News Österreich: Urheberabgabe für Dropbox und Co.?

Andy

Tagträumer
Teammitglied
Registriert
Mai 2003
Beiträge
7.713
Nutzer setzen bei der Speicherung von Daten immer mehr auf Cloud-Dienste. Das führt in der aufgeheizten Urheberrechtsdebatte in Österreich zu der Forderung einer Autorengemeinschaft, die Urheberrechtsabgabe für Speichermedien zusätzlich noch auf Dienste wie Dropbox oder SugarSync auszuweiten.

Zur News: Österreich: Urheberabgabe für Dropbox und Co.?
 
oder anders ausgedrückt, sie wollen eine neue Kuh Melken... Ich finde diese Abgabe für HD's und Speichermedien schon als reine Abzocke, denn schlussendlich wälzen die Hersteller die Kosten auf uns Usern ab.
 
Ich.glaube.es.hakt.

Es ist schon spät, da möchte ich nicht anmaßend werden, aber bei der Aussage "für jede Nutzung" fällt mir einfach nur 1984 ein.

Aber bitte, sollen sie ihren Dienst bekommen und dann sehen wie viel sie noch verkaufen werden. :freak:
 
Frechheit und Abzocke. Mehr ist das nicht.
Wenn man versucht mit seiner miesen Arbeit, für die keiner zahlen will, anderweitig Geld einzutreiben. Wenn sowas durchkommt, ist es eine Schande.
 
Nur richtig so - schliesslich sind es meine Hausarbeiten und/oder Mitschriften für die Uni wert, geschützt zu werden.

Wait, Wat.
 
Die kriegen ihre Mäuler aber auch nicht voll, unglaublich! Die haben sie echt nicht mehr alle!!
 
Dann bezahlen Cloud Dienstleister ja doppelt, die bezahlen doch schon für die Festplatten in ihrem Server :-/
 
In den beiden Clouddiensten, die ich nutze, sind ausschliesslich von mir erstellte Dokumente für Uni und meine Arbeit. Dafür soll ich eine Abgabe zahlen? An wen? Mich?
 
Ohne Sinn. Wo speichern denn die Cloud-Dienste? Genau, auf Festplatten. Da wurde doch schon gezahlt.



Grüße
 
Im Gegenzug müssten die Hardwareabgaben gestrichen werden.
 
Demnächst will die GEMA und Co. bestimmt auch Urheberabgaben für braunes Klopapier mit dem ich mir den Arsch abgewischt habe!
 
marcol1979 schrieb:
Demnächst will die GEMA und Co. bestimmt auch Urheberabgaben für braunes Klopapier mit dem ich mir den Arsch abgewischt habe!

Papier ist ein Speichermedium und somit gar nicht so abwegig.

Nur weil du die Rechte der Rechteinhaber hier auf sarkastische Art mit Fueßen trittst aendert das nichts an der Tatsache, dass du diese mit Fueßen trittst.


\Ironie off

Also so lange sich die Milchkuehe melken lassen, werden sich immer leute finden die gerne melken.
Die einen bringen jaehrlich "neue" Hardware raus,
wieder andere lassen sich demokratisch zu Volksvertretern waehlen und stopfen sich die taschen voll (nicht das es nicht ehrliche Volksvertreter gibt, die wirklich FUER das Volk arbeiten, aber die kommen nicht weit und koennen somit nur in ganz kleinem Kreise gutes tun)

Die alles entscheidende Frage ist nur....wie lange machen die Milchkuehe das mit.


p.s.:

hier werden sicherlich Leute reinschreiben...

Wie kannst du nur demokatische "Werte" mit den Urheberrechtsabzockern auf eine Stufe setzen,
andere werden vielleicht auch zustimmen, aber mit Gewissheit kann ich sagen, mich eingeschlossen, werden wir alle in 24h im naechsten Grafikkarten, Fernseher, Smartphone oder was auch immer Thread posten, welches gute Stueck Hardware wir uns als naechstes holen wollen.

Gz an mich und alle anderen Milchkuehe und willkommen in unserer schoenen neuen Welt
 
Mich stört vor allem dieser ewige Generalverdacht, der davon ausgeht, dass alle Leute irgendwelche geschützten Werke gespeichert haben. Schon allein dieser Punkt ist völlig
inakzeptabel und beweist, dass es nur ums Abkassieren und die Abzocke geht.
 
TUXX schrieb:
Die Welt verblödet.

Wenn man die Comments hier durchliest, dann würde ich das sofort unterschreiben.

Ich würde einigen Usern hier und vor allem dem Autor der News mal dringlichst die Werke des schottischen Intellektuellen Andrew Ross empfehlen. Ihr werdet euch anschließend hüten, von Dingen wie "Gier" und "die kriegen den Hals nicht voll" zu sprechen.

