schade, dass ihr nicht die jeweiligen 4-Bay Varianten verglichen habt (TS-453B, DS418play und 918+), ich versuche nämlich gerade, mich zwischen diesen zu entscheiden. Allerdings warte ich noch auf erste Meldungen zu einem Nachfolger der TS-451A, weil mir die 453B zu teuer ist.
Im direkten Vergleich muss ich schon sagen, dass Synology klar den kürzeren zieht und QNAP wesentlich innovativer wirkt, was aber auch seinen Preis hat.
Die 918+ bietet ggü der 718+ immerhin noch 2xM.2 als Cache, wobei ich nicht weiss, wie die angebunden sein sollen, geht eigtl max PCIe x2 wie bei der 453B. Die 418play hat auch 2xGbE, aber dafür kein eSATA, wobei die 218+ angeblich auch keine Erweiterungseinheit dranhängen kann. Insofern kommt Synology beim Vergleich der 4-Bay Versionen etwas besser weg.

Aber der x2-Slot der 253B/453B ist in der Preisklasse wirklich der Hammer. Es gibt von QNAP Karten mit 1x10GbE, 2x10GbE SFP+, 2xM.2 SATA, 2xM.2 PCIe und Kombinationen aus den letzten beiden mit 1x10GbE. Klar, 1x10GbE alleine kann PCIe2.0x2 schon auslasten und jede halbwegs brauchbare M.2-SSD lastet das auch mehr als aus, aber es ist wesentlich besser als kein 10GbE und nur M.2. Da hat Synology echt die Chance der 6 PCIe-Lanes nicht genutzt.
HDMI und Audio, die im SoC ja immer vorhanden sind, machen aus den QNAP die viel runderen Pakete. Außer dem Preis spricht da eigtl. nicht viel für die Synology.
Dazu kommt noch USB-C-Quicksync (Ok, ist leider nur GbE-over-USB, aber bietet immerhin eine Direktverbindung zum PC) und die TB3-Version der 453B. Ok, die ist nochmal teurer, aber damit hat man gleichzeitig eine sehr schnelle Direktverbingung und kann auch endlich mal den Geschwindigkeitsvorteil von einem RAID5 aus 4x10TB am PC nutzen.

Ich hoffe, eine TS-451B behält den PCIe-Slot und ist durch den Dual-Core günstiger, ich befürchte aber, gerade der PCIe wird der entscheidende Unterschied sein.

Interessant finde ich aber, wie sich bei den verschiedenen Größen der Sieger bei Details verschiebt. Bei 2-Bay haben die Synologys alle einen 92mm-Lüfter, der natürlich ruhiger laufen kann, die QNAP nur 70mm, bei 4-Bay haben aber die Synology 2x92mm und die QNAP 1x120mm, wo dann QNAP potentiell ruhiger ist.

xexex schrieb:
Für das NAS System ergibt sich, da die CPU kein Ethernet kann, aus den möglichen Konfigurationen somit nur die dritte Variante "2x1+1x2 + 1x2".

Vermutlich sieht der Aufbau dann so aus:
1x Soundchip
1x irgendwas
2x die beiden 1Gbit Ports
2x externe Schnittstelle

Also der Soundchip ist bestimmt nicht über PCIe anngebunden. Wie die ganzen Realtek-Codecs auf Mainboards hat der was eigenes, ich glaube I2C. Ich bin mir nicht 100% sicher, ob die beiden GbE PCIe brauchen, aber da es bei allen anderen Chipsätzen so ist, gehe ich auch davon aus.
Allerdings bietet auch Apollo Lake wie alle seine Vorgänger nur 2xSATA, man muss also für die 4-bay, 6-bay und 8-bay-Versionen noch ordentliche SATA-Controller dranklatschen. Ich hoffe, bei der 4-bay Version ist es nicht ein ASM1061 oder ein ähnliche 1xPCIe-zu-2xSATA-Krüppel, sondern einer mit 2xPCIe, bei den größeren Versionen sollte es mindestens so sein.
Auf jeden Fall bleibt da eben nicht mehr als 2xPCIe für den Slot (mechanisch natürlich x4) übrig. Vorher gab es sowas ja garnicht bei Intel-SoC-basierten NAS.

SevenMoon schrieb:
Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, den zweiten Speicherplatz der Synology zu füllen? Kann es sein, dass es den Dual-Channel aktiviert, um mehr Speicherbandbreite zu erhalten, wer weiß?

Ich glaube, Intels SoC können kein Dualchannel.
 
Zuletzt bearbeitet:
xamoel schrieb:
@gaelic: Sympathische Einstellung. Nix selber suchen, sondern die andren machen lassen.
Ich finde es auch nicht besonders sympathisch jemanden auf eine Quelle zu verweisen ohne einen Link bereitzustellen. Jeder kann selbst lesen, aber man findet die Quelle nicht immer auf Anhieb und wenn man sich schon auf etwas bezieht, dann bitte auch mit URL.
 
