Talla
Cadet 2nd Year
- Registriert
- Nov. 2003
- Beiträge
- 22
(doch, die gehört hier schon rein lol, nich sonstohin moven )
so, ich war auf der suche nach nem großen forum wo vielleicht doch paar schlaue köpfe dabei sind und was dazu sagen lol ...
najoa ansonsten hf @reading ...
##########################################
Unser Leben
Man wacht wie jeden Tag auf, steht auf vom penibel gesäuberten Boden und läuft weiter. Keiner weiß, wer den Boden wäscht, aber genausowenig interessiert es irgendjemanden. Man läuft weiter und betrachtet seine Umgebung wie jeden Tag, weil man nix besseres zu tun hat: Ein ca. 20m breiter Gang, immer geradeaus, keine Abzweigungen, kein Anfang und kein Ende in Sicht. Alle paar Meter sieht man eine Tür irgendwo die irgendwohin führt, doch keiner weiß wohin, weil alle Türen verriegelt sind. Überhaupt wissen die Menschen in diesem Gang relativ wenig. Es gibt zahlreiche Menschen die diesen Gang entlanggehen, alle in die gleiche Richtung. Dummerweiße weiß niemand ob man nun dem Anfang oder dem Ende entgegenläuft, aber letztendlich ist es auch egal, denn es gibt niemanden der jemals den Anfang oder das Ende gesehen hat. Es erhofft sich auch niemand der erste zu werden. Manchmal kommt man an Leichen vorbei, man hällt sich die Nase zu, atmet durch den Pullover, und passiert die Leichen im Laufschritt, ohne sie anzusehen. Jeder stirbt irgendwann, und es ist den meisten hier völlig egal wann dieser Zeitpunkt kommen wird. Wenn es dunkel wird, legt man sich an den Rand des Ganges, macht es sich so bequem wie möglich, und schaut gen Himmel, wo die Sterne so wunderschön leuchten und funkeln, wie als Beweis, dass es auch andere Welten gibt. Auf diesen wird das Leben zweifellos besser sein als im Gang. Jeder hofft, nach seinem Tod irgendwo außerhalb des Ganges wiedergeboren zu werden. Zum Glück hat der Gang keine Decke, denn die Sterne sind das einzige was die Menschen am Leben hält, ihnen Kraft gibt um diesen Weg zu beschreiten. Naja, eigentlich wissen die meisten, dass der Gedanke an eine Wiedergeburt außerhalb des Ganges oder überhaupt lächerlich ist, aber es will keiner wahr haben.
Ein neuer Tag bricht an. Anscheinend ist die Sonne gestiegen, und man könnte sie bestimmt über dem "Horizont", ein Wort, welches jeder kennt, doch keiner wirklich kennt, sehen, wie sie ihre blutroten Strahlen durch die Atmosphäre schickt. Man steht auf, die Nahrungsbehälter sind frisch gefüllt, der Boden wieder sauber, niemand weiß mehr wie am Tag zuvor. Ein jeder hat einen Nahrungsbehälter auf dem Rücken geschnallt, in welchem "klinisch sterile" Nahrung aufbewahrt wird, der jede Nacht von "den Hütern" aufgefüllt wird und aus dem ein Schlauch der nahe am Mund endet heraushängt. Die Nahrung schmeckt nach nichts, und es wird jede Nacht die gleiche Geschmackssorte eingefüllt. Niemand weiß wer die Hüter sind, aber es ranken sich Legenden um diese, und da man eh nichts besseres zu tun hat, erzählt man sich diese. Ohja, man läuft nicht nur den ganzen Tag den Gang entlang, nein, man geht und redet alle paar Tage mal mit Menschen, die einem irgendwie auffallen. Manchmal begegnet man auch Kindern, die neugierig Fragen stellen an die Älteren, welche dann mit krächzender Stimme ihre Lebensweißheiten weitergeben. Diese Phase der Orientierung dauert aber nicht lange, noch bevor die Kinder hüfthoch sind, kotzt sie der Gang und das Leben darin genauso an wie alle anderen. Manchmal sieht man auch Paare, was man allerdings meistens nur durch das permanente nebeneinanderherlaufen und dieser "Wir gehören zusammen" - Ausstrahlung erkennen kann. Dies gilt aber nicht für die frisch verliebten Paare. Jeder merkt es, wenn er neben einem solchen Päärchen die Nacht verbringt. Manchmal auch durch ein unglaubliches rumgeschrei, wenn ein neuer unnötiger Mensch geboren wird. Überhaupt leben die Menschen in dem Gang anscheinend nur um sich fortzupflanzen, oder zum Sport-F*****. Allerdings gestaltet sich diese, wie alle anderen Tätigkeiten auch, als etwas schwierig, denn jedem Menschen sind von Geburt an die Hände verbunden, mit solch kräftigen Knoten, dass sie noch niemand lösen konnte. An dem Strick hängt immer ein Preisschild. Nach ein paar Jahren gewöhnt man sich allerdings daran. Auch dieser Tag neigt sich dem Ende zu.
