News Online-Behördengänge bisher kaum möglich

Christoph

Lustsklave der Frauen
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Deutschlands Ämter nutzen kaum das Internet. Während sich in vielen Ländern immer mehr Behördengänge online erledigen lassen, bleibt das in der deutschen Verwaltung die Ausnahme. Das stellte der BITKOM heute fest. Gestützt wird die Einschätzung von einer aktuellen Studie der Europäischen Kommission zu diesen Internet-Diensten.

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interessante Studie....genau das vermisse ich auch noch....war da nicht mal in der Vergangenheit ein Projekt gescheitert? Da wollten sie doch sowas für Hartz 4 entwickeln oder täusch ich mich da....mein das in DER ZEIT gelesen zu haben...
 
solange bspw. die arbeitsämter externen e-mail-verkehr sogar verbieten (weil mal ein paar allzu private mails durchs netz gingen), genauso wie den zugang zum internet an sich - so geschehen irgendwo in südostdeutschland - wird sich an platz 13 auch nichts ändern.
 
Ich hab meine Steuererklärung vor einigen Monaten auch online gemacht, iss wesentlich einfacher.
Vor allem kann der Staat so enorm viel Geld sparen, weil die Beratung entfällt.

Bin aber mal gespannt, wie lange unser rückständiges Land braucht, bis man alle diese Behördengänge endlich online erledigen kann. :freak:
 
4) "Jetzt hat Dtl. erst einmal die elektronische Steuererklärung eingeführt." na von JETZT würde ich nicht reden - schliesslich ist ELSTER mitlerweile fast schon ein alter hut, gibt's schon ein paar jährchen ...
 
ja unternehmen akzeptieren schon seit langem z.b. fast ausschließlich online bewerbungen und man findet nichtmal ne passende adresse für briefbewerbungen.

immerhin kann man bei den meisten ämtern jemand online erreichen und in vielen städten gibt es auch etliche formulare (sehr unterschiedlich von stadt zu stadt) zum runterladen. d.h. man schreibt eine email hin, bekommt einen link + erklärung für die richtigen formulare und kann sie dann hinschicken bzw einfach abgeben anstatt hinzulaufen, nummer ziehen und warten und dann ausfüllen und nochmals nach hause gehen weil die hälfte an nachweisen vergessen wurde.
naja, dann laufen verschiedene sachen in verschiedenen städten total anders ab, z.b. führerschein ersatz beantragen. die einen verlangen 30 euro, die anderen 40 + evtl 20 euro + eidestattlicher versicherung dass man das ding auch wirklich verloren hat etc... kostet dann um die 60 euro oder mehr.

steuererklärung ist ein toller anfang, aber es gibt soviel nachholbedarf.
aber wer sich jahrelang darüber streiten muss ob linux oder windoof in den ämtern eingesetzt wird traue ich auch nichts großartiges zu. so ist zb jedes mir bekannte uni netzwerk auf linux servern basiert, auch große unternehmen nutzen es. spart schonmal kosten, da man keine lizenzen kaufen muss. andererseits probieren die städte ja gerade linux zu testen dass sie windows noch billiger kriegen bevor sie endgültig zu linux wechseln.
bürokratie abbau in deutschland würde damit anfangen die ganzen beamten für andere zwecke einzusetzen anstatt 6 von 8 stunden solitär zu spielen.
 
viva la austria !
leider können wir noch immer keinen kfz anmeldungen online mach und die nummerntafeln selber ausdrucken ansonsten ist fast alles hier online möglich
 
@7) Die Umstellung von Windows auf Linux ist eine überflüssige und kostspielige Spinnerei von ein paar unverbesserlichen Hardcore-Linux-Liebhabern!
Sorry, aber was kostet WinXP??? Ca. 100€, für Großkunden bestimmt noch viel weniger!
Wie oft braucht man eine neue Version? Ca. alle 5 Jahre!
Was kostet ein Mitarbeiter pro Tag? Ca. 150-200€
Wieviel Schulung oder Einweisung brauchen die Mitarbeiter beim Umstieg auf Linux? Sicher >0,5 Tage
Welche sonstige Software muss man für Linux erst wieder erwerben oder in Auftragsarbeit erstellen lassen? Massig!
Um wieviel wird die Produktivität der Mitarbeiter gesteigert? 0,0 oder sogar reduziert, da Windows den meisten schon geläufig ist, Linux so gut wie niemanden!

Die Umstellung einer grossen Verwaltung von einem Betriebssystem zu einem anderen (egal welche Richtung! ) ist aus Kostengründen immer Unsinn und wird sich auch auf Jahrzehnte nicht rechnen.

@ Topic: Manche Behörden geben in ihren Schrieben aber zumindest schon eMailadressen an und eine Kontoumstellung wurde von denen innerhalb weniger Tage bearbeitet, Respekt!
Leider ging die Umstellung dafür bei anderen Behörden gründlich daneben, aber auch bei schriftlichen Anträgen.

Ich bin jedoch dafür, dass jeder Bürger seine eigene Id bekommt und sich selbst dann online administrieren kann.
 
@Crossi71: AUA. Du hast von sowas nicht wirklich Ahnung, oder? Also erstmal sind die Lizenzkosten für die Clients in der Tat scheißegal. Die kosten kommen ganz wo anders her:
- bei einem Windows Server 2003 gibt es teilweise ZUGRIFFSLIZENZEN für jeden Client, der das Ding nutzt. Diese kosten in etwa soviel, wie eine normale Windows-Lizenz. Diese fallen bei Linux komplett weg.
- die Basis-Lizenz für jeden Server schlägt auch lustig 4-Stellig zu buche (bei sowas kannste keien System-Builder ohne Support nehmen!).
- zudem kannst du unter Linux diverse Dienste auf einem Rechner betreiben, Windows ist hier etwas zickig - spart massiv sauteure Server-Hardware.
- auf jedem Client ein Office? Also nochmal 500€.

Windows hat seine Vorteile, wenn die extreme Integration der Programme untereinander gefragt ist. Mit derartigen Argumenten lassen sich dann Entscheider auch gerne Windows Server aufschwatzen, selbst wenn sie diese Funktionen nie nutzen. Technisch hat MS ja erst vor kurzem angefangen, sich gegen diese Konkurrenz zu wehren. Einige Standard-Server sind inzwischen sehr günstig oder sogar kostenlos, der IIS wurde technisch deutlich verbessert (was aber gerademal den Marktanteil zu stabilisieren half) und man scheint die Integration sogar noch weiter vorranzutreiben.
 

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