Also aus P/L -sicht alles viel zu teuer hab für meine Ds214+ 215€ bezahlt aber in zukunft würd ch nur noch selber bauen, bin i variabel und
gibt genug Nas BS im Netz, hab grad Freenas am laufen und test gerade in ner VM Xpenology und is gar ned schlecht von der Bedienung her.
Vor allem spart ma richtig geld wenn viel speicher braucht.
https://nas-selber-bauen.de/nas-distributionen/
 
Und wenn man ein fertiges NAS-System kauft, spart man sich Arbeit - alles hat jeweils seine Vor- und Nachteile.
 
Ich besitze die die DS218+ nun seit knapp zwei Wochen und meine Erwartungen wurden bisher vollends erfüllt. Die Diskstation macht genau was sie soll, Dateiserver, Cloud, automatischer Fotoupload vom Phone, Filme und Musik streamen zuhause und unterwegs und ist absolut easy einzurichten und zu bedienen und definitiv performant genug für diese Einsatzwecke. Ein NAS mit dem ganzen Schnickschnack wie QNAP ihn zusätzlich bietet ist mir doch etwas overdosed. HDMI, Kartenleser...Wozu? So ein Ding steht irgendwo in der Ecke oder im Nebenzimmer und nicht neben dem Fernseher. Für alles andere gibt es bessere Geräte.
 
Man muss halt wissen was man braucht und dementsprechend wählen.

Die kleineren finde ich super. Kompakter und sparsamer geht es kaum und die Software bekommt man hier "geschenkt".

Die größeren finde ich relativ teuer und nervig. Bei mir wäre das Know-How und auch Lizenzen bereits vorhanden. Da muss ich mich mit einem weiteren System herumschlagen in das ich mich erst einarbeiten muss. Andererseits käme ich nie auf die Idee Schlüsselkomponenten auf ein System zu installieren für das nur einen Hersteller gibt. Dann lieber einen Allerwelts X64 Server den man überall bekommt plus Linux oder Windows Server. Dadurch verwandelt sich die kostenlose Softwarebeigabe zum Ärgernis.

Genau in diese Lücke stößt ja HP mit ihrem Microserver. Leistungsfhähige Profihardware kompakt genug verpackt für 250 EUR. Nur komisch, dass er nicht so präsent in der Presse ist wie Synology, QNAP etc. Läuft da der Vertrieb auf einer ganz anderen Schiene?
 
Maximilian XCV schrieb:
Sagt mal, nach wie vielen Jahren tauscht man ein Nas aus? Habe hier seit geraumer Zeit ein 213j stehen und das läuft ganz gut, primär ist nur die Konfigurationsseite etwas langsam.
ich hab meins dieses jahr getauscht. War ein Synology DS413j. Leider sind 2 der 4 WD RED 3TB platten drauf gegangen. Und da ich sowieso von dem lahmen ARM chip angepisst war hab ich die Chance genutzt von nem NAS (Network Attached Storage) auf einen HomeServer zu wechseln. HP Microserver Gen8 mit G1610T und 4gb für 220 Ocken + 4x 6TB WD RED. Verbrät im Idle 45W, wenn alle 4 Platten schlafen 26W und unter volllast 55W. Darauf läuft XPenology, also alles im gewohnten Gewand, mit VMM lässt sich prima Windows virtualisieren oder DSM Beta versionen und andere spielereien, und auf Docker läuft TS3 Server, Pyload und Minecraft server schön abgekapselt ohne probleme.



Wattwanderer schrieb:
Genau in diese Lücke stößt ja HP mit ihrem Microserver. Leistungsfhähige Profihardware kompakt genug verpackt für 250 EUR. Nur komisch, dass er nicht so präsent in der Presse ist wie Synology, QNAP etc. Läuft da der Vertrieb auf einer ganz anderen Schiene?
Naja, Der name sagts doch. MicroSERVER. Nicht NAS. Die bieten blos die Hardware während Synology oder QNAP und andere ein Paket mit Software und Hardware anbieten. Das ist eine komplett andere Zielgruppe. Die Leute die sich die Software selbst zusammenrichten können werden auch über die Hardware bescheid wissen.
 
HaZu schrieb:
Ich frage mich, warum die DS216 nicht getestet wird. Also ohne J oder +. Lohnt sich die generell nicht?

Ne lohnt nicht. Schau dir Mal die Benchmarks von Synology an.

Als reines Datengrab reicht die j und wenn man etwas mehr machen will braucht man wieder min. die +. Die "normale" ist zu nah an der J.
Habe den Vergleich zwischen der 216j und der 216+ II .
 
Meine Erfahrungen zur Synology DS916+ mit 2x WD Red 8 TB:
+ viele Funktionen
+ Zugänglichkeit
+ insgesamt recht schnell (voll verschlüsselt)
+ sehr schnelle Patches

- sehr lautes Brummen, sucht nach 'Synology Velco', jetzt geht es einigermaßen
- Cloud Station Backup kommt mit vielen Dateien nicht klar 'cloud-backup-daemon eating CPU' :(
- Hyper Backup übers Internet etwas langsam

Also so richtig zufrieden bin ich nicht. Die Probleme wird leider auch das neuere Modell haben. Die Details gehen in den Tests leider oft unter, da bringt es auch nichts wenn 100 MB/s durch Netz gehen.
 