Am nächsten Morgen wird man wieder von der zwielichten Hellichkeit erweckt. Nachdem man ein wenig Nahrung aufgenommen hat, geht man schließlich weiter. Heute sieht man einen sehr alten Mann, welcher ein paar Leute um sich geschart hat. Er erzählt über längst vergangene Zeitalter. Woher er dieses Wissen hat weiß er selbst nicht mehr, aber immerhin bietet er ein wenig Abwechslung. Er erzählt unglaublich anmutende Geschichten, die über ein Leben in der freien "Natur" berichten. Jemand fragt was das Wort "Natur" bedeutet, und der alte Mann antwortet: "Naja so genau kann ich es dir auch nicht erklären, allerdings habe ich selbst viele Geschichten gehört, und viel darüber nachgedacht. Als Natur bezeichnet man die ganze Welt-" "Den Tunnel?", fragt ein anderer und der Alte antwortet: "Nein, die Welt ist unvorstellbar groß und ist in alle Himmelsrichtungen frei begehbar. Und auf dieser Welt findet sich eine unglaubliche Vielzahl von Lebensformen, Bäumen, Tieren, auch wir Menschen konnten früher auf der Oberfläche wandeln und hatten dort Siedlungen und Städte, große Ansammlungen an Häusern, Orte an denen ein Mensch Sesshaft wurde. In grauer Vorzeit haben die Menschen im Einklang mit der Natur gelebt, doch eines Tages beschlossen sie, dass sie die Natur für ihre Zwecke ausnutzen konnten. Sie wurden zu Parasiten, vermehrten sich unglaublich schnell, und zerstörten die Natur, wo sie sie nur erblickten. Als Strafe dafür kamen die Hüter, erbauten den Gang und pferchten alle Menschen hier ein. Es heißt, dass man durch die Türen in andere Gänge gelangen würde, und sich am Ende auf der Oberfläche wiederfinden würde, doch darüber mag mein Geist nicht zu urteilen...". Auf einmal hörte ein jeder eine Stimme, die so schön und doch zu fremd war, die lachte und sprach: " Ganz recht, alter Mann. So erzählen es die Legenden, und es steckt viel Wahrheit in diesen. Vielleicht seid ihr Menschen eines Tages wieder würdig die Wälder Lorithiens zu erblicken und durch die Steppen Barak'meliers zu galoppieren, doch ich kann euch nicht sagen, wann dieser Zeitpunkt gekommen sein wird, es liegt allein an euren Gedanken. Sagen eure Legenden auch etwas über meine Person aus ? Erkennt Ihr mich aus einer eurer Erzählungen wieder ?", fragte das Wesen welches jeder rund 10m über sich am Rand des Ganges erblicken konnte. "Aber ja doch... ihr seid Melvinor, ein Hüter, oder sollte ich sagen Elf, denn euer Auftritt erinnert mich zu stark an die Kindermärchen, die jeder kennt. Ihr seid nicht nur irgendein Hüter, nein, Euch haben wir dieses trostlose Leben zu verdanken-", schallendes Gelächter eklang auf einmal von allen Richtungen - Es wurden weitere spitzohrige Köpfe sichtbar, aber auch andere Wesen schauten über den Rand nach unten in den Gang um sich am Schicksal der Menschen zu ergötzen. Kleine, bärtige Wesen, genauso wie grühnhäutige, zerfurcht und auf die Menschen hässlich wirkende Gestalten, und noch viele andere seltsame Geschöpfe wurden nun sichtbar. Almählich beruhigten sich diese, das Gelächter wurde leiser und Melvinor erhob wieder seine ehrwürdige Stimme: "Nein, Mensch-" er sprach es mit einer kaum vorstellbaren Verachtung aus, spuckte dieses Wort geradezu aus und ekelte sich beim Gedanken es in den Mund genommen zu haben "- Ihr seid allein dafür Verantwortlich. Eure Rasse ist so unglaublich verdorben: nur ihr kommt auf den Gedanken euch der Natur wie Parasiten zu bedienen, sie auszulaugen, ihr die Magie aus dem Boden zu reisen, und sie für die "Technik" zu verbrauchen. Und auch heute noch hegt ihr solche Gedanken in euren kranken missratenen Köpfen. Nein, ihr Verdorbenen, erst wenn ihr euch ändert werdet ihr wieder das Licht, die reine Schönheit des Landes und die Wellen des Meeres sehen, die zwitschernden Vögel hören, und die vor vergnügen grunzenden Schweine, die sich im Schlamm wälzen. Zu welchem Zeitpunkt ihr all das wieder erleben sollt, hängt ganz allein von euch ab..."
so, ich war auf der suche nach nem großen forum wo vielleicht doch paar schlaue köpfe dabei sind und was dazu sagen lol ...
najoa ansonsten hf @reading ...