Das World Wide Web ist die Speerspitze der neoliberalen Wirtschaft und die sogenannte Netzgemeinschaft merkt nicht, dass sie die Ausbeutung von kreativer Arbeit selbst massiv vorantreibt und das in der Regel aus primitiven Eigennutz. Was wir derzeit erleben ist der Weg hin in eine vermeintliche Kostenloskultur, in der sich User vor den Karren der dotcom Milliardäre spannen und die dreckige Arbeit erledigen, ohne das sie es merken.

Professionelle, kreative Arbeit wird im Internet auf massive Weise ausgebeutet. Wenn ein Autor einen erheblichen Teil seiner Lebenszeit für so eine Arbeit opfert und er trotzdem nicht angemessen dafür entlohnt wird, weil diese Arbeit innerhalb von fünf Minuten nach Veröffentlichung von der Netzgemeinder per Copy-Paste zu den milliardenschweren Diensten der neoliberalen Managements getragen wird, dann hat das mit Gerechtigkeit nichts zu tun.

Wer alles immer und überall kostenlos verfügbar haben will, der sollte sich selber mal zwei Dinge fragen: Wie können die Web-Dienste mit einer vergleichbar winzigen Zahl von Mitarbeitern jedes Jahr Milliardensummen in Rekordhöhe erwirtschaften? Und wo kommt der Inhalt, den diese Dienste anbieten, überhaupt her?

Vielleicht merkt ihr dann selber mal, dass ihr die Ausbeutung von professioneller, kreativer Arbeit aus primitivstem Eigennutz (kostenlose Verfügbarkeit) mitverantwortet.
 
An dieser Stelle möchte ich einen sehr weisen Mann zitieren:
'Wir arbeiten nicht für Geld, sondern um uns selbst zu verbessern'

Die Aussage kam von keinem geringeren als Captain Jean-Luc Picard :D

Also ich bin für eine Gratiskultur.
 
Arbeitest du für Geld oder arbeitest du kostenlos? Ganz ehrliche Antwort bitte. Wie hoch ist dein Einkommen? Ich hoffe du gehst morgen zu deinem Chef und sagst ihm, dass du zukünftig für einen symbolischen Betrag von einem Euro pro Jahr für ihn arbeitest.

Du kannst nicht von anderen Menschen (Urheber) etwas verlangen, was du dir selbst nicht ein mal zumuten würdest. Wenn du das tust, dann bist du ein erbärmlicher Heuchler.
 
nanoworks schrieb:
Arbeitest du für Geld oder arbeitest du kostenlos? Ganz ehrliche Antwort bitte. Wie hoch ist dein Einkommen? Ich hoffe du gehst morgen zu deinem Chef und sagst ihm, dass du zukünftig für einen symbolischen Betrag von einem Euro pro Jahr für ihn arbeitest.

Du kannst nicht von anderen Menschen (Urheber) etwas verlangen, was du dir selbst nicht ein mal zumuten würdest. Wenn du das tust, dann bist du ein erbärmlicher Heuchler.

Wenn man für einen Betrag von einem symbolischen Euro arbeitet, damit nicht auskommt bzw der meinung ist das dieser Betrag nicht der Lohn für die Arbeit ist macht doch grundlegend etwas falsch. Wenn ich dann fordere, das Leute meine Arbeit durch Zwangsabgaben bezahlen, die weder mich noch meine Arbeit kennen, ist das ein asoziales Verhalten. Nur weil die Politik sich die Sachlage sehr leicht macht und keine Möglichkeit sieht das Problem in den Griff zu bekommen, wird einfach mal eine Zwangsabgabe eingeführt. Gerecht ist das zwar bei weitem nicht, aber schnell beschlossen und der "Autoren und Künstler-mob" ist erstmal für eine Zeit lang zufrieden. Im moment scheint es, als ob jeder "Künstler", sei er auch noch so unbekannt der Meinung, das er unterbezahlt ist.
Wissen eigendlich diese Herrschaften, das jeder Arbeitnehmer der der Meinung ist nicht genug Geld für seine Arbeit zu bekommen, zu hören bekommt: "Ja wenn Sie der Meinung sind, das das Geld zum Leben nicht reicht, besorgen sie sich nen Zweitjob".
 
Ich denke keiner will den Urhebern eine vernuenftige Entlohnung verweigern. Es geht nur darum, dass es eine sinnfreie Loesung ist und dass Urheber und ihre Vertreter basierend auf einem Generalverdacht Geld verlangen, nicht fuer ihre eigentliche kreative Arbeit.
 
Gerne. Im Gegenzug ist Kopieren und Vervielfältigen von Werken ab sofort komplett legal, frei und offen. Jegliches "Raubkopieren" und umgehen jedes Kopierschutzes ist erlaubt und durch diese vielen Abgaben gedeckt. Deal?
 
Zurück
Oben