Du meinst sicher "Synology velcro", richtig? Brummen ist natürlich ganz und gar nicht schön. Wie ist denn der verbaute 92-mm-Lüfter? Ist er laut, stört er und kann man den gegen bspw. Noctua austauschen?
 
Seid doch einmal Ehrlich zu einander, es ist Fakt das alle 3 Systeme ganz einfach mal zu Teuer sind für das was sie Bieten. Man kommt halt mit einem Selbstbau Nas System nicht nur Wesentlich günstiger bei weg sondern man hat auch viel mehr Möglichkeiten später das ganze zu Erweitern und das ist nun einmal Fakt. Die Installation beim Selbstbau bekommt selbst jeder Laie hin, also zählt dieses Argument nicht. Des weiteren erschließt sich mir der Sinn nicht wirklich warum ein 2 Bay NAS eine Link Aggregation können müsste denn hierfür müsste auch ein entsprechendes Stück Hardware an Switch auch die Link Aggregation unterstützen und es müssten mindestens 5 Clients und mehr gleichzeitig auf das Nas zugreifen damit die Link AG überhaupt Sinn ergibt und das ist meistens bei einem 2-Bay NAS nicht der Fall.

Mein Tipp für alle die sich ein NAS zu legen möchten:
Kauft euch gleich ein NAS mit mindestens 4-Bay oder mehr steigt auf Selbstbau um, euer Geldbeutel wird es euch danken.

MfG Shandriano
 
Tigerfox schrieb:
@Kenneth Coldy: Da macht sich aber ein Möchtegernbesserwisser lächerlich.

Zunächst möchte ich Dich mal bitten Deinen Tonfall zu mäßigen.

Bis PCIe2.0 kann man die GBit/s noch getrost durch 10 teilen um die netto-Datenrate in GByte/s zu erhalten.

Richtig. Und nach Abzug des Overhead erhält man rund 10 Gbit Nutzdatenrate.
 
xexex schrieb:
Sorry aber das ist fast alles nur Quatsch was du da geschrieben hast. Ethernet überträgt genauso wie PCIe Daten in Paketen. Kommen zu viele Pakete über den PHY an, gibt es schlichtweg einen Stau und Pakete werden verworfen oder über Flow Control aufgehalten. Umgekehrt werden die Pakete über die Ethernet Schnittstelle erst rausgeschickt wenn sie von der CPU an dem PHY angekommen sind. Wie du auf irgendwelche Päckchen mit Nullen kommst würde ich echt gerne wissen.
Reden wir anneinander vorbei?
Ich rede nicht vom eigentlichen Netzwerk-Protokoll, sondern ganz oben von Layer 1 vom OSI-Modell, den Physical Layer. Um einen 10-GBit-Link etablieren zu können, muss die Umsetzung am "Eingang" des PHY in der selben Geschwindigkeit möglich sein. Um nochmal auf das Automotiv Ethernet zurückzukommen: Wenn die vier Signalleitungen des MII interface (Verbindung zwischen µC und PHY mit je 25 MHz getaktet sind, also dort pro Lane 25 MBit/s übertragen werden, dann kann der PHY selber auch nur mit 100 MBit/s die Signale an den nächsten PHY oder SWITCH senden. Mehr geht einfach nicht. Und was das Auffüllen mit Nullen angeht: Auch dies meinte ich ganz oben im OSI-Modell, lange vor dem eigentlichen Protokoll.
xexex schrieb:
Der Redakteur kann im Gegensatz zu dir, anscheinend etwas besser lesen...
Und wie passt dann bitte eine PCIe2 x4 Karte (die Zusatzkarte von QNAP hat einen x4-Anschluss) in einen PCIe2 x2 Slot?
 
Weyoun schrieb:
Reden wir anneinander vorbei?

Das dachte ich mir auch. Ändert aber nichts daran, dass die Link-Geschwindigkeit von den beiden verbundenen Endpunkten abhängt und nicht von etwaiger Hardware dahinter. In deiner ursprünglichen Argumentation ging es darum, dass die Bandbreite der Verbindung auf 5 oder 2,5 GBit/s heruntergeregelt wird, weil die PCIe-Anbindung des Netzwerkchips nicht die vollen 10 GBit/s hergeben würde. Das dürfte aber nicht so sein.
Somit besteht bei Verwendung entsprechender Hardware zwischen NAS und Switch eine Bandbreite von 10 GBit/s, die aber nicht voll ausgelastet wird aufgrund der internen geringeren Bandbreite des NAS.

Weyoun schrieb:
Und wie passt dann bitte eine PCIe2 x4 Karte (die Zusatzkarte von QNAP hat einen x4-Anschluss) in einen PCIe2 x2 Slot?

Vielleicht so (prinzipiell): PCIe_J1900_SoC_ITX_Mainboard_IMG_1820.JPG
 
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