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Unser Leben
Man wacht wie jeden Tag auf, steht auf vom penibel gesäuberten Boden und läuft weiter. Keiner weiß, wer den Boden wäscht, aber genausowenig interessiert es irgendjemanden. Man läuft weiter und betrachtet seine Umgebung wie jeden Tag, weil man nix besseres zu tun hat: Ein ca. 20m breiter Gang, immer geradeaus, keine Abzweigungen, kein Anfang und kein Ende in Sicht. Alle paar Meter sieht man eine Tür irgendwo die irgendwohin führt, doch keiner weiß wohin, weil alle Türen verriegelt sind. Überhaupt wissen die Menschen in diesem Gang relativ wenig. Es gibt zahlreiche Menschen die diesen Gang entlanggehen, alle in die gleiche Richtung. Dummerweiße weiß niemand ob man nun dem Anfang oder dem Ende entgegenläuft, aber letztendlich ist es auch egal, denn es gibt niemanden der jemals den Anfang oder das Ende gesehen hat. Es erhofft sich auch niemand der erste zu werden. Manchmal kommt man an Leichen vorbei, man hällt sich die Nase zu, atmet durch den Pullover, und passiert die Leichen im Laufschritt, ohne sie anzusehen. Jeder stirbt irgendwann, und es ist den meisten hier völlig egal wann dieser Zeitpunkt kommen wird. Wenn es dunkel wird, legt man sich an den Rand des Ganges, macht es sich so bequem wie möglich, und schaut gen Himmel, wo die Sterne so wunderschön leuchten und funkeln, wie als Beweis, dass es auch andere Welten gibt. Auf diesen wird das Leben zweifellos besser sein als im Gang. Jeder hofft, nach seinem Tod irgendwo außerhalb des Ganges wiedergeboren zu werden. Zum Glück hat der Gang keine Decke, denn die Sterne sind das einzige was die Menschen am Leben hält, ihnen Kraft gibt um diesen Weg zu beschreiten. Naja, eigentlich wissen die meisten, dass der Gedanke an eine Wiedergeburt außerhalb des Ganges oder überhaupt lächerlich ist, aber es will keiner wahr haben.
Ein neuer Tag bricht an. Anscheinend ist die Sonne gestiegen, und man könnte sie bestimmt über dem "Horizont", ein Wort, welches jeder kennt, doch keiner wirklich kennt, sehen, wie sie ihre blutroten Strahlen durch die Atmosphäre schickt. Man steht auf, die Nahrungsbehälter sind frisch gefüllt, der Boden wieder sauber, niemand weiß mehr wie am Tag zuvor. Ein jeder hat einen Nahrungsbehälter auf dem Rücken geschnallt, in welchem "klinisch sterile" Nahrung aufbewahrt wird, der jede Nacht von "den Hütern" aufgefüllt wird und aus dem ein Schlauch der nahe am Mund endet heraushängt. Die Nahrung schmeckt nach nichts, und es wird jede Nacht die gleiche Geschmackssorte eingefüllt. Niemand weiß wer die Hüter sind, aber es ranken sich Legenden um diese, und da man eh nichts besseres zu tun hat, erzählt man sich diese. Ohja, man läuft nicht nur den ganzen Tag den Gang entlang, nein, man geht und redet alle paar Tage mal mit Menschen, die einem irgendwie auffallen. Manchmal begegnet man auch Kindern, die neugierig Fragen stellen an die Älteren, welche dann mit krächzender Stimme ihre Lebensweißheiten weitergeben. Diese Phase der Orientierung dauert aber nicht lange, noch bevor die Kinder hüfthoch sind, kotzt sie der Gang und das Leben darin genauso an wie alle anderen. Manchmal sieht man auch Paare, was man allerdings meistens nur durch das permanente nebeneinanderherlaufen und dieser "Wir gehören zusammen" - Ausstrahlung erkennen kann. Dies gilt aber nicht für die frisch verliebten Paare. Jeder merkt es, wenn er neben einem solchen Päärchen die Nacht verbringt. Manchmal auch durch ein unglaubliches rumgeschrei, wenn ein neuer unnötiger Mensch geboren wird. Überhaupt leben die Menschen in dem Gang anscheinend nur um sich fortzupflanzen, oder zum Sport-F*****. Allerdings gestaltet sich diese, wie alle anderen Tätigkeiten auch, als etwas schwierig, denn jedem Menschen sind von Geburt an die Hände verbunden, mit solch kräftigen Knoten, dass sie noch niemand lösen konnte. An dem Strick hängt immer ein Preisschild. Nach ein paar Jahren gewöhnt man sich allerdings daran. Auch dieser Tag neigt sich dem Ende zu.
Am nächsten Morgen wird man wieder von der zwielichten Hellichkeit erweckt. Nachdem man ein wenig Nahrung aufgenommen hat, geht man schließlich weiter. Heute sieht man einen sehr alten Mann, welcher ein paar Leute um sich geschart hat. Er erzählt über längst vergangene Zeitalter. Woher er dieses Wissen hat weiß er selbst nicht mehr, aber immerhin bietet er ein wenig Abwechslung. Er erzählt unglaublich anmutende Geschichten, die über ein Leben in der freien "Natur" berichten. Jemand fragt was das Wort "Natur" bedeutet, und der alte Mann antwortet: "Naja so genau kann ich es dir auch nicht erklären, allerdings habe ich selbst viele Geschichten gehört, und viel darüber nachgedacht. Als Natur bezeichnet man die ganze Welt-" "Den Tunnel?", fragt ein anderer und der Alte antwortet: "Nein, die Welt ist unvorstellbar groß und ist in alle Himmelsrichtungen frei begehbar. Und auf dieser Welt findet sich eine unglaubliche Vielzahl von Lebensformen, Bäumen, Tieren, auch wir Menschen konnten früher auf der Oberfläche wandeln und hatten dort Siedlungen und Städte, große Ansammlungen an Häusern, Orte an denen ein Mensch Sesshaft wurde. In grauer Vorzeit haben die Menschen im Einklang mit der Natur gelebt, doch eines Tages beschlossen sie, dass sie die Natur für ihre Zwecke ausnutzen konnten. Sie wurden zu Parasiten, vermehrten sich unglaublich schnell, und zerstörten die Natur, wo sie sie nur erblickten. Als Strafe dafür kamen die Hüter, erbauten den Gang und pferchten alle Menschen hier ein. Es heißt, dass man durch die Türen in andere Gänge gelangen würde, und sich am Ende auf der Oberfläche wiederfinden würde, doch darüber mag mein Geist nicht zu urteilen...". Auf einmal hörte ein jeder eine Stimme, die so schön und doch zu fremd war, die lachte und sprach: " Ganz recht, alter Mann. So erzählen es die Legenden, und es steckt viel Wahrheit in diesen. Vielleicht seid ihr Menschen eines Tages wieder würdig die Wälder Lorithiens zu erblicken und durch die Steppen Barak'meliers zu galoppieren, doch ich kann euch nicht sagen, wann dieser Zeitpunkt gekommen sein wird, es liegt allein an euren Gedanken. Sagen eure Legenden auch etwas über meine Person aus ? Erkennt Ihr mich aus einer eurer Erzählungen wieder ?", fragte das Wesen welches jeder rund 10m über sich am Rand des Ganges erblicken konnte. "Aber ja doch... ihr seid Melvinor, ein Hüter, oder sollte ich sagen Elf, denn euer Auftritt erinnert mich zu stark an die Kindermärchen, die jeder kennt. Ihr seid nicht nur irgendein Hüter, nein, Euch haben wir dieses trostlose Leben zu verdanken-", schallendes Gelächter eklang auf einmal von allen Richtungen - Es wurden weitere spitzohrige Köpfe sichtbar, aber auch andere Wesen schauten über den Rand nach unten in den Gang um sich am Schicksal der Menschen zu ergötzen. Kleine, bärtige Wesen, genauso wie grühnhäutige, zerfurcht und auf die Menschen hässlich wirkende Gestalten, und noch viele andere seltsame Geschöpfe wurden nun sichtbar. Almählich beruhigten sich diese, das Gelächter wurde leiser und Melvinor erhob wieder seine ehrwürdige Stimme: "Nein, Mensch-" er sprach es mit einer kaum vorstellbaren Verachtung aus, spuckte dieses Wort geradezu aus und ekelte sich beim Gedanken es in den Mund genommen zu haben "- Ihr seid allein dafür Verantwortlich. Eure Rasse ist so unglaublich verdorben: nur ihr kommt auf den Gedanken euch der Natur wie Parasiten zu bedienen, sie auszulaugen, ihr die Magie aus dem Boden zu reisen, und sie für die "Technik" zu verbrauchen. Und auch heute noch hegt ihr solche Gedanken in euren kranken missratenen Köpfen. Nein, ihr Verdorbenen, erst wenn ihr euch ändert werdet ihr wieder das Licht, die reine Schönheit des Landes und die Wellen des Meeres sehen, die zwitschernden Vögel hören, und die vor vergnügen grunzenden Schweine, die sich im Schlamm wälzen. Zu welchem Zeitpunkt ihr all das wieder erleben sollt, hängt ganz allein von euch ab..